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Geschrieben von Sternchen04 am 12.10.2011, 14:47 Uhr

Was hilft bei psychisch bedingten Schmerzen?

Hallo,

Frage steht ja schon oben. Aufgrund einiger sehr emotionaler Ereignisse habe ich Schmerzen, für die sich keine organische Ursache feststellen lassen (vor allem in den Beinen). Wie schafft man es hier wieder rauszukommen?

Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht, Ratschläge parat?

LG Sabine

 
16 Antworten:

Re: Was hilft bei psychisch bedingten Schmerzen?

Antwort von dr.snuggles am 12.10.2011, 14:52 Uhr

Hallo!
Aber wenn schon klar ist, dass deine Schmerzen keine organische Ursache haben, ist doch klar, zu welchem Doc du musst.
Ist denn wirklich alles abgeklärt? Das muss schlimm sein, die Stempeln einen dann doch so gerne als Simulanten ab. Ich hoffe, so was ist dir nicht passiert. Was sind das für Schmerzen, und wo sind sie?
Fragt
Snuggles

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Re: Was hilft bei psychisch bedingten Schmerzen?

Antwort von Sternchen04 am 12.10.2011, 15:00 Uhr

Es wurde alles abgeklärt, ich war sogar stationär auf der Neurologie, MRT, CT, Blutwerte. Wirklich das volle Programm. Psychisch bedingt glaube ich, ja. Auch wenn es schwerfällt, sich das einzugestehen. Es sind Muskel- und Gelenkschmerzen in den Beinen, mal ein Ziehen, ist schwer zu beschreiben. Leichte Panikattacken und Herzstolpern manchmal :-(

Nun suche ich nach Möglichkeiten, da wieder rauszukommen. Autogenes Training, Sport und Psychotherapie wurde mir schon vorgeschlagen.

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Re: Was hilft bei psychisch bedingten Schmerzen?

Antwort von dr.snuggles am 12.10.2011, 15:05 Uhr

Ich bin ja nur interessierte küchenpsychologin, aber es klingt doch schwer danach, als würde in dir sehr etwas brodeln, was sich tief versteckt, raus will, deinen Körper jetzt malträtiert. Du arme. Ich denke, das, was da. Raus will, kann nur ein Psychologe befreien. Ich wünsche dir viel Erfolg!!!!

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Re: Was hilft bei psychisch bedingten Schmerzen?

Antwort von Sternchen04 am 12.10.2011, 15:10 Uhr

Oh ja, da magst du Recht haben. Es gibt da so einiges, das ich gerne für immer abschütteln würde. Und wie heißt es schön... immer noch was oben drauf. Kannst du dir vorstellen, daß Dinge, egal ob schon lange oder erst kürzlich erlebt, deinem Körper so Schmerzen zufügen können? Heute sind es Schienbeinschmerzen, die mich verrückt machen. Also Psychotherapie? Hab ich am 08.11. einen Termin. Und der soll helfen können?

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Re: Was hilft bei psychisch bedingten Schmerzen?

Antwort von Hase67 am 12.10.2011, 15:11 Uhr

Hi,

kannst du den Zusammenhang, in dem die Schmerzen auftreten und die Schmerzqualität gut beschreiben? Evtl. könnte dir auch eine homöopathische Konstitutionstherapie (evtl. begleitend zu einer psychologischen Therapie) gut helfen, es gäbe da einige Mittel, die zu solchen Beschwerden passen. Sollte aber ein homöopathieerfahrener Arzt ran.

LG

Nicole

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@Hase67

Antwort von Sternchen04 am 12.10.2011, 15:21 Uhr

Ja, ich kann (manchmal) einen Zusammenhang herstellen, an dem die Schmerzen auftreten bzw. wenn ich z. B. raus gehe, unter Leute, abgelenkt bin merke ich, daß die Beschwerden weniger werden oder sogar ganz weg sind (erst am Wochenende wieder erlebt). Daher auch die Möglichkeit, daß es psychisch bedingt ist. Schmerzsymptome sind sehr diffus, auch die Stellen die schmerzen, sind nicht immer gleich, allerdings immer beidseitig.

Was ist eine Konstitutionstherapie bzw. wer kann sowas machen?

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Re: @Hase67

Antwort von Feuerpferdchen am 12.10.2011, 15:33 Uhr

eine Freundin hat MS und beschreibt auch Schmerzen in den Beinen "wie abgeschnürt in Kniehöhe" oder Borreliose kann solche Schmerzen auch auslösen oder Rheuma, nicht jede Rheumaart wird gut/schnell erkannt... es gibt viele Möglichkeiten.
Sind die Schmerzen denn auch weniger, wenn Du alleine läufst? oder nur, wenn Du unter Menschen bist?

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Re: @Hase67

Antwort von katinka-altmark am 12.10.2011, 15:33 Uhr

Hallo,

meine Eltern, vor allem meine Mutter, leidet seit Jahren unter Schmerzen im Gesicht und Rücken und Zungenbrennen.
Mittlerweile macht sie seit einigen Jahren immer mal wieder eine Gesprächstherapie bei einer Psychotherapeutin und geht 1x monatlich zu einem Schmerztherapeuten.
Es ist besser geworden, zeitweise ganz weg. Das Zungenbrennen ist seit 2 Jahren nicht mehr aufgetreten.

Diese Kombination hat meiner Mutter geholfen.

Grüße, Katja

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@Feuerpferdchen

Antwort von Sternchen04 am 12.10.2011, 15:37 Uhr

MS wurde ausgeschlossen, Borreliose hatte ich erhöhte Titer, die aber mit AB behandelt wurden. Rheuma auch durch Blutwert ausgeschlossen.

Sie sind auch weniger, wenn ich alleine laufe. Wenn ich gute Tage habe, kann ich stundenlang alleine sein ohne Symptome. Besserung meist am Wochenende.

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Re: @Hase67

Antwort von Hase67 am 12.10.2011, 15:43 Uhr

Hi,

Konstitutionstherapie bedeutet, dass ein homöopathisches Mittel gewählt wird, was besonders gut zu deiner allgemeinen Verfassung (Konstitution) passt. Die meisten Menschen haben nach homöopathischem Verständnis eine Grundkonstitution, durch äußere Einflüsse können sich aber auch Symptomenbilder entwickeln, auf die andere homöopathische Mittel besser passen.

Die Therapie läuft so ab, dass du eine (in der Regel privat zu bezahlende) homöopathische Anamnese machst, die recht lange dauern kann (bis zu 1,5 Stunden). Dort wirst du genau nach Vorerkrankungen, Auslösern deiner Beschwerden und Faktoren gefragt, die die Beschwerden verschlimmern oder verbessern (bestimmte Haltungen, Kälte oder Wärme, geht es dir zu bestimmten Tageszeiten grundsätzlich besser, reagierst du auf bestimmte Formen von psychischer Anspannung mit Schmerzen, etc. pp). Danach wird dann ein Mittel ausgewählt, das dir meistens der Homöopath direkt verabreicht, in einer Einmaldosis.

Danach wirst du gebeten, erst mal ein paar Tage zu beobachten, wie es dir mit dem Mittel geht. Bei gut passenden Mitteln sollte es so sein, dass es dir zuerst psychisch (Stimmung, Konzentration, Gefühlswelt) besser geht und sich dann nach und nach auch die körperlichen Erscheinungen bessern.

Gegebenenfalls muss auch noch mal das Mittel gewechselt bzw. ein anderes Folgemittel gegeben werden, bei einer homöopathischen Behandlung solltest du in recht engem Austausch mit dem Arzt stehen (die meisten Homöopathen bieten lange Telefonsprechzeiten an).

Ich würde dir aber ausdrücklich empfehlen, das nur in Kombination mit der psychotherapeutischen Behandlung zu machen. Mir hat (in einem anderen Beschwerdezusammenhang) die Homöopathie z. B. geholfen, die Psychotherapie nicht nur rein "rational" abzuhandeln (dann wäre sie längst nicht so sehr in die Tiefe gegangen), sondern mich auch emotional stärker darauf einzulassen.

LG

Nicole

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Re: @Hase67

Antwort von Sternchen04 am 12.10.2011, 15:47 Uhr

Ok, diese Konstitutionstherapie alleine bewirkt also weniger wie im Zusammenhand mit einer Psychotherapie? Da habe ich Termin am 08.11.

Machen das alle Heilpraktiker? Das heißt, ich müßte mich dann vorab erkundigen, ob jemand diese Methode anzuwenden weiß?

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Re: @Hase67

Antwort von Hase67 am 12.10.2011, 15:51 Uhr

Hallo noch mal,

nein, das machen nicht alle Heilpraktiker. Aus Kostengründen würde ich dir auch empfehlen, die Behandlung bei einem praktischen Arzt oder Allgemeinmediziner durchführen zu lassen, der auf klassische Homöopathie spezialisiert ist. Adressen von guten Therapeuten würde ich mir über den Bund deutscher Homöopathen (auch im Netz) besorgen.

Möglich ist (gerade bei guten Therapeuten), dass es länger dauert, bis du einen Termin für die homöopathische Behandlung bekommst. Die Wartezeiten sind da teilweise ähnlich wie bei Psychotherapeuten, und auch Homöopathen haben meistens langjährige "Stammkunden". Es macht aber nichts, wenn du das zeitversetzt anfängst, wenn du schon am 8.11. einen Termin beim Psychotherapeuten hast, wird es vorher mit dem anderen Behandlungstermin evtl. knapp. Ich würde sagen, dass beide Therapieformen gut ineinandergreifen, aber das heißt ja nicht, dass eine ohne die andere wirkungslos wäre...

LG

Nicole

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Re: @Hase67

Antwort von Sternchen04 am 12.10.2011, 15:54 Uhr

Ok, ich werde mich mal schlau machen.
Ich danke dir.

LG Sabine

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PN

Antwort von like am 12.10.2011, 18:39 Uhr

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Re: Was hilft bei psychisch bedingten Schmerzen?

Antwort von glückskinder am 12.10.2011, 19:47 Uhr

Mir hilft es über das Problem, was mich beschäftigt zu sprechen. Dann vergehen meist dei Schmerzen.

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Re: Was hilft bei psychisch bedingten Schmerzen?

Antwort von Rayden am 12.10.2011, 23:58 Uhr

Eine Psychotherapie kann sehr helfen.
Ich hatte jahrelang immer wieder Schmerzen und war permanent krank.
Bei mir waren die Schmerzen aber überwiegend im Magen/Bauch. Ich bekam so starke Krämpfe, dass ich nachts mich windend vor Schmerzen aufwachte und kaum Luft bekam. Ich wurde untersucht, quasi auf den Kopf gestellt, vermutet wurde so einiges aber eine Ursache wurde nie gefunden.
Diese Bauchschmerzen quälten mich über ein Jahr lang.
Nachdem ich zum wiederholten Male bei meinem Allgemeinarzt aufschlug und er wieder nichts finden konnte, stellte er mir eine Überweisung zum Psychologen aus, weil er organisch nichts finden konnte, mir aber glaubte, dass ich wirklich schlimme, körperliche Schmerzen hatte. Er vermutete meine Psyche dahinter. Und er hatte Recht.
Ich bin ein Jahr lang zum Psychologen gegangen und seit dem bin ich kaum noch krank. Klar, hier und da mal eine kleine Erkältung, normale Sachen eben. Aber die Bauchschmerzen verschwanden, genauso meine seltsamen Kopfschmerzen,Augenschmerzen, Lungenschmerzen etc.

Es hilft, sich den ganzen Dreck von der Seele reden zu können, den SeelenFilter mal zu reinigen.

Ich wünsche dir alles Gute.

LG
Rayden

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