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Geschrieben von Silvia3 am 18.11.2020, 21:30 Uhr

Von AfD eingeschleuste Besucher bedrängen Abgeordnete im Bundestag

Natürlich ist die DDR seit 30 Jahren Vergangenheit, aber die Leute sind doch von ihrem Umfeld geprägt, und das sind nunmal Eltern und Großeltern, die im real existierenden Sozialismus groß geworden sind. Und gerade in dieser Generation sind viele, die mit der Wende einen maximalen Bruch in ihrer Biografie erlebt und daher ein verklärtes Bild der DDR haben, das sie an die jungen Leute weitergeben, die dann aus völlig falschen Motiven AfD wählen.

Siehe dein Kommentar, dass in der DDR alle Arbeit hatten und jeder sein Leben finanzieren konnte.

Das stimmt nur sehr vordergründig. Es hatten zwar alle einen Arbeitsplatz, aber oftmals nicht den, den man wollte, weil man/die Eltern nicht in der Partei waren, nicht die richtigen Leute kannten usw. Man konnte nicht ohne weiteres seinen Beruf aussuchen, während dir heute in Deutschland (gute Noten und etwas Glück vorausgesetzt) alle Wege offen stehen. Wer einen Arbeitsplatz hatte, hatte auch nicht immer Arbeit. Viele saßen nur im Kombinat rum, weil es nichts zu tun gab (was aber nie thematisiert wurde, der Plan wurde trotzdem jeden Monat übererfüllt), weil wegen Rohstoff-/Devisenmangel nicht produziert werden konnte. Bezahlt wurdest du zwar trotzdem, aber das hast du heute bei Hartz 4 auch, und dafür musst du nicht einmal auf der Arbeit erscheinen.

Der vermeintliche Charme der DDR ist, dass (fast) alle gleich wenig hatten, während es heute riesige Einkommens- bzw. Vermögensunterschiede gibt. Da fühlen sich manche abgehängt.

Silvia

 
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