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Geschrieben von Steffi528 am 30.01.2018, 8:39 Uhr

Vielleicht mal ein völlig anderes politisches Thema

was auch aktuell ist

http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/geburten-alleingelassen-in-der-grossen-klinik-1.3845943

Für mich würde es bedeuten, das ich wohl nach diesem Wunsch, die Geburtshilfe weiter zu zentralisieren und nur noch Kliniken mit mehr als 1000 Geburten im Jahr überleben zu lassen, einen Anfahrtsweg von ca. 80 min gehabt hätte.

Ich denke, diese Zentralisierung, die zu Lasten von Müttern geht, sollte verhindert werden und auch die kleineren Kliniken für die Geburtshilfe aufrecht gehalten werden.
Aber die Entscheidungsträger darüber sind wohl größtenteils Männer

 
29 Antworten:

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Antwort von Steffi528 am 30.01.2018, 8:40 Uhr

Die Erfahrungen von Müttern im Kreißsaal und auf der Wöchnerinnenstation sind umso negativer, je größer die Klinik ist.
Das zeigt eine Studie, in der das gemeinnützige Picker-Institut 9600 junge Mütter befragte, die der Süddeutschen Zeitung exklusiv vorliegt.
Eine Zentralisierung der Geburtshilfe kann dem Report zufolge unerwartete negative Effekte haben.

Von Christina Berndt
Die Orte, an denen das Leben beginnt, sterben einen schleichenden Tod. Um mehr als 40 Prozent ist die Zahl der Kreißsäle in Deutschland seit 1991 gesunken, und wenn es nach dem Willen zahlreicher Gesundheitspolitiker und Ärztefunktionäre geht, dann werden es bald noch weniger werden. Ziel ist es, die Versorgung der Gebärenden und ihrer Kinder durch größere Geburtskliniken zu verbessern.
Aber wie sehen das eigentlich die Frauen? Und ergeht es ihnen in größeren Kliniken wirklich besser? Diesen Fragen ist das gemeinnützige Picker-Institut nachgegangen, dessen Ziel es ist, die Behandlungsqualität aus Patientensicht zu verbessern. Die Antwort zeigt eine klare Tendenz: Eine Geburt in einer großen Abteilung ist nicht unbedingt eine gute Geburt. "Die Erfahrungen im Kreißsaal und auf der Wöchnerinnenstation sind umso negativer, je größer die Klinik ist", lautet das Fazit.
Für die Studie, die der Süddeutschen Zeitung vorliegt, wurden etwa 9600 Wöchnerinnen befragt, die zwischen 2014 und 2017 an 77 deutschen Krankenhäusern verschiedener Größe entbunden hatten. Demnach sprachen neun Prozent der Mütter, die an einer Klinik mit mehr als 2000 Geburten pro Jahr entbunden hatten, von einer mittelmäßigen oder schlechten Erfahrung im Kreißsaal; an Kliniken mit weniger als 1000 Geburten pro Jahr taten dies nur gut fünf Prozent. Auch gaben die Wöchnerinnen der großen Kliniken zu 34 Prozent an, unzureichend Gelegenheit gehabt zu haben, mit Hebammen über Ängste zu sprechen; an einer kleinen Klinik waren dies lediglich 19 Prozent. Ähnlich fielen die Ergebnisse zugunsten der kleinen Stationen aus, wenn es um Informationen zum Stillen und die Erfahrung im Wochenbett ging, um die Frage, ob die Frauen genügend in Entscheidungen einbezogen wurden und ob immer eine Hebamme da war, wenn sie gebraucht wurde (siehe Grafik).

SZ-Grafik; Quelle: Picker Institut (Umfrage unter 9600 Wöchnerinnen)
Den Gebärenden liege nicht nur eine möglichst gute medizinische Versorgung am Herzen, sagt Maria Nadj-Kittler, eine der Autorinnen der Studie. "Ihnen kommt es darauf an, eine gute körperliche und emotionale Unterstützung rund um die Geburt zu bekommen. Und das geht natürlich nicht, wenn eine Hebamme mehrere Frauen zur gleichen Zeit betreut, wie dies gerade in großen Häusern üblich ist."


Dennoch hält der Trend zur Zentralisierung an. So forderte zuletzt die AOK in ihrem Krankenhausreport 2017 eine Mindestzahl von 500 Geburten, damit Häuser geburtshilfliche Leistungen anbieten dürfen. Eine solche Mindestmengenregelung würde eine weitere Schließung etwa jeder dritten der noch existierenden 700 Geburtshilfen bedeuten. Dabei wird nicht nur mit hohen Kosten argumentiert. Befürworter der Zentralisierung verweisen auch auf die geringeren Risiken für Mütter und Kinder, wenn die Häuser eine Rundumversorgung auch im Notfall bieten können, was an vielen kleinen Geburtskliniken nicht der Fall ist. Auch sei die Qualität nur dann gesichert, wenn ein Krankenhaus - wie bei anderen medizinischen Eingriffen auch, für die eine Mindestmengenregelung gilt - eine nennenswerte Anzahl solcher Eingriffe vornimmt.
Geburten werden immer häufiger rein medizinisch betrachtet, unter dem Aspekt der Risiken
Doch was für Hüftprothesen und Schilddrüsenoperationen sogar wissenschaftlich belegt ist, ist auf Geburten nicht unbedingt übertragbar. "Eine Geburt ist ein physiologischer Prozess mit absolut positiven Aspekten, sie ist erst einmal keine Krankheit", betont Maria Nadj-Kittler. Dennoch würden Geburten immer häufiger rein medizinisch betrachtet, unter dem Aspekt möglicher Komplikationen. "Es benötigen aber nur wenige Frauen die in großen Kliniken vorgehaltene Expertise und die speziellen Gerätschaften." So haben Kinder unter 1500 Gramm Geburtsgewicht bessere Überlebenschancen, wenn sie in einer sehr gut ausgestatteten Klinik zur Welt kommen. Für die allermeisten Mütter aber, sagt Nadj-Kittler, sei es viel wichtiger, eine gute Betreuung zu erhalten.

Eine Zentralisierung der Geburtshilfe kann dem Picker-Report zufolge auch unerwartete negative Effekte haben. So zeige die Entwicklung der vergangenen Jahrzehnte, dass medizintechnische Interventionen dort, wo sie leicht verfügbar sind, schneller eingesetzt werden - und zwar auch dann, wenn sie gar nicht erforderlich sind. Auch führten längere Anfahrtswege zur Klinik nicht nur zu größerem Stress bei den Gebärenden, sondern auch dazu, dass sie besonders frühzeitig in die Klinik fahren. "Eine frühe Aufnahme führt aber nachweislich zu vermehrten geburtsmedizinischen Interventionen bis hin zum Kaiserschnitt, ohne dass die Ergebnisse dadurch insgesamt besser wären", sagt Nadj-Kittler. Eine weitere Reduktion der Geburtshilfestationen sei deshalb der falsche Weg, zumal die Zahl der Geburten steige. Sie hatte 2011 ihren Tiefstand mit etwa 660 000 erreicht und lag 2016 wieder ungefähr auf dem Niveau des Jahres 1997 mit knapp 800 000 Geburten.
Soll ein Kind gut ins Leben starten, muss in Hebammen investiert werden
Uwe Hasbargen befürwortet trotz dieses Trends eine weitere Zentralisierung. Für den Leiter der Geburtshilfe am Münchner Universitätsklinikum Großhadern, wo pro Jahr 1700 Kinder geboren werden, überwiegt der Aspekt der Sicherheit. So sei die Neugeborenensterblichkeit in Deutschland im europäischen Vergleich nur Mittelmaß. Das liegt einer Analyse der Stiftung Kindergesundheit zufolge auch an der hohen Zahl unspezialisierter Kliniken. Die Zentralisierung dürfe aber nicht einfach Einsparung bedeuten, sagt Hasbargen: "Es muss gewährleistet sein, dass die großen Stationen personell so gut ausgestattet sind, dass sie den Wegfall der anderen Häuser wirklich auffangen können."
In diesem Punkt sind sich Nadj-Kittler und Hasbargen denn auch einig: Wenn man einen guten Start ins Leben für das Kind und ein positives Erleben für die Mutter gewährleisten wolle, müsse man als allererstes in Hebammen investieren. Genügend Ansprache, Zeit, Einfühlungsvermögen und gemeinsames, nicht angstgetriebenes Abwägen - sobald das bei einer Geburt gewährleistet sei, könne das Haus drumrum ruhig groß und voller im Notfall lebensrettender Technik sein.

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Re: Vielleicht mal ein völlig anderes politisches Thema

Antwort von Lauch1 am 30.01.2018, 8:50 Uhr

Ist halt eine Kostenfrage: viele kleine Spitäler, die in Notfällen mit allen Bibabo und Pränatal Station eingerichtet sind, kosten eben entsprechend.

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Krankenhausschließungen mit Abwrackprämie...

Antwort von Leena am 30.01.2018, 9:01 Uhr

Hier auch gerade sehr aktuell Thema:

http://www.fr.de/rhein-main/bad-schwalbach-helios-klinik-in-bad-schwalbach-auf-der-kippe-a-1431017

An sich bin ich mir nicht ganz sicher, wie ich darüber denke. Ich habe es bei meinem Schwiegervater erlebt - da gab es im Umfeld zwar durchaus Krankenhäuser, aber die Lunge konnte nur in Krankenhaus A untersucht werden, die Urologie war in Krankenhaus B angesiedelt, wegen anderer Untersuchungen musste er dann in Krankenhaus C verlegt werden... Er war alt, kam mit unklaren Beschwerden ins Krankenhaus, und die Abklärung dauerte Wochen, weil er jedes Mal in ein anderes Krankenhaus verlegt werden musste für die nächste Untersuchung, jedes Mal musste die Maschinerie neu anlaufen, immer mindestens eine Woche in dem jeweiligen Krankenhaus... es war zum Haareraufen. Wobei mir schon klar ist, dass es nicht finanzierbar ist, an allen Krankenhäusern alles "anzubieten".

Andererseits - wie "finanzierbar" muss Gesundheit sein?

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Re: Vielleicht mal ein völlig anderes politisches Thema

Antwort von sun1024 am 30.01.2018, 9:10 Uhr

Meine persönliche, total subjektive Erfahrung deckt sich sehr mit dem Bericht.

Das KH, in dem mein erstes Kind geboren wurde und in dem ich mich gut betreut gefühlt habe, hat die Gynäkologie inzwischen geschlossen ("Synergieeffekte", Gynäkologie gibt es jetzt nur noch in einem der anderen zum Träger gehörigen Häuser).

Das KH, in dem ich mein zweites Kind geboren habe, hat ca. 1800 Geburten im Jahr.
Dort sprang die Hebamme zwischen diversen Kreißsälen hin und her, erkannte nicht, dass der Wehenschreiber kaputt war und mein Kind auf dem Weg, und war etwas in Panik, als ihr plötzlich das Köpfchen entgegen kam.

Bei der dritten Geburt haben mich zwei Hebammen zuhause wundervoll betreut, mit mir besprochen und entschieden, wann es Zeit wäre, besser doch ins KH zu fahren, und mich im KH als Beleg-Hebamme weiter gut betreut. Dieses KH kratzt so an der Grenze der Geburtenzahlen, die in den Artikel genannt wird, ist auf jeden Fall unter 1000.

Alle drei Geburten waren übrigens nicht ganz ohne Probleme.

Natürlich ist es wichtig, auf gute Versorgung der "schwierigen" Fälle zu achten. Jeder von uns hat lieber eine etwas ungemütliche Atmosphäre als ein totes Baby, keine Frage. Ich finde aber wichtig, dass auch hinterfragt wird, wie viele Komplikationen durch einen Massenbetrieb eventuell gefördert werden. Und das Problem der langen Anfahrt finde ich dabei durchaus wert, zu berücksichtigen.

LG sun

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Re: Krankenhausschließungen mit Abwrackprämie...

Antwort von Lauch1 am 30.01.2018, 9:16 Uhr

So finanzierbar, dass es das Gesundheitsbudget trägt. Gibt ja schon aktuell genug Missstände wie Gangbetten, lange Wartezeiten für Operationen, etc.
Und trifft ja nicht nur Wöchnerinnen, sondern auch Onkologie Patienten, die zur Bestrahlung/Chemo müssen, Dialyse, etc.
Zusammenlegungen haben aber nicht ausschließlich mit finanziellen Motiven zu tun, sondern teilweise auch mit der Sicherheit der Patienten. Eine große Einheit, die Behandlungen/Operationen täglich durchführt ist eben besser als ein kleines Bezirksspital, in dem 2 x jährlich operiert wird.

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Re: Vielleicht mal ein völlig anderes politisches Thema

Antwort von Lauch1 am 30.01.2018, 9:25 Uhr

Ja aber Fakt ist nun einmal, wenn man eine Bilderbuch Geburt hat braucht man gar nix außer einer Hebamme und einer Duftkerze, wenn was schief geht muss man möglicherweise schnell in den Top ausgestatteten OP. Und es ist unfinanzierbar, den und ein geübtes OP Team in jeder Kleinstadt anzubieten.
Und ja du hast Recht, ein Massenbetrieb, ständig wechselndes Personal ist auch fehleranfällig.

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Re: Vielleicht mal ein völlig anderes politisches Thema

Antwort von IngeA am 30.01.2018, 9:37 Uhr

Ich hätte es beim 2. Kind definitiv nicht mehr in KH geschafft, unsere Klinik mit knapp 1000 Geburten pro Jahr wäre dann auch weg.
Nur dass es in München eh schon zu wenig Kapazitäten gibt. Da musst du, selbst wenn du in der Klinik angemeldet bist, wenn du Wehen hast im Kreißsaal anrufen ob sie dich momentan aufnehmen können
Ich denke die Anzahl der Geburten im Rettungswagen oder Auto wird ziemlich ansteigen die nächste Zeit. Aber Hauptsache die Statistik in den Kliniken passt. Wenn es außerhalb bei der Geburt zu Komplikationen kommt weil kein ausgebildetes Personal da ist, ist das ja dann schließlich die Schuld der Frau, sie hätte ja nur rechtzeitig losfahren müssen

LG Inge

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Re: Krankenhausschließungen mit Abwrackprämie...

Antwort von IngeA am 30.01.2018, 9:42 Uhr

Das mag bei planbaren OPs stimmen. Bei Frauen die ihr Kind dann im Auto oder Rettungswagen bekommen weil sie es nicht mehr rechtzeitig in die Klinik schaffen nicht. Da wird das Risiko nur auf außerhalb der Klinikmauern verlegt, auf die Betroffenen selbst oder auf nicht dafür ausgebildetes Rettunsdienstpersonal. Da haben Mutter und Kind sicher viel davon, wenn ein Anästhesist oder Internist als Notarzt kommt. Ein Gynäkologe wird kaum kommen, ich zumindest kenne keinen der NA fährt.

LG Inge

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Re: Krankenhausschließungen mit Abwrackprämie...

Antwort von Lauch1 am 30.01.2018, 9:49 Uhr

Ja sicher. Oder man stirbt mit Herzinfarkt im Rettungsauto. Mir wäre es auch lieber, wenn es an jeder Ecke ein gut ausgerüstetes Krankenhaus gebe.

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Re: Vielleicht mal ein völlig anderes politisches Thema

Antwort von merrie85 am 30.01.2018, 9:56 Uhr

Tja, es geht halt ums Geld, wie immer. Den Hebammen wird das Leben schwer gemacht und die Frauen behandelt man unter der Geburt wie Ware. Erschreckende Entwicklung, keine Frage. Allerdings gibt es auch immer weniger Frauen, die die Geburt noch als DAS natürliche Ereignis überhaupt ansehen. Argumentiert wird mit "Safety first", aber auf die eigenen Instinkte vertraut kaum noch eine. Da wird schon vorher nach PDA geschrien, Schmerzmittel sind Standard, wenn's zu langsam geht, kommt der Wehentropf und wenn das Kind gar "verkehrt herum" liegt, verlangt man einen Kaiserschnitt. Der Markt ist da, die Schwangere will das Rundum-Sorglos-Paket und hängt die Selbstbestimmung mit Freuden an die Garderobe am Kreißsaal-Eingang. Mehr Eigenverantwortung wäre wünschenswert, aber das schlechte Gewissen und die Angst werden zugunsten klingender Kassen geschürt.

Ich habe zweimal in der Klinik entbunden und einmal daheim. Bei Kind eins war es ein kleines Krankenhaus mit Zertifizierung "babyfreundliches Krankenhaus". War ok, es lief aber nicht ohne Interventionen ab (ich war quasi abgestempelt). Beim zweiten Mal in einer großen Klinik, der Unterschied war krass. Sofort auf Kaiserschnitt gedrängt, den ich aber ablehnte. Unter der Geburt null Mitbestimmung, nie wieder. Die Hausgeburt steht außer Konkurrenz, für mich die beste Art, ein Kind zur Welt zu bringen. Unkomplizierte Schwangerschaft mal vorausgesetzt, aber die allermeisten sind das ja.

Was wollte ich jetzt eigentlich sagen... Achso. Die Frauen müssten ein wenig mehr für sich einstehen und die Verantwortung wieder selbst übernehmen. Ich meine damit nicht, dass alle eine Hausgeburt anstreben sollen, aber dass einfach mal ein bisschen mehr hinterfragt wird und die Schwangerschaft eben nicht zur Krankheit verkommt. Dann wäre der "Markt" doch ein ganz anderer.

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Re: Krankenhausschließungen mit Abwrackprämie...

Antwort von IngeA am 30.01.2018, 10:13 Uhr

Nur dass der Rettungsdienst für die Erstversorgung einen Herzinfarktpatienten ausgerüstet und ausgebildet ist, für eine Geburt wo auch nur die kleinste Unregelmäßigkeit dabei ist nicht. Und du findest mittlerweile in fast jedem Popelkrankenhaus eine Chest-Pain-Unit und eine Stroke-Unit. Die müsstest du denen auch allen wieder aberkennen, weil sie ja kein Haus mit Maximalversorgung sind. Trotzdem sind es genau diese kleine CPUs und Stroke-Units die dafür gesorgt haben, dass die Patienten die nicht direkt neben einem Super-Krankenhaus wohnen überhaupt eine reelle Chance haben den Infarkt gut zu überstehen. Da kommt es auf ZEIT an und für die allermeisten reicht diese Ausstattung. Natürlich wären auch die in einer High-Tec-Klinik ev. noch besser versorgt, nur spielt da die Zeit nicht mit.

Und genauso wird es bei den Geburten sein:
Bei den allermeisten Geburten braucht man auch kein Perinatalzentrum etc., denen reicht eine normale Popel-Entbindungsklinik. Wenn die Frauen aber so weite Wege zum KH haben, damit auch alle modernste Technik zur Verfügung steht, bekommen wesentlich mehr dieser Frauen ihr Kind eben nicht in einem ausgestatteten Kreißsaal mit Hebamme und Gynäkologen sondern dann darf der Mann, der Taxifahrer oder eben darin auch nicht ausgebildetes Rettunddienstpersonal die Geburt begleiten. Ob das insgesamt zu weniger Komplikationen führen wird wage ich zu bezweifeln.

LG Inge

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Die Frauen müssten ein wenig mehr für sich einstehen und die Verantwortung wieder selbst

Antwort von Mehtab am 30.01.2018, 11:06 Uhr

merrie, das geht nicht immer.

Bei mir lehnte das erste Krankenhaus eine Spontanentbindung ab und wollte mich zum Kaiserschnitt zwingen, obwohl ich eine ganz komplikationslose Schwangerschaft hatte. Beim zweiten Krankenhaus sollte ich auf eigene Verantwortung ein normale Geburt haben, erst beim dritten Krankenhaus übernahm dann der Arzt die Verantwortung und alles ging gut. Wie hätte ich denn als Erstgebärende die Verantwortung übernehmen sollen"

Außerdem betrifft das, wie oben schon geschrieben, alle Stationen. Da müssen dann schwerst Herzkranke auch die Verantwortung für sich übernehmen, und das in einem großen Krankenhaus mit Kardiologie, wie Ablationen ... gemacht werden. Das ist gerade so passiert. Es wurde nicht einmal kontrolliert, ob die Blutverdünnung passt. Nach der Entlassung war das Blut viel zu dünn (Verblutungsgefahr!). Wo findet man am Sonntag jemanden, der da helfen kann. Bereitschaft hatte genau wieder diese Klinik, in der gleich gar kein Kardiologe da war. Das wusste der Patient, weil er gerade dort entlassen worden war und es Probleme gab, wer den Bericht unterschreibt, weil in der ganzen Klinik kein Kardiologe zu finden war.

In unserem ganzen Gesundheitssystem muss sich gewaltig was ändern. Die SPD will ja, dass die gesetzlich Versicherten genau so viel zahlen, wie die privat Versicherten. Das kann dann nur heißen, dass auch die gesetzlich Versicherten mindestens den 2,3-fachen Satz bezahlen. Vielleicht könnte man dann die Krankenhäuser wieder ordnungsgemäß besetzen. Wenn eine Versicherung, in der 90 % der Patienten versichert sind, dauerhaft zu wenig bezahlt, was soll denn da rauskommen? Und hier geht es um Menschenleben, nicht um den neuesten Elektroschrott. Man müsste hier die Prioritäten anders setzen. Wenn man die ärztliche Versorgung kaputtspart, dann kostet das Menschenleben.

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Re: Vielleicht mal ein völlig anderes politisches Thema

Antwort von Astrid18 am 30.01.2018, 11:25 Uhr

Nach meiner Kenntnis ist die KS-Rate in Kliniken mit wenig Geburten deutlich höher als in großen Geburtskliniken. Mag ja sein, dass vielen Frauen das Drumherum wichtig ist, aber mir war die Kompetenz der Klinik wichtiger.

Zudem in München die privaten Kliniken wie 3. Orden und Taxisklinik schwangere abweisen, die Maistraße das nicht darf. Kein Wunder, wenn dann alles dort landet, einschließlich der Hochrisikofälle.

So schnell entbindet man in der Regel auch nicht, dass man keine etwas längere Anfahrt in Kauf nehmen könnte. Bei Sturzgeburten reicht auch die Zeit ins 20 Min. entfernte KH nicht mehr aus.

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Re: Vielleicht mal ein völlig anderes politisches Thema

Antwort von Sille74 am 30.01.2018, 12:46 Uhr

Hmmm ... ich bin da zwiegespalten. Denn ich habe mal gelesen (fragt mich nicht, wo), dass in Ländern, in denen es eher weniger Geburtsstationen und dafür größere Zentren gibt, die Kaiserschnitt- und Interventionsrate deutlich niedriger ist als bei uns, weil einfach mehr "Übung" vorhanden ist, auch bei unklaren und etwas kniffligen Situationen oder Beckenendlage. Gleichheitig sei die Komplikationsrate sowie die Neugeborenen- und Müttersterblichkeit nicht höher, sondern sogar auch eher niedriger als bei uns. Ich vermute allerdings, dass dort dann aber auch viel Wert auf eine gute Betreuung durch eine ausreichende Zahl an Hebammen, möglicherweise (nur) Beleghebammen, Säuglingsscbwestern, ggf. Stillberaterinnen etc. gelegt wird. Hier bei uns in D habe ich den Verdacht, dass dann nur Stationen geschlossen werden und andere zum "Geburtszentrum" erklärt werden, ohne Personal aufzustocken und dann kommt's halt so, wie im Artikel beschrieben ...

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Re: Vielleicht mal ein völlig anderes politisches Thema

Antwort von lola-anonym am 30.01.2018, 13:05 Uhr

Man muss sich halt klar machen, dass man nicht alles haben kann sondern immer Kompromisse in der Versorgung machen muss!
Perfekte Versorgung überall kann man nicht bezahlen.

Und weil gemeint würde große Krankenhäuser würden zu Komplikationen führen, es gibt Untersuchungen aus Schweden meines Wissen, wo alles extrem zentralisiert ist, dass die komplikationsrate und die Rate an "Fehlern" durch Zentralisation abnimmt. Besonders wenn eine "seltene" Komplikation Auftritt kann ein kleines Haus wo das halt ncoh nie jemand live erlebt hat, sondern nur aus Bücher das kennt, kaum richtig handeln und macht halt zwangsläufig Fehler.

Klar in großen Haus nimmt evtl der Komfort ab, Fahrzeit länger, dafür meist weniger Kaiserschnitte, weil die halt schon mehr komplizierte vaginale Geburten gemacht haben und im Zweifel routinierter im NotfallKS sind und Sich das eher zutrauen, meist besseres Management von Komplikationen ... usw die Liste kann man bestimmt noch mit 100 weiteren vor und Nachteilen für das eine oder andere verlängern. Beides hat vor und Nachteile.
Und wenn man sagt zentralisierung geht zu Lasten der Mütter, naja dafür steigt die Chance für die Kinder mit Komplikationen. Muss man abwägen. Bzw die Politik muss da abwägen.

Ich selbst war in ner großen Uniklinik mit mehr als 2000 Geburten im Jahr. Ich war voll zufrieden, brauch aber auch nicht so viel betüddelung hab gerne meine Ruhe. Aber könnte in die Badewanne etc., würde viel mit geruchsöl und Akupunktur gearbeitet.

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Re: Vielleicht mal ein völlig anderes politisches Thema

Antwort von Lusiana am 30.01.2018, 13:19 Uhr

Ich wohne in einem Ballungszentrum, die nächste ü1000-Geburten wäre nie weit entfernt. Aber ehrlich gesagt, ich würde auch lieber in einer ü1000Geburtenklinik mein Kind bekommen. Ich hatte mir zwar auch die kleinen Krankenhäuser im Ort angeguckt, die richtig dafür geworben haben, dass man das Kind bei ihnen bekommt (Wassergeburt, Schaukel, Teelichter etc.) aber mir war ein Perinatalzentrum lieber (15km entfernt). Da wurde ich zwar nicht umgarnt, als es soweit war, alles lief routiniert ab, aber mir war klar, dass ich gut aufgehoben bin. Das war für mich viel wichtiger. Außerhalb der Großstädte, Ballungszentren sollten aber nicht nur Geburtszahlen sondern auch Entfernungen gemessen werden. Zu weit darf eine Klinik auch nicht entfernt sein. Oder die Krankenhäuser bauen Hotels für werdende Mütter, auf Krankenkassenkosten die letzten 14 Tage vor der Geburt das Rundumsorglospaket wäre doch richtig nett. Das fällt mir gerade ein, weil ich eine Doku über irgendeine Nordseehallig gesehen habe, da fuhr die Schwangere auch 14 Tage vor Geburtstermin aufs Festland

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Re: Vielleicht mal ein völlig anderes politisches Thema

Antwort von Winterkind09 am 30.01.2018, 14:22 Uhr

Ob und wie die Atmosphäre des Krankenhauses die Geburt positiv oder negativ beeinflusst finde ich etwas schwierig:
Kind 1 wurde recht früh in einem Krankenhaus ohne Kinderstation geboren. Die Ärztin dort wollte uns allerdings lieber in einer Klinik mit Perinatalzentrum sehen- hat uns nach Verhandeln und Untersuchung aber dort gelassen. Etwa 25 Min. Fahrt bis in die Großstadt fand ich an diesem Abend extrem abschreckend. Die Umstände der Geburt waren etwas ungünstig, da zu früh und Mann im Ausland ohne Rückkehrmöglichkeit. Die Hebammen waren aber super und haben sich sehr lieb gekümmert (ich war in dieser Nacht die einzige) am Ende musste aber leider doch mit der Saugglocke eingegriffen werden. Einen Tag später musste dann Nachts der Kinderarzt ( im Ort niedergelassener Arzt) gerufen werden, wir sind dann einige Tage länger dort geblieben.
Kind 2 war das Kind zum Wiedergutmachen: es kam in einem Hebammengeleiteten Kreissaal ( Klinik auch ohne Kinderstation) auf die Welt, auch etwas zu früh aber schnell und unkompliziert. An diesem Tag hatten wir das Kreissaalteam auch bis auf kleinere Fehlalarme für uns alleine. Einziger Kritikpunkt: einige Schwester gingen mit den Kindern sehr groß um und wir wurden zweimal bei der Entlassung "vergessen".
Beim 3. Kind mussten wir aufgrund einer Frühgeburt in die große Klinik mit Perinatalzentrum fahren- die mit sehr niedriger Kaiserschnittquote wirbt. Letztens Jahr wurden dort über 2000 Kinder geboren. Wir hatten eigentlich gute Betreuung, Hebamme und eine Hebammenschülerin die fast permanent für uns da war, sich gut gekümmert haben und trotzdem kam es zur Katastrophe: das Kind wäre fast verstorben und hat eine hypoxische Hirnschädigung. Wäre dieser Zwischenfall in Klinik 2 passiert, hätte das Kind keine Chance gehabt, obwohl Klinik 2 von 3 nur 5 Min. Fahrzeit entfernt ist. Trotzdem frage ich mich, ob es in Klinik 2 überhaupt zu diesem Zwischenfall gekommen wäre- es gab eine Anfrage beim Oberarzt, einen Kaiserschnitt zu machen, den dieser nicht für notwendig hielt. Später war er dann mit im Kreissaal und musste in der Extremsituation mithelfen. Da zu viele unglückliche Faktoren zusammenkamen, kann man aber auch niemandem eine Fehler vorwerfen. Die Nachbetreuung war etwas unglücklich: Kind todkrank auf der Intensivstation, ich alleine im Einzelzimmer, für mich nicht wirklich Nachsorge, keine Stillberatung eigentlich gar nichts. Für die Eltern von Kindern die auf die Neo-/ Intensivstation kamen, gibt es auch nur drei Betten in einem heruntergekommenen Dreibettzimmer ohne Dusche/ Toilette inmitten der schicken Wöchnerinnenstation mit vielen schreienden Babys und glückliches Müttern . Ansonsten: absolut keine Alternative Übernachtungsmöglichkeit für die Eltern... Was ich dort noch alles negatives erlaubt habe, will ich gar nicht schildern.

Wenn ich die Wahl hätte, würde ich wieder in ein Krankenhaus ohne Kinderstation und mit weniger Geburt gehen, dort waren die Ärzte/ Hebammen etwas weniger eingespannt und ausgeruhter.
Lg Winterkind

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Re: Vielleicht mal ein völlig anderes politisches Thema

Antwort von Steffi528 am 30.01.2018, 14:27 Uhr

Es ist die Frage der Entfernung. Wenn man in den Ballungszentren lebt, okay, aber was ist hier auf dem Lande? Wieviele weitere Wege soll es noch geben?

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Re: Vielleicht mal ein völlig anderes politisches Thema

Antwort von SassiStern am 30.01.2018, 15:36 Uhr

Unglaublich, aber in diesem Staat wundert mich auch nichts mehr. Da kann man die Kinder ja gleich wieder zu Hause bekommen.

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Re: Vielleicht mal ein völlig anderes politisches Thema

Antwort von 3wildehühner am 30.01.2018, 16:25 Uhr

Oh je, hier wären es auch 45 Minuten bis zu einem so großen Krankenhaus. Das hätte ich bei meiner jüngsten Tochter nicht geschafft! Die wäre definitiv im Auto zur Welt gekommen!

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Re: Vielleicht mal ein völlig anderes politisches Thema

Antwort von Lauch1 am 30.01.2018, 16:49 Uhr

Das ist ja mit ein Grund, warum Immobilien auf dem Land günstiger als in der Stadt sind: wegen der Infrastruktur. Und nocheinmal: mir wäre es auch Recht wenn es nicht so wäre, aber überall werden aus Kostengründen Kliniken zusammengelegt.

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Re: Vielleicht mal ein völlig anderes politisches Thema

Antwort von Finale am 30.01.2018, 20:37 Uhr

Wenn meine Tochter im Auto gekommen wäre, wäre ich verblutet. Leider kann man bei einer Geburt nie vorhersehen, wie es kommt.

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Re: Vielleicht mal ein völlig anderes politisches Thema

Antwort von Mahana am 30.01.2018, 21:21 Uhr

Findet ihr es nicht absurd?
Als Schwangere sagt man immer zu Anderen, man sei nicht krank sondern nur schwanger... von diesem selbstbewussten Spruch ist spätestens zur Geburt bei den Meisten nichts mehr übrig. Sie gehen in ein KRANKENhaus mit der größtmöglichen Angst vor Komplikationen bei Mutter und Kind. Man geht gar nicht mehr davon aus, dass die Frau natürlich selbstbestimmt Mutter wird. Und das Kind muss ja im Grunde immer irgendetwas haben können.

Da hat sich die "Gesundheitsindustrie", also Kliniken, Krankenkassen, Ärzte und die Pharma, ihre Kundschaft, von ihnen gern harmloser als Patient betitelt, gut heran gezüchtet. Und ja, da hocken in den Führungs- und Entscheidungsebenen hauptsächlich Männer.


Ich habe bei meiner zweiten Geburt soviel Gewalt seitens überlasteter Klinikhebammen und Ärzten erfahren müssen, (man hatte es eilig und begann bei einer Dreivierelstundengeburt (!) zu kristellern), Überheblichkeiten, weil man als Zweitgebärende nur ambulant gebar und danach heim wollte, dass ich eins für die nächste Geburt weiß: ich bleibe daheim.

Und das ist das Nächste.... es gibt kaum Hebammen, die noch Hausgeburten machen dürfen. Auch eine Sache, von Männern in der Versicherungswirtschaft entschieden. Und mit Sicherheit waren die Damen und Herren in weißen Kitteln mit von der Partie mit der Angst, Kundschaft zu verlieren, an die "Alternativen".
Fehlt nur noch, dass die Kirche mitmischt und wir wieder bei der Hexenverbrennung anlangen.

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Re: Vielleicht mal ein völlig anderes politisches Thema

Antwort von Finale am 30.01.2018, 21:31 Uhr

Mir geht dieser Spruch auf die Nerven, ich glaube, wir leben hier so abgesichert, dass wir langsam vergessen, wie gefährlich eine Geburt sein kann. Wie viele sind früher ohne medizinische Hilfe gestorben?
Schau mal in arme Länder, wie hoch da noch die Müttersterblichkeit ist. Ich wollte tatsächlich eine maximale Sicherheit bei der Geburt, dagegen war mir das Ambiente egal.

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Finale....

Antwort von Mahana am 30.01.2018, 22:00 Uhr

Richtig.... -> sein KANN. Da hast du es doch tatsächlich auf den Punkt gebracht.
Beherzigst ihn aber nicht, denn mit deinem größtmöglichen Sicherheitsverlangen gehst du von vorn herein doch davon aus, dass es passieren muss. Dass war die Aussage meinerseits.

Dass es in Dritte Weltländern auch heute noch zu einer hohen Sterberate unter Gebärenden kommt, hat in den Grundvoraussetzungen der Gebärenden wenig bis nichts mit Krankenhäusern und Sicherheit zu tun: Denk an all die Frauen die beschnitten werden, zugenäht. An Kinderbräute. An Hungersnöte etc.

Und by the way, gerade in München, also hochgelobtes Ballungszentrum, gehen soviele gesunde Gebärende ohne irgendwelches Risiko in gerade die Kliniken mit den besten Neonatalen Intensivstationen, dass Frauen, die dort dringend hin müssten, keinen Platz bekommen, nicht mal einen Anmeldetermin. Aber gerade die Kliniken machen einen auf Wohlfühlatmosphäre

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Re: Vielleicht mal ein völlig anderes politisches Thema

Antwort von 2Seesterne am 30.01.2018, 22:19 Uhr

Ja, furchtbar ist das. Mein Kind hätte eine Geburt außerhalb der Klinik ohne die kompetente Frauenärztin nicht überlebt.

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Re: Vielleicht mal ein völlig anderes politisches Thema

Antwort von 3wildehühner am 31.01.2018, 10:00 Uhr

Je nachdem, wie lange es gedauert hätte, bis Hilfe gekommen wäre bei einer Autogeburt, wäre ich bei der letzten Tochter auch verblutet. Das Blut spritzte der Hebamme und der Schülerin so ins Gesicht....und ich durfte dann keine ambulante Geburt und musste da bleiben. Ohne ärztliche Hilfe hätten bei Autogeburt dann drei Kinder ohne Mutter da gestanden.

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Re: Finale....

Antwort von 3wildehühner am 31.01.2018, 10:14 Uhr

Ich bin auch auf dem Standpunkt, dass eine Schwangerschaft keine Krankheit ist-aber eine Geburt ist immer ein Risiko und die Mütter-und Säuglingssterblichkeit war auch hier in Deutschland ganz ohne Kinderbräute und Beschneidungen und ohne Hungersnot (man denke an die vielen adeligen Frauen und Kinder, die unter der Geburt starben-nicht grundlos wurden Kinder früher direkt nach der Geburt getauft) früher deutlich höher.
Hausgeburt ist ja schön und gut, aber ich wohne nicht in München und bei Komplikationen wäre der Weg in eine Klinik immer zu weit gewesen.
Ich habe mich im ersten Krankenhaus (das deutlich mehr Geburten hatte, als das andere, in das ich für die beiden anderen ging) auch nicht so wohl gefühlt-aber ist das wirklich das Wichtigste? EIN Moment für zwei Leben, die völlig unnötig riskiert werden?

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Re: Die Frauen müssten ein wenig mehr für sich einstehen und die Verantwortung wieder selbst

Antwort von SassiStern am 31.01.2018, 13:20 Uhr

Wenn das durchgeht werden die SPD-Anhänger aber ganz laut anfangen zu weinen, denn die Beiträge der gesetzlichen Krankenkassen werden massiv ansteigen.

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