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Geschrieben von vomGlückgefunden am 22.04.2016, 8:10 Uhr

Unkollegialität - Krankmeldungen

Hallo zusammen,

bei uns auf Arbeit herrscht gerade Personalnotstand.
Mehrere Schwangere, dieses Jahr schon 3, davon 2 die fast umgehend nach Bekanntgabe ins Beschäftigungsverbot gerutscht sind. Die andere ist krank
(wirklich krank).

Unsere Einsatzplan wird also schon seit Anfang des Jahres ständig geändert, gerade ist es - nach Bekanntgabe der 3. Schwangerschaft - extrem.

Die Folge ist bzw. dazu kommt ein hoher Krankenstand.
Kollegen A (neigt zu Hypochondrie) hat sich unglücklich bewegt und Rückenschmerzen. Erstmal drei Wochen krank.
Dann rief gestern ( Donnerstag) eine Kollegin an, sie habe sich beim Kind angesteckt und einen INFEKT (kein Fieber) und sei die ganze nächste Woche krank, einschließlich Wochenende.

Da frage ich mich, wie man DONNERSTAG schon wissen kann, dass man mit einem INFEKT Montag noch krank ist und gleich die ganze Woche dazu. Natürlich gleich noch das Wochenende eingeschlossen, damit man das auch gleich frei hat und die Wochenend- Arbeit von anderen übernommen wird.

Versteht mich nicht falsch, wenn man wirklich krank ist, dann ist daheimbleiben und auskurieren vollkommen in Ordnung.
Aber besagte Kollegen sind schon mehrfach aufgefallen. Eine davon wird immer nach ihrem Urlaub noch mal ne Woche krank. Oder sie ist 3 Wochen mit Bindehautentzündung krankgeschrieben.

Wir arbeiten in einem Job, in dem ein Minimum an Personal unabdingbar ist, und vor allem an den Wochenenden gibt's gern Engpässe.
Es nervt, wenn man wegen Pillepalle- Krankschreibungen jedes Wochenende einspringen muss!

Ich kenn das so aus dem alten Team gar nicht. Da blieb man wegen Krankheit am Wochenende nur fern, wenn man wirklich wirklich wirklich schlimm krank war.
Mit allem anderen (Infekten, Angina, Rückenaua usw.) kam man am Wochenende trotzdem arbeiten - wissend, dass das ALLE so machen und man dadurch am Wochenende nicht ungeplant einspringen muss. Da hatten also alle was davon.
(mal ganz davon abgesehen, dass wenn in Infektzeiten alle mit Infekt zu Hause geblieben wären, dann oft GAR NIEMAND mehr arbeiten gekommen wäre.)

Bin gerade ziemlich genervt.

Kennt ihr das?
Ob es Sinn macht, mal ein freundliches und kollegiales Gespräch zu suchen?

LG

 
95 Antworten:

Re: Unkollegialität - Krankmeldungen

Antwort von Jana287 am 22.04.2016, 8:19 Uhr

Mit Angina und co arbeiten kann richtig gefährlich werden, also nix mit "haben alle was davon". Ich mache das auch nicht mehr, krank arbeiten zu gehen.

Ansonsten staune ich, wie lange Du in dem Laden aushältst. Alle fachlich total daneben, feiern ständig krank, die Vorgesetzten sind auch unfähig. Man könnte meinen, Du bist die Einzige, die dort überhaupt was tut.
Auf mich wirkst Du anmaßend und anstrengend. Wolltest Du nicht zur Kur? Da müssen doch die anderen dann auch Deine Arbeit mitmachen, 3 Wochen lang.

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Re: Unkollegialität - Krankmeldungen

Antwort von Anja+Calvin am 22.04.2016, 8:25 Uhr

Vielleicht ist das auch die Quittung für den dauerhaften Personalnotstand? Du schreibst, dass zwei schwangere im BV sind und danach ja sicher in Elternzeit gehen. Ist denn für die übrigen Kollegen erkennbar, dass nach Lösungen in Form von Ersatz gesucht wird ?

Es ist einfach schlecht für das Arbeitsklima und dann auch für die Arbeitsmoral wenn soviel Ausfall ist der kompensiert werden muss aber es keine erkennbare Lösung gibt.

Wenn du vorgesetzte bist und ein Gespräch über Krankenstand etc. führen willst musst du sehr vorsichtig sein. Du darfst als Vorgesetzte ja niemanden auffordern krank arbeiten zu konmen, du darfst auch keinen Krankenschein anzweifeln oder dessen Dauer. Das ist arbeitsrechtlich ganz dünnes Eis.

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Re: Unkollegialität - Krankmeldungen

Antwort von Keksraupe am 22.04.2016, 8:30 Uhr

Und wenn sie krank arbeiten kommen und andere anstecken sind sie unfähig und gefährden andere


Woran ist Prince doch gleich gestorben? GRIPPE? Und der hat auch zu spät die Reißleine gezogen... hat noch ein Konzert gegeben obwohl er am Tag davor schon im KH war!

Aber gut, dass die Kollegen dir auch alle ehrlich sagen warum sie krank geschrieben sind. Wäre ja nicht auszudenken sie wären wegen evtl burnout oder Depressionen krank geschrieben und müssten das auch noch zugeben. Da ist ein INFEKT oder eine BINDEHAUTENTZÜNDUNG doch ideal. Erklärt auch die verheulten roten Augen...

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Re: Unkollegialität - Krankmeldungen

Antwort von Keksraupe am 22.04.2016, 8:30 Uhr

Und wenn sie krank arbeiten kommen und andere anstecken sind sie unfähig und gefährden andere


Woran ist Prince doch gleich gestorben? GRIPPE? Und der hat auch zu spät die Reißleine gezogen... hat noch ein Konzert gegeben obwohl er am Tag davor schon im KH war!

Aber gut, dass die Kollegen dir auch alle ehrlich sagen warum sie krank geschrieben sind. Wäre ja nicht auszudenken sie wären wegen evtl burnout oder Depressionen krank geschrieben und müssten das auch noch zugeben. Da ist ein INFEKT oder eine BINDEHAUTENTZÜNDUNG doch ideal. Erklärt auch die verheulten roten Augen...

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Re: Unkollegialität - Krankmeldungen

Antwort von Zuckerhuhn am 22.04.2016, 8:33 Uhr

Hallo,

folgenden Perspektivwechsel schlage ich dir vor:

Krank ist krank, wird vom Arzt diagnostiziert und nicht vom Kollegen.

Warum einspringen? Die schuldest dem Arbeitgeber Arbeitsleistung und er dir Geld und er kann über die Zeit verfügen, in der du arbeitest, aber nur einmal. Wenn der Dienstplan steht, dann ist er verbindlich und zwar für beide Seiten. Er darf nicht über dein Frei verfügen. Warum gehst du überhaupt ans Telefon und warum springst du ein, wenn es ständig ist und dich nervt?
Vermutlich hast du deine Arbeit erbracht und dir steht das Wochenende zur Erholung zu, du wirst die Erholung auch brauchen.

Wenn es um ein einmaliges Einspringen aus einer Notsituation heraus geht, würdest du vermutlich hier nicht schreiben, ich denke, da springt jeder ein und es ist auch kein Problem. Ich denke, diese ständige Einspringen müssen ist strukturell bedingt: Warum wird für zwei Schwangere im Beschäftigungsverbot kein Ersatz eingestellt? Warum ist die Personaldecke so dünn, dass jede Krankheit zum Holen aus dem Frei führt? Warum gibt es keine Springer oder wenigstens Dienstvereinbarungen (wer sich in Rufbereitschaft bereit hält und im Frei einspringt erhält 30% mehr Geld oder so ähnlich)? Solange ihr schön einspringt und es eher zu Frust und Ärger untereinander führt, hat der Arbeitgeber seine Ruhe und muss nichts ändern. In meinen Augen sind die Rahmenbedingungen schuld, nicht die Kollegen. Ich würde den Betriebsrat als Ansprechpartner wählen, Kollegen mit Krankmeldung müssen sich nicht rechtfertigen. Und ich würde Nein-sagen üben, mein freies Wochenende ist mir (natürlich nicht absolut, leben und leben lassen, aber mehr als drei-viermal würde ich pro Jahr nicht einspringen wollen).

Viele Grüße

Zuckerhuhn

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ja, das ist leider so....

Antwort von sojamama am 22.04.2016, 8:37 Uhr

Man kann es aber ja nie wirklich nachweisen. Mir ist dies aber auch schon aufgefallen, dass es Leute gibt, die einfach oft "krank" sind.
Ob sie nun wirklich krank sind oder nur etwas angeschlagen, weiß ich nicht, wie gesagt, man kann es ja nicht nachweisen.
Mich ärgert es aber auch und ich finde es nicht sehr kollegial, aber man wird es nicht ändern können...

Es ist halt immer schade, dass es zu Lasten derer geht, die entweder wirklich krank sind (die werden dann schief angeschaut) oder eben ständig einspringen müssen und aushelfen müssen.

Ich weiß nicht, aber ich habe das Gefühl, das war vor einigen Jahren noch nicht so.
Andererseits finde ich, hat sich so viel verändert, es ist alles so schnelllebig, so anspruchsvoll geworden, dieser Druck, der Beste sein zu müssen, Höchstleistung oder Kündigung usw.
Ich fürchte, es gibt einfach Menschen, die kommen da nicht (mehr) mit und nicht damit klar.
Die sind dann eben wirklich krank (siehe burn out, wie das zugenommen hat in den letzten Jahren...) oder nehmen sich einfach die Freiheit heraus, mal krank zu feiern... was natürlich nicht kollegial ist. Aber ein gewisser Grad Selbstschutz könnte ich mir vorstellen, um eben nicht den Totalausfall zu erleiden.


melli

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Re: Unkollegialität - Krankmeldungen

Antwort von vomGlückgefunden am 22.04.2016, 8:37 Uhr

Wenn alle kranken ( Infekte, Angina) immer zu Hause bleiben würden, wäre an vielen Tagen niemand da.
Das ist in diesem Job schlichtweg nicht möglich!
Oder wie würdest du es finden, wenn du ins Krankenhaus zur Entbindung musst, und keine Hebamme und kein Arzt ist da, weil alle krank daheim geblieben sind???

Wir reden ja auch nicht von tagelang weiterarbeiten, sondern wenigstens nur die schlimmsten Kranktage ausfallen bzw. wenn es geht wieder kommen.
In der Regel ist man weder mit Infekt noch mit Angina noch mit Bindehautentzündung 14 Tage lang krank und arbeitsunfähig.

Zum Glück sind nur drei der Kollegen so.

Zu unserer Kur habe ich unbezahlten Urlaub genommen, 4 Wochen lang, es kommt eine Vertretungskollegin, die von dem Geld bezahlt wird. Es wird also keine Mehrarbeit anfallen.

Ja, ich harre aus und halte aus - in Abhängigkeit von unseren familiären Entscheidungen etc. gibt's irgendwann einen Wechsel.
Momentan ist das Bleiben erstmal noch das Beste, wenn man das Gesamtpaket
(Familiengesamtkonstellation, Fahrtweg etc. betrachtet)

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Re: Unkollegialität - Krankmeldungen

Antwort von Silvia3 am 22.04.2016, 8:44 Uhr

Unbezahlter Urlaub, bist Du sicher?

Ist Dir klar, dass Du in dieser Zeit keinen Krankenversicherungsschutz hast?

Silvia

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Re: Unkollegialität - Krankmeldungen

Antwort von vomGlückgefunden am 22.04.2016, 8:49 Uhr

Das Problem ist, dass Ersatz nicht so schnell verfügbar ist und überhaupt Mangel an Bewerbern besteht. Man findet nur sehr schwer jemanden.
Klar sucht man intensiv und müht sich jemanden zu finden.

Natürlich kann man sagen, frei ist frei und man kommt jetzt nicht.
Aber man fühlt sich ja irgendwie auch verantwortlich.

Würde es nur um Papierkram gehen, wäre das ja auch alles kein Problem. Dann bleibt es einfach liegen.

Aber stell dir vor, du bist schwer krank und liegst im Krankenhaus auf der Intensivstation und kein Arzt ist da, weil alle krank sind.
Da kommt ja dann nicht plötzlich von irgendwoher Ersatz!
Da ist keiner für solche Fälle eingeplant.

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Re: Unkollegialität - Krankmeldungen

Antwort von vomGlückgefunden am 22.04.2016, 8:51 Uhr

Doch, habe ich.
KV ist auch geklärt.

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Re: Unkollegialität - Krankmeldungen

Antwort von TheFirefox am 22.04.2016, 8:51 Uhr

Zitat: "[...]Mit allem anderen (Infekten, Angina, Rückenaua usw.) kam man am Wochenende trotzdem arbeiten[...]"

Ziemlich anmaßend diese Aussage.

Auch wenn es für Dich ärgerlich ist: Die Belastbarkeit ist eine höchst individuelle Angelegenheit.
Und meistens liegt es am Betriebsklima, am Aufgabengebiet oder an der Arbeitsbelastung, wenn erkrankte Personen nicht die Kraft finden ins Büro zu gehen.

Und nein, es macht keinen Sinn ein "freundliches und kollegiales Gespräch" zu führen. Sinn würde machen, sich eine neue Arbeitsstelle zu suchen, an der Du Gleichgesinnte findest.

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Re: Unkollegialität - Krankmeldungen

Antwort von vomGlückgefunden am 22.04.2016, 8:57 Uhr

Es werden Lösungen gesucht, aber Personal ist Mangelware.
Das ist ja das, was alle frustriert. Man weiß nie genau, wann Ersatz kommt.
Oder aber es ist bis zum Arbeitseintritt des Ersatzes noch reichlich Zeit zu überbrücken.

Bin derzeit noch nicht Vorgesetzte und würde ein freundlich- kollegiales Gespräch suchen.
Alternative wäre, die kranken Kollegen nach dem Krankenstand Wochenendarbeit der eingesprungenen Kollegen übernehmen zu lassen.
Die eingesprungenen Kollegen, die ein Wochenende nach dem anderen gearbeitet haben, müssen sich ja auch irgendwann mal erholen können.

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Ich möchte mich aber auch nicht...

Antwort von Petra28 am 22.04.2016, 8:59 Uhr

als schwer kranker Mensch auf Intensivstation bei einem kranken Arzt anstecken oder falsch behandelt werden, weil der Arzt nicht fit ist.

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Re: Unkollegialität - Krankmeldungen

Antwort von vomGlückgefunden am 22.04.2016, 9:05 Uhr

Wir reden hier nicht von Büro und Papierkram, der liegen bleiben kann.
Sondern von Arbeit, die gemacht werden muss, und bei der immer jemand gebraucht wird, der sie macht!

Oder meinst du eine Intensivstation lässt sich ohne Arzt betreiben?
Und meinst du, es gibt da einen Vorrat von Ärzten, die einspringen, wenn alle aus dem Team krank sind, im Urlaub etc.???
Notarzt fahren muss auch jemand.

Da bleibt nichts übrig als mit Infekt arbeiten zu kommen.

Dafür, dass einige krank sind, machen andere Doppelschichten, arbeiten 48 Stunden durch....
Arbeitszeitgesetzkonform ist da nichts mehr.

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Re: Unkollegialität - Krankmeldungen

Antwort von Mehtab am 22.04.2016, 9:05 Uhr

Hallo,

also mit Angina würde ich auch nicht arbeiten wollen. Man kann nicht verlangen, dass sich die Kolleginnen und Kollegen die eigene Gesundheit ruinieren, nur um den Betrieb aufrecht zu erhalten.

Allerdings habe ich auch bei einer Bekannten gesehen, die als Lehrerin arbeitet und sich dann gleich zu Beginn ein Beschäftigungsverbot erteilen hat lassen, weil sie ja nicht so lange stehen konnte und die Gefahr bestand, dass sie sich in der Schule mit einer Krankheit anstecken hätte können, dass man es mit dem Beschäftungsverbot auch übertreiben kann. Vor allem ist die besagte Dame dann während des Beschäftigungsverbotes eifrig rumgefahren und hat Geschäfte (z. B. Mac Kotz) getestet. Da habe ich mich auch geärgert, obwohl ich selbst davon nicht betroffen war.

Ein Mittelmaß wäre schon gut. Wenn du Vorgesetzte bist, dann kannst du es ja einmal allgemein ansprechen. Ob es was nützt, weiß ich nicht. Allerdings kommt man sich auch blöd vor, wenn die, die dauernd krank machen, dann vielleicht auch noch vor den anderen, die arbeiten, höhergruppiert werden.

Viele Grüße

Mehtab

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Re: Ich möchte mich aber auch nicht...

Antwort von vomGlückgefunden am 22.04.2016, 9:06 Uhr

Manchmal gibt's da aber leider nur die Wahl kranker Arzt oder keiner.

Natürlich ist das nicht optimal, keine Frage.
Aber wie will man das lösen?

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Re: Unkollegialität - Krankmeldungen

Antwort von IngeA am 22.04.2016, 9:16 Uhr

Es wird nie Ersatz verfügbar sein, solange die Restbelegschaft sich tot rackert um die Lücken zu füllen. Passt doch alles, Läuft alles.
Ersatz wird sich erst finden, wenn Stationen geschlossen werden müssen, weil es eben nicht läuft.
Dann geht das nämlich ans Geld und dann gibt es Ärger wegen der zugesicherten Anzahl von Betten.

LG Inge

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Re: Unkollegialität - Krankmeldungen

Antwort von IngeA am 22.04.2016, 9:21 Uhr

Und solange das alles läuft, wird es auch keinen Ersatz geben.
Die Lösung ist nicht gegen das Arbeitsgesetz zu verstoßen und die Mitarbeiter aufzureiben sondern die Anzahl der Patienten zu verringern. Wenn die Kapazität überschritten ist muss verlegt werden.
Wenn man vorrübergehend Stationen schließen muss, weil nicht genug Personal da ist, wirst du dich wundern wie schnell auf einmal Ersatz gefunden wird. Das geht nämlich dann auf einmal ans Geld.
Solange sich alle den Ar... aufreißen, wird die Klinikleitung nur zufrieden feststellen, dass sie vorher wohl ohnehin zu viel Personal hatten, es läuft ja auch mit der hälfte.

LG Inge

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Re: Unkollegialität - Krankmeldungen

Antwort von vomGlückgefunden am 22.04.2016, 9:27 Uhr

So schnell wird nicht verlegt.

Da arbeitet dann statt dem Facharzt plus Assistenten plötzlich der nicht mal eingearbeitete Berufsanfänger frisch vom Studium, der eigentlich ( seit 4 Wochen) auf Gyn ist, fix allein auf ITS. " Wird schon gehen".

Da kommst du schon aus purer Angst, dass was passiert zu Arbeit!

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ich kenne das auch......

Antwort von CarWi am 22.04.2016, 9:35 Uhr

.....Kolleginnen, die Krank ankündigen, mit Aussagen, die wirklich in Frage gestellt werden sollten. Ich kann hier wirklich kein Beispiel nennen...der Widererkennungsfaktor läge bei fast 100%.
Kollegen die zwei Drittel der Wochenenden schaffen, den Rest krank sind, weil der Freund jedes Wochenende frei hat.
Kollegen mit Minusstunden gegen Kollegen mit weit über 200Plusstunden, da diese oft einspringen.
Die Rahmenbedingungen sind das was viele aus dem Beruf aussteigen lässt und was die Vorgesetzte nicht ändern kann.
Bei Kündigungen kommt keiner nach.

Es ist fatal.

Ich kann dich verstehen und es ist schwierig für Aussenstehende verständlich zu machen. Wenn alle beim NEIN bleiben , läuft der Betrieb-der so schön minimal besetzt ist- garnicht mehr.

Kompensierbar ist sowas einige Monate, aber nicht jahrelang.

LG Carmen

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Re: Unkollegialität - Krankmeldungen

Antwort von luna8 am 22.04.2016, 9:37 Uhr

Kenne ich zwar auch ( teilweise) von meiner Arbeit, aber bei uns ( Gastro) gibts viele Bewerber, also kann man jemand, der ' krank feiert' eher kicken.

Bei euch scheint es viel anspruchsvollere Arbeit zu sein, und da gehören ansteckende oder arbeitshinderliche Krankheiten auskuriert.

Es ist auch nicht deine Aufgabe, da immer einzuspringen ( sonst gehörst du nämlich selbst bald in den Krankenstand).

Ich würde eher mit dem AG reden, auch wenn es schwer ist, neue Leute zu finden, aber das sollte nicht dein Problem sein.

Lg

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unser Betrieb hat sich"......

Antwort von CarWi am 22.04.2016, 9:41 Uhr

...... Massiv verkleinert deswegen, Kunden wurden über Monate abgelehnt, die Politik stöhnt, aber es ändert sich nichts. Die Angehörigen greifen auf den Schwarzmarkt zurück......ist das die Lösung??? Die Pflege wird dadurch nicht unbedingt zufriedenstellend durchgeführt, wenn wir schliessen würden, gibt es noch weniger Angebot auf dem Markt.
Zu Schliessungen kam es mehrfach hier in der Gegend und es werden noch einige folgen.
LG carmen

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Re: Unkollegialität - Krankmeldungen

Antwort von IngeA am 22.04.2016, 9:42 Uhr

Ich weiß wie das abläuft, ist im Rettungsdienst ja nicht anders.
Aber auch da: solange alle springen, bleibt das so. Wenn man mit spielt wenn einen die Leitstelle (verbotenerweise) während der Klinikübergabe rauspiepst, wenn man nachts um 3 mit dem RTW die Krankentransporte fährt die die KTWs tagsüber nicht mehr geschafft haben, wenn man die Einwirkzeit nach einem Infekttransport mal eben verkürzt weil man rausgepiepst wird, ändert sich nichts.
Weil dann bei der nächsten Kapazitätsüberprüfung ja freudestrahlend festgestellt wird, dass alles glatt läuft.

Und bei euch funktioniert das auch nur, weil jeder mit spielt und sich keiner traut mal wirklich auf den Tisch zu hauen. Und der Berufanfänger aus dem Studium sieht das viell. noch als Chance wo er sich beweisen kann, bis ihm jemand unter der Hand wegstirbt, weil er blöderweise keinerlei Ahnung hat.

Traurig aber wahr.
Ich verstehe deinen Ärger, ich verstehe aber auch deine Kollegen.
Krank zur Arbeit zu kommen kann auch nicht die Lösung sein.

LG Inge

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Re: unser Betrieb hat sich"......

Antwort von IngeA am 22.04.2016, 9:43 Uhr

Ist leider so: Ändern wird sich nur etwas wenn die Kacke wirklich am Dampfen ist. Entweder weil viel Geld auf dem Spiel steht oder weil die Öffentlichkeit im großen Stil mitbekommt dass da mit Menschenleben gespielt wird.

LG Inge

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Re: Unkollegialität - Krankmeldungen

Antwort von linghoppe. am 22.04.2016, 9:50 Uhr

da noch 3 Schwangere sind, ist die andere Kollegin event auch nicht gewillt sWochenende einzusprinen, Ihr müsst ja sehr viel mehr arbeiten, agina etc
ist wirklich doof, es gibt einige die Arbeiten bis der Arm abfällt, andere wieder
die bleiben schon bei Husten Daheim.
Einige haben Respekt andere keinen Skrupel , andere arbeiten zu lassen.

Wenn di besagte Person einen Krankenschein hat, kann keiner etwas machen.
Ist echt ärgerlich, aber enterder ärgerst du dich und machst weiter, oder suchst
dir eine andere möglcuhkeit zu arbeiten.
Abteilung wechseln Intern? oder ganz wo anderst.
pass auf Dich auf. lerne Nein zu sagen

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Re: Unkollegialität - Krankmeldungen

Antwort von mausebär2011 am 22.04.2016, 10:02 Uhr

Das Problem hat mein Mann auch oft. Bisher half rein gar nichts. Weder die Beschwerde beim Betriebsrat noch beim Chef selber.
Das einzige Resultat war das zwei der beiden schlimmsten blau macher entlassen wurden.
Da aber kein Ersatz kam war das keine sinnige Lösung.


Ich kenne das so aber auch überhaupt nicht. Bei uns ist es das totale gegenteil. Bei uns sind 2 (wir sind insgesamt 4) nie Krank, wirklich nie. Die kommen auch mit Durchfall oder gebrochenen Knochen noch. In über 30 Jahren Berufstätigkeit haben die keinen einzigen Fehltag. Der andere Kollege und ich haben in unserem Spitzenjahr je 4 Kranktage gehabt.
Auf Urlaub versichtet man bei uns auch. Kollege 1 und 2 nehmen gar keinen Urlaub, Kollege 3 nur die hälfte. Ich bin die einzige die alle Tage nimmt.

Sowas wie bei euch - oder meinen Mann - würde die Firma auslöschen.

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Re: Unkollegialität - Krankmeldungen

Antwort von Butterflocke am 22.04.2016, 10:24 Uhr

Der eine Punkt ist halt wirklich der, dass es einem ja nun nichts nützt, wenn man durch das Verschleppen eines Infekts eine ernsthafte Erkrankung bekommt. Dann bringt es einem auch nichts, dass man die Kollegen in dem Moment eben nicht "im Stich gelassen" hat.

Mich nervt allerdings es auch, wenn Kollegen auffallend häufig krank sind. Auf der anderen Seite gehe ich dann zwingend davon aus, dass sie mit ihrer Situation am Arbeitsplatz mehr oder minder unzufrieden sind. Eigentlich ist es sogar IMMER so.
Das ist natürlich keine Entschuldigung, krank zu "machen", aber es ist eine logische und nachvollziehbare Erklärung. Wenn ich mich tagtäglich mit Bauchschmerzen zur Arbeit schleppe, weil Klima und Arbeit einfach nur noch weh tun, muss ich mich ja fast schon freuen, wenn mein Kind mich endlich mit seiner "Bindehautenztündung" ansteckt und ich mal "aufatmen" kann.....

In solchen Fällen führe ich gern mal ein Gespräch mit den Kollegen (in meinem Fall sind es nun eher unsere Azubis), das eher darauf abzielt, dem ursächlichen "Schmerz" auf den Grund zu gehen und die Arbeitssituation erträglicher zu gestalten bzw. dann auch mal - sofern möglich - zu ändern und anzupassen.
Die Leute fühlen sich damit ernst genommen und verstanden und das Verantwortungsgefühl erhöht sich damit fast immer.
Allerdings unterstelle ich weder direkt noch durch die Blume, dass jemand nicht tatsächlich krank ist. Das bringt nichts....

Klar, es wäre schlimm, wenn jeder, der sich bei der Arbeit nicht wohl fühlt, ständig krank machen würde. Auf der anderen Seite bringt es ja nichts, diesen Punkt nicht mal auf den Tisch zu legen. Langfristig gesehen bringen dem Arbeitgeber zufriedene Mitarbeiter mehr, da sie in der Regel pflichtbewusster sind, sich eher mit der Firma/dem AG identifizieren...usw....
Ausnahme-"Nieten" gibt´s natürlich immer und überall......

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Pflege, Medizin, Entbindung...

Antwort von Zuckerhuhn am 22.04.2016, 10:34 Uhr

Nein, ich bleibe dabei: Die Probleme sind hausgemacht und das seit vielen Jahren. Ich möchte nicht von einer verrotzen, kranken, mit bakteriellen Bindehautentzündung usw.... Person gepflegt, therapiert oder entbunden werden.

Seit Jahren wurden beispielsweise im Pflegebereich Stellen abgebaut, viele bekommen nur Teilzeitstellen, Berge von Dokumentation für alle, zeitfressendes und oft sinnfreie Qm-Vorgaben usw. , der Rest des Personals kann ja die Arbeit mitmachen, dies dient der Gewinnmaximierung. Man kann auch auf Intensivstationen Betten sperren, in Pflegeheimen freie Plätze nicht belegen usw. und endlich genügend Personal einstellen und ausbilden. Es gibt mehr Möglichkeiten des Fehlzeitenmanagements als Druck aufzubauen und sich selbst toll zu fühlen, wenn man krank auf Arbeit geht, dies löst keine Probleme. Wenn ich mit einem finanziellen Bonus belohnt würde, wäre ich auch bereit, mein freies Wochenende zu opfern, aber sicher nicht, wenn ich die Zeit nur als Überstunden vor mir herschiebe und am Ende selbst für eine Kur unbezahlt frei nehme, diese Form der Selbstausbeutung würde ich nicht mitmachen wollen.

Gruß
Zuckerhuhn

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Re: Unkollegialität - Krankmeldungen

Antwort von Strudelteigteilchen am 22.04.2016, 10:39 Uhr

Du bist angepisst, weil andere besser "nein" sagen und ihre Grenzen setzen können als Du.

Verständlich, aber kein Problem, das sich mit einem "freundlich-kollegialen Gespräch" lösen ließe. Ich prognostiziere eher einen gegenteiligen Effekt.

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Re: Unkollegialität - Krankmeldungen

Antwort von sara31 am 22.04.2016, 10:46 Uhr

Was ich nicht verstehe, du nimmst unbezahlten Urlaub für die Kur?! Die Tage zahlt doch die KK und nicht der Arbeitnehmer, oder bist Du privat versichert?

Ich hoffe nur nicht, dass du von deinen Kollegen ewige Dankbarkeit erwartest und sagst "schaut hin, wie ich das mache. Ich versichte auf meine Rechte"

In ein zwei Jahren wird sich da keiner mehr erinnern und dankbar sein

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Ihr schleppt euch auch mit gebrochenen Knochen ins Büro und verzichtet auf Urlaub?

Antwort von TheFirefox am 22.04.2016, 10:49 Uhr

Schön blöd

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Re: Ihr schleppt euch auch mit gebrochenen Knochen ins Büro und verzichtet auf Urlaub?

Antwort von Steffi528 am 22.04.2016, 11:46 Uhr

ich arbeite ja nun auch über dem Soll, bin zäher als andere, aber DAS würde ich nicht machen. und mit MD eh nicht. Und meinen Urlaub würde ich auch nicht "opfern".
Ich war sogar dieses Jahr wegen "Erschöpfung" drei Tage krank geschrieben, weil ich mich gar nicht mehr konzentrieren konnte. ich habe mich ausgeschlafen und Sport getrieben, um meine Arbeitsfähigkeit wieder halbwegs herzustellen.

der Doc hätte ich mich auch deutlich länger "rausgezogen".

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Re: Ihr schleppt euch auch mit gebrochenen Knochen ins Büro und verzichtet auf Urlaub?

Antwort von lotte_1753 am 22.04.2016, 13:12 Uhr

Bist Du dann auch eine derjenigen, die fordert dass Besserverdiener - die oft auch durch überdurchschnittlichen Arbeitseinsatz in diese Position kommen - unbedingt mehr abgeben müssen als sie jetzt schon tun?

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das macht man heute wohl so

Antwort von Ellert am 22.04.2016, 13:18 Uhr

huhu

ich bebachte es hier auch dass Kollegen öfters Krank sind, lange und zum Teil auch mit Ansage
gerade die jungen sind es oft.
Da braucht man auch kein Gespräch suchen, schreibt der Arzt krank dann sind sie im Recht
und es hat im Dorf hier einen Arzt der wenn man hinkommt und traurig schaut ohne Untersuchen fragt wie lange man krank geschrieben werden möchte um mal auszuspannen.

Mir fehlen da auch die Worte gerade wenn das ständig ist und die Last dann auf andere Schultern verteilt werden muss
die Zeiten und Einstellungen der Leute haben sich geändert
komisch dass es auch immer die selben trifft und andere halbtod arbeiten kommen weil sie genau wissen die Arbeit schafft keiner weg

dagmar

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Re: Unkollegialität - Krankmeldungen

Antwort von Sternspinne am 22.04.2016, 13:21 Uhr

http://www.spektrum.de/news/ueberarbeitete-unzufriedene-aerzte-arbeiten-weniger/1406098

Ansonsten schliesse ich mich Jana an, du klingst wirklich anmassend und anstrengend.
Wenn du eh die Beste dort bist, sei doch froh, wenn die ganzen Unfähigen dir die Arbeit überlassen, dann wird es wenigstens gut.

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nur zu: nach dem Urlaub eine Woche krank

Antwort von Feuerpferdchen am 22.04.2016, 13:43 Uhr

nach dem Urlaub war ich auch schon öfter noch eine Woche krank, das war damals als ich fast alle Discos Südeuropas besichtigt habe

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Nachtrag

Antwort von Feuerpferdchen am 22.04.2016, 14:11 Uhr

damals war ich aber dann so richtig krank mit Fieber usw., ich gebe den Klimaanlagen Mitschuld. Seit ich brav an Nord- und Ostsee bleibe, komme ich immer gesund aus dem Urlaub und eigentlich bin ich immer auf der Arbeit, auch bei lädierter Bandscheibe und auch mit Bänderriss oder Gipsarm, ich denke immer, egal, ob es zuhause oder auf der Arbeit weh tut und einiges schaffe ich trotzdem weg

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Re: Unkollegialität - Krankmeldungen JANA!!!!

Antwort von Einstein-Mama am 22.04.2016, 14:46 Uhr

Wir sind einer Meinung! Juhuuu!
Zunächst mal ist es heute so ziemlich normal dass man gerade in sozialen Berufen ein Beschäftigungsverbot erhält. Ich hatte es damals nicht, weil genügend Personal da war und ich nicht alleine arbeiten musste. JETZT, wo das Klientel immer aggressiver ist und zusätzlich ekelhafte Infektionskrankheiten auf dem Vormarsch sind, gönne ich jeder Schwangeren die Auszeit. Du kannst ja die behandelnden Gynäkologen mal persönlich kritisieren, wirst aber gegen eine Mauer laufen.

Das Nächste ist, dass man nicht einspringen MUSS, vielleicht solltest du dich dahingehend mal mit dem Arbeitsrecht befassen.
Übrigens hab ich weit über 100 Stunden, weil es bei uns ähnlich läuft.
Die Ursache liegt aber nicht am "krankfeiernden" Personal, sondern daran, dass man eben nach dem 5. Wochenende einfach ausgelaugt ist.
So kommt es, dass das Personal immer versucht Lücken für Erkrankte zu füllen und dann am Ende selbst einen AU-Schein benötigt.
Ein Kreislauf der sich in sozialen Berufen so eingelaufen hat.
Eben weil man meint mit Mindestbesetzung auskommen zu müssen, ist ja billiger!

Wechsel deinen Arbeitsplatz und gut ist! Hochqualifiziert bist du ja scheinbar....

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Re: Unkollegialität - Krankmeldungen

Antwort von mama von joshua am tab am 22.04.2016, 14:54 Uhr

In der Firma meines Mannes wird ausdrücklich darum gebeten, auch mit "nur" einem Infekt zu Hause zu bleiben. Die Chefsekretärin war damals mit einem harmlosen Infekt zur Arbeit gefahren (auch nur ein bisschen Husten, Schnupfen und kein Fieber), kam abends aber nicht mehr zu Hause an- die Autofahrt endete tödlich im Strassengraben. Schuld war der "harmose" Infekt, der hat sich nämlich auf die Reaktion ausgewirkt. Sie war auch eine, die dachte ohne sie läuft nichts, sie hatte vorher keine Fehltage....
Man sollte halt bedenken, dass man auch mit einem Infekt ohne Fieber angeschlagen und nicht zu 100% da ist. Und ehrlich....mich persönlich nervt da ectrem, dass es Menschen gibt die sich mit Durchfall und sonstigen ansteckenden Erkrankungen zur Arbeit schleppen und dem ganzen Kram munter verteilen (bei uns in der Firma fielen mal von 500 Mitarbeitern innerhalb von einer Woche mehr als die Hälfte an Personal aus, weil die Servicekraft mit Durchfall -der sich im Nachhinein als Noro herausstellte- arbeiten war. Ist dann ganz toll, wenn man das als Schwangere auch hat....

Gespräch führen-ja. Aber eher mit dem Chef als mit den Kollegen. Wenn zuviel Personal fehlt und Notstand ist, muss er eben mehr einstellen.

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Re: Unkollegialität - Krankmeldungen

Antwort von mama von joshua am tab am 22.04.2016, 14:59 Uhr

Auf der Intensivstation findet man idR keinen Arzt, der einen Infekt mit sich rumschleppt. Damit würde er seine Patienten massiv gefährden.

Ersatz bekommt man immer. Sogar von heute auf morgen. Aus diesem Grund boomen ja die Personalleasingfirmen. Das wiederrum kostet halt im Verhältnis mehr Geld als fest eingestelltes Personal.

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Re: Unkollegialität - Krankmeldungen

Antwort von mama von joshua am tab am 22.04.2016, 15:04 Uhr

Meine Schwiemu hatte Krebs und aufgrund diverser OPs öfter mal Gast auf der Intensivstation. Bei ihr war jeder Infekt ein Roulettespiel, man wusste nie ob sie ihn überlegt. Und hätte ich da auf der Station einen verrotzten oder erkälteten Arzt angetroffen, wäre die Hölle los gewesen. So jemand hat auf so einer Station nix zu suchen.

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Re: Unkollegialität - Krankmeldungen

Antwort von DecafLofat am 22.04.2016, 15:05 Uhr

bist du führungskraft? nein? also mind your own business. mach deine sachen, den rest, der dir dazu gegeben wird, ebenso. nach besten kräften, versteht sich. und ansonsten: reg dich nicht über solcherlei kinkerlitzchen auf. ich arbeite erst seit kurzem wieder (ende elternzeit) und merke dass es mir extrem geholfen hat, so viele jahre "raus" gewesen zu sein, weil ich merke dass ich menschen als menschen sehe und nicht urteile nach, "die macht aber das nicht und daher muß ich mehr machen." manche dinge kannst du nciht ändern, in dem du konflikte personalisierst hilft du niemandem. du wirst deinen frust los, aber das ergebnis bleibt dasselbe. kanalisiere deine energien lieber effizienter. zumal wenn du keine führungskraft ist, es nicht deine aufgabe ist solche dinge auf kollegenebene anzusprechen, udn wenn du führungskraft bist, wundere ich mich über deine wortwahl udn wut die aus deinem post schwingt...
calm down.

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Re: Unkollegialität - Krankmeldungen

Antwort von Butterflocke am 22.04.2016, 15:43 Uhr

Gespräch führen meinte ich ganz generell! Unabhängig von den Kranktagen, denn die sind in den meisten Fällen ja nur ein Symptom.

Das hat natürlich auch nicht jeder Chef drauf. Auch ein Chef muss der Sache überhaupt auf den Grund gehen WOLLEN. Das hat manchmal etwas mit Kritikfähigkeit und dem Mut zum Umdenken zu tun. Zwei Dinge, die nicht weit verbreitet sind....

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Re: Unkollegialität - Krankmeldungen

Antwort von Feuerpferdchen am 22.04.2016, 15:54 Uhr

da hast Du wirklich recht, eine Kollegin (andere, sehr große Abteilung, Großraum) sagte mir letztens, dass eine Person die ganze Abteilung kaputtmacht, da wären sich alle einig, die Person fehlt ständig, hat seit Monaten nicht eine einzige Woche am Stück gearbeitet, sie war mind. einen Tag krank oder manchmal auch gleich Wochen. Ich kenne alle Kollegen dieser Abteilung ganz gut, viel Getöne, dass zuviel zu tun ist, aber ich habe dort auch mal ausgeholfen, weil die so viel gejammert haben, ich habe ratzfatz alles weggearbeitet und bin nie wieder gefragt worden (ok, kann man auch falsch verstehen). Jetzt war die Kollegin nach längerer Abwesenheit wieder da, ist aber auch nicht gut, die Stimmung ist hinüber, die ist nur gut, wenn die Kollegin wieder nicht da ist. Irgendwie ist die Stimmung im A... und bleibt auch so, egal was ist und dabei ist das doch Sache des Arbeitgebers und nicht der Kollegen. Außerdem ist in der Abteilung ständig jemand krank, das konzentriert sich nicht auf diese eine Person. Und trotzdem läuft der Betrieb. Unkollegial sind nicht nur die mit den Krankmeldungen, sondern oft auch die Kollegen

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Re: Unkollegialität - Krankmeldungen

Antwort von Joplin am 22.04.2016, 16:44 Uhr

Du, das ist bei uns auch so.

Ich hinterfrage das aber nicht. Ich stecke in niemandem drin und kann nicht beurteilen wie sich jemand fühlt. Auch Hypochondrie ist. eine Krankheit, die sehr schlimm und sehr quälend ist, übrigens. Wobei es nichts bringt, einen Hypochonder dauernd krank zu schreiben, denn das bestärkt ihn ja noch darin zu denken krank zu sein. Das ist dann aber der Fehler des Arztes, nicht der des Hypochonders. Wenn es denn tatsächlich nichts ist.

Eine Kollegin ist seit überl einem Jahr krank geschrieben wegen Neurodermitis. Ich habe erst auch gedacht "Mein Gott, wegen sowas ein ganzes Jahr, das kann doch nicht sein...."

Neulich traf ich sie und war geschockt. Die Hände sahen aus wie verbrannt, neue Haut bildet sich gerade. Sie sagte die Arme bis zu den Achseln und der komplette Kopf und Nacken seien so gewesen. Sie konnte sich Wochen nicht die Haare waschen und duschte mit umgebundenen Mülltüten. Sie sah aus, dunkle Augrnringe, die Haut wie beschrieben, stark abgenommen.

Im Geiste entschuldigte ich mich für meine Gedanken.

Man steckt in niemandem drin, man sollte niemals jemanden verurteilen. Es gibt doch das Sprichwort mit den Schuhen, n denen man gehen sollte bevor man sich ein Urteil bilden soll.....

Eine andere Kollegin ist auch im Dauerkrankenschein wegen Burnout. Ich wünsche ihr alles Gute, sie wäre lieber fit und würde arbeiten.

Eine weitere hat ein Magengeschwür..... Wir sind auch eng besetzt, das ist so. Wenn ich krank werde, gehe ich auch nicht krank arbeiten.

Ich glaube den Kolleginnen dass sie krank sind, denn ich kann es nicht beurteilen. Fertig.

Liebe Grüße

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Re: Ich möchte mich aber auch nicht...

Antwort von Danyshope am 22.04.2016, 16:59 Uhr

Ähmm, genau. Und manchmal bringt der kranke Arzt dann auch gleich noch den netten Infekt mit der dann Tod oder schwere Behinderung bedeutete. Krank, unter Umständen auch noch überarbeitet - nee danke. Muss ich echt nicht haben.

Hebamme welche mit Bindehautentzündung arbeitet oder ein Arzt - ihr wärt das letzte KH wo ich als Patient freiwillig hinfahren würde. Außer es gibt absolut gar keine andere Option. Und ich glaube, da würde ich sogar noch schauen ob nicht besser Hausgeburt. Gerade ein Neugeborenes was sich da dann anstecken könnte - zahlt ihr auch für die Folgen? ich würde als Patienten, würde ich das sehen, mich weigern mich da dann betreuen zu lassen.

Keine Frage, ich kenne die Problematik selbst zu genüge. Aber es gibt wirklich Berufsfelder da darf !!! so etwas nicht sein. wenn die Verkäuferin mit einen Schnupfen zur Arbeit kommt, kann man noch sagen, schei.... Vor allen weil es oft so ist das kranke Kollegen dann nur teils wirklich Entlastung bringen, zudem weil sie eben andere anstecken. Aber Hebamme/Arzt mit Bindehautentzündung - welche teils noch hoch ansteckend sind und schwerste Behinderungen bei Babys mit sich bringen können - ein absolutes NoGo. Da würde ich jeden Chef persönlich anzeigen der dieses Leute arbeiten lässt. Gleiches gilt auch bei einer Angina.

Und wegen lösen? es ist schlicht und einfach schon im Vorfeld was falsch gelaufen. bei euch wird dann definitiv nicht erst seit gestern beim Personal gespart, sondern seit Vorgestern. Und es wird sich auch nicht ändern - weil ja jeden Tag wer Doofes aufsteht der da dann wieder einspringt. was will man mehr, Mitarbeiter welche freiwillig unbezahlten Urlaub nehmen für eine Kur, die krank zu Arbeit kommen, die man jederzeit aus verdienter Freizeit wieder rausholen kann und wow, auch noch volle Gehaltsersetzung für die im BV befindlichen. Muss der echte Traum für jeden Arbeitgeber sein. Moderner Sklavenhandel lässt grüßen. und wenn wer mal aufmuckt, kommt man mit der beliebtesten Ausrede aller Zeiten: Es lässt sich halt einfach kein Personal finden.....

Das Personal hätte schon lange vorher da sein müssen um solche Ausfälle zu mindestens in Teilen abfangen zu können. Nicht erst dann wenn nichts mehr geht.

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Re: Unkollegialität - Krankmeldungen

Antwort von Julia+Christopher am 22.04.2016, 17:20 Uhr

Wenn ich mich recht itest du im sozialen Bereich oder?

1. würde ich mich bedanken, wenn z.B. gerade im Krankenhaus jemand mit Angina arbeiten geht und ich mich dann dort noch anstecke
2. wenn der Krnkenstnd zu so hoher Mehrbelastung führt ist dies nicht ein Problem was durch die Krnken geschaffen wird, aondern durch ein offwnaichtlich zu dünne Personaldecke
3. sollte man erst einmal davon ausgehen, dass eine Krankschreibung berechtigt ist und der Patient das mit dem Arzt ausmacht und nicht mit den Kollegen
4. wenn du krank zur Arbeit gehst und für die Kur unbezahlten Urlaub nimmst ist dass dein Problem. Wir haben in Deutshcland bezahlte Krankheitstage und Lohfortzahkung auch bei Kuren. Da können wir uns glücklich schätzen und wenn jemand das in Anspuch nimmt ist das völlig legitim. Sofern es nicht ein "ichhabe geatern zu lange gefeiert- krank" ist und danch klang es bei den von dir geschilderten Fällen nicht

lg

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Re: Unkollegialität - Krankmeldungen

Antwort von Joplin am 22.04.2016, 18:53 Uhr

Das sehe ich auch so. Wir haben viele Kolleginnen, die oft krank sind. Und ebenso viele, die sich stolz mit Magen Darm Grippe zur Arbeit schleppen und meinen sie bekämen nun einen Heiligenschein verliehen.

Eine Kollegin erzählte mal der Arzt habe einen Krankenschein ausgestellt wegen Magen Darm, und sie hätte ihn vor seinen Augen zerrissen.

Dann saß sie die halbe Zeit bei uns auf dem Klo, weiß wie die Wand, und wurde nach Hause geschickt vom Chef. Herzlichen Glückwunsch. Der Arzt wird sich gefreut haben, als sie wieder kam.

Eine andere Kollegin kam ernsthaft mit einer Thrombose. Man gönnt sich ja sonst nichts. Gab sich in der Pause die tgl.Bauchspritze und wunderte sich, dass das Bein immer dicker wurde. Es war zum Glück nur eine äußere Thrombose, also Keine Emboliegefahr, aber trotzdem....


Ich habe auch keine Lust mich von Kollegen anstecken zu lassen. Die sollen mit ihren Viren b itte zu Hause bleiben.

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Re: Unkollegialität - Krankmeldungen

Antwort von NyotaUhura am 22.04.2016, 19:00 Uhr

Meine 20 jährige Nichte hat durch eine verschleppte Angina eine Herzinnenhautentzündung bekommen. Daraufhin war sie 1,5 Jahre krank und ist noch immer nicht wieder 100% gesund.
Die Aussage, dass man mit einer Angina arbeiten kann finde ich unmöglich.
Bei und gibt es auch Mitarbeiter, die oft krank geschrieben sind, vor allem unter 30 jährige.
Da denkt man sich mal seinen Teil, nur letztlich weiß man nicht ob sie nicht doch krank sind.
Du weißt nicht, was die Menschen wirklich haben.
Ich weiß von einer Frau die Morbus Crohn vor ihrem Arbeitgeber verheimlicht.
Sie nimmt Infekte als Ausrede wenn die nicht arbeiten kann.
Und sie kann während eines Schubs unmöglich arbeiten. Hatte sogar eine OP.

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@ TheFirefos - Wieso?

Antwort von mausebär2011 am 22.04.2016, 22:24 Uhr

Solangs Freiwillig ist, ist doch alles gut.

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@ Steffi528

Antwort von mausebär2011 am 22.04.2016, 22:28 Uhr

Naja, jeder wie er kann und will. Ist ja nichts erzwungenes. Läuft alles auf Freiwilliger Basis.

Und ja, es gibt auch Tage da ist der eine Kollege echt mal fertig mit der Welt. Aber er ziehts durch. Aber auch nur weil wir als Gruppe gut finktionieren. Hängt er durch, nehmen wir ihm einen Teil seiner Kunden ab.
Vor 2 Jahren haben wir ihm 4 Kunden dauerhaft abgenommen und auf uns verteilt. Ich arbeite dadurch eine Stunde länger am Tag, aber das ist es wert.

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@ lotte

Antwort von mausebär2011 am 22.04.2016, 22:36 Uhr

Wie kommst du darauf?



Aber zu der Frage: Nein, finde ich nicht. Wer durch harte Leistung mehr verdient, (wobei ich nicht finde dass das eine mit dem anderen zu tun hat) sollte nicht automatisch mehr abgeben müssen. Wer hart arbeitet um mehr zu verdienen sollte nicht bestraft werden.

Da mein Vater aber Selbstständig ist, kann ich da auch gar keine andere Meinung zu haben. Ich sehe ja wie der sich täglich 14 Stunden krumm schuftet und dennoch nichts übrig bleibt weil der Staat schön die Hand aufhält.

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Re: @ lotte

Antwort von Strudelteigteilchen am 22.04.2016, 22:41 Uhr

Aber, Mausebär, er macht das doch genauso freiwillig wie Deine Kollegen und Du.

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Re: Unkollegialität - Krankmeldungen

Antwort von wolke76 am 22.04.2016, 22:43 Uhr

1. Infekt = Infekt: falsch
2. Angina = problemloses Arbeiten möglich: falsch
3. Rückenschmerzen = siehe 1. und 2.

Bei manchen Infekt(Ion)en weiß man freilich am Donnerstag, ob am Montag eine Af oder AU besteht.

Woher weißt du, dass die Kolln drei Wochen mit Konjunktivitis krank war? Vielleicht kam was dazu? Diagnosen gehen NIEMANDEN etwas an!!!!!

Solange du nur Kollegin bist, wäre es mehr als vermessen sich einzumischen und auch als Vorgesetzte sollte man da sehr behutsam sein.

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Re: Unkollegialität - Krankmeldungen

Antwort von Maroulein am 22.04.2016, 22:58 Uhr

Ich kenne das auch-im Altenheim alle Bewohner und alle Mitarbeiter haben Magen -Darm,alle schleppen sich irgendwie hin,nur eine geht zum Doc und holt nen Schein für zwei Wochen (dabei war beim so gut wie allen nach drei Tagen Ruhe)
Mein Mann hatte mal an Weihnachten den Noro-Nachtschicht und es war niemand von der PDL erreichbar um ihn auszutauschen,der DiensthabendeArzt hat ihm in den Pausen Infusionen angehängt damit er nicht zusammenklappt.
Im Mom. arbeite ich in der häuslichen Pflege,da gibt es Kollegen die immer krank sind wenn sie Doppelschicht haben,der eine ist Grundsätzlich am Wochenende krank wenn sein Lieblingsverein spielt,eine tauscht mit dir Wochenende,wenn du dann dran bist mit frei meldet sie sich krank und bei uns ist es so geregelt das man danndas getauschte Wochenende trotzdem selber arbeiten muss
Im Endeffekt ist es meiner Chefin klar wer so ist,und sie ist nicht blöd,aber wir finden super schlecht qualifizierten Ersatz,gekündigt wird man bei uns eigentlich nicht,weil wir immer zu wenige sind,klar wir haben 6Tage Woche,Doppeldienst am Wochenende,und dann noch Einspringdienste,und das zu vergleichsweise schlechtem Gehalt,leider wissen das eben auch die die dann hemmungslos gelbes Frei nehmen -bei meinem Mann in der Klinik ist es nicht besser,er macht grad10 Nächte am Stück,hat diesenMonat nicht ein Wochenende frei
Den Kolkegen der immer wegen Fußball krank ist hab ich mal ganz konkret darauf angesprochen,dem ist das noch nicht mal peinlich,ich hab wegen ihm am Wochenende halt oft an beiden Tagen Doppelschicht anstatt an einem,das ärgert mich total,unsere Kinder haben an den Dienstwochenenden so schon so wenig von uns-an den Tagen bin ich nur drei Stunden überhaupt daheim

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Re: @ lotte

Antwort von mausebär2011 am 22.04.2016, 23:04 Uhr

Nein und Ja.
Er wurde da leider mit anfang 20 reingezwungen und hat jetzt nicht mehr die möglichkeiten in ein Angstelltenverhältniss überzugehen.
Naja, Theoretisch ja, da es tatsächlich einen Interessenten gibt.
Aber das wäre nur mit starken, nicht umsetzbaren Veränderungen verknüpft.
Sowas geht nur dann wenn man abgesichert ist und die Familiären, Gesundheitlichen und Finanziellen Umstände passen. Bei meinen Eltern wäre das nicht der Fall.
Versucht haben sie es schonmal, Resultat war das sie so abrutschten das wir damals fast auf der Straße saßen.

Ist oft recht einfach zu wechseln, aber nicht immer.

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Dafür habe ich kein Verständnis

Antwort von Antje04 am 23.04.2016, 7:58 Uhr

Wenn sich jemand mit einer hochansteckenden Krankheit in die Arbeit schleppt, erweist er den Kollegen wirklich einen Bärendienst.
Unverständlich, dass der Arzt es legitim findet, dass dein Mann Kranke anstecken soll und nicht nur seine Gesundheit gefährdet.
Mein Mann hat heroische Kollegen die mit fiebriger Erkältung in die Arbeit ächzen, und die Kollegen dürfen dann die krankheitsbedingten Fehler ausmerzen. Und sich anstecken.
Wohlgemerkt, ich spreche nicht von offensichtlichem Krankfeiern auf Kosten anderer Kollegen.

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Bitte?

Antwort von Antje04 am 23.04.2016, 8:11 Uhr

Es ist grob fahrlässig, wenn sich ein Arzt mit einer ansteckende Krankheit ins KH schleppt und Säuglinge oder andere kranke Erwachsene ansteckt!!
Ich möchte nicht von einem Arzt operiert werden, der gerade wegen einer Erkrankung überhaupt nicht fit ist.

Mein Kumpel hat sich mit einer Angina in die Arbeit geschleppt. Mit dem Ergebnis dass er wochenlang schwer krank war.
Ist toll, wenn du eine von den ganz harten bist, die auch noch mit appem Arm in die Arbeit gehen. Aber erwarte das nicht von anderen.

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Re: Dafür habe ich kein Verständnis

Antwort von leaelk am 23.04.2016, 8:24 Uhr

Krankfeiern auf Kosten der Kollegen ist nicht fair, aber das gibt es leider auch immer wieder. Oftmals finden sich hinter den Krankschreibungen wegen irgendwelcher banalen Dinge aber eigentlich psychische Diagnosen, die nicht offen gemacht werden (sollen).
ABER, wer krank ist, der ist krank und gehört nach Hause ins Bett.

Ich selber habe jahrelang immer weiter gearbeitet. So lange, wie ich irgendwie kriechen konnte. Ohne Rücksicht auf meinen eigenen Körper.
Das habe ich so lange gemacht, bis ich komplett zusammengebrochen bin.
Monatelang war ich danach im Krankenstand und konnte tatsächlich nicht mehr kriechen.
Ich habe dann einen Wiedereinstieg in die Arbeit gemacht und bin mit viel Einsatz wieder durchgestartet. Ein halbes Jahr lang ging das gut und dann bin ich wieder zusammengebrochen.
Inzwischen bin ich verrentet.

Mein Blick ist durch die eigenen Erfahrungen anders geworden.

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Re: Dafür habe ich kein Verständnis

Antwort von Antje04 am 23.04.2016, 10:04 Uhr

Auch das Arbeitsklima kann krank machen. Wenn die Leute illoyal sind, offensichtlich hinter dem Rücken lästern, und eher ein Gegeneinander als ein Miteinander an der Tagesordnung ist, kann das krank machen.
Wenn man selber von Lästereien betroffen ist, wird ein Schnupfen eben mal etwas länger auskuriert... Und ich habe - wenn jemand wirklich unschuldig das Opfer von Lästereien ist - dafür vollstes Verständnis.

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Re: das macht man heute wohl so

Antwort von Eisfee am 23.04.2016, 11:38 Uhr

Das deckt sich mit meinen Beobachtungen.
Und dann wundern die sich, daß ihre befristeten Verträge nicht verlängert werden.

Keine Frage: wer wirklich krank ist, soll sich auskurieren. Aber die gar nicht so wenigen, die glauben, mit einem Tag hier oder da ihre Urlaubstage "schonen" zu müssen oder ihr Wochenende vorne oder hinten verlängern möchten --- auf die kann jeder Betrieb verzichten.

Ich sehe hier keinen, der sich richtig krank ins Haus schleppt. Zum Glück.

Aber wenn ich zu bestimmten Zeiten das Fernsehprogramm oder Kulturprogramm der Zeitung genau studiere, dann kann ich oft sehr treffsicher vorhersagen, wer wann fehlen wird.
Und genau diese Leute sind es, die ich definitiv für Kollegenschweine halte.

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Re: Dafür habe ich kein Verständnis

Antwort von Benedikte am 23.04.2016, 11:41 Uhr

genau das macht es aber doch nicht besser. Du meist mit Schnupfen länger auskurieren, dass man zuhasue bleibt ohne krank zu sein und die Kollegen eben länger vertreten müssen. Und genau das führt dann dazu, dass sie eben-zu Recht- unzufrieden mit dem Fehlenden sind.

Und auch das sog. "schlechte" Arbeitsklima ist so eine Sache. Ich arbeite in Großbehörden, dort immer in kleineren Arbeitseinheiten zwischen 10 und 40 Kollegen und habe die Erfahrung gemacht, dass gerade die Kollegen, die über schlechtes Arbeitsklima klagen, meist an der Enstehung desselben aktiv mitgewirkt haben. Wie gesagt, meine Erfahrung. Bspw. hatten wir mal eine Kollegin, die darüber klagte, dass alle "abweisend" seien, sie sich nicht warm willkommen fühlte- aber sie war die, die nie beim Betriebsausflug, Weihnachtskaffee, gemeinsamen Mittagessen der Arbeitseinheit dabei war. WEIL sie nie dabei war, hat sie viel nicht mitgekriegt, fühlte sich ausgeschlossen, hatte dann auch keine Lust, bei allem, was nicht absolues muss war, mitzumachen . Was wiederum dazu führte, dass sie natürlich gegenstand von Gesprächen bzw Lästereien war.

nun denn, weites feld

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Re: Unkollegialität - Krankmeldungen

Antwort von RR am 23.04.2016, 12:04 Uhr

Hallo
ich kann dich sehr gut verstehen u. mir fällt immer wieder auf, dass es meistens die jüngeren Kollegen sind, die wegen einer simplen Erkältung gleich mal 1 Woche daheim bleiben, wegen Magen-Darm 2 Tage krank geschrieben sind u. danach beim Arzt nochmal um eine Krankmeldung "betteln" weil sie noch 1x am Tag dünnen Stuhl haben ...

Ich denke wir als Eltern können viel dazu beitragen, dass jetzt wieder eine kollegialere Generation heranwächst, die nicht wegen jedem Halskratzen daheim bleibt....

viele Grüße

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Re: Unkollegialität - Krankmeldungen

Antwort von mama von joshua am tab am 23.04.2016, 12:49 Uhr

Und woher willst du wissen, wie es den Betroffenen geht ?
Grad bei Magendarm hat man in Krankenhäusern, in Altenheimen oder im Gross-und Einzelhandel nichts zu suchen wenn man noch nicht 100%ig auskuriert ist.

Woher willst du wissen, ob eine Erkältung simpel ist und in wie fern es den Kranken einschränkt ? Woher willst du wissen, ob hinter einer Erkältung nicht mehr steckt ?
Gott sei Dank herrscht was die Krankmeldung betrifft ärztliche Schweigepflicht- ich habe meinem Arbeitgeber nie erzählt was ich habe, denn das geht nur mich und meinen Arzt was an.

Klar, du bist Arbeitgeber, da ist ein kranker Mitarbeiter verlorenes Kapital, aber manchmal sollte man auch die andere Seite sehen.

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ganz einfach

Antwort von RR am 23.04.2016, 13:18 Uhr

hallo
wenn ein ach so kranker MA vor mir steht um mir die Krankmeldung zu bringen u. mir erzählt dass er Magen-Darm hat aber nur noch 1x am Tag seit 3 Tagen dann werde ich echt sauer...zumal dann noch beim Abgeben der Krankmeldung was gegessen wird, was def. nicht gut ist bei Magen/Darm u. nebenher eine ltr.-Flasche Süßstoff-Limo......

Wenn der Gips-Fuß-Kandidat lieber 6 Wochen daheim bleibt statt Telefondienst u. Kassendienst zu machen... aber: wenn der Verein Fest hat ist man durchaus bereit mit Gipsfuß zu helfen....

Aber es gibt einen ganz einfachen Trick:
setze diesen MA mal "Konkurrenz" vor die Nase. Plötzlich sind sie nicht mehr wegen Halskratzen o. sonstigem Pillepalle daheim..... reduziert die Krankmeldungen drastisch.....

viele Grüße

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Re: ganz einfach

Antwort von mama von joshua am tab am 23.04.2016, 13:40 Uhr

Und mit Gipsfuss kann man zur Arbeit fliegen oder was ?

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Re: ganz einfach

Antwort von mama von joshua am tab am 23.04.2016, 13:42 Uhr

btw....man muss mit Gipsfuss nicht daheim bleiben. Es ist aber quasi nicht möglich den ganzen Tag zu sitzen, Gips muss man hochlagern....

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Re: Unkollegialität - Krankmeldungen

Antwort von Danyshope am 23.04.2016, 17:13 Uhr

Du, ich denke an Dich wenn ich das nächste Mal mit Magen-Darm-Infekt zur Arbeit gehe, dort die rohen Schweineschnitzel verpacke oder Rindergulasch schneiden. Kommt bestimmt perfekt.....

Ich habe es mal erlebt das ein neu eingestellter Küchenchef Salmonellen hatte. Die hatten an dem Wochenende vor Dienstantritt oder so privat ein Fest - dort hatte er sich angesteckt. War ein Heidenspaß als er dann erst einmal zur Arbeit erschienen war und das dann nach ein paar Tagen erst raus kam. Bis zu dem zeitpunkt war nämlich auch jeder davon ausgegangen, die welche Durchfall/Erbrechen hatten, hätten nur einen Magen-Darm-Infekt. Die Bratwurst als Salmonellen-Quelle, da war niemand drauf gekommen.

Hatte auch schon eine Kollegin welche sich wochenlang mit Husten zur Arbeit geschleppt hat. Irgendwann meinte sie dann, ist "nur" Keuchhusten, der Arzt hätte sein OK gegeben. Wäre ja halb so schlimm. hat mich als Schwangere echt tierisch gefreut, zumal ich eh schon ständig mit Leuten zu tun haben welche meinen krank einkaufen zu müssen, oder irgendwelche Kinder dabei im Schlepptau haben welche gerade mal eben Ziegenpeter, Scharlach, Windpocken oder sonstwas haben. Bietet sich ja an auf dem Weg vom Arzt noch mal eben einzukaufen.

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Unsinn, entweder hochlagern und nichts machen oder arbeiten und beim Fest helfen

Antwort von Ellert am 23.04.2016, 18:29 Uhr

Mein bestes Elebnis,
Kollege krank, Sekretärin angerufen er müsse dringend was unterschreiben,
er das würde nicht gehen, sie bringt es ihm extra heim -
er dann, nein er wäre mit der Ferundin nun ne Woche am Meer sich zu entspannen.

Im Büro stapelt sich die arbeit und der Herr fährt weg ?
Genauso ist es wenn einer nicht arbeiten kann aber bei Festen hilft.

Und auch ichs ehe es in der Klasse meiner jüngsten, Kinder die mit Kulleraugen leiden und dann ne Woche bei Mama daheimbleiben dürfen
und andere die auch noch mit normalen Wehwehchen arbeiten gehen, denn das ist im Leben auch so angedacht.
Sorry, für das Abseilen mancher habe ich kein Verständnis !

Klar dass man mit ansteckender MD Seuche nicht arbeitet oder Angina oder Windpocken solange man ansteckend ist bleibt man daheim
aber die Zipperchen die wir alle haben ?
Kollegin blebt alle 4 Wochen immer daheim wenn sie menstruiert, also von der Arbeit daheim, shoppen und Eisessen mit der Freundin geht aber schon

dagmar

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Re: Unkollegialität - Krankmeldungen

Antwort von shinead am 23.04.2016, 18:37 Uhr

Welches Unternehmen (und wo) hast Du denn?
Nur das ich das nicht aus versehen mal Deine Dienstleistung nutze...

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Re: Unsinn, entweder hochlagern und nichts machen oder arbeiten und beim Fest helfen

Antwort von mama von joshua am tab am 23.04.2016, 18:54 Uhr

Und wie kommt man mit Gips zur Arbeit ? Beamen ist ja noch nicht erfunden.
Und nein, nicht jeder hat Kollegen die im selben Ort wohnen oder Öfis die bis direkt an die Arbeitsstelle fahren. Taxi kommt nicht in Frage.
Selbst mit GipsARM darfst du kein Auto fahren, wenn was passiert pfeift dir die Versicherung was. Krankgeschrieben ist krankgeschrieben und je nachdem was man hat, darf man auch ausser Haus.

Ich hatte übrigens auch mal nen Gips (nicht selbst verschuldet) und war zu Hause. Mitarbeiter gabs keine aus dem gleichen Ort oder aus dem Nachbarort, Firma 40km entfernt. Öfis ja....Zug, Haltestelle am Bahnhof, danach umsteigen in den Bus, der am Busbahnhof stand und bei dem man Mühe hatte ihn mit 2 gesunden Füssen noch zu erwischen, weil der Zug oft Verspätung hatte.
Kontrolltermine und CT in der Unfallklinik waren übrigens irgendwann zwischen 10 und 14 Uhr, Lymphdrainage Termin nachmittags. So ...da wäre ich dann um 5 Uhr losgefahren (wohlgemerkt hätte ich mit den Krücken erstmal zur Haltestelle humpeln müssen) , um 7 in der Firma gewesen. Um 8 dann wieder auf den Heimweg gemacht, damit mich um 10 das Krankentaxi abholen kann zur Kontrolle im Krankenhaus. Um 12 dann wieder in die Firma gefahren, gegen 14 Uhr dagewesen und um 16 Uhr wieder in Bus und Zug, um dann um 18 Uhr zu Hause an der Haltestelle zu stehen und dann noch heimhumpeln. Lymphdrainage hätte ähnlich ausgesehen. Und das, damit ich dann ein paar Stunden in der Firma zur Verfügung zu stehen weil die Arbeit im Büro nicht liegenbleiben soll? Naja, wer meint er braucht den Stress, soll das tun.

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Re: Unsinn, entweder hochlagern und nichts machen oder arbeiten und beim Fest helfen

Antwort von mama von joshua am tab am 23.04.2016, 19:05 Uhr

Btw....Wenn man trotz Gips etc arbeiten gehen will benötigt man vom Arzt eine Gesundschreibung. Ein verantwortungsvoller Arzt, der seinen Job ernst nimmt wird dem nicht zustimmen. Passiert etwas, gibts Ärger mit der Berufsgenossenschaft.

Man darf bei einer Erkrankung alles tun und am Leben teilhaben ,es darf nur die Heilung nicht negativ beeinflussen. Dazu gibt es sogar ein entsprechendes Urteil.

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Re: Unkollegialität - Krankmeldungen

Antwort von mama von joshua am tab am 23.04.2016, 19:23 Uhr

Familie RR hat einen kleinen Getränkehandel in der Pfalz ;-)

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Re: Unkollegialität - Krankmeldungen

Antwort von Maroulein am 23.04.2016, 20:12 Uhr

Mein Mann ist ja nicht krank zur Arbeit gegangen,sie hatten etliche Fälle auf Station,ob es von da kam oder von aussen ist schwer zu sagen,wir daheim und er in der Arbeit fingen in etwa Zeitgleich mitten in der Nacht an-er hat ja versucht Ersatz zu finden,aber keiner seiner Kollegen ging ans Telefon,der Diensthabende Pflegedienstleiter war auch nicht erreichbar,und ne 50Betten Geriatriestation Nachts einfach allein lassen geht wohl auch nicht -die waren in dem Haus immer so unterbesetzt,da gabs niemanden im Haus der hätte übernehmen können

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Gibt es heute überhaupüt noch Gipse wie früher ?

Antwort von Ellert am 23.04.2016, 20:40 Uhr

Kind Zwerg hat ne Platte drin und durfte sofort wiederlaufen und aufstehen und auch mit dem Bus und Krücken zur Schule

Ich seh das trotz den Urteilen menschlich und gesellschaftlich anders
wer sich vergnügen kann der kann auch arbeiten
wenn für beides gleiche Voraussetzungen gelten.

Hier wurde ne junge Dame erwischt die Monate krankgeschrieben war auf Psyche, kellnern konnte sie aber jeden Abend - dumm gelaufen wenn Kollegen da einen trinken gehen.

dagmar

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Re: Gibt es heute überhaupüt noch Gipse wie früher ?

Antwort von mama von joshua am tab am 23.04.2016, 20:42 Uhr

Für gesetzlich Versicherte gibt es nach wie vor die altmodischen Gipse. Aircast nur mit viel Gebettel und mit Zuzahlung, wobei das nicht immer geht.

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Hebamme mit Infekt? Hätte ich jetzt nicht so Bock drauf...

Antwort von elisabeth.die.erste am 24.04.2016, 0:13 Uhr

... und wenn dann was ist, ist das Geschrei groß.

Aber als “Sesselpupser“ könnte man sich schleppen, muss aber nicht. Es kommt niemand mit nem Bundesverdienstkreuz zu dir nach Hause, wenn du einen bleibenden Herzschaden oder Ähnliches dann hast...

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Intensivstation mit infektiösem Arzt? Da freuen sich die KK...

Antwort von elisabeth.die.erste am 24.04.2016, 0:21 Uhr

... weil das die Behandlungsdauer der Patienten deutlich reduzieren könnte. Dann klappt es vielleicht doch mit dem Bundesverdienstkreuz...

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Mit Noro ins Altersheim?

Antwort von elisabeth.die.erste am 24.04.2016, 0:32 Uhr

Na Hut ab. Hoffentlich gleich mit Umhang und Sense durch die Zimmer geschritten... Kleiner Spaß, kenne diese Situationen auch. Manche machen Dauerkrank und die Idioten versuchen es zu kompensieren. Ärgert mich auch immer tierisch (besonders da es bei manchen so vorhersehbar ist).

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Re: Unkollegialität - Krankmeldungen

Antwort von Joplin am 24.04.2016, 9:07 Uhr

Ich weiß dass sich Menschen, die mit Lebensmitteln arbeiten, und dazu gehören auch Altenpfleger die Essen austeilen oder Erzieher, sich strafbar machen, wenn sie mit einer Durchfallerkrankung arbeiten kommen.

Ich gehe jetzt einfach davon aus, dass dies auch für eine Krankenschwester gilt.

Wenn eine alte Frau stirbt an einer Magen Darm Grippe oder ein Säugling im Krankenhaus behandelt werden muss kann das sogar mit Gefängnis bestraft werden. Das weiß ich, ich habe diverse Hygienebelehrungen mit gemacht.

Das wird natürlich in der Praxis so nicht kommen und sehr viele Menschen halten sich für Helden wenn sie mit Durchfall arbeiten. Sie werden die Folgen nicht mit bekommen (Frau Xy an Austrocknung wegen Durchfall gestorben? Ach wie schlimm. Vor Kurzem hatte ich es ja auch.....) und man wird es rechtlich kaum nachweisen und ahnden können, solange der Chef das auch o.k.findet wenn die Leute krank arbeiten kommen.

Man darf es aber definitiv nicht!

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Gesundschreibungen gibt es keine in dem Sinne!

Antwort von RR am 24.04.2016, 11:17 Uhr

Hallo
und wenn dem Arzt gesagt wird ich soll beispielsweise im Büro aushelfen sagt i. d.R. keiner nein!

Ich war über 20 Jahre bei der BASF im Büro u. wir hatten regelmäßig Handwerker mit Gipsfuß o. Gipsarm hier "abgestellt" bekommen - sie haben uns geholfen z.B. beim Ordner anlegen, beim Aktenvernichten, bei PC-Eingaben die nicht "schwer zu erlernen" sind etc. War nie ein Problem ..... und: meine Kollegin wurde mit Taxi auf BASF-Kosten daheim abgeholt u. ggf. zum Doc gefahren zwischendurch. Also: alles kein Problem, wenn beide (Fa. u. Angestellter) mitmachen. Unsere langjährigen MA sind übrigens schon immer von sich aus bereit, trotz wehem Fuß etc. zumindest
a) im LKW mitzufahren u. zu zeigen wo abgeladen wird u. gleichzeitig dem Vertreter unter die Arme zu greifen um die Rechnung nebenher fertig zu machen

b) Kassendienst u. Tel.dienst zu machen.

Und wegen hochlagern des Gipses: da gibt es jede Menge Möglichkeiten - auch bei der Arbeit! Oder lässt du dein Kind mit Gipsfuß 6 Wochen aus der Schule???

Einigen scheint es aber sehr Recht zu sein, mal eben eine Krankmeldung zu haben für ein paar Wochen. Dann kann man nämlich bequem andere Dinge erledigen/sich erholen ohne Urlaubstage....

Nur Vorsicht: wenn der AG merkt, es klappt auch ohne den MA......

viele Grüße

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und die die so fragen....

Antwort von RR am 24.04.2016, 11:22 Uhr

Hallo
....sind meistens die die alles kostenlos haben wollen....

Service des Hinbringens u. abholen bei Festen u. Garnituren dazu bitte auch -
ach ich hab für 120 Leute bestellt, aber es kamen nur 40..... bitte alles wieder abholen, aber keine Gebühren dafür - ja????

Aber: wir machen keine Feste mehr, da gibts nämlich nix zu verdienen.... keine Angst, wirst unsere Dienstleistung also garnicht in Anspruch nehmen KÖNNEN.... außer du gehst in der Pfalz essen ins Restaurant.... am Besten also du kochst selbst dann wird es dich nicht treffen.....

viele Grüße

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Re: und die die so fragen....

Antwort von mama von joshua am tab am 24.04.2016, 11:29 Uhr

Ich nehme an, du meintest Shinead.
Ansonsten ist deine Aussage masslos übertrieben....ich lebe selbst in der Pfalz und gehe auch öfter mal in Restaurants essen. Deren Getränke kommen aus der Metro und direkt von der Brauerei.

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Ich hätte gerne bei meiner einen Gips gewollt

Antwort von Ellert am 24.04.2016, 11:41 Uhr

uns hat man erklärt sowas würde man nichtmehr mchen heutzutage...

dagmar

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Ich hab auch das Gefühl Ärzte schreiben viel schneller krank als früher

Antwort von Ellert am 24.04.2016, 11:45 Uhr

um Patientenn icht zu verliren oder ggf in Regress genommen zu werden ?
Gerade das berühmte Kratzen im Hals hilft man einem zwei Wochen "Urlaub" zu haben.
Wer will kann das super ausnutzen
das Pflichtbewusstsein der Serniorengeneration ist eh ausgestorben
heute denkt man einer nur noch an sich selbst.

Über einen Kamm scheren kann man eh keinen
ich kenne einige die Kindkrankkinder mit ins Büro nehmen weil sie da alleine sitzen und es keinen stört, andere die den KIA anrufen, ach ... hat gebrochen ich brauch drei Tage einen Kindkrankschein wohlwissend dass der Arzt ichtmal das Kind sehen will.
Es gibt überall solche uns solche

dagmar

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Re: Gesundschreibungen gibt es keine in dem Sinne!

Antwort von mama von joshua am tab am 24.04.2016, 11:55 Uhr

Doch, es gibt Gesundschreibungen. Sicher sagt keiner nein, aber wenn du dann einen Unfall hast, dann gibt es Probleme. Kann man überall im Internet nachlesen, auf diversen Anwaltsseiten.

Mein Sohn hatte gleich zum Wechsel auf die weiterführende Schule Gipsbein und nein, natürlich blieb er nicht daheim-sonst wäre ihm soviel entgangen, dass er das Schuljahr hätte wiederholen müssen. Ich hab ihn morgens hingefahren, bin mit bis an den Klassenraum und habe ihn da mittags nach Schulende wieder abgeholt. Das ging aber auch nur, weil ich momentan nicht berufstätig bin und die Zeit habe.

Klar klappt es auch ohne den Mitarbeiter, jeder ist ersetzbar und in so einer Berufssparte schneller als sonstwo. Allerdings dürfte ein AG vorm Arbeitsgericht ziemlich schlechte Karten haben, wenn er einen MA wegen Fehlzeiten mit Krankschreibung entlässt.

Ich werde nächstes Jahr übrigens operiert....geplante "Fehlzeit" würd ich arbeiten zwischen 8 und 12 Wochen. Es ist MEINE Gesundheit, die hab ich nur einmal und da interessieren mich die Belange eines Arbeitgebers, dem das egal ist, herzlich wenig.

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Re: Gesundschreibungen gibt es keine in dem Sinne!

Antwort von leaelk am 24.04.2016, 12:04 Uhr

Es gibt keine Gesundschreibung!

Zitag DAV aus 2014:
Arbeitnehmer müssen sich nicht „gesundschreiben“ lassen
Berlin (DAV). Wenn krankgeschriebene Arbeitnehmer sich wieder gesund fühlen, dürfen sie zur Arbeit gehen – ohne weiteren Besuch beim Arzt. Dadurch entstehen auch keine Nachteile beim Versicherungsschutz. Darauf weist die Deutsche Anwaltauskunft hin.
Auch wenn in Gesprächen unter Kollegen oder in Internetforen häufig etwas anderes behauptet wird: Krankgeschriebene Arbeitnehmer müssen sich nicht „gesundschreiben“ lassen, wenn sie frühzeitig wieder arbeitsfähig sind.
„Eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ist kein Arbeitsverbot“, sagt Rechtsanwältin Donata Gräfin von Kageneck vom Geschäftsführenden Ausschuss der Arbeitsgemeinschaft Sozialrecht des Deutschen Anwaltvereins (DAV). „Die Bescheinigung ist lediglich eine Prognose des Arztes darüber, wie lange der Arbeitnehmer voraussichtlich nicht arbeiten kann.“ Wenn die Arbeitsfähigkeit schon früher hergestellt sei, dürfe man auch zum Arbeitsplatz zurückkehren. Eine „Gesundschreibung“ als Gegenstück zur Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung gibt es in Deutschland nicht.

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Re: Ich hab auch das Gefühl Ärzte schreiben viel schneller krank als früher

Antwort von mama von joshua am tab am 24.04.2016, 12:08 Uhr

Ein kotzendes Kind mit zur Arbeit zu nehmen ist auch nicht besser als selbst kotzend zur Arbeit zur gehen. Die Ansteckungsgefahr ist in beiden Fällen gegeben.

Pflichtbewusstsein der Seniorengeneration ist ausgestorben ? Ich bin der Seniorengeneration zu nichts verpflichtet-warum auch ? Ich kümmere mich um meine Familie (incl meiner Eltern-nicht weil ich eine Verantwortung ihnen ggü hätte, sondern weil ich das so will) und um meine Freunde-alle anderen Menschen sind mir relativ egal, da fühle ich mich keinem verpflichtet.

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Re: Gesundschreibungen gibt es keine in dem Sinne!

Antwort von mama von joshua am tab am 24.04.2016, 12:14 Uhr

https://www.haufe.de/personal/personal-office-premium/krankgeschrieben-und-trotzdem-zur-arbeit_idesk_PI10413_HI6431306.html

....und um Falle eines Falles dreht es sich der AG so wie er es braucht.....

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Re: Gesundschreibungen gibt es keine in dem Sinne!

Antwort von IngeA am 24.04.2016, 12:44 Uhr

Es ist immer die Frage ob jemand "krank geschrieben" oder "arbeitsunfähig geschieben" ist.
Mit MD kann man krank sein aber auch recht schnell wieder fit, in Gesundheitsberufen oder der Lebensmittelbranche ist man dann aber u.U. immer noch arbeitsunfähig wg. der Infektionsgefahr.
Die Arbeitsfähigkeit muss wieder bestätigt werden bevor man dann anfangen darf, aber das vom Betriebsarzt, nicht vom Hausarzt.
Ich war 2015 für meinen Beruf eine Zeit arbeitsunfähig geschrieben. D.h. der Arbeitgeber konnte mich an meinem normalen Arbeitsplatz nicht beschäftigen, konnte mich aber im Büro oder Lager arbeiten lassen (Sorgfaltspflicht und Fürsorgepflicht des AG)
An meinem Arbeitsplatz dufte ich erst wieder nach Freigabe durch den Betriebsarzt antreten.

LG Inge

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Joplin, sie schrieb doch, dass es erst während der Arbeit begann

Antwort von Trini am 24.04.2016, 13:05 Uhr

Bei uns ging im März auch so ein MDV um. Meine Kollegin hatte noch mit ihrem Mann gefrühstückt und erhielt 20 Minuten später eine Whats App, dass es ihm total schlecht ginge.
Mich hat es ein paar Tage später im Urlaub erwischt. Kerngesund und fröhlich aufgewacht und nach dem Decken des Frühstückstischs plötzlich Galle aus den tiefsten Tiefen gespuckt.

Wenn man nun in so einer Situation auf sich allein gestellt ist, muss man da das Beste draus machen.

Trini

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Re: Joplin, sie schrieb doch, dass es erst während der Arbeit begann

Antwort von Joplin am 24.04.2016, 13:36 Uhr

Klar. Das ist etwas anderes.

Aber allgemein ging es ja auch darum, dass Leute mit etwas Durchfall Krankenschein machen. Das wurde schon so als Kinkerlitzchen beschrieben.

Wenn man auf der Arbeit Durchfall bekommt, dann kann man in der Regel nicht alles fallen lassen und flüchten. Wenn ich zu Hause sowas bekomme, melde ich mich krank, Personalmangel hin oder her.

Eine Kollegin von mir kam mal mit Magen Darm Grippe, saß fast nur auf dem Klo, war keine Hilfe. Steckte vielleicht jemanden an.... Das ist doch einfach nur dumm.
Das ist auch nicht erlaubt eigentlich. Also sollte man solcher Dinge nicht positiv bewerten, so nach dem Motto "Die hat Pflichtgefühl"

Das Gegenteil ist der Fall!

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Re: Unkollegialität - Krankmeldungen

Antwort von Philo am 24.04.2016, 21:56 Uhr

Hallo,
ich bin der Meinung, wer krank ist, gehört nach Hause um sich auszukurieren. Ich nehme an, Du arbeitest mit Menschen (Pflege?). Ich finde es fahrlässig, dann krank in die Arbeit zu kommen und evt. noch Klienten / Patienten anzustecken.
Ich möchte nicht in einer Klinik mein Kind bekommen, wenn die Hebamme schnieft und rotzt und hustet.
Generell zeigt ein hoher Krankenstand Unzufriedenheit in der Arbeit.
LG, Philo

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Re: und die die so fragen....

Antwort von RR am 25.04.2016, 9:54 Uhr

Hallo
du wohnst ja auch nicht da wo ich wohne.... die Pfalz ist groß - aber die Händler die hier sind arbeiten alle so sonst gäbe es sie nicht mehr - und gäbe es sie nicht mehr, würden die großen u.a. Metro die Preise "diktieren" u. das wäre für die Verbraucher schlecht....

übrigens habe ich Krankenhäuser, Kitas, Altenheime etc. ja auch noch vergessen....

viele Grüße

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Re: und die die so fragen....

Antwort von mama von joshua am tab am 25.04.2016, 10:09 Uhr

Das RRsche Getränkeimperium. You made my day !

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