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Geschrieben von Joplin am 21.04.2016, 16:32 Uhr

Rente mit 70

Ganz toller Vorschlag von Wolfgang Schäuble. Gehen wir einfach mit dem Rolator zur Arbeit. Die 70jährigen Altenpflegerinnen können dann direkt nach Rentenbeginn auf ihrer Arbeitsstelle bleiben. Bestimmt ist es auch toll wenn 90jährige Demenzkranke von 69jährigen gehoben und versorgt werden.

Besonders interessant stelle ich es mir im Kindergarten vor, eine fast 70jährige grauhaarige Person bietet Kinderturnen an und wird dabei von den sechsjährigen Kindern gestützt.

Besonders spannend wird es für die Möbelpacker, Dachdecker, Bauarbeiter

Aus irgendeinem Grund ist die SPD dagegen. Es hieß es sei nicht gut Renten zu sparen indem die Leute erst in Rente gehen dürfen kurz bevor sie sterben.

Immer diese antikapitalistischen Einwürfe, Mensch!

Vielleicht sollte Schäuble in Rente gehen, ihm tut sein Beruf nicht mehr so gut.

 
35 Antworten:

Da ich eh grad geladen bin

Antwort von Nesaja am 21.04.2016, 16:46 Uhr

Maul ich mal weiter
Auch das wird kommen. Ist doch praktisch. Wir arbeiten bis zum umfallen, sofern das überhaupt realisierbar sein wird. Und andere machen sich en schönen Lenz auf uns. Ach die Deutschen sind schon ein sehr leidensfähiges Volk.
Ich glaube wir mutieren so allmählich zu Kühen. Die bleiben auch alle schön brav stehen wenn sie gemolken werden und wenn nichts mehr kommt gehen sie eben zum Schlachter.
Nein das ist keine Ironie, ich glaube das ist fast mein Ernst.

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Re: Rente mit 70

Antwort von Leena am 21.04.2016, 16:48 Uhr

Na ja, die meisten 70-Jährigen, die ich kenne, sind nicht mit dem Rollator unterwegs. Meine Mutter hat bis 72 noch regelmässig als Grundschullehrerin gearbeitet, obwohl sie schon längst in Pension war, und mein Chef hat erst letztens über 65 hinaus verlängert und alt und gebrechlich oder senil ist er definitiv noch nicht! Das GEHT also schon.

Ich fände es nicht gut, wenn man jetzt zwangsweise bis 70 arbeiten sollte, allerdings finde ich Zwngsrente/-pensionierung mit spätestens 65 auch nicht per sé perfekt. Mehr Flexibilität fände ich schön - so lange es freiwillig wäre und niemand, auch nicht aus finanziellen Gründen, weiter arbeiten müsste.

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Re: Rente mit 70

Antwort von Feuerpferdchen am 21.04.2016, 16:55 Uhr

Wenn ich nach meinen Eltern komme, bin ich dann längst mausetot.
Ich arbeite echt gerne, meinetwegen auch länger falls ich kann, aber dann will ich ab sofort 60 Urlaubstage und im Krankheitsfall keine Abzüge bei der Rente

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Re: Rente mit 70

Antwort von Carmar am 21.04.2016, 17:09 Uhr

Ich will für mein Kind keine überalten Lehrer und Busfahrer.

So einen Ü70-Rentner-Schwachsinn können sich nur Leute ausdenken, die in Berufen sind, wo es nicht so drauf ankommt.

Naja, demnächst gibt es ja nur noch genmanipulierte Schwangerschaften. Da kann man sich dann das Ei aussuchen, das mal zu einem sehr alten und durchweg leistungsfähigen Menschen heranwachsen wird. Und sowieso werden ja allerhand Berufstätigkeiten demnächst von Robotern übernommen. In der Aufzählung war z.B. Busfahrer, Altenpfleger, Verkäufer (Lehrer waren nicht dabei).

Eigentlich könnte man doch gleich als Roboter auf die Welt kommen.

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Kennst Du nur gebrechliche Menschen jenseits der 70 ?

Antwort von Pebbie am 21.04.2016, 17:14 Uhr

Ein bisschen sehr überzogen was Du an Beispielen nennst.

Ich denke da wird es flexible Lösungen geben, gerade für die Berufe die körperliche Belastbarkeit erfordern.

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Re: Kennst Du nur gebrechliche Menschen jenseits der 70 ?

Antwort von shinead am 21.04.2016, 17:36 Uhr

Das hat man bei der Rente mit 67 auch gedacht.

Fakt ist, dass es für Arbeitnehmer jenseits der 50 keinen Markt gibt. Und da soll man bis 70 arbeiten?
Ein 70-jähriger Handwerker?

Ich halte meinen Dad echt für fit, aber arbeiten wäre einfach nicht drin. Die Hüfte, die Füße, die Augen... Alles hat eben schon bessere Tage gesehen.
Ganzen Tag auf den Beinen? Undenkbar!
Auf Leiter klettern? Nach einer Netzhautablösung nicht mehr möglich.

Während seiner Arbeitszeit war er nie krank. Heute haut jede Erkältung richtig rein.

Nein, arbeiten bis 70 ist bestimmt in Ausnahmefällen möglich. Aber bei weitem nicht die Regel.

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Ich finde 67 schon heftig

Antwort von Ellert am 21.04.2016, 17:36 Uhr

die wir haben...
Parrallel haben wir viele junge Arbeitsfähige die nichts finden.
Wo ist da die Logik ?

dagmar

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Und weil es ja dann das gesetzliche (!!!) Renteneintrittsalter ist

Antwort von Steffi528 am 21.04.2016, 17:42 Uhr

und es fast niemand schaffen wird, wird es dann wieder eine Rentenkürzung geben. Da auch schon so 50 % der Frauen von Altersarmut bedroht sind, werden es dann 75 % sein, aber dann kommen auch die meisten Männer in den Genuss der Altersarmut, so das man das ja aus Gründen der Gleichstellung ja befürworten muss *Ironieoff*

Neeee, was anderes, alle (!!!) zahlen in die Rente ein (und die hinterzogenen Steuergelder aus "Panama" und Co werden direkt in die Rentenkasse reingezahlt, sobald man diese Milliarden habhaft werden kann. Und die Milliarden aus den EU-Ländern, die hinterzogen werden gehen in die Schulbildung...

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Re: Und weil es ja dann das gesetzliche (!!!) Renteneintrittsalter ist

Antwort von 32+4 am 21.04.2016, 17:50 Uhr

Mhm, mir sind im umfeld tatsaechlich mehr kranke als gesunde ü60 bekannt.

Und wer vorher seinen arbeitsplatz verlor, der muss sich im zweifel mit dem jobcenter rumaergern, die vorzeitige rente verlangen, mit deutlichen abschlaegen.


Ich wuenschte die entscheider wuerden mal 3 monate schwer koerperlich arbeiten muessen

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Re: Kennst Du nur gebrechliche Menschen jenseits der 70 ?

Antwort von Joplin am 21.04.2016, 17:55 Uhr

Weißt Du wie das laufen wird? Diejenigen, die es körperlich nicht schaffen so lange zu gehen, bekommen dann halt noch weniger Rente wie eh schon. Oder glaubst Du ernsthaft dass man ohne finanzielle Nachteile dann einfach mit, sagen wir, 65in Rente gehen kann?

Klar waren die Beispiele bewußt überzogen.

Allerdings sind im Kiga meines Sohnes derzeit zwei Erzieherinnen knapp über 60im Dauerkrankenschein. Bandscheiben, Knieschmerzen, Burnout.

Ich habe eine der zwei getroffen. Die sagte, dass sie die Belastungen in dem Beruf, die viel höher seien als noch vor 30Jahren, da hätte sich sehr viel verändert, nicht mehr aushalten kann. Wenn sie aber früher in Rente geht, hat sie so knapp 1000Euro. Sie ist alleinstehend. Sie kann nicht früher, macht einen Krankenschein nach dem anderen.

Sie ist 61.
Toll

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Re: Ich finde 67 schon heftig

Antwort von Carmar am 21.04.2016, 18:02 Uhr

Es arbeitet ja nur ein kleiner Prozentsatz der Ü60-jährigen noch Vollzeit.
Die Zahl weiß ich leider nicht, aber sie war erschreckend klein.

Es ist doch überhaupt nicht gewollt, dass bis 70 gesund und fröhlich gearbeitet wird.
Es soll erreicht werden, dass die Leute mit Kürzungen in Rente gehen. "Freiwillig" sozusagen.

Früher anfangen (mit 16/17 Abi und zack Bachelor,Master, mindestens eine Fremdsprache fließend, andere Schulformen noch früher in die Arbeit) und arbeiten bis 70. Dann tot umfallen oder schon vorher mit Kürzung in Rente.
40 Jahre nonstop mindestens 2100 Brutto verdienen, mehrere Kinder auf den Welt bringen, diese vom ersten Tag an fremdbetreuen lassen, nie krank werden, die Kinder dürfen auch nicht krank werden, ist ja klar.

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Uns wird es ja nicht treffen.

Antwort von Petra28 am 21.04.2016, 18:09 Uhr

Und meinen Kindern werde ich zu Berufen raten, bei denen Erfahrung zählt und man ab 50 nicht zum alten Eisen zählt, sondern da erst richtig "begehrt" wird.

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Genau so ist es leider gewollt -

Antwort von Oktaevlein am 21.04.2016, 18:27 Uhr

- sehe ich ganz genauso.

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Re: Ich finde 67 schon heftig

Antwort von Joplin am 21.04.2016, 18:36 Uhr

Krank werden dürfen Sie. Nur zu Hause bleiben nicht. Es gibt doch tolle Zäpfchen und Antibiotika. Die Kinder sollen sich nicht so dran stellen. Gehen Sie halt zur KiTa. Das macht doch den Erziehern sicher nichts aus.....

Als ich neulich meinen Sohn abholte, lag ein fieberndes Kind in der Kuschelecke. Die Erzieherin sagte sie hätte die Mutter angerufen, die könne aber nicht von der Arbeit weg.

Das Kind hatte Scharlach.Wie später heraus kam. Was sollte die Erzieherin machen? Pech.

Ein paar Tage später hatten neun Kinder Scharlach. Darunter mein Sohn.Er hatte 41 ,8Temperatur. Das war wirklich übel.
Ich dachte wir müssen ins Krankenhaus. Mit Ibu ging es dann aber.

Ich bekam vom Kinderarzt für genau zwei Tage einen Kinderkrankenschein. Zum Glück wurde ich dann selber krank und mein Kind konnte sich kurieren. Denn fit war er lange nicht. Das dauerte über eine Woche.

So läuft das. Traurig.

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Das ist aber nicht richtig...

Antwort von desireekk am 21.04.2016, 18:58 Uhr

"früher" ging der überwiegende teil der 14-15-jährigen in die Lehre und arbeitete ab da bis eben 65.

heute macht man dem Hauptschulabschluss doch frühestens mit 15, wenn nicht mit 16 oder 17. dann wird ggf. nochmal Aufbauschule o. ä. drangehängt.
DANN erst gearbeitet.
Nicht zu reden von dem immer größer und größer werdenden Anteil der Schüler, die frühestens mit 18 die Schule verlassen da immer mehr Kinder das Gymnasium besuchen, DANN wird studiert und dann erst mirt ca. 22 J. gearbeitet.

durchscnoittlich beginnt man alsoerst ca. 4-6 Jahre später in die Rentenkasse einzuzahlen.... um dann aber später im Alter viel länger zu leben und viel länger die gesetzliche Rente zu benötigen.

DAS ist das Problem.

Zudem haben wir eben immer weniger junge einzahlende Menschen.

Der Topf hat eben nur X Milliarden EUR die man verteilen kann.

Gruß

D

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Re: Uns wird es ja nicht treffen.

Antwort von Daffy am 21.04.2016, 18:59 Uhr

Alternativ sehr gut Englisch lernen, MINT-Fach studieren, nach Kanada oder Australien ziehen. Nicht nur, nicht mal in erster Linie wegen der Rentenbeiträge (die Rentner müssen dann halt mit weniger oder ihren Ersparnissen auskommen, das geht schon).

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Re: Uns wird es ja nicht treffen.

Antwort von lotte_1753 am 21.04.2016, 19:34 Uhr

Oder Jobs mit berufsständischen Versorgungswerken. Alternativ gut bezahlte Jobs und keine Luxusschitten und -urlaube damit ich soviel Vermögen ansammeln kann, dass ich ab 60 davon leben kann. Wenn ich sehe, mit was meine Mutter als Witwe leben soll, supi.

Aber hier gilt sowieso: der deutsche Anwalt stirbt am Schreibtisch.

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Re: Uns wird es ja nicht treffen.

Antwort von Steffi528 am 21.04.2016, 19:47 Uhr

Na, so lange es keine Negativzinsen auf Dein Vermögen gibt Was waren das noch für Zeiten, als wir STEUERN auf ZINSEN (Zinsen sind die kleinen Dinger, die es früher mal gab) zahlen mussten.

DAS ist nämlich auch ein Problem. Ich habe auch noch eine kleine Lebensversicherung, die zu meiner BU gehört. Aber so richtig Sinn macht das nicht mehr.
Naja, wir haben Betongold, hoffen wir mal, das die Rente später reicht, um Wasser, Strom, Heizung zu bezahlen und das niemals die Straße saniert werden muss.

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Re: Rente mit 70

Antwort von Strudelteigteilchen am 21.04.2016, 19:49 Uhr

Ich kenne lustigerweise recht viele Menschen, die weit über ihr 65. Lebensjahr hinaus gearbeitet haben bzw. sogar die das wollten, aber nicht durften. Mein Vater wurde zwangsweise verrentet und arbeitet seitdem fast Vollzeit ehrenamtlich. Seit er 75 ist tritt er etwas kürzer. Bei meiner Mutter ist es ähnlich. Meine 94jährige Bekannte hadert heute noch damit, daß sie mit 65 aufhören mußte, auch die engagierte sich dann ehrenamtlich.

Man sollte mal bedenken, daß bei der Einführung der Rente mit 65 sehr viele dieses Alter auch nie erreicht haben oder zumindest nicht mehr viel davon hatten. Dieser Anspruch, zwischen Erwerbsleben und Tod noch jede Menge von der arbeitenden Bevölkerung bezahlten Spaß zu haben, ist erstens neu und zweitens ein Wohlstandsphänomen - und da darf die Frage erlaubt sein, inwieweit wir uns den Luxus noch leisten können. Ich denke, das Ganze wird notwendigerweise irgendwann darauf hinauslaufen, daß die Allgemeinheit maximal die Grundbedürfnisse abdeckt und man sich um den Winter auf Malle und die Kreuzfahrt mit ärztlicher Begleitung selber wird kümmern müssen.

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Re: Uns wird es ja nicht treffen.

Antwort von Daffy am 21.04.2016, 20:03 Uhr

>Na, so lange es keine Negativzinsen auf Dein Vermögen gibt.

Gibt es doch schon lange, nennt sich Inflation. Naja, ein bisschen Schwund ist immer, ob es nun die Mäuse fressen oder Negativzinsen... aber kleine Schließfächer sind neuerdings schwer zu kriegen.

Was ich herzig fand, waren die Ergebnisse irgendeiner Umfrage (Gewerkschaft?) unter Jugendlichen/jungen Erwachsenen - angeblich waren die Befragten sehr dafür, die Rente durch höhere Beiträge wieder ´sicherer` zu machen. Das Urvertrauen möcht ich (nicht) haben. Ich zahle nicht freiwillig irgendwo ein, schon gar nicht in ein staatliches System, um irgendwann vielleicht wieder was rauszukriegen. Wobei, womöglich sollte die zusätzlichen Beiträge jemand anders erbringen, die Reichen/Konzerne/Arbeitgeber - dann passt es ja wieder.

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Re: Rente mit 70

Antwort von Silvia3 am 21.04.2016, 20:35 Uhr

Unsere Politiker mussten ja unbedingt als Wahlgeschenk die Rente mit 63 und die Mütterrente durchdrücken - angeblich um Gerechtigkeit zu schaffen. Da frage ich mich wirklich, was gerecht daran ist, wenn die Jahrgänge zwischen 1950 und 1960 (?) mit 63 in Rente gehen können und die danach dann irgendwann erst mit 70. Wenn man dort Maß gehalten und nicht gnadenlos die eigene Klientel bedient hätte, wären ein paar Milliarden Euro mehr in den Rentenkasse.

Silvia

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Re: Rente mit 70

Antwort von Joplin am 21.04.2016, 20:40 Uhr

Mein Vater hat gearbeitet seit er 14war, als Arbeiter. Er musste, weil seine Firma pleite ging, mit 62in Rente gehen. Er und meine Mutter leben jetzt beide mit 1000Euro. Also, Kreuzfahrten sind deren Thema nicht. Das ist wohl eher ein Thema für die, die eh stinkereich sind.

Was hat denn eine Altenpflegerin? Sind das 1000Euro? Laut meinem Rentenbescheid werde ich, wenn ich noch über dreißig Jahre fleißig weiter arbeite, 1030Euro Rente bekommen. Hey, wohin fahre ich? Auf die Bahamas? Hawaii?

Ich habe aber im Rahmen meiner Möglichkeiten privat vorgesorgt und hoffe so über die Runden zu kommen, dass ich irgendwie noch etwas über der Armutsgrenze bleibe.

Nicht jeder ist reich und kann Geld ohne Ende zurück legen. Es gibt jetzt bereits Altersarmut. Das sind nicht immer die dummen und faulen Menschen.

Wie soll eine Friseuse noch vorsorgen? Es ist auch nicht jeder in der Lage, Abitur zu machen, zu studieren und danach Beamter zu werden. Das kann einfach nicht jeder.


Klar, warum soll der Staat für seine Bürger sorgen, die in Not sind. Jeder ist sich selbst der Nächste. Hauptsache die Reichen haben keine Beeinträchtigungen und der Markt ist zufrieden. Wir mussten ja erst einmal ein paar Milliarden in Banken stecken. Das war extremst wichtig.....Sozialsysteme sind doch von gestern. Schaffen wir sie doch einfach ab. Dann leben wir wie in den USA, wo man drei Jobs braucht um sein Essen und die Wohnung bezahlen zu können und arbeitet, bis man tot umffällt.

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Re: Rente mit 70

Antwort von Joplin am 21.04.2016, 21:28 Uhr

Ich finde es müsste eine Art Grundrente geben. Es ist schon gravierend. Einige haben sehr viel Rente und gehen tatsächlich auf Kreuzfahrten. Andere können nicht alle Zimmer heizen, können sich nicht leisten eine Tasse Kakao im Cafe zu trinken und haben 40Jahre lang schlecht bezahlt gearbeitet.
Wenn der Kühlschrank kaputt geht, geht die Welt unter weil man kein Geld für einen neuen hat. Supi.

Und wenn die Rente mit 70eingeführt wird werden ganz viele Geringverdiener (das sind ja oft die anstrengenden Jobs) nicht bis zum Schluss arbeiten können und noch weniger Rente bekommen. Ist doch klar.

Und Leute mit bequemeren Jobs, die im Sitzen zu erledigen sind und nicht körperlich anstrengend sind (und oft nicht die Jobs sind für die man Mindestlohn bekommt, sondern eher die, die etwas besser bezahlt werden), die halten durch bis 70 und bekommen dann die volle Rente.

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zwischen freiwillig länger und müssen ist halt der Unterschied

Antwort von Ellert am 21.04.2016, 21:56 Uhr

Nach dem Studium hiess es bei mir noch Frauen arbeiten bis 63. Heute bis 67
wenn ich dann 70 bin heisst es ggf dann 75 ?
MÜSSEN nicht dürfen ?
Wer will soll ja gerne dürfen aber müssen, ist das der Weg ?
Die ALten zahlen den Jungen dann mit den Steuern das Hartz statt die Jungen mit deren Steuern die Rente
komische Idee

dagmar

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Grundrente - Grundsicherung...

Antwort von Ellert am 21.04.2016, 21:57 Uhr

Haben denn nicht dann die Rentner Anspruch auf Grundsicherung wenn die rente nicht reicht ?
Leider der 40 Jahre arbeitende schlechtbezahlte so hoch wie der nie arbeitete...
das ist ne Ungerechtigkeit

dgnmar

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Re: Silvia3-und derzeit wieder eine fette rentenerhöhung

Antwort von Benedikte am 21.04.2016, 22:26 Uhr

https://www.tagesschau.de/inland/rentenerhoehung-kabinett-altersversorgung-101.html

fuer die jetzigen Rentner- das müssen die Jüngeren eben auch bezahlen.

Regel ist, dass Jahrgang 64 mit 67 in rente geht und jeder Jahrgang davor einen Monat wenger hat, also Jahrgang 63 geht mit 66 und elf Monaten, 62 mit 66 und zehn Monaten.

Und ich muss noch extraMonate machen weil unsere Behörde immer nur zum Sommer pensioniert- wer schon im Januar geburtsag hat , muss noch sechs Mnate warten.

aber meine Mutter sagt immer, ich würde mich nochmal über meine schöne Arbeit freuen wenn die Kinder aus dem Haus seien und oft denke ich, dass sie Recht hat. arbeit, Haushalt, Mann und Kinder finde ich anstrengend, aber nur noch Mann, keine Kinder und ordentlicher Haushalt.... Vielleicht wird es dann wieder wie früher... nach dem Dienst in die Stadt, bummlen, essen, kino...... hat Persepektive

Benedikte

Benedikte

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Re: Rente mit 70

Antwort von Mehtab am 21.04.2016, 22:53 Uhr

Hallo,

ich finde auch, dass siebzig zu lang ist, weil ich einfach fast niemanden kenne, der mit siebzig noch richtig fit ist und dann die Rente noch genießen könnte. Von meiner Familie will ich erst gar nicht reden. Mein Vater hat die schon damals das Rentenalter bei weitem nicht erreicht. Im beruflichen Bereich wollten gerade die,die ohnehin schon eine Meise hatten, dann noch länger arbeiten. Die, die ihre sieben Sinne noch einigermaßen beisammen hatten, wollten gerne in Rente gehen, sobald das möglich war. Was meint ihr denn, wie man mit solchen Leuten dann bis 70 zusammenarbeiten kann? So einfach, wie oben beschrieben, dass man da einfach jeden, der noch einigermaßen sitzen kann, einfach auf einen Sessel setzt, ist es dann auch wieder nicht.

Allerdings sind die Rentenkassen durch das tolle Umlagesystem geplündert, und ich finde es nicht putzig, dass ein immer größerer Teil der Renten mit Steuern bezahlt werden muss und die arbeitende Bevölkerung jedes Jahr länger arbeiten muss, bis sie endlich den Steueranteil am Einkommen erarbeitet hat. Es ist leicht gesagt, dass halt die anderen die Renten für einen selber bezahlen sollen. Das ist ein ernsthaftes Problem und ich denke einmal, unser Finanzminister hat einen Kassensturz gemacht und bei der Rentenversicherung sieht es zackendüster aus, was auch kein Wunder ist, wenn ich denke, welcher Luxus da über die Jahrzehnte hinweg finanziert wurde. Mich ärgert es auch, dass gerade noch die Mütterrente durchgepeitscht wurde und jetzt sollen alle bis 70 arbeiten, aber eine Lösung für die leere Rentenkasse habe ich auch nicht. Das Geld, das die arbeitende Bevölkerung eingezahlt hat, wurde über Jahrzehnte hinweg einfach verschleudert und nun ist einfach nichts mehr da, und die geburtenstarken Jahrgänge kommen ins Rentenalter.

Viele Grüße

Mehtab

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Re: Rente mit 70

Antwort von 2Seesterne am 21.04.2016, 22:58 Uhr

Hallo,
also rein rechnerisch mag die Rente mit 70 Jahren ja eine tolle Erfindung sein.
Rein praktisch sehe ich bei meinen Kollegen ab 55/60 Jahren eindeutige Verschleißerscheinungen. Viele schleppen sich mit Wehwehchen (oder großen Leiden) noch möglichst weit bis zum vorgesehenen Renteneintritt.
Mir mache ich eh Null Hoffnungen auf Geldsegen.
VG 2seesterne

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das fängt hie nun auch an

Antwort von Ellert am 21.04.2016, 22:59 Uhr

Pensionstermine... wo ist da bitte die soziale Gerechtigkeit ?
Und ich glaube auch nicht dass wir sagen können mit 63 habe ich keine Lust mehr, mir reichen eine % und Altersteilzeit finde ich auch "Beschiss"
wenn man sieht wer deren Ende alles dann nichtmehr erlebt...

In unserem Kollegenkreis sind es gerade die Älteren die sich kaputtarbeiten, die jüngeren die öfters mal krank sind - erleben die Älteren dann mit dem Stress die 70er Rente noch ? Ist ja auch überall so, wer ausfällt, dessen Arbeit machen andere mit , auch hier gerade die noch aus der alten pflichtbewussten Generation stammenden...

dagmar

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Re: Union im Umfragetief

Antwort von Joplin am 22.04.2016, 6:33 Uhr

Die Umfrage war natürlich, bevor dieser tolle Vorschlag von Herrn Schäuble kam.

Es ist krass dabei zuzusehen, wie die sich gerade mit dicken Schippen ihr eigenes Grab schaufeln.

2017wird gewählt, wie kann man denn eine Partei wählen, die einerseits das Geld mit vollen Händen zum Fenster heraus wirft (mehrere Milliarden zur Bankenrettung, ij Griechenland sind die Menschen bitter bitter arm, die Banken sind immer noch nicht über den Berg)

Und dann die Idee hat, die Bevölkerung Bis sie umkippt arbeiten zu lassen, damit man schön weiterhin Geld verbrennen kann......

Das ist alles nicht mehr vermittelbar finde ich. Die Reichen setzen ihr Geld nach Panama ab, Volkswagejnanager wehren sich dagegen, auf Boni zu verzichten (müssen dann aber einknicken),"

Vor noch nicht zu langer Zeit haben sich unsere Politiker die Diäten um knapp 1000Euro erhöht.

Und genau diese Menschen erzählen jetzt uns, die Renten seien zu teuer, man solle doch bitte bis zum Exodus weiterarbeiten.

Ei, prima. Ich habe einen regelrechten Abscheu bekommen. Und ich bin nicht radikal oder so. Ich bin auf die nächsten Wahlen gespannt. Hinterher wird vermutlich wieder gejammert.......

Die etablierten Parteien haben ein ernsthaftes, selbst verschuldetes Problem, und das ist gefährlich.

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Re: Union im Umfragetief

Antwort von Mehtab am 22.04.2016, 8:28 Uhr

Hallo Joplin,

und was wählst du dann? AfD? Wo ist denn die Partei, die die öffentlichen Kassen wieder füllt und alles besser macht?

Ich war ehrlich gesagt überrascht, als ich gesehen habe, dass schon Adenauer damals die Wahl gewonnen hat, indem er die Rentenkasse plünderte. Weil es so schön war, dass die Rentner höhere Renten bekommen haben, konnte er noch länger Kanzler bleiben. Wer würde denn eine Partei wählen, die einen strikten Sparkurs einhält, die die sozialen Leistungen und die Subventionen kürzt ..., die all das macht, was notwendig wäre?

Viele Grüße

Mehtab

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Re: Union im Umfragetief

Antwort von Silvia3 am 22.04.2016, 8:41 Uhr

Es wäre nichts dagegen einzuwenden, wenn vernünftige Reformen durchgeführt würden. Wenn ich aber sehe, dass ein Frau Nahles völlig ohne Not die Rente mit 63 durchpeitscht, dann kann ich nur noch in den großen Eimer spucken. Das wurde mit Gerechtgkeit begründet. Was bitte ist daran gerecht, wenn einzelne Jahrgänge sehr früh in Rente gehen können und alle anderen dafür immer später?

Musste man jetzt noch eine substantielle Rentenerhöhung für ältere Mütter einführen? Klar ist es schön, ein bisschen Geld unter die Leute zu bringen, aber die Jahrgänge, die es betrifft, hatten sich bereits damit abgefunden, dass sie geringere Kindererziehungszeiten angerechnet bekommen als jüngere Jahrgänge. Das war eigentlich kein Thema und reine Klientelpolitik.

Da wurde unsere Rentenkasse unnötig mit Milliardenbeträgen belastet, die anderswo fehlen.

Silvia

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Re: Union im Umfragetief

Antwort von Mehtab am 22.04.2016, 9:18 Uhr

Hallo Sivia,

ja, das sehe ich auch so. Man müsste vielmehr wieder auf Leistung schauen und nicht immer alle gleichstellen, egal ob sie gearbeitet und was einbezahlt haben oder nicht. Es ist ein Unding, dass Menschen, die über vierzig Jahre gearbeitet haben, die gleiche Rente bekommen, wie andere, die nie gearbeitet und nichts einbezahlt haben, als Grundsicherung bekommen. Hier stimmt Vieles nicht. Nur, wo ist die Partei, die sich traut, Privilegien zu kürzen? Da werden doch lieber wieder Geschenke verteilt, die dann die Allgemeinheit zu zahlen hat, wie es auch in den letzten Jahrzehnten schon der Fall war. Bis jetzt gibt es keine einzige Partei, die zum Beispiel sagt, dass Menschen, die meinetwegen 50 Jahre versicherungspflichtig oder vergleichbar gearbeitet haben, ohne Abzüge mit 65 in Rente oder gehen können. Heute kann es dir ja passieren, dass jemanden, der mit fünfzehn Jahren zu arbeiten begonnen hat und dann nach fünfzig Jahren mit 65 nicht mehr kann, die Rente, die er sich erarbeitet hat, gleich noch einmal gekürzt wird.

Viele Grüße

Mehtab

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Re: Union im Umfragetief

Antwort von Joplin am 22.04.2016, 16:48 Uhr

Die AFD will doch unser Sozialsystem komplett abschaffen. Die wären nicht die richtige Partei.

Wäre SPD SPD, würde ich die wählen. SPD ist aber Union geworden. Pech. Ich war übrigens mal bei der SPD Mitglied (Genossin) und bin ausgetreten.

Gute Frage.... Kommen noch die Grünen. Oder einfach die Partei "die Partei" die sind wenigstens witzig.

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Re: Rente mit 70 - ironisch

Antwort von Badefrosch am 22.04.2016, 21:12 Uhr

Wir sitzen dann alle mit 70 auf unserem Rollator in der Firma, grinsen uns ohne Gebiss und sagen jeden morgen: Ich bin Fr. Müller, schön Sie kennenzulernen.

Vorausgesetzt wir wissen vor lauter Demenz noch wo wir arbeiten oder wie wir heißen.

Wird bestimmt lustig.

Und da die Rentenkasse leer ist gibt es mit 75 die "Ex und hopp Pille"

*ironie off*

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