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Geschrieben von Benedikte am 05.08.2017, 21:15 Uhr

so richtig zufrieden ist keiner

mit dem, wie es in der Schule läuft, grundsätzlich. Wobei ich glaube, dass NRW und Berlin am meisten leiden.

Bildung für alle und kostenlos ist unglaublich teuer-und das Geld ist eben nicht da. Jedenfalls nicht in dem Maße, wie es gebraucht wird. Der Euro kann nur einmal ausgegeben werden-und es gibt eben andere Prioritäten.

Dazu gibt es ungeheuer viele Ideen, die sich alle in der Theorie super anhören- aber für die Praxis viel zu teuer sind oder eben in so einer Art Sparmodus umgesetzt werden, dass sich der erhoffte Effekt eben nicht einstellt. Viel auch eben nur vordergründig innovativ ist, faktisch aber Sparprogramm. In Berlin wurden bspw die Hauptschulen aufgelöst-sie seien stigmatisierend, hiess es. Dann wurden die Schulen aufgelöst, wie Realschulen auch, und die mit Gesamtschulen zur Gemeinschaftsschule. Mit 26 Schülern pro KLasse statt wie vorher 16 in der Hauptschule. Und dann, Überraschung, sind die Hauptschüler dich nicht besser geworden. Die Probleme blieben bestehen.Nur dass die Hauptschüler jetzt Gemeinschaftsschüler sind aber nicht mehr stigmatisiert sind.Inhaltlich brachte es aber nichts. Wurde nur billiger- statt 16 Schüler pro Klasse eben 26 und keine Sonderpädagogen und Sozialarbeiter mehr. Inklusion- super Idee wenn das zu inkludierende Kind nicht gesondert betreut wird. Solange es nur in der Klasse sitzt, selber nicht versteht, ggf. stört- das bringt keinem was.

Zu Quereinsteigern- hat Berlin auch. In unglaublicher Zahl. An der Schule meines Mannes auch, vor allem in den Naturwissenschaften.Dem Motto folgend" In der Not frisst der Teufel Fliegen". Zum einen gibt es mehr und mehr Quereinsteiger ndH, die selber nicht perfekt deutsch sprechen. Halte ich bei Lehrern für falsch- auch bei Mahelehrern. Mein Mann sagt aber, dass ein Problem sei, dass die meisten Quereinsteiger dann Lehrer würden weil sie im Originalberuf auf keinen grünen Zweig kämen. Quasi gescheitert seien. Nicht alle, viele. Und das ist natürlich auch nicht das, was man sich erträumt. Dann haben die ein sehr anspruchsvolles Pensum- weil die eben noch die pädagogische Ausbildung nachholen müssen und ein fast volles Deputat haben. Das schafft auch nicht jeder. Vor allem- wie oben jemand schrieb- es geht ja fast weniger um Inhalte als um Pädagogik, Didaktik usw. Und es gibt ja gute Gründe, warum man das in der Lehrerausbildung als zentrale Qualifikation sieht. Vor allem, sagt mein Gatte, muss man ja noch hundert Sachen extra machen- aufpassen, ob ndH Mädchen nicht verheiratet werden in den Schulferien, man soll gesunde Ernährung vermitteln, Umgang mit Geld, gegen Rechtsextremismus ( nur gegen Rechts, nicht gegen Links-wobei das pädagogisch didaktisch ziemlich ähnlich wäre), Arbeitswelt soll vermittelt werden, Toleranz gegenüber FRauen und Schwulen usw.

Mein Fazit-ich sehe uns als Eltern stets mehr in der Pflicht, erwarte von der Schule stets weniger. Aber wir können das auch. Und mein Jüngster kommt in KLasse 8-ich bin bald durch. Puuu

Benedikte

 
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