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Geschrieben von Tonic2108 am 20.12.2017, 23:14 Uhr

Schaut wer Stern TV?

Habe gerade die Sendung rein gezappt und den Beitrag über die genetisch erkrankte Kinder gesehen.

Der Sohn der Familie hat einen Immundefekt, genetisch bedingt. Beim ersten Sohn wurde die Krankheit diagnostiziert und die Tatsache festgestellt, dass die Mutter die Überträgerin ist.
Nach Chemotherapie und Knochenmarkspende konnte das Kind gottseidank geheilt werden. Jetzt freuen sich die Eltern zeugen fröhlich weitere Kinder, der kleine Sohn hat jetzt selbigen Gendefekt geerbt und muss wieder diese Behandlung und Strapazen durchmachen. Ausgang ungewiss.

Beim ersten Sohn hatte ich noch Mitleid und habe mich gefreut, dass er es geschafft hat. Beim zweiten Sohn fehlt mir allerdings das Verständnis, weshalb man mit dem Wissen, dass das Kind so krank zur Welt kommen könnte, weitere Kinder zeugt.

Ich finde das unverantwortlich, wie seht Ihr das?

 
53 Antworten:

Re: Schaut wer Stern TV?

Antwort von DanniL am 21.12.2017, 6:58 Uhr

Bin absolut deiner Meinung.
So etwas macht mich auch richtig wütend.

Was würden die Eltern wohl machen, wenn die Kassen jetzt sagen, dass sie es selbst bezahlen müssen.
Mir tut das Kind einfach nur leid und ich hoffe, dass er oder sie es ebenfalls besiegt.

Und ich habe schon gebetet, dass mein Kind nicht genauso stark Neurodermitis bekommt wie ich. War wirklich mal ein Grund zu überlegen, ob wir ein Kind bekommen. Sie hat es bis jetzt toi,toi,toi nicht.

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Re: Schaut wer Stern TV?

Antwort von Himbeere90 am 21.12.2017, 8:51 Uhr

Oh ja! Ich kann deine Meinung gut nachvollziehen.

Da kenne ich eine Familie, die haben 5 Kinder mit der gleichen erblich bedingten schweren Erkrankung/ Behinderung. Nach dem zweiten war es denen erst klar, da hätte man dann aufhören sollen.

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Re: Schaut wer Stern TV?

Antwort von lilke am 21.12.2017, 9:07 Uhr

Dann sollte vermutlich keine Frau mit um die 40 noch Kinder bekommen. Die Chance ist ja groß, dass das Kind einen Gendefekt hat.

Sorry, die Einstellung kann ich nicht teilen.

LG
Lilly

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Re: Schaut wer Stern TV?

Antwort von shinead am 21.12.2017, 9:14 Uhr

Hm... Frag' doch mal das Kind ob es gerne lebt, oder ob es lieber nicht geboren worden wäre...

Ich finde es ziemlich arrogant aufgrund von ein paar Minuten Stern-TV Bericht ein solches Urteil über die Eltern zu sprechen.

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Re: Schaut wer Stern TV?

Antwort von Tonic2108 am 21.12.2017, 9:49 Uhr

Ich finde schon, dass es da einen gewaltigen Unterschied gibt.
Diese Leute wussten, dass dieser Gendefekt auf Jungs vererbbar ist durch die Mutter, diese Wahrscheinlichkeit ist in diesem Fall natürlich ungleich höher als die Wahrscheinlichkeit ein behindertes Kind aufgrund des höheren Alters zu bekommen. Mal abgesehen von möglicher Pränataldiagnostik. In so einem Fall sollte man zumindest einen Humangenetiker aufsuchen.

Der erste Sohn war ja erkrankt. Sie wissen, was das Kind erleiden muss, wenn es diesen Gendefekt erbt. Und sie wissen, dass die Möglichkeit besteht, dass das Kind nach langem Leiden verstirbt. Sie haben das sehenden Auges in Kauf genommen und das finde ich nicht in Ordnung.

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Re: Schaut wer Stern TV?

Antwort von RR am 21.12.2017, 9:57 Uhr

Hallo
ich selbst hätte wahrscheinlich keine weiteren Kinder gewollt. Aber andererseits habe ich auch wieder Respekt vor Eltern, die weiteren Kindern Leben schenken wollen, obwohl sie wissen, dass es ein sehr schwerer Weg (auch für die Eltern) werden kann! Von daher denke ich "zweigeteilt".

Wenn nämlich nur noch Menschen die gesund sind, gut aussehen etc. sich vermehren sollten u. die anderen nach festgestellten "Defekten" auf den Ultraschallfotos abtreiben sollten - wäre die Welt um einiges "ärmer" - meine Meinung.....

viele Grüße

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Re: Schaut wer Stern TV?

Antwort von Tonic2108 am 21.12.2017, 9:58 Uhr

Blödsinnsarrgument, sorry.

Wäre es nicht geboren worden, dann wüsste es ja gar nicht, dass es hätte geboren werden können.

Ich bilde mir meine Meinung aufgrund von dem Bericht. Hast du ihn gesehen?
Die Eltern beschreiben beim ersten Sohn wie schrecklich diese Erkrankung bei ihm war. Was er durchmachen musste bei der Chemotherapie, wie er leiden musste.
Wie viel Glück sie hatten, dass er geheilt werden konnte. Und dann, nachdem man so etwas durchgemacht hat zegut man fröhlich einfach weiter Kinder? Sorry, kann ich nicht nachvollziehen.

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Re: Schaut wer Stern TV?

Antwort von golfer am 21.12.2017, 10:07 Uhr

genau da brauch man pränataldiagnosik,....vor das ei sich einnistet

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Re: Schaut wer Stern TV?

Antwort von Einstein-Mama am 21.12.2017, 10:08 Uhr

Die Eltern waren beide weder asozial, noch ungebildet, ich fand sie sehr empathisch.
Es geht nicht darum, was man selbst niemals tun würde, denn demnach hätte ich mich auch nicht mehr getraut ein weiteres krankes Kind zu bekommen, ich wollte ja nicht mal ein gesundes Drittes und ich hätte die Nerven nicht, diesen Leidensweg zu begleiten.

Das Kind hat mit einer Knochenmarkspende, ebenso wie der große Bruder, eine gute Chance ein ganz normales Leben zu führen.
Der große Junge machte einen glücklichen Eindruck und der Kleine wird es auch schaffen.

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Re: Schaut wer Stern TV?

Antwort von Bobby Mc Gee am 21.12.2017, 10:11 Uhr

Hmm. Ich bin da auch zwiespältig. Ich habe den Bericht auch nicht gesehen und kenne die Hintergründe nicht. Doch es ist schon ein Unterschied ob man schwanger ist und ein Kind abtreibt, weil es einen Gendefekt hat oder ob man trotzdem man weiß dass die Kinder mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit einen Gendefekt haben werden vier Kinder in die Welt setzt.

Ich persönlich wollte immer drei Kinder. Es hat halt nicht so geklappt. Ich bin glücklich mit meinem einen Kind. Mein Mann hätte gerne ein zweites. Aufgrund meines Alters, ich bin vierzig, habe ich mich dagegen entschieden. Obwohl ich viele kenne, die mit vierzig gesunde Kinder auf die Welt gesetzt haben.

Wenn ich genau wüsste mein Kind wird schwer krank sein würde ich persönlich das nicht bewusst wollen.

Es ist schwierig und ich will niemanden verurteilen. Der Wunsch Kinder zu bekommen kann sehr stark sein. Ob es Sinn macht unbedingt vier schwerkranke Kinder gebären zu wollen, naja. Ich frage mich warum der Wunsch so überstark ist.

Ich kenne eine Frau die mehrere Fehlgeburten hatte, zwei gesunde Kinder mit künstlicher Befruchtung bekommen hat. Jetzt mit zweiundvierzig unbedingt ein drittes will, das muss sie auch alles selber bezahlen da die KK ab vierzig nichts mehr zur künstlichen Befruchtung dazu zahlt. Sie ist bereits verschuldet. Also, da denke ich manchmal dass das eine Form von psychischer Krankheit ist. Tut mir leid, das hört sich sehr hart an. Für mich ist es schwer nachvollziehbar. Aber ich wünsche dieser Frau natürlich alles Gute.

Ich glaube man nimmt manchmal auch keinen Schaden wenn man natürliche Grenzen akzeptiert und zufrieden ist mit dem was man hat und nicht auf Biegen und Brechen Alles erzwingen will.

Ich sage es mal so :glücklich ist sie nicht. Sie war bei der letzten Schwangerschaft beim Humangenetiker. Hatte Angst, das Risiko war hoch. Aber zwei Kinder reichen nicht. Und sie macht weiter.

Ich glaube sie verrennt sich. Das meine ich auch nicht böse. Ich finde es aber bedenklich. Für sie und die Familie.

Aber da kann man niemanden hinein reden.
Hoffen dass alles gut geht.

Liebe Grüße

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Re: Schaut wer Stern TV?

Antwort von Maxikid am 21.12.2017, 10:19 Uhr

Ich bin 43 und werde immer noch von vielen gefragt, ob ich mir noch ein drittes Kind vorstellen könnte, wäre doch jetzt der perfekte Zeitpunkt. Nein, aber nicht für mich, bzw. ich wollte eigentlich sogar nie Kinder haben. Nun sind es 2 geworden, mein Mann hätte sogar sehr gern noch weitere Kinder gehabt.....da hätte er sich aber eine andere Frau suchen müssen....Immerhin habe ich schon 2 mehr als geplant...

Zum obigen Fall. Ich bin da auch zwiegespalten. Vernunft gegen Herz.....
Aber, da ich nie selber einen dringenden Kinderwunsch hatte, kann ich das alles so nicht nachvollziehen.

LG maxikid

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Re: Schaut wer Stern TV?

Antwort von pauline-maus am 21.12.2017, 10:19 Uhr

ich erlaube mir dazu weder meinung , noch urteil, da ich diese situation nicht empathisch nachfühlen kann.
es gibt dinge , die liegen außerhalb der vorstellungskraft, wenn man sie nicht selbst lebt.
ich habe den beitrag nicht gesehen , wünsche aber der familie alles an glück

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Re: Schaut wer Stern TV?

Antwort von Jana287 am 21.12.2017, 10:19 Uhr

Und da hab ich wieder Bedenken. Wonach wird dann sortiert?

Sortieren wir nur die raus, die schwerste Erkrankungen haben - oder dann auch Kinder mit Diabetes oder Kurzsichtigkeit? Wah, und wenn ich nun unbedingt ein blondes Mädchen möchte? Dieses Embryonen erzeugen und aussortieren finde ich sehr unethisch.

Grad in den Medien die Erfolgsmeldung - eine 26 Jährige hat einen Embryo ausgetragen, der 24 Jahre eingefroren war. Dieser Embryo lag in einer Einrichtung, wo nicht mehr benötigte befruchtete Eizellen fremden Paaren angeboten werden.
Also ich krieg da Gänsehaut und mir wird sehr unbehaglich.

Wenn sich das Paar aus og Thread eigene Kinder wünscht und sagt, wir nehmen jedes Kind als Geschenk an, auch wenn es nicht gesund ist. Dann haben die meine Hochachtung. Mein Weg wäre es nicht. Allerdings wäre es auch nicht mein Weg, ungeborenes Leben zu sortieren und bei Nichtgefallen abzutreiben und eben ein Neues zu machen. Mein großes Kind hat Pflegegrad 4, allerdings nichts vererbbares. Beim zweiten wird Dir dann klar, dass es keine Garantie für ein gesundes Kind gibt.
Wie man damit umgeht, muss wohl jedes Paar für sich entscheiden.

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Re: Schaut wer Stern TV?

Antwort von shinead am 21.12.2017, 10:35 Uhr

Du kannst es nicht nachvollziehen, Du hättest es anders gemacht. Vollkommen ok.

Diese Familie hat sich für weitere Kinder entschieden, auch wenn die Wahrscheinlichkeit bei 25-50% lag ein Kind mit entsprechender Erkrankung zu bekommen. Sie haben sich für das Leben entschieden und ich werde den Teufel tun irgendeine Familie für das Zeugen/Austragen eines kranken Kindes zu verurteilen.
Ebenso würde ich niemanden verurteilen, der sich entscheidet das nicht zu tun.

Präimplantationsdiagnostik ist in Deutschland nicht erlaubt. Ich wäre in vergleichbarer Situation vielleicht ins Ausland gegangen und hätte die Embryos genetisch selektieren lassen.

Aber verurteilen tue ich das nicht. Die Entscheidung ist alleine die Entscheidung der Eltern. Die sollten am besten Wissen, was die Krankheit für das Kind und auch die Familie bedeutet.

Ich hoffe einfach auf einen passenden Stammzellenspender. Das ist - so wie ich es verstanden habe - eine einmalige Behandlung und das Kind ist nach einer Transplantation gesund.

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Re: Schaut wer Stern TV?

Antwort von wir6 am 21.12.2017, 11:06 Uhr

Verurteile keine Menschen, wenn du nicht 5km in seinen Schuhen gelaufen bist.

Ich erlaube mir also kein Urteil, würde der Familie aber wünschen, dass auch der 2. Sohn gesund wird.

Alles Gute der Familie

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Re: Schaut wer Stern TV?

Antwort von 2auseinemholz am 21.12.2017, 11:06 Uhr

Hallo!

ich habe eher wenig Berührung zu so drastischen Behandlungen wie Chemo.
Meine Freundin hat allerdings Brustkrebs und ist selber Ärztin (also kann sie wirklich und wahrhaftig auch wissenschaftliche Studien mit Sachverstand lesen) und sie hat sich entgegen der Leitlinien zur Krebsbehandlung gegen eine Chemo entschieden.
Es gab viele Gründe, aber durchaus nicht wenig beachtet ist der lebenslange Kollateralschaden (Nebenwirkungen), den die Chemo bewirkt. Zudem ist eine Knochenmarkstransplantation kein Spaziergang für den Empfänger. Mittlerweile ist man schon vorsichtig bei Fremd-Blutspenden und sofern es sich einrichten lässt versucht man es mit Eigenblutspenden (Sogar Blutspende ist so ähnlich wie eine Transplantation zu sehen und es steigt das Krebsrisiko).
Deswegen finde ich die Einschätzung: man gibt dem Kind ein "bisschen" Chemo und macht eine "kleine" Knochenmarktransplantation etwas sehr naiv und blauäugig. Natürlich ist das als eine lebensrettende Maßnahme (die Alternative wäre der sichere Tod) auf jeden Fall indiziert, aber mit wehenden Fahnen sich da hinein zu begeben, diese Langzeitschäden dem Kind einfach zuzumuten und den ungewissen Ausgang zu haben ist für mich .... mindestens strange.
Zum Glück musste ich und muss so etwas nicht entscheiden, deswegen kann ich mich gar nicht wirklich in die Situation der Eltern versetzen und deswegen erlaube ich mir kein Urteil. Ich kann dem nur Zugucken und es vermittelt mir keinen "Rosamunde-Pilcher"- Moment!

LG, 2.

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Re: Schaut wer Stern TV?

Antwort von Nenilein am 21.12.2017, 11:37 Uhr

Nur weil ein Kind krank oder behindert ist muss es das zweite nicht auch sein.
Ich arbeite in einem Wohnheim für Kinder mit Behinderung und die meisten davon haben Geschwister. Die wenigsten Familien sind "typisch assi und ungebildet".

Von einer Familie haben wir insgesamt 4 Kinder in der Einrichtung, ein fünftes wohnt zu Hause. Bei dieser Anzahl fehlt mir dann auch langsam das Verständnis. Aber grundsätzlich zu sagen kranke/behinderte Kinder brauchen keine Geschwister mehr, das Risiko ist zu hoch, das finde ich doof.

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Re: Schaut wer Stern TV?

Antwort von Himbeere90 am 21.12.2017, 11:39 Uhr

"Wenn nämlich nur noch Menschen die gesund sind, gut aussehen etc. sich vermehren sollten u. die anderen nach festgestellten "Defekten" auf den Ultraschallfotos abtreiben sollten - wäre die Welt um einiges "ärmer" - meine Meinung....."


Tja ist das nicht schon so? Wie fieberhaft suchen alle bei ihren Kindern nach Gendefekten, vornehmlich Down Syndrom! 90% werden abgetrieben, weil man "so nicht leben möchte" und seinem Kind damit dje Chance auf ein tolles Leben abspricht.
Es ist nicht "im Zukunft" so, sondern bereits jetzt!

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Re: Schaut wer Stern TV?

Antwort von Himbeere90 am 21.12.2017, 11:44 Uhr

Nein das stimmt ja so auch nicht. Es gibt doch unterschiedliche Behinderungen und der Unterschied ist, dass man vorher weiß, dass das nächste Kind ebenfalls krank/behindert ist. Bedingt sich durch erbliche Faktoren. Anders als zb bei der freien Form von Trisomie21. Da wird es bei weiteren Kindern relativ unwahrscheinlich, dass sie das auch haben.

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Himbeere

Antwort von Nenilein am 21.12.2017, 11:57 Uhr

Richtig, aber in so einer normalen Einrichtung tummeln sich eben allerhand Gendefekte, wir haben viele Kinder, bei denen eine Chance bestand, dass Geschwister auch betroffen sind.
Bei den einen war es so, bei den anderen ging alles gut.

Für mich als Mutter wäre das kein Grund sich gegen weitere Kinder zu entscheiden. Jedenfalls nicht, wenn es erst ums zweite geht. Es gibt schließlich auch die Chance auf ein gesundes Kind.

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Re: Himbeere

Antwort von Maxikid am 21.12.2017, 12:00 Uhr

Eine Klassenkameradin von mir hatte einen Gendefekt, so wie ihre beiden großen Schwestern. Die Große hatte die schlimmste Auswirkung, die mittlere schon etwas abgeschwächter und bei meiner Freundin merkte man nur etwas, wenn man es wusste....LG maxikid

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Re: Schaut wer Stern TV?

Antwort von Himbeere90 am 21.12.2017, 12:02 Uhr

Kann nur aus Erfahrung sprechen. Für mich als Mutter ist und war es schon ein Grund über weitere Kinder nachzudenken. Mit mehr als einem behinderten Kind wird das Leben schon schwierig.

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Himbeere

Antwort von Nenilein am 21.12.2017, 12:07 Uhr

Darum geht es nicht. Schwierig ist es natürlich, was die Anzahl nicht besser macht.
Die Diskussion ging aber darum, dass die Eltern dem zweiten Kind gegenüber unverantwortlich handeln.
Und das seh ich eben anders.

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Re: Schaut wer Stern TV?

Antwort von Johanna3 am 21.12.2017, 12:22 Uhr

Es gibt ja verschiedene Gendefekte, welche die mit hoher oder auch nur zehnprozentiger Wahrscheinlichkeit vererbt werden.

Ich habe Mitleid mit der Familie. Kinder können immer mit einer Behinderung zur Welt kommen. Je älter die Mutter, desto wahrscheinlicher. Ist es dann auch unverantwortlich nach dem 25. Lebensjahr noch Kinder zu bekommen?

"Zeugen fröhlich weiter Kinder", finde ich extrem abwertend. Sollen sie, bevor sie gar keine weiteren Kinder bekommen, weitere Kinder lieber unglücklich zeugen?

Einer Freundin von mir wurde mitgeteilt, dass ihr Kind schwer behindert zur Welt kommen würde. Wider Erwarten war das Baby vollkommen gesund. Hätte sie "verantwortungbewusst" gehandelt, würde dieses Kind nicht existieren.

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Re: Himbeere

Antwort von Tonic2108 am 21.12.2017, 13:14 Uhr

Nummer so zur Info, betroffen sind Kind zwei und Kind vier. Kind eins und drei waren Mädchen...

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Re: Himbeere

Antwort von Tonic2108 am 21.12.2017, 13:17 Uhr

Mal anders herum gefragt, handeln Sie Kind 1-3 gegenüber nicht unverantwortlich, wenn sie wissentlich, sollte es ein Junge werden, was dann ja auch so war, wieder diesen schlimmen Gendefekt vererben, der so viel Aufmerksamkeit, Leid, Krankenhausaufenthalte etc. erfordert?

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Re: Himbeere

Antwort von Johanna3 am 21.12.2017, 15:45 Uhr

Was würde dieses Kind wohl auf die Frage antworten, ob es nicht besser wäre, wenn es nicht geboren worden wäre?

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Re: Schaut wer Stern TV?

Antwort von mama von joshua am tab am 21.12.2017, 16:03 Uhr

Naja, wenn die Mutter Überträgerin ist, heisst es ja nicht, dass das Kind zwangsläufig krank zur Welt kommt. Es kann auch komplett gesund, Überträger oder krank sein.

Ich weiss nicht, um welche Erkrankung es sich handelte (hab die Sendung leider nicht gesehen), denke aber, dass die Eltern vorher bei der humangenetischen Beratung waren und due Entscheidung, ein weiteres Kind in die Welt zu setzen, gut bedacht war.

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Re: Himbeere

Antwort von Tonic2108 am 21.12.2017, 16:17 Uhr

Solche Todschlag Argumente finde ich einfach nur schwachsinnig, sorry

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Re: Schaut wer Stern TV?

Antwort von Silvia3 am 21.12.2017, 17:22 Uhr

Ich finde nicht, dass man einfach sagen kann “geht mich nichts an”. Wenn die Nachbarsfamilie ihr Kind schlägt, sagst du doch auch nicht, ist mir egal, sie lieben ihr Kind und sie wissen , was für sie und ihr Kind am besten ist.

Hier werden einem Kind sehenden Auges schlimme Qualen und eine lebensbedrohliche Krankheit zugemutet- aus egoistischen Beweggründen der Eltern und auf Kosten der Allgemeinheit. Es gibt vielleicht keinen Paragraph, der das verbietet, richtig ist es deshalb trotzdem nicht.

Silvia

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Re: Schaut wer Stern TV?

Antwort von Himbeere90 am 21.12.2017, 17:46 Uhr

Tonic: eben! Da stimme ich dir zu!

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Re: Schaut wer Stern TV?

Antwort von Himbeere90 am 21.12.2017, 17:49 Uhr

Nein! Hätte sie verantwortungsbewusst gehandelt, hätte sie (wie sie es ja auch getan hat) zu dem Kind gestanden. Verantwortung übernehmen bedeutet, auch Verantwortung für ein Leben zu übernehmen und nicht einfach einen Rückzieher zu machen, wenn man erfährt, dass es behindert ist.

Verantwortungsbewusst ist es aber auch den Geschwistern gegenüber, wenn man erblich eine Behinderung weitergibt, dass man da vorher überlegt.

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auf Kosten der Allgemeinheit zahlen Kassen auch unendliche Suchttherapien

Antwort von Ellert am 21.12.2017, 19:17 Uhr

Säufer oder Raucher, Drogensüchtige etc
alles Folgeschäden die Leute selbst verschulden, zahlt auch die Kasse...
Wenn Trinker 10 Kinder bekommen alle mit Behinderungen die nicht hätten sein müssen, die Allgemeinheit bezahlt ds wie auch jeder der nicht arbeiten will dennoch vom Staat Unterstützung bekommt - geld kann da nie ein Argument sein !!!

Ich habe es nicht gesehen aber nicht alle behinderte Kinder haben ein nicht lebenswertes Leben.
Vielleicht war das Kind ein "Unfall" oder man hat sie falsch beraten ?
ich würde nie wissentlich ein Kind bekommen dessen Leben nur aus Leiden besteht
aber zB Down Kinder haben ein sehr lebenswertes Leben,a uch die werden angetrieben weil die Gesellschaft suggeriert das müsse nicht sein

dagmar

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Re: Himbeere

Antwort von Johanna3 am 21.12.2017, 20:35 Uhr

Ich empfinde dieses Argument natürlich nicht als schwachsinnig. Es dürfte völlig klar sein, wie die Antwort des Kindes ausfallen würde.

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Re: Schaut wer Stern TV?

Antwort von Johanna3 am 21.12.2017, 20:39 Uhr

Laut nicht weniger Menschen hat sie verantwortungslos gehandelt.

Überlegen ja. Aber man KANN zu dem Schluss kommen, dass ein weiteres Kind erwünscht ist. AUCH wenn es möglicherweise mit einem Gendefekt zur Welt kommt.

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Re: auf Kosten der Allgemeinheit zahlen Kassen auch unendliche Suchttherapien

Antwort von Einstein-Mama am 21.12.2017, 21:28 Uhr

Das stimmt nicht ganz. Die Kassen zahlen nicht unzählige Suchttherapien, die zahlen lediglich unzählige Entgiftungen und das für maximal 13 Tage.
Langzeittherapien bezahlen die nur begrenzt und das ist auch sinnvoll. Wer es beim ersten Mal nicht rafft, braucht auch keine weitere Langzeit mehr.

Also, nur mal nebenbei erwähnt.

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aber sie zahlen viel, auch Folgen

Antwort von Ellert am 21.12.2017, 21:32 Uhr

Mit dem geld-Argument und veschuldet darfst Du keinem Klinik und Folgen zahlen der unangeschnallt verunfallt
Du darfst keinen alten Mensch mehr operieren der eh bald stirbt, ich finde Geld ist das dümmste aller Argumente

dagmar

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Tonic

Antwort von Nenilein am 21.12.2017, 23:49 Uhr

Du meinst Kind 1-3 wenn ein viertes krankes zur Welt kommt?
Nein. Kinder (gesund wie behindert) lernen ihre Geschwister zu lieben, egal wie krank das nächste Kidn ist.

Kinder, die bei uns im Wohnheim sind lernen auch sich mit deutlich mehr Kindern zu arrangieren. Sie müssen alle mal gegen ein anderes noch "krankeres" Kind zurückstecken.
Und sie bekommen dazu sicher noch weniger Zuwendung als zu Hause bei den Eltern. Trotzdem haben sie sich alle gegenseitig gern.
Was soll daran verantwortungslos sein, wenn Kinder ihre Geschwister lieben lernen, egal ob krank oder gesund? Es ist niemandem gegenüber verantwortungslos.

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Re: auf Kosten der Allgemeinheit zahlen Kassen auch unendliche Suchttherapien

Antwort von Johanna3 am 22.12.2017, 6:16 Uhr

Vielleicht werden Drogenabhängigen und Alkoholikern nicht unzählige Langzeittherapien bewilligt. Aber oft doch mehrere. Und auch das finde ich gut so.

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Re: Schaut wer Stern TV?

Antwort von Johanna3 am 22.12.2017, 6:22 Uhr

Es zu berücksichtigen, was ein betroffenes Kind sagen würde, empfinde ich nicht als Totschlagargument, sondern um eine Meinung die es zu berücksichtigen gilt. Eher der Vorwurf, es handele sich um ein Totschlagargument ist seinerseits eines. Er entspricht voll der Definition.

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Nenilein

Antwort von Ellert am 22.12.2017, 6:43 Uhr

huhu

ich gehe sogar weiter, gesunde Kinder profitieren in gewisser Weise von nicht gesunden Geschwistern,
sie sehen die Welt mit anderen Augen und nehmen mehr Rücksicht.
Als ich mit dem zwerg schwanger war kam das erste mal der Verdacht auf das Ellert ein genproblem haben könnte,
dennoch haben wir diesbezüglich die Voruntersuchungen dann nie machen lassen,
hätte nichts an der Entscheidung und Liebe zum Kind verändert.

Allerdings weiss ich nicht ob ich schwanger geworden wäre wenn ich sicher gewusst hätte dass ich ein Kind bekommen würde mit sehr geringer Lebenserwartung und hohem Leidensmass. Aber einmal schwanger hättenw ir auch damit gelebt.
Man kann nie sagen was man wie wirklich machen würde
ich verurteile hier aber jegliche Einmischung von aussen.

Und Geld darf NIE ein Grund sein,
sprich dass es die Allgemeinheit belastet

dagmar

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Re: Himbeere

Antwort von Tonic2108 am 22.12.2017, 9:25 Uhr

Woher willst du das wissen?

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Re: Tonic

Antwort von Tonic2108 am 22.12.2017, 9:33 Uhr

Natürlich liegen die Geschwister ihr krankes Geschwisterkind, das ist ja keine Frage.
Freuen Sie sich aber, wenn keine Zeit für sie bleibt, weil sich alles nur ums kranke Baby dreht?

Es ist doch so, wenn man drei! Kinder hat, die sicherlich auch ein gewisses Maß an Unterstützung, Aufmerksamkeit und Liebe brauchen, dann sollte man sich schon überlegen ob man sehenden Auges ein weiteres bekommt, wenn diese genetische Vorbelastung klar ist.

Wieviel Zeit und Energie haben denn die Eltern für die anderen Kinder in dieser jahrelangen Akutsituation. Krankenhaus, Chemotherapie, eventuelle Stammzellenspende, Angst, Rückschläge etc.

Ich rede übrigens von dieser speziellen Situation, nicht davon, dass Geschwister von einem Geschwister mit bspw Down Syndrom profitieren können.

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Re: Schaut wer Stern TV?

Antwort von Himbeere90 am 22.12.2017, 10:48 Uhr

So sehe ich das auch!
Natürlich profitieren sie davon. Als Geschwisterkind von Pflegekindern mit Behinderung kann ich nur sagen, dass man sehr viel zurückstecken muss und das es einen manchmal auch sehr belastet und das in einem viel zu jungen Alter. Natürlich liebt man seine Geschwister, aber man wird sehr schnell groß, weil der Fokus auf den anderen Kindern liegt.

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das kann man auch anders lösen

Antwort von Ellert am 22.12.2017, 12:19 Uhr

Der Focus liegt in Akutsituationen sicher auf dem kranken Kind
ABER gerade wenn man als Paar die Situation hat kann man sehr wohl auch mit den gesunden Kindern viel machen wenn man sich aufteilt.
Wir leben in der Situation seit über 20 Jahren
meine Großen hatten eher Eifersucht auf die kleine gesunde Schwester als auf den behinderten Bruder

dagmar

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Re: Himbeere

Antwort von 2auseinemholz am 22.12.2017, 13:22 Uhr

.... nee völlig klar ist das ganz sicher nicht.
Oder meinst Du wirklich, dass Behinderte / chronisch Kranke vollkommen uneingeschränkt immer und zu jeder Zeit sich mit ihrem Schicksal "versöhnt" haben???
Ich habe hier einen behinderten Bruder und wir haben in der Familie ein Mädchen welches seit der Kita-Zeit (jetzt 18) mit einem bösartigen Hirntumor zu kämpfen hat (und mit jeder OP der sie sich unterziehen muss Kognitiv und motorisch mehr und mehr eingeschränkt ist) und ich kann dir ganz verbindlich und in bunten Farben schildern wie sich Hadern mit dem Schicksal bis hin zur akuten Suizidgefährdung anhört.

Es muss nicht so sein, aber es ist nicht unwahrscheinlich!

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Re: Himbeere

Antwort von memory am 22.12.2017, 15:56 Uhr

Nein, die Antwort ist nicht klar......die Suizidrate bei Menschen mit der gleichen Behinderung wie mein Sohn sie hat , ist z.b. auch überproportional hoch!
Auch aus meiner Arbeit im KH und durch das SPZ vom Sohn ,weiß ich , dass da bei weiten nicht jeder mit seinem Leidensweg / Schicksal versöhnt ist!

Diese Bildchen von lächelnden , glücklichen Kindern im Rollstuhl und mit z.b. Down Syndrom spiegeln weiß Gott nicht die Realität wieder mit all den Problemen die da kommen /kommen können. Vor allem wenn diese Kinder zu Erwachsenen werden , hadern nicht wenige mit ihrem Schicksal , soweit sie es eben verstehen.

Meine Kinder sind bewusst 8 Jahre auseinander , weil die Wahrscheinlichkeit bei Nr 2. 50% war. Bei einer endeckten mehrfach Behinderung hätte ich abgetrieben, dass das Kind viel. autistisch wird , hatten wir einkalkuliert . Es war eine egoistische Entscheidung von uns Eltern ......die uns aber enorm viel abverlangt hätte , wäre es so geworden, nur wie gesagt , das war uns bewusst , deswegen kann ich die Eltern eigentl. nicht verurteilen ...eigentl. ....bei 4 Kindern....naja , hat halt etwas von "hätte nicht noch sein müssen".

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Re: Himbeere

Antwort von Johanna3 am 22.12.2017, 20:10 Uhr

Doch.... sie ist klar. Auch wenn es natürlich sicher Ausnahmen gibt.

Ich weiß nicht, wen du glaubst bezüglich "Bildchen von lächelnden Kindern im Rollstuhl oder mit Down-Syndrom" informieren zu müssen.

Bei meiner damaligen Arbeit (haupt - und ehrenamtlich) mit Menschen, die von Behinderungen betroffen sind weiß ich, dass gerade Kinder sich erstaunlich gut mit Einschränkungen die durch ihre Behinderungen entstanden sind, arrangieren können. Oft sind es eher die Eltern, die sich sorgen, wie das Kind später damit zurecht kommen wird.

Interessant fand ich oft auch, was die Kinder in Steckbriefen als "größten Traum" angaben, im Vergleich zu den Eltern, die meinten Träume im Sinne ihres Kindes zu nennen. Die Kinder wünschten häufig mal das Disneyland zu erleben, ein Filmidol zu treffen, Prinzessin zu sein oder einen Fußballer bei der WM im Stadion anfeuern zu können. Keines wünschte sich (das gaben die Eltern an) "gesund" zu sein. Sie hatten andere Träume. Ich weiß, dass in sonderpädagogischen Einrichtungen auch viel gelacht wird. Ebenso wie geweint und gestritten.

Traurig finde ich es, dass behinderte Kinder oft so sehr bemitleidet werden. "Ach du Armer, du hast es aber auch schwer". Wenn man denn einem Kind vermittelt wird, dass es "arm" ist, wird es auch eher annehmen "arm" zu sein, als wenn man es nicht auf seine Behinderung reduziert.

Seltsamerweise haderten die betroffenen Erwachsenen die ich kennengelernt habe, jedoch eher nicht mit ihrem Schicksal. Und das meine ich sowohl von Menschen um die ich mich beruflich gekümmert habe als auch meiner Umgebung. Aus meinem näheren Umfeld ist vor nicht allzulanger Zeit ein Mädchen an einem schweren Herzfehler gestorben. Ich kann nicht schreiben, dass sie unter Trisomie-21 litt. Das tat sie nicht. Sie war davon betroffen. Im Alter von zehn Jahren ist sie gestorben. Die Ärzte hielten es für unwahrscheinlich, dass sie überhaupt fünf Jahre alt werden würde. Aber sie wollte leben.

Wenn allerdings jemand glaubt, traurige, teilnahmslos wirkende Kinder, die sorgenvoll jeden Tag "ertragen" müssen, der Realität eher entsprächen, muss ich diesem Bild jedoch energisch widersprechen. Dies ist auch nicht bei Kindern der Fall, die von einer Schwerstmehrfachbehinderung betroffen sind. Wobei völlig außer Frage steht, dass es auch in vieler Hinsicht zu massiven Problemen kommen kann.

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Re: Himbeere

Antwort von Johanna3 am 22.12.2017, 20:22 Uhr

Nein, dass meine ich weder wirklich noch unwirklich, 2auseinemholz.

Allerdings gibt es ebenso Menschen, die weder an einer Krankheit leiden, noch von von einer Behinderung betroffen sind. Und dennoch permanent,mit ihrem Schicksal hadern. Oder sich schließlich das Leben nahmen...

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Einspruch

Antwort von Christine70 am 22.12.2017, 22:16 Uhr

Als meine herzkranke Tochter noch lebte, fragte ich den Arzt in Erlangen, wie hoch die Gefahr ist, daß auch ein Folgekind diesen Herzfehler hat.

Er meinte: Eine Garantie gibt es nie, aber für ein krankes oder behindertes Kind gibt es nichts schöneres, als Geschwister zu haben, weil dann das kranke Kind in einer "normalen" Familie aufwachsen darf. Seine Erkrankung steht dann nicht so im Mittelpunkt, im Gegensatz zu einem Einzelkind.

Du hast scheinbar persönlich nie eine solch schlimme Erfahrung machen müssen, deshalb finde ich, sollte man über betroffene Familien nicht urteilen. Keiner weiß, wie man selber reagieren würde.

Ich habe nach dem Tod meiner Tochter noch zwei gesunde Kinder bekommen. Mein Umfeld hatte keinerlei Verständnis dafür. Ich fordere das Schicksal heraus......... war nur ein Spruch, den man mir an den Kopf geknallt hat.

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kann ich toppen

Antwort von Ellert am 23.12.2017, 0:20 Uhr

uns fragte man als ich mit Nummer vier schwanger war
ob ich noch einen "richtigen" Sohn wolle...
Verstehen konnte es auch keiner, muss es aber auch keiner
nur eben nicht reinreden

dagmar

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Re: kann ich toppen

Antwort von Christine70 am 23.12.2017, 11:38 Uhr

Der allerschlimmste Spruch war damals: "Du willst doch nur einen Ersatz für deine verstorbene Tochter"

NEIN, wollte ich nicht

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denken die Leute was ?

Antwort von Ellert am 23.12.2017, 13:56 Uhr

Ic frage mich das manchmal,
bei Dir eher umgekehrt
ich hab so oft den Spruch gehört ob es nicht besser wäre wenn er gestorben wäre
NEIN
aber das verstehen die auch nicht oder wollen sie nicht

dagmar

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