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Geschrieben von 2auseinemholz am 20.12.2017, 12:34 Uhr

Bunderverfassungsgericht NC-Urteil zur Zulassung zum Medizin-Studium

Hallo!

Das natürlichen Gerechtigkeitsempfinden bei der Verteilung von Medizin-Studienplätze wird damit hochrichterlich bestätigt, ABER so mal ganz nebenbei wird in einem Nebensatz (Begründung zum Urteil) die tatsächliche Nicht-Vergleichbarkeit von Abis über die Länder festgestellt. - Was sagen die Erfinder des Zentralabis dazu?
War das eigentlich nicht eines der Hauptzielsetzungen mit dem Zentralabi???

Mir fehlen da die bohrenden Fragen einerseits und die (betretenen) Stellungsnahmen von den Bildungspolitiker zu diesem Thema. - Schade!

Zu den Unis: ich denke die werden jetzt mal allesamt Aufnahmeprüfungen erfinden in denen die Befähigung zum Medizinstudium geprüft wird, etwa Chemie, Bio, Anatomie, soziale Praktika, .... - so schlecht finde ich das eigentlich nicht.
Der Kuchen, der zu verteilen ist, wird nicht größer, aber es bekommen dann diejenigen ein Stück, die das Beste daraus machen können.

LG, 2.

 
60 Antworten:

Re: Bunderverfassungsgericht NC-Urteil zur Zulassung zum Medizin-Studium

Antwort von Leewja am 20.12.2017, 13:39 Uhr

ich finde den "Lächeltest" am wichtigesten
In Holland gab es den schon, als ich damals 1998 angefangen habe und ich fand das schon immer eine super Idee, denn die Sozialkompetenz und Empathie ist definitiv das, was zählt.
Wenn du mich vor dem Studium in Chemie getestet hättest, wäre ich rausgeflogen, ich bin aber eine hervorragende Ärztin ;) und habe mit Chemie jetzt ja auch im Grunde nichts mehr zu tun.
jemand, der komplett uninteressiert an Naturwissenschaften ist, wird wohl auch eher kein Medizinstudium beginnen wollen, oder?

Mit der Abi-Vergleichbarkeit hast du recht, ich dachte eigentlich auch, dass das Zentralabi genau das bewirken sollte...

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Re: Bunderverfassungsgericht NC-Urteil zur Zulassung zum Medizin-Studium

Antwort von 2auseinemholz am 20.12.2017, 14:09 Uhr

Hallo!

Ja, mit dem Desinteresse für Naturwissenschaften und doch Medizin studieren ist das so ein Ding. Hier wird das ja quasi "gefördert".

Den Kindern wurde hier bei der Wahl der LKs gesagt, dass wenn der NC für ihre Studienwahl wichtig wäre, sie eher nicht naturwiss. Fächer wählen sollten, da dort naturgemäß die Noten schlechter seien und die Abiprüfungen eher schwerer als in Sprachen und gesellschaftswiss. Fächer. - Na dann macht mal wohl was verdammt "richtig", wenn man zum Medizinstudium am besten Deutsch und Englisch im Abi hat. und womöglich Bio schon nach der 10. / E abgewählt hat.

LG, 2.

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Gibt es eigentlich noch Los- Verfahren?

Antwort von iriselle am 20.12.2017, 14:12 Uhr

Vor ca 34 Jahren hatte ich einen Freund , der mit einem 3 er Abi durch das Losverfahren ans Medizinstudium kam. Sein Vater war auch Arzt, aber ich denke das dürfte da keine Rolle gespielt haben.
Jedenfalls hat er es erfolgreich abgeschlossen, ist HNO - Arzt mit eigner Praxis und Belegbetten im Kh.
Ich selbst hab mich schon immer für Medizin interessiert, weiß aber wo meine Grenzen sind und dass ich das nicht geschafft hätte.
Aber ich denke dass nicht nur ein Einser- Abi die wichtigste Voraussetzung sein sollte.

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Im Ernst?

Antwort von Tai am 20.12.2017, 14:39 Uhr

Im Ernst?
In Deutsch und den Fremdsprachen bekommt man viel leichter gute Noten als in Mathematik und den Naturwissenschaften?

Meine Erfahrung und mein EIndruck ist eher andersrum.
In letzeren Fächern sind die Ergebnisse doch ganz klar definiert, da gibt es eben richtig oder falsch.
Einen Deutschaufsatz kann man dagegen verschiedenen Korrektoren vorlegen und die Noten differieren massiv, und auch in den Fremdsprachen bleibt viel mehr offen, da es ja in der Oberstufe auch reine Textarbeit ist.

Ich wage zu behaupten, dass sowohl meine Mitschüler mit mathematisch-naturwissenschaftlichem Schwerpunkt als auch die meiner großen Kinder ein besseres Abitur machten und machen als die sprachlich Orientierten - gemeint sind natürlich die Guten und Fleißigen.

Kennst du jemanden, der in Deutsch 13 oder mehr Punkte abgeräumt hat?

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Ich hatte Deustch Leistung und Englisch als drittes Fach ;)))

Antwort von Leewja am 20.12.2017, 14:40 Uhr

dazu zugegebenermaßen Bio LK und Päda als mündliches Fach:)))

Aber ich hab Physik und Chemie keine Minute länge gemacht, als nötig und auch kein Mathe, das ging damals noch, weil ich halt Bio LK hatte.
Konnte ich Mathe nach der 12/1 abwählen.

Ganz ehrlich, die echten Naturwissenschaften sind nicht so ausschlaggebend, ich hatte genug Leutchen, die von der DNA erst im Studium gehört haben und die sind auch ordentlich was geworden.

Und bei so manch einem hätte ich mir eine bessere Deutsch-Bildung gewünscht, die Arztbriefe sind ein Drama ;)))

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Äh, ich.

Antwort von Leewja am 20.12.2017, 14:41 Uhr

ich hatte 15 Punkte in der Abiklausur ...

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Re: Äh, ich.

Antwort von Tai am 20.12.2017, 14:42 Uhr

Nichte böse sein, in NRW, und Mathe abgewählt.....?

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Re: Im Ernst?

Antwort von 2auseinemholz am 20.12.2017, 15:05 Uhr

Hallo!

ICH persönlich hatte im Abitur geglänzt mit Mathe und Physik und 14 Pkte. Für mich war Deutsch und Englisch das erste was nur in Minimal-Ausführung eingebracht wurde. Und ich hatte den Eindruck eigentlich eher faul zu sein.

Mit meinem älteren Kind mache ich die Erfahrung, dass die Dimension "faul" auch ganz andere Größenordnungen erreichen kann, als ich mir in meinen wildesten Phantasien vorstellen konnte. ER räumt definitiv sprachlich mit echtem Nixtun sehr gute Ergebnisse ab, dafür ist er zu faul um irgendwas jemals in den naturwiss. Fächer abzuräumen.

Hier ist es von den Lehrern sowohl bei der Infoveranstaltung zum Gym als auch bei der Infoveranstaltung zur Oberstufe erzählt worden, dass in Naturwiss. Fächer definitiv nur von echten Cracks was abgeräumt wird. Die Noten 12, 13, 14, 15 Pkte. kommen nur sehr vereinzelt vor. Dasselbe habe ich von den sprachl. Lehrern nicht gehört.
Ich habe auch schon Freunden meines Sohnes gehört, die trotzdem naturwiss. LKs gewählt haben, dass sie diese zur Mitte der E-Phase umtauschen gegen Sprachen oder sozialwiss. Fächer.

Ich gucke genauso verdutzt aus der Wäsche wie Du ....

LG, 2.

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Re: Im Ernst?

Antwort von shinead am 20.12.2017, 15:08 Uhr

Deutsch, 3. Prüfungsfach in Bayern (Mathe und Wirtschaft/Recht LKs): 13 Punkte in der schriftlichen Arbeit, 15 Punkte im Kolloquium Englisch.

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Erklär mir doch mal jemand den Grund

Antwort von Morla72 am 20.12.2017, 15:12 Uhr

...für den ganzen Bohei? Es gibt doch für diverse Studienfächer einen NC, wieso soll das ausgerechnet bei Medizin gekippt werden? Irgendwelche Auswahlverfahren muss man wohl anlegen, nehme ich mal an. Man könnte ja auch sagen, wenn du Arzt werden willst, dann streng dich halt in der Schule an...?
Können wir uns dann irgendwann Noten komplett sparen, auch in der Schule, damit ja alles gerecht ist?

Ich lasse mich gern überzeugen, wenn ich da irgendwelche Hintergründe nicht durchblicke.

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Richtig, und das macht mich automatisch schlecht in Deitsch?

Antwort von Leewja am 20.12.2017, 15:13 Uhr

Ich bin sehr sicher, dass ich in Bayern auch mindestens 14 gehabt hätte :)

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Re: Bunderverfassungsgericht NC-Urteil zur Zulassung zum Medizin-Studium

Antwort von Tai am 20.12.2017, 15:15 Uhr

Es gab ja schon immer wieder Änderungen in der Zulassung zum Medizinstudium, so weit ich mich erinnere.

Neben Abinote (in den 80ern gab es je nach Bundesland ein paar Zehntel Bonus oder Malus, um ein bisschen gerechter zu sein) gab es Wartezeit, Auswahlgespräche der Hochschulen, Losverfahren und auch Bonuswartezeit, wenn man einen medizinischen Beruf erlernt hatte.
Dass es Vorteile für diejenigen, die schon Krankenpflege oder ähnliches gelernt haben, nicht mehr gibt, finde ich nicht gut.
Musste man früher nicht auch ein längeres Praktikum im Krankenhaus vorweisen?

Dass die naturwissenschaftlichen Fächer sehr geprüft werden, glaube ich nicht.
Es wird eher um die Motivation gehen und die Vorstellung, wie die Tärtigkeit als Arzt später sein wird.
Die wichtigen Soft Skills wird man eh nie richtig erfassen können.
(Da fällt mir ein, unsere Abijahrgangsbeste hat natürlich auch Medizin studiert. Heute würde man bei ihr sicher eine Asperger Erkrankung diagnistizieren, damals war sie halt etwas seltsam und eigenbrötlerisch).

Es wird kein Verfahren geben, das den idealen Arzt herausfiltert, der auch in der Lage ist, sein Studium fleißig zu bewältigen.

Was das Zentralabitur betrifft: das bedeutet ja nur, dass die Bundesländer Aufgaben aus einem gemeinsamen Pool entnehmen können.
Die Abiturprüfung macht auch nur ein Drittel der Gesamtnote aus.

Bei den Noten innerhalb der letzten zwei Jahre wird es große Unterschiede geben. Zwischen den Bundesländern, die teils völlig unterschiedlich hohe Anforderungen haben, zwischen den einzelnen Schulen und sogar zwischen zwei Kursen am gleichen Gymnasium mit unterschiedlichen Lehrern.
(Meine Kinder behaupten ja immer, an den benachbarten Gymnasien würde viel besser benotet als an ihrem )
Ich habe auch schon mehrfach gehört, dass die Anmeldenoten der Gesamtschulen immer deutlich besser seien als die Ergebnisse der Abiturklausuren. Ob das stimmt?

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Quatsch

Antwort von Tai am 20.12.2017, 15:23 Uhr

Um Himmels Willen, nein.
Warum sollte ich bezweifeln, dass du das alles sehr gut konntest und noch kannst?

Aber glaubst du nicht im allgemeinen auch, dass es in Deutsch nicht so leicht ist, eine sehr gute Note zu erzielen?

Was meinen denn die Gymnasiallehrer dazu?

Mein Mann, in den ich mich auch verliebt habe, weil er unglaublich gut formulieren und interpretieren kann, und schon als Schüler unglaubliche Werke gelesen hat, hatte übrigens in Baden-Württemberg im Deutsch-LK 12 Punkte im Abitur.

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Re: Erklär mir doch mal jemand den Grund

Antwort von shinead am 20.12.2017, 15:30 Uhr

Das Problem bei Medizin ist, dass die Wartezeit bei schlechteren Noten aktuell länger dauert als das spätere Studium. Es ist also ein Fach, dass wesentlich überlaufener ist als Pharmazie. Da schwankt der NC ja auch von Jahr zu Jahr. Bei Medizin scheint er auf 1.0 festgetackert zu sein.

Das Problem, weswegen das ganze vor Gericht ging war, dass neben der zentralen Vergabe über die Bestnoten, auch die Vergabe der Uni auf Bestnoten ausgelegt ist. Zum Gespräch wurde also nur eingeladen, wer eben ein 1.1er Abi hatte. Die Wartesemester für Abiturienten mit schlechteren Noten wurden so aufgebläht. Das soll sich jetzt ändern.

Tatsächlich sollte man aber gerade bei Auswahlgesprächen auch jenen eine Chance geben, die vielleicht innerhalb der Wartezeit eine einschläge Ausbildung gemacht haben und so bewiesen haben im medizinischen Sektor arbeiten zu wollen.

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Vergleichbarkeit Abi-Note

Antwort von Kleine Fee am 20.12.2017, 15:33 Uhr

Genau das regt mich in der Abi-Noten-Diskussion mit am meisten auf: nur weil ich aus einem Bundesland stamme, dessen Abitur gemeinhin als leicht eingeschätzt wird, wird meine Abi-Leistung als weniger wert bewertet. Dabei bin ich mir ziemlich sicher, dass ich unter einem anderen Maßstab ähnlich gut abgeschnitten hätte. (Im Studium traf ich auf Kommilitonen aus fast allen anderen Bundesländern und kann daher mein Leistungsniveau ungefähr einschätzen.)

Wie bitte sollen Abiturienten mit einem 1,0-Durchschnitt den Verschlechterungsfaktor, der zum Teil für "Noten verschenkende" Bundesländer vorgeschlagen wird, wieder aufholen? Besser als 1,0 geht nicht. Also einfach Pech gehabt, weil man im falschen Bundesland in die Schule gegangen ist? Das kann es doch auch nicht sein...

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Re: Erklär mir doch mal jemand den Grund

Antwort von Steffi528 am 20.12.2017, 15:45 Uhr

Meine Nichte sitzt da jetzt im "Wartesaal", fährt auf dem Rettungswagen mit, macht jetzt eine Ausbildung zur Krankenschwester... Wenn sie mit dem Studium anfangen darf, gehe ich fast schon in Rente Sie hat auch ein 1,irgendwas Abi, aber es hat nicht gleich gereicht. Wäre schön, wenn sie nach der Ausbildung gleich mit dem Studium anfangen dürfte.

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Re: Bunderverfassungsgericht NC-Urteil zur Zulassung zum Medizin-Studium

Antwort von Jayjay am 20.12.2017, 15:52 Uhr

Hm, kann ich so nicht bestätigen.
Meine Tochter hat eher den math.-nat. Bereich gewählt, was an ihrer Schule übrigens sehr beliebt ist. Die Noten in diesen Fächern sind bei vielen Fleißigen gut. Einige Freundinnen von ihr haben Deutsch als LK, weil es vorher auch gut lief in Deutsch. Und sie wurden gleich bei der ersten Klausur auf den harten Boden der Tatsachen zurückgesetzt, max. 5 Punkte. Meine Tochter hat nur GK Deutsch, aber auch sie war ganz massiv abgesackt und wusste, dass sie lieber Physik als Deutsch als P5 nehmen würde.
Und was die Bewertungen angeht: Ja, ich denke auch immer, dass es im sprachlichen Bereich darauf ankommt, wie es dem Lehrer gefällt, während es im math.-nat. Bereich ja nur richtig oder falsch geben könnte.
Aber: in allen sprachlichen Fächern habe ich es bisher erlebt, dass im Detail aufgelistet wird, wie die Note zustande kommt. Es war also recht transparent.
Und im math.-nat. Bereich hat meine Tochter es öfters erlebt, dass sie nach der Klausur fix und fertig war, weil das Ergebnis nicht stimmte. Aber die Lehrer haben doch immer noch sehr viel Spielraum, was die Punktevergabe für die einzelnen Aufgben angeht, so dass zB. ein Rechenfehler bei ansonsten korrekter Vorgehensweise nicht so viel ausmacht.
Und was mir noch aufgefallen ist: Es ist total lehrerabhängig. Meine Tochter meckert ständig, dass ihr EK-Lehrer ständig so schwere Klausuren schreiben lässt, während im Parallelkurs die Schüler die Noten geschenkt bekommen. Wenn selbst echte Cracks nur 11 Punkte schreiben, während im anderen Kurs die Dümmsten kaum schlechtere Noten haben, muss da was dran sein.
Ups, bin ein bisschen abgeschweift...

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Re: Erklär mir doch mal jemand den Grund

Antwort von Jayjay am 20.12.2017, 15:54 Uhr

Eigentlich sollte es für alle Studienfächer nicht nur nach dem NC gehen, finde ich.

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Re: Erklär mir doch mal jemand den Grund

Antwort von Morla72 am 20.12.2017, 16:08 Uhr

Ok, ich persönlich finde ja, dass es jedem guttut, nach dem Abi erstmal das reale Leben kennenzulernen und nicht direkt zur Uni. Daher finde ich Krankenschwester-Ausbildung und dann Uni echt nicht verkehrt. Nach der Ausbildung sollte sie dann allerdings auch einen Platz bekommen dürfen, da stimme ich zu.

(Übrigens würde ich ebenso bei Lehramt dafür plädieren, dass die zukünftigen Lehrer ERST Praxiserfahrung sammeln müssen und dann studieren...)

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kleine fee

Antwort von DecafLofat am 20.12.2017, 16:17 Uhr

doch, besser als 1,0 geht. 0,7.

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Re: Ich hatte Deustch Leistung und Englisch als drittes Fach ;)))

Antwort von IngeA am 20.12.2017, 16:45 Uhr

Unser Physik-Prof zum Medizinstundenten mit Physik und Chemie-LK:

Das was Sie im LK gemacht haben, machen Sie hier in 6 Wochen und dann geht es munter weiter. Hätten Sie mal lieber Sprachen genommen, die kann man als Arzt wirklich brauchen.

LG Inge

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Re: Erklär mir doch mal jemand den Grund

Antwort von IngeA am 20.12.2017, 16:56 Uhr

Das mit der Ausbildun sehe ich an sich auch so. Das Problem ist aber, dass dann ein Haufen zukünftiger Medizinstudenten eine Ausbildung machen und diese Fachkräfte nachher fehlten.

Und sie können auch nicht einfach nach der Ausbildung einen Platz bekommen, weil es trotzdem immer noch zu wenige Plätze sind.

Du hast übrigens mittlerweile nicht mal mehr mit einem 1,0 Abitur die Garantie, dass du auch wirklich einen Studienplatz bekommst.

Früher war es wenigstens noch so, dass die Wartesemester nach Noten gestaffelt war. Das ist jetzt nicht mehr. Für alle die keinen Platz bekommen haben ist die Wartezeit gleich lang. Egal ob du dich überhaupt für Medizin eingetragen hast oder nicht. Früher musstest du jedes Semester den Antrag bei der zentralen Studienvergabe abgeben.

Aber mit der Abi-Noten-Inflation bringt dieses System auch nicht mehr viel.

LG Inge

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Geht zumindest bei uns hier nicht...

Antwort von Leena am 20.12.2017, 18:00 Uhr

Alles, was rechnerisch unter 1,0 ist, wird fürs Abi-Zeugnis auf 1,0 gerundet, besser geht hier in Hessen zumindest nicht. War bei uns früher mal anders, wurde aber geändert.

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Ich auch...

Antwort von Leena am 20.12.2017, 18:03 Uhr

...ich hatte LK Mathe und Deutsch und hatte zumindest in Deutsch regelmäßig 13 Punkte und mehr. Und - nein, nicht NRW.

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Aber wie wollen die Unis die neuen Bewerbungsverfahren stemmen?

Antwort von desireekk am 20.12.2017, 18:14 Uhr

Hall zusammen,

ich finde das Them ainsoferninteresant als
- dass es mich vor über 25 Jahren vom Medizinstudium abgehalten hat (wg nur "normal-gutem" Abitur)
- dass ich es jetzt aus einem anderen Blickwinkel sehen kann.

Ich lebe ja jetzt in den USA und ALLE Unis (egal ob staatlich oder privat) legen MASSIV Wert auf "Softskills".
Neben Schulnoten (eine Endprüfun in dem Sinn gibt es nicht), zählen auch 2 versch. Zentraltests (so ähnlich wie Abi, werden hier SAT oder ACT genannt, wobei nur Englisch und Mathe geprüft wird).
Das ist alles einfach in Punkte vor und nach dem Komma einzuordnen.

Aber: ganz klar dazu werden alle außerschulische Aktivitäten beurteilt:
- hast Du Dich irgendwo engagiert im sozialen Bereich, in der Kirche, etc.
- Oder hast Du einen Job nebenbei (= bist Du einer "Doppelbelastung gewachsen, kannst Du priorisieren und mehrer Dinge gleichzeit schaukeln).
- Hast Du Erfahrungen bisher gesammt im Bereich des Faches das Du studieren willst.
Es wird auch durchaus der familiäre Hintergrund abgeklopft (muss man bei Geschwistern helfen, etc.)

Zudem wird an JEDE Uni ein individuelles Bewerbungsschreiben losgeschickt und 90% der Unis verlangen eine Bearbeitungsgebühr von 50-80 EUR (pro Uni, auch an den staatlichen!).

Ich finde das alles ziemlich aufwendig, die Unis stellen im Herbst/Winter Zeitarbeiter ein die nix anderes machen als Bewerbungen (an-)zu lesen und (aus-)zu sortieren. (hier bewirbt man sich schon im Spätherbst/Winter für den Spätsommer des nächsten Jahres)

Persönliche Interviews gibt es allerdings kaum (mein Sohn hatte nur eines beim MIT in Cambridge), wohl wird aber u. a. auch vermerkt ob man sich die Uni vor der Bewerbung denn mal angeschaut hat und an einer Infoveranstaltung dabei war, sich dort online eingeloggt hat und einige Videoclips angeschaut hat., etc.

Das ist hier alles über Jahrzehnte gewachsene Kultur, die IT dahinter die das trackt und verarbeitet ist voll ausgefeilt.

... Und wie soll man das jetzt "so mal kurz" in D umsetzen?

Wie "weich" dürfen denn die weichen Kriterien sein? Schon jetzt kann man ja mit dem richtigen Anwalt und genug Geld sich seinen Medizin-Platz erklagen...

DAS frage ich mich halt , gerade weil ich sehe wie das alles aussehen kann... WENN es ein gewachsenes System ist...

Gruss

D
Ich finde ja auch dass ein Arzt mehr ist als ein 1,0-Abiturient. Aber selbst das o. g. wird keine Garantie sein...

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Aber wie wollen die Unis die neuen Bewerbungsverfahren stemmen?

Antwort von desireekk am 20.12.2017, 18:14 Uhr

Hall zusammen,

ich finde das Them ainsoferninteresant als
- dass es mich vor über 25 Jahren vom Medizinstudium abgehalten hat (wg nur "normal-gutem" Abitur)
- dass ich es jetzt aus einem anderen Blickwinkel sehen kann.

Ich lebe ja jetzt in den USA und ALLE Unis (egal ob staatlich oder privat) legen MASSIV Wert auf "Softskills".
Neben Schulnoten (eine Endprüfun in dem Sinn gibt es nicht), zählen auch 2 versch. Zentraltests (so ähnlich wie Abi, werden hier SAT oder ACT genannt, wobei nur Englisch und Mathe geprüft wird).
Das ist alles einfach in Punkte vor und nach dem Komma einzuordnen.

Aber: ganz klar dazu werden alle außerschulische Aktivitäten beurteilt:
- hast Du Dich irgendwo engagiert im sozialen Bereich, in der Kirche, etc.
- Oder hast Du einen Job nebenbei (= bist Du einer "Doppelbelastung gewachsen, kannst Du priorisieren und mehrer Dinge gleichzeit schaukeln).
- Hast Du Erfahrungen bisher gesammt im Bereich des Faches das Du studieren willst.
Es wird auch durchaus der familiäre Hintergrund abgeklopft (muss man bei Geschwistern helfen, etc.)

Zudem wird an JEDE Uni ein individuelles Bewerbungsschreiben losgeschickt und 90% der Unis verlangen eine Bearbeitungsgebühr von 50-80 EUR (pro Uni, auch an den staatlichen!).

Ich finde das alles ziemlich aufwendig, die Unis stellen im Herbst/Winter Zeitarbeiter ein die nix anderes machen als Bewerbungen (an-)zu lesen und (aus-)zu sortieren. (hier bewirbt man sich schon im Spätherbst/Winter für den Spätsommer des nächsten Jahres)

Persönliche Interviews gibt es allerdings kaum (mein Sohn hatte nur eines beim MIT in Cambridge), wohl wird aber u. a. auch vermerkt ob man sich die Uni vor der Bewerbung denn mal angeschaut hat und an einer Infoveranstaltung dabei war, sich dort online eingeloggt hat und einige Videoclips angeschaut hat., etc.

Das ist hier alles über Jahrzehnte gewachsene Kultur, die IT dahinter die das trackt und verarbeitet ist voll ausgefeilt.

... Und wie soll man das jetzt "so mal kurz" in D umsetzen?

Wie "weich" dürfen denn die weichen Kriterien sein? Schon jetzt kann man ja mit dem richtigen Anwalt und genug Geld sich seinen Medizin-Platz erklagen...

DAS frage ich mich halt , gerade weil ich sehe wie das alles aussehen kann... WENN es ein gewachsenes System ist...

Gruss

D
Ich finde ja auch dass ein Arzt mehr ist als ein 1,0-Abiturient. Aber selbst das o. g. wird keine Garantie sein...

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Re: Äh, ich.

Antwort von Danyshope am 20.12.2017, 19:49 Uhr

Kann man Mathe neuerdings abwählen mit Deutsch als Abi-Fach?

Ich hätte es nicht gekonnt. Mit Deutsch als erstes und Bio als zweites Abifach war klar, 3 oder 4 muss dann Mathe sein. Und als "leichteres" dazu durfte ich dann Sozialwissenschaften nehmen.

Aber das Abi wäre sicherlich eh nichts wert gewesen, weil Gesamtschule und blöderweise auch noch aus NRW.

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Das ist doch in D auch schon lange so, in den Fächern mit Eignungsfeststellungsverfahren

Antwort von und am 20.12.2017, 21:00 Uhr

....und dazu gehören inzwischen die Mehrzahl der Studienfächer, also im MINT-Bereich in Bayern zumindest. Ob es da große Unterschiede zu Geisteswissenschaften und anderen Bundesländern gibt, weiß ich nicht.


"Aber: ganz klar dazu werden alle außerschulische Aktivitäten beurteilt:
- hast Du Dich irgendwo engagiert im sozialen Bereich, in der Kirche, etc.
- Oder hast Du einen Job nebenbei (= bist Du einer "Doppelbelastung gewachsen, kannst Du priorisieren und mehrer Dinge gleichzeit schaukeln).
- Hast Du Erfahrungen bisher gesammt im Bereich des Faches das Du studieren willst.
Es wird auch durchaus der familiäre Hintergrund abgeklopft (muss man bei Geschwistern helfen, etc.)
Zudem wird an JEDE Uni ein individuelles Bewerbungsschreiben losgeschickt "

Das alles kannst du in Bewerbung und Lebenslauf fürs EFV einbringen. Manche EFV beinhalten ein Vorstellungsgespräch, manche ein selbstverfasstes Essay über ein wissenschaftliches Thema, manche beides. Manche auch einen fachlichen Schnelltest. Das alles ist die Hardskilseite. Aber die Dozenten, die ich kenne, legen sehr wohl Wert auf Softskills, also alles was du oben angeführt hast. Deshalb predige ich meinen Kindern auch immer wieder, jedes Hobby, jede Vereinstätigkeit, jedes Ehrenamt in den Lebenslauf zu schreiben. Diese Dinge sind für Eignungsgfeststeller und Personaler nicht irrelevant!


"und 90% der Unis verlangen eine Bearbeitungsgebühr von 50-80 EUR (pro Uni, auch an den staatlichen!)."

Das ist der Unterschied zu USA, es kostet den Steuerzahler hier nichts extra, seine Kinder zur Uni zu schicken bzw. sie sich nur bewerben zu lassen. Wär ja noch schöner.


"Das ist hier alles über Jahrzehnte gewachsene Kultur, die IT dahinter die das trackt und verarbeitet ist voll ausgefeilt. "

Die Infrastruktur, für die die Amis Jahrzehnte gebraucht haben, hat man in Deutschland offensichtlich innerhalb von ein paar Jahren umgesetzt.


" ... Und wie soll man das jetzt "so mal kurz" in D umsetzen?"

Easy. Läuft.

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Respekt!

Antwort von Tai am 20.12.2017, 22:07 Uhr

Respekt!
Hier tummeln sich ja viele ehemalige Deutsch-Superschüler.

So gute Noten in Deutsch kenne ich gar nicht.
Die Freundinnen meiner Tochter mit Deutsch-LK und letztjährigem Abi übrigens zu ihrer Frustration auch nicht - in NRW

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Re: Im Ernst? Ja hier

Antwort von Silvia3 am 21.12.2017, 0:20 Uhr

Meine Tochter hatte in Deutsch 15 Punkte - im Jahr 2017

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Re: Bunderverfassungsgericht NC-Urteil zur Zulassung zum Medizin-Studium

Antwort von Astrid18 am 21.12.2017, 7:32 Uhr

Vor 25 Jahren wollte ich BWL studieren. Der NC bestimmte sich anhand einer Quote, für die die Anzahl der Bewerber je Bundesland ausschlaggebend war. Hätte ich mein Abi in Hessen gemacht, hätte ich damals sofort einen Platz bekommen, mein Bayerisches Abi war aber um 0,2 zu schlecht .

Ich fand das damals absurd, mein Wirtschaft & Recht LK hat ebensowenig gezählt wirke die Tatsache, dass ich auf dem wirtschaftswissenschaftlichen Zweig war und mit Mathe- LK vermutlich Statistik bestanden hätte (im Gegensatz zu den Studienabbrüchen, die wg. Mathe dann zu Jura gewechselt haben - was auch nicht soooo schlau ist).

Übers Losverfahren gab es dann doch noch 5 Studienplätze für mich... eigentlich absurd.

Insofern finde ich es gut, wenn die Studienplätze für Medizin oder andere Fächer anders vergeben werden als nur auf Abinote beruhend.

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Re: Aber wie wollen die Unis die neuen Bewerbungsverfahren stemmen?

Antwort von Shanalou am 21.12.2017, 7:51 Uhr

Vor vielen Jahren, als ich mich für meine Ausbildung als Physiotherapeutin beworben habe, gab es an den ganzen Schulen harte Aufnahmetests. Zu der Zeit kamen z.B. in Mannheim über 1000 Bewerbungen auf 40 Plätze. Wenn man Glück hatte (die Auswahl an den einzelnen Schulen waren die Noten oder Zufallsprinzip), wurde man zu diesen Aufnahmetests eingeladen. Da gab es einen schriftlichen Test, einen motorischen Test und ein Gespräch mit 4 anderen Bewerbern. Warum sollte eine Uni so was nicht auch machen? 60% der Plätze werden doch eh nicht nur über die Noten vergeben, wenn ich das richtig verstanden habe. Es müssen eigentlich nur die Kriterien angepasst werden und die 20% Direktvergabe an die 1 er Kandidaten mit eingebunden werden.

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Die Unis machen das ja jetzt schon...

Antwort von shinead am 21.12.2017, 8:51 Uhr

... laden aber eben nur jene Abiturienten mit Bestnoten ein, anstatt zu sehen das andere mit schlechteren Noten ggf. schon eine Ausbildung im medizinischen Bereich haben und damit auch/besser qualifiziert sind als ein 1.1 er Abiturient.

Der Aufwand bleibt der gleiche. Nur die Art der Auswahl muss sich ändern.

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Kranmkenschwester und Ärztin ist ein komplett unterschiedlicher Beruf

Antwort von Leewja am 21.12.2017, 9:09 Uhr

natürlich hat beides was mit kranken Menschen zu tun, dennoch ist die Arbeit einfach komplett unterschiedlich.
Und es gibt sicher hervorragende Ärztinnen, die miserable Schwestern wären und hervorragende Krankenschwestern, die einfach als Ärztinnen weder gut noch glücklich wären.
Das lässt sich nicht vergleichen.
Ich fand es auch so seltsam, als letztens der Tochter einer Freundin, die vielleicht Medizin studieren will, als Praktikum in der Schule dann Krankenpflege empfohlen wurde....was soll das??? Sie hat dann ein Praktikum bei mir gemacht, sie war höchst erstaunt, wieviel Computerarbeit ich mache, wieviel Bürokratie, wie wenig mild lächelnd am Bett sitzen (tut man als Schwester auch nicht (mehr), leider, weiß ich!)
Auch, wie viel Englisch ich brauche, sowohl in der Patientenkommunikation wie v.a. bei Studien/wissenschaftlichen Veröffentlichungen, hat sie schwer überrascht, sie dachte nämlich, sie braucht das dann nicht.


Ich zum Beispiel wäre eine unfassbar miserable Krankenschwester, ich mag den Job ganz und gar nicht (habe ja Pflegepraktikum gemacht, immerhin), ich bin aber als Ärztin recht beliebt und bekomme sehr oft Rückmeldung, dass ich meinen Job gut mache und weiterempfohlen werde (als Klinikärztin gibt es ja (leider?) keine Jamedabewertungten für mich).

Außerdem möchte ich zu bedenken geben:
wenn jetzt alle erst eien dreijährige Ausbildung machen und DANN 7 Jahre Studium/PJ haben----dann sind 10 (ZEHN!!!) jahre rum, bevor man auch nur in den eigentlichen Job einsteigen kann und dann arbeitet man ja doch erstmal 2-3 Jahre, bis man an Kinder denkt...wann sollten denn die zukünftigen jungen Ärztinnen das erledigen können???

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Re: Erklär mir doch mal jemand den Grund

Antwort von 2auseinemholz am 21.12.2017, 9:22 Uhr

Hallo!

Ich sehe das erst als den Anfang davon, dass man sich generell Gedanken machen soll (so als Gesellschaft und als Uni im Speziellen) wie man Studienplätze, die letztlich der Steuerzahler mehr oder weniger finanziert an die geeignetsten Kandidaten vergibt - Irgendwie habe ich schon mal als Steuerzahler ein persönliches Interesse daran, dass ich nicht 50% Abbrecherquoten nach 5 Semestern finanziere, weil die falschen Leute nach falschen Kriterien die Studienplätze spoilern.

Der NC wäre gerecht, wenn er vergleichbar wäre, für die Vergabe von Studienplätzen, aber auch ein 100m-Lauf ist gerecht, sagt aber gar nichts über die Eignung des Kandidaten aus. (So hat es mal ein Prof zu meinen Studienzeiten formuliert.)

Zudem finde ich es eher fair dem potentiellen Studenten recht früh zu sagen, dass das Studium in seinem Fall voraussichtlich vergeudete Zeit ist, weil er einfach ungeeignet dafür ist. Anderseits wer will das entscheiden ob einer wirklich für was geeignet ist oder nicht - aber die Hürde Wartezeit oder NC scheint mir am allerwenigsten aussagekräftig zu sein. Da ist ein Eignungstest, wie auch immer der aussehen mag dann doch etwas verlässlicher (oder gibt einem die Illusion davon ....).

Im Übrigen gibt es einige Unis mit eigenem Auswahlverfahren bspw. in BWL, Jura, die neben dem NC durchaus auch die Noten aus einschlägigen Fächer in eine Wertung einfließen lassen und auch welche die persönliche Gespräche führen ....

Ich weiß es zwar nicht wie es jetzt ist im Medizinstudium selber, aber zu meiner Studienzeit war das so, dass bis zum Vordiplom tonnenweise Multiple-Choice-Tests durchgeführt wurden mit dem Ziel zu sieben. Die Aussagkraft der Tests wurde damals auch schon sehr bezweifelt, war aber ein billiges und absolut gerechtes Mittel.

LG, 2.

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Re: Bunderverfassungsgericht NC-Urteil zur Zulassung zum Medizin-Studium

Antwort von 2auseinemholz am 21.12.2017, 9:28 Uhr

Hallo!

Ja das Gerücht hält sich auch hier hartnäckig seit mindestens 30 Jahren (als mein Mann Abi gemacht hat). Ebenso gibt es Aussagen und Gerüchte, dass die Abi-Note sehr Gym-abh. wäre. Tatsächlich gab es bei der ZVS entsprechend Malus- oder Bonus-Zehntel gerechnet. - Vielleihct doch was dran ????

Ich habe mein Abi gemacht, wo es gar keine Gesamtschulen gibt ...

LG, 2.

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Und Facharzt ist man dann ja auch noch nicht...

Antwort von Petra28 am 21.12.2017, 9:38 Uhr

Oder?

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Re: Kranmkenschwester und Ärztin ist ein komplett unterschiedlicher Beruf

Antwort von 2auseinemholz am 21.12.2017, 9:45 Uhr

Sehe ich genau so.
Ich bin auch immer etwas irritiert, wenn man von Eltern hört, dass Kind xy mit einem 2er Abi nicht "sofort" Medizin studieren kann, das aber sein Traumberuf sei und deswegen macht er zwischendurch eine Ausbildung zum Physiotherapeuten, Rettungsassistenten, Krankenpfleger/-schwester. Mir tun die Ausbilder Leid, die solche Leute auf der Durchreise zu was Höherem "betreuen" müssen.

Eine Freundin von mir ist Tierärztin und bietet auch Berufspraktika an. Reihenweise und regelmäßig muss sie hauptsächlich Mädchen bitter enttäuschen, dass auch ein Tierarzt nicht durch Streicheln und Kuscheln Tiere heilt und auch nicht permanent Robbenbabies rettet. Ein Gutes hat es: hinterher ist Tierarzt nicht mehr so ganz der Traumberuf.

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nee, aber das hindert ja nicht am Kinderbekommen ;)

Antwort von Leewja am 21.12.2017, 9:49 Uhr

ich hab meinen auch lange vor FA produziert (gut, ich hab mit der Prüfung auch ewig gewartet (weil mein Vertrag in dem Moment beendet gewesen wäre und ich wollte unbedingt erst den unbefristeten)).

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Re: Kranmkenschwester und Ärztin ist ein komplett unterschiedlicher Beruf

Antwort von IngeA am 21.12.2017, 10:11 Uhr

Meiner Meinung nach muss das nicht unbedingt eine Ausbildung im medizinischen Bereich sein. Und das muss auch keine komplette Ausbildung sein, aber Arbeitswelt und Gelegenheitsjobs und Studium lassen sich nicht vergleichen.
Sorry wenn ich das so sage, aber als ich meine Ausbildung (Industriemechanikerin) gemacht habe waren die 14/15-jährigen Lehrlinge reifer als einige meiner späteren Kommilitonen mit angeblicher Reifeprüfung (und sogar reifer als einige von denen mit Stipendium!).

Was Krankenpflege anlangt: Ich finde es durchaus sehr sinnvoll wenn Ärzte wirklich wissen was die Pflege macht, auch wenn es was ganz anderes ist (stimme ich dir vollkommen zu, auch Rettungsdienst hat mit anderen medizinischen Bereichen ziemlich wenig zu tun). Aber schließlich sollen die Ärzte mal mit den Pflegekräften zusammenarbeiten, da kann es nur von Vorteil sein wenn die Ärzte auch wissen was die Pflege leistet, leisten kann und eben auch nicht leisten kann. Ich bezweifle dass das zweimonatige Pflegedienstpraktikum da wirklich tiefgründigere Einblicke verschafft.

Trotzdem bleibt das Problem bei Ausbildung: Diejenigen die nur ne Ausbildung machen, weil sie die Zeit bis zum Studienplatz absitzen müssen, fehlen später an Fachkräften. Sie sind ausgebildet worden, stehen aber in dem Beruf nicht mehr zur Verfügung. Das betrifft aber nicht nur Medizin sondern auch andere Studiengänge.

Es ist schwierig. Auf der einen Seite finde ich, eine Ausbildung ist immer von Vorteil. Sie ist auch ein Grundstock wenn etwas doch nicht so klappt wie geplant.
Auf der anderen Seite haben wir nur eine begrenzte Zahl an Ausbildungsplätzen und eh schon Fachkräftemangel in sehr vielen Bereichen.

LG Inge

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Re: Kranmkenschwester und Ärztin ist ein komplett unterschiedlicher Beruf

Antwort von Steffi528 am 21.12.2017, 10:17 Uhr

Das "Problem", was ich sehe bei meiner Nichte: Sie macht jetzt zur Überbrückung die Ausbildung und wartet, wartet, wartet und macht dann doch nicht weiter... Familienphase.

Nun gut, können ja nicht alle Medizin studieren
Ein verdammt langer Weg für sie...

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Mit gleicher Begründung müsste die Pflege aber auch wissen, was die Ärzte so machen

Antwort von Leewja am 21.12.2017, 10:22 Uhr

finde ich----da herrschat uahc oft wenig Verständnis.
Immerhin müssen Ärzte/Ärztinnen das Pflegepraktikum machen und wenn du 8 Wochen mal in der Pflege mitarbeitest, weißt du jedenfalls, das es ein Knochenjob mit schauerlichen Arbeitszeiten ist und man viel Geduld und Mitgefühl braucht (was leider aber auch noch lange nicht jede Pflegekraft hat)...

Die Pflege scheint aber z.B. auch oft nicht zu verstehen, welcher Druck auf Ärzten bezüglich z.B. der Bürokratie lastet, die bettenbelegung muss stimmen, die Verweildauer darf nicht über- aber auch möglichst nicht unterschrittenw erden, die Kodierung muss einwandfrei sein, dafür muss aber auch jeder quersitzende Pups im Arztbrief erwähnt sein, damit der MDK die Kodierung auch glaubt etc. etc.


Sollten die dann nicht auch ein "Ärztepraktikum" machen?

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Re: Mit gleicher Begründung müsste die Pflege aber auch wissen, was die Ärzte so machen

Antwort von IngeA am 21.12.2017, 10:53 Uhr

Es ist immer schwierig in höhere Bereiche reinzuschnuppern
Zumindest ich denke schon, dass Arzt eine kompliziertere Laufbahn ist die auch eine höhere Ausbildung und schließlich v. a. auch viel Erfahrung braucht.
Glaubst du, du könntest Pflegeschülern die Komplexität deines Berufes so vermitteln dass sie das nachvollziehen können? Wenn ja, mach doch mal den Vorschlag.

Die Frage ist aber auch (auf beiden Seiten): Haben "die" wirklich so wenig Ahnung, oder sagen sie halt einfach "nicht mein Bereich da ist der Arzt/ die Schwester für zuständig", weil einfach die Zeit fehlt manche Kleinigkeiten noch mit zu machen bzw. weil man eins auf den Deckel bekommt wenn man es doch macht?
Das hat dann nichts mit Respektlosigkeit oder mangelndem Verständnis zu tun.

Ich gebe es ehrlich zu, ich mache das auch manchmal so. Meine "Lieblingsklinik" neigt dazu Notfallpatienten nach eigenem Gutdünken anzunehmen und das dann auch nur mit ewiger Wartezeit. Da hab ich auch schon in die Notaufnahme der Klinik einen Notarzt nachbestellt, es ist nicht meine Aufgabe mit dem Aufnahmearzt zu auszuhandeln ob er die Patientin nehmen muss und geht zudem auf Kosten der Patientin.
Die Leitstelle war not amused, weil das da zu der Zeit halt regelmäßiger vorkam, wir selbst hatten an dem Tag schon zwei Mal Probleme. Nicht weil sie voll waren, sondern weil die Patienten nicht lukrativ genug waren. Und ich will da weder die Pfleger noch die Ärzte anprangern, das Problem liegt in der Führung ganz oben.
Die Leitstelle hat übrigens gleich die Polizei mitgeschickt. Die haben draußen gewartet. Hätte sich der Aufnahmearzt nicht vom NA überzeugen lassen, wäre es zu einer Zwangsbelegung gekommen. Mit Polizei.

Ich weiß welchem Druck die Pfleger und Ärzte da ausgesetzt sind, ich kann die Patienten aber auch nur in die Klinik bringen die mir von der Leitstelle angegeben wird. Entweder stehen sie zur Verfügung, dann kann die Leitstelle die Klinik bei der Disposition berücksichtigen oder sie stehen nicht zur Verfügung, dann bekommen sie aber gar keine Patienten mehr zugewiesen.
Das war übrigens dann auch einige Zeit der Fall. Da war das dann quasi die "Notklinik" die nur angefahren wurde, wenn die umliegenden Häuser voll waren. Fanden sie dann auch nicht so witzig.

LG Inge

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was ich halt erlebe, ist oft so eine Kampfstimmung

Antwort von Leewja am 21.12.2017, 11:15 Uhr

die Pflege ist grundsätzlich erstmals davon überzeugt, dass sie viel härter arbeitet, als die Ärzte.
Körperlich stimmt da natürlich auch 8außer bei Chirurgen), aber dafür tragen ja nun mal Ärzte die komplette verantwiortung,.
Wir sitzen auch nicht Kaaffeetrinkend rum und wollen Schwestern ärgern...

das kommt offenbar allmählich hier auch an, seit die Stationsschwestern mit müssen zur zweimal wöchentlichen Sitzung, bei der die Ärzte rechtfertigen müssen, warum jeder einzelne Patient noch nicht entlassen ist (und ein "es geht ihm noch nicht gut" reicht da nicht....)

Sie sollten jetzt mal auch noch mit zum MDK, um zu diskutieren, warum diese oder jene Kodierung so da steht, obwohl im Brief das nicht erwähnt sit,w arum dieser oder jener Patient überhaupt aufgenommen/operiert/ zu früh/zu spät entlassen wurde, dieses und jenes medikament bekommen hat etc.

Dann sollten sie mal Arztbriefe schreiben UND die geschriebenen korrigieren müssen (wie es die Oberärzte tun).
Sie sollten sehen, wieviele Konsile, Anrufe, Terminabsprachen etc. man so im Hintergrund erledigt, OHNE dass man dafür am Patientenbett ist (und also im Arztzimmer am Rechner sitzend für die pflege auch nicht "sichtbar" arbeitet.

all das sind schon Punkte, die mich ärgern.

Oder zum Beispiel ich: ich schicke Patienten auf die Stationen...ich mache das schon sehr fair und gerecht und schicke auch nur wirklich aufnahmebedürftige Fälle, aber JKEDES einzelne mal, wen ich anrufe, kackt mich irgendwer an "Warum denn? Warum denn schon wieder wir, kann nicht mal die andere Station? ich hab aber nur noch betten im privatbereich frei! (Na und? kranker Mensch ist kranker Mensch) usw usw....in einem KH kommen kranke Menschen in freie Btten, so ist das eben. und es ist mein JOB, diese Menschen in diese Betten zu legen.
Wenn man das doof findet, dass da kranke Menschen sind, sollte man nicht pflegen wollen....

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Leena

Antwort von Morla72 am 21.12.2017, 11:19 Uhr

ich wollte gerade widersprechen, als ich den letzten Satz registriert habe. Ich kann mich nämlich auch noch erinnern, dass in meinem Abi-Jahrgang der Beste 0,7 hatte.

Wieso wird das denn gerundet? Werden niedrigere Noten wie 1,3 oder so auch gerundet? Was für einen Sinn macht das denn?

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ok

Antwort von Morla72 am 21.12.2017, 11:24 Uhr

... dann wäre ich dafür, dass INNERHALB des Studiums und zwar zu Anfang, die Studenten mit etwas mehr realer Welt konfrontiert werden.

Ich hab ja was geisteswissenschaftliches studiert (auch mit NC, übrigens, aber ich hatte ausreichend Wartesemester, weil ich das gar nicht so geplant hatte), und hatte vorher Zeitarbeit, Ausbildung, Beruf gemacht. Und saß dann mit Leuten im Seminar, die wirklich so fernab jeder Realität waren, dass es mich schon amüsiert/gegruselt hat. Letzteres bei denen, die auf Lehramt studierten...

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Re: Äh, ich.

Antwort von Morla72 am 21.12.2017, 11:31 Uhr

Ich konnte damals (vorm Krieg) in Hessen Mathe abwählen (und vorher Chemie) mit Deutsch und Englisch LK.
4. Prüfungsfach musste dann Physik oder Bio sein.

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Morla

Antwort von Leena am 21.12.2017, 11:37 Uhr

Nein, die einzige Rundung ist "alles unter 1,0 wird auf 1,0 gerundet". Der Rest bleibt, wie er rechnerisch ist.

Weshalb das eingeführt wurde, weiß ich nicht - ich schätze mal freudig, dass irgendein Entscheidungsträger irgendwann fand, besser als 1,0 sollte nicht gehen dürfen, weil "besser als 1 geht nicht" - oder so. :-)

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Re: Kranmkenschwester und Ärztin ist ein komplett unterschiedlicher Beruf

Antwort von Sille74 am 21.12.2017, 11:41 Uhr

Eine entfernte Bekannte hat nach einem super Abi angefangen, Medizin zu studieren, hat aber, ich glaube, nach dem ersten Staatsexamen trotz auch im Studium sehr guter Noten abgebrochen, weil sie gespürt hat, dass Ärztin irgendwie nichts für sie ist. Sie hat dann die Ausbildung zur Krankensxhwester gemacht und, glaube ich, noch so ein Pflegestudium draufgesattelt umd ist jetzt, soweit ich weiß, Pflegeleitung und Dpzentin an dr Krankenpflegeschule und total glücklich ...

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aber müsste das dann nicht für jeden akademikerjob gelten?

Antwort von Leewja am 21.12.2017, 11:45 Uhr

warum müsen gerade Ärzte vorher "das echte leben" kennenlernen?
Wir haben doch dann ab 25 eh 40 jahre oder länger mehr "echtes leben" täglich als gganz viele andere berufsgruppen?

Ich sehe es zum teils ja sogar genau wie du, gerade Lehrer wechseln ja oft von schule zu Uni zu schule, aber wir kommen ja nnunmal nach den 6 Jahren (und auch schon währenddessen) ins sehr echte Leben voller Dramen, Blut, Gestank und Elend ;)

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Re: aber müsste das dann nicht für jeden akademikerjob gelten?

Antwort von Steffi528 am 21.12.2017, 11:57 Uhr

Ein FSJ oder ähnliches kann schon mal helfen, vielleicht sollte man da die Wartesemester doppelt zählen? Würde uns bei der Besetzung der FSJ-Stellen helfen. Wobei ich übern NC reingekommen bin, aber zuvor schon einige Jahre im "echten" Leben gearbeitet hatte. Also beides, ausreichend Wartesemester (das waren damals da auch schon 6 Stück im sozialen Bereich) UND den NC, lag jetzt nicht soooo hoch bei 2,2 , also eher normale Bedingungen. Wobei, der Studienbereich war damals ein Sammelbecken auch für gescheiterte Existenzen, so hatte ich damals den Eindruck und konnte bei einigen nur noch mit dem Kopf schütteln.

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Re: was ich halt erlebe, ist oft so eine Kampfstimmung

Antwort von IngeA am 21.12.2017, 12:52 Uhr

"Kampfstimmung" trifft es. Aber nicht nur in medizinischen Berufen und sicher auch nicht nur von Pflege Richtung Ärzte, ich kenne das im Rettungsdienst als Nichtärztin naturgemäß andersrum

Solche Fälle:

Patient soll mit KTW von der Augenklinik in die NA von Klinik X gebracht werden.
Wir kommen an, auf dem Transportbeleg ist "medizinisch-fachliche Betreuung notwendig" angekreuzt mit Text: Monitoring.
Ich kläre die Schwester auf, dass wir kein Monitoring auf dem Wagen haben. Die dazu geholte Ärztin meinte dann, dass Monitoring nicht notwendig sei, die Patientin sitze ohnehin seit 2 Std. im Wartezimmer.
Ich bitte die Ärztin den Transportschein entsprechend abzuändern und die Änderung zu unterschreiben (macht ja auch enorm viel Arbeit). "Warum das denn, das ist doch nicht notwendig". Doch ist es schon. Weil wenn ich die Patientin so mitnehme und es passiert was sitze ICH im Knast, nur weil die Ärztin keine Lust hat den TraPo zu ändern obwohl das Monitoring ja überhaupt nicht notwendig ist...
Sie hat echt 10 Min. mit mir rumdiskutiert. Ich habe ihr auch Alternativen genannt: RTW für den Transport bestellen oder Krankentransport bei einer der privaten Firman A oder B bestellen, die haben auf ihren KTWs auch Monitoring.
Den Schein hat sie erst geändert als ich mich verabschiedet habe und mich ohne Patientin wieder auf den Weg zum Auto machen wollte.
Und DANN hat sie mir auch IHR Problem erklärt:
Der Patient kam am Morgen mit RTW und Verdacht auf Apoplex in die Klinik X. Nachdem dort bei der Untersuchung nichts festgestellt wurde, wurde der Pat. zum Konzil in die Augenklinik überwiesen. Die Transportscheine für Hin- und Rückfahrt bei solchen Ambulaz- oder Konzilfahrten stellt die Klinik die die Ambulanzfahrt anordnet, also die Klinik X. Und der Neurologe da hat eben das Monitoring gefordert.
Wenn die Ärztin das auf ihre Kappe nimmt und das Monitoring rausstreicht und unterschreibt ist sie fällig wenn etwas passiert. Nur hätte sie dann ja meine Alternativvorschläge umsetzten können.
Ich habe ihr dann schon auch freundlich, aber sehr deutlich gesagt was ich davon halte, wenn sie ihre Verantwortung dann an eine Sanitäterin abschiebt. V. a. hätte es ja alternativen gegeben, ich habe sie ihr ja auch genannt....

Dass ich so genau auf die TraPos schaue ist übrigens dem Umstand geschuldet, dass mir einmal eine Klinik einen mit "Notarzbegleitung" untergejubelt hat: "Der Trapo ist mit im Umschlag mit den Unterlagen". Und nachdem die Klinik bei uns ums Eck liegt und es daher sowieso kein Problem gewesen wäre einen Ersatz zu besorgen falls er doch gefehlt hätte, war ich so blöd und hab nicht geschaut. Das war MEIN Fehler. Glaub mir, den Fehler macht man nur ein mal, auch wenn der Patient seit Tagen absolut stabil war und es auch während des Transportes keine Probleme gab. Warum die einen Arzt dabei haben wollten ist mir immer noch schleierhaft.
Und der Arzt der den TraPo ausgefüllt und unterschrieben hatte hat dem Patienten in Begleitung einer RS und eines RDH (steht auf unseren Namensschildchen) noch nett auf Wiedersehen gesagt und dabei hundertprozentig bemerkt dass kein Arzt dabei war.
Und so gibt es wahrscheinlich auf beiden Seiten noch tausende berechtigte und unberechtigte Beschwerden

LG Inge

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Re: Kranmkenschwester und Ärztin ist ein komplett unterschiedlicher Beruf

Antwort von shinead am 21.12.2017, 13:09 Uhr

>>wenn jetzt alle erst eien dreijährige Ausbildung machen und DANN 7 Jahre Studium/PJ haben----dann sind 10 (ZEHN!!!) jahre rum, bevor man auch nur in den eigentlichen Job einsteigen kann und dann arbeitet man ja doch erstmal 2-3 Jahre, bis man an Kinder denkt...wann sollten denn die zukünftigen jungen Ärztinnen das erledigen können???

Wenigstens nutzt man dann die Wartezeit, die gut und gerne länger als 7 Jahre dauern kann gut.

Ja, Krankenschwester und Arzt sind verschiedene Berufe, aber auch als Arzthelferin bekommt man einen Eindruck was Arzt sein bedeutet.

Ich spare bei Junior für ein Auslandsstudium. 7 Jahre soll er nicht absitzen müssen. Er ist zwar gut in der Schule, aber ob er ein 1.0er Abi schafft?
Sollte er es wider erwarten hin kriegen oder seinen Berufswunsch doch mal ändern, haue ich das Geld sinnlos auf den Kopf.

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Hier gings aber drum, dass ALLE zukünftigen Ärzte/Ärztinnen

Antwort von Leewja am 21.12.2017, 13:18 Uhr

das erstmal machen sollen....und die 9000, die sofort studieren können?die verlieren dann 3 Jahre.

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Wie gesagt...

Antwort von Morla72 am 21.12.2017, 13:24 Uhr

Für mich gerne für alle Akademikerjobs, zumindest alle die später mal verantwortungsvoll mit Menschen zu tun haben.

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?

Antwort von IngeA am 21.12.2017, 13:25 Uhr

Wir haben doch nur geschrieben, dass wir eine Ausbildung vorher nicht für verkehrt halten. Wer hat denn geschrieben, dass wir fordern, dass ALLE Medizinstudenten vorher eine Ausbildung machen MÜSSEN?

Trotzdem fände ich es gut, wenn bei den Auswahlkriterien Engagement, und dazu gehört für mich auch ne Ausbildung egal welcher Art, mehr Beachtung findet. Für mich ist es schon ein Unterschied ob der Bewerber eine Ausbildung gemacht/ gearbeitet hat oder von Beruf Sohn/ Tochter war.

LG Inge

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Re: ?Ich glaube Morla

Antwort von Leewja am 21.12.2017, 13:40 Uhr

aber vielleicht habe ich das auch falsch verstanden

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Re: aber müsste das dann nicht für jeden akademikerjob gelten?

Antwort von 2auseinemholz am 21.12.2017, 14:28 Uhr

Ach, bei so einem verkopften Mathematik/Informatik/Elektrotechnik/Physik/Chemie-Nerd sehe ich das nicht wirklich als notwendig, dass die vorher was "lebensnahes" gemacht haben. Ich glaube kaum, dass sie dadurch zu noch besseren Mathematiker/Informatiker/Elektrotechniker/Physiker/Chemiker/Ingenieur werden ....., dafür aber den anderen im Leben stehenden Leuten schaden könnten.

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Re: aber müsste das dann nicht für jeden akademikerjob gelten?

Antwort von IngeA am 21.12.2017, 14:47 Uhr

Naja. Unserem technischen Leiter damals hätte es nicht geschadet.
Es ist doch etwas uncool wenn der einfache Mechaniker dem TECHNISCHEN Leiter erklären muss, warum bei gefrästen rechteckigen Löchern in den Ecken immer ein Radius bleibt....

Wenigstens hat er es sich erklären lassen und war dann auch einsichtig.

LG Inge

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Re: Quatsch

Antwort von Johanna3 am 22.12.2017, 21:01 Uhr

Hier in NRW finde ich, dass es auf dem Gymnasium relativ einfach ist, sehr gute Noten zu bekommen. Was natürlich nicht heißen soll, dass all diejenigen die dort mit Einsen glänzen, tatsächlich schlechtere Noten verdient hätten.

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