zurück| Geschrieben von Charlie+Lola am 13.11.2012, 16:12 Uhr |
nochmal zum Thema Fleischverzehr.........ich bin da ja unermüdlich:
http://www.zeit.de/2007/04/Kuh
und da haben wir noch nicht die Schweine mit drin und nicht die Hühner und noch nicht die dadurch hervorgerufenen Viren bei Massentierhaltung:
http://www.internisten-im-netz.de/de_news_6_0_674_entstehung-des-schweinegrippe-virus-durch-massentierhaltung-beg-nstigt.html
"„Die kostengünstige Produktion von Fleisch im industriellen Maßstab bringt möglicherweise wesentliche Risiken bezüglich der Verbreitung von Erkrankungen mit sich. Eine artgerechtere Haltung in kleineren Populationen würde die Gefahr der Entstehung und Ausbreitung neuer gefährlicher Influenza-Virus-Typen vermutlich deutlich verringern", erklärt Prof. Löscher. „Nicht zuletzt sollte sich auch der Verbraucher klar machen, welche Art der Tierhaltung er mit seiner Nachfrage nach immer billigerem Fleisch unterstützt."
Und das ist nur einer, da wären auch noch diverse andere.
Und der Fleischkonsum steigt, der Wunsch nach billigeren Lebensmitteln auch, zumindest hier in Deutschland.
Den mußte ich noch beitragen zu der Pelzdiskussion unten, und man muß nicht fanatisch werden. Um gottes Willen, aber wenn ich mich mal ein wenig einschränke und vielleicht nicht mehr den abgepackten Scheiß kaufe würde ich deutlich dazubeitragen das es besser wird ;-)
Beitrag beantworten
den würde ich noch dazupacken
Antwort von Charlie+Lola am 13.11.2012, 16:15 Uhr
http://www.swr.de/report/-/id=233454/nid=233454/did=4666606/xx9dz0/index.html
Re: nochmal zum Thema Fleischverzehr.........ich bin da ja unermüdlich:
Antwort von februar2007 am 13.11.2012, 16:28 Uhr
Ich sags ja: Be Veggie 
Ich esse gerne Fleisch...
Antwort von shinead am 13.11.2012, 16:37 Uhr
... und bin auch nicht gewillt darauf zu verzichten.
Auch nicht auf die Schlachtfeste, die damit verbunden sind, das Wurst rühren und herstellen.
Ich kann Tiere schlachten (zum Glück kommt meine Mom vom Bauernhof) und nehme mir daher auch das Recht heraus, sie zu essen.
Und ja - ich esse auch Babytiere (Kalb, Lamm, Kitz, etc.)
Auch an der Nutzung der Reste (Knochen, Felle, Haut) kann ich nichts verwerfliches finden.
Macht mich das jetzt zum schlechteren Menschen?
Ich versuche keinen zum Fleischessen zu bekehren, warum halten es Vegetarier / Veganer nicht ähnlich? *grübel*
Re: nochmal zum Thema Fleischverzehr.........ich bin da ja unermüdlich:
Antwort von lotte_1753 am 13.11.2012, 16:40 Uhr
Kann ich alles unterschreiben. Kaufe daher (normalerweise) kein Fleisch in Supermärkten. Schmeckt auch nicht. Aber das gleiche Argument kannst man auch für Kartoffeln anwenden. Kaufe nur Kartoffeln vom Biobauer, weil die Pflanzenschutzmittel am Ende auch in die Nahrungskette kommen.
Ja für nachhaltig hergestellte Lebensmittel. Aber das ist, glaube ich, nicht, was Du damit sagen möchtest.
Re: nochmal zum Thema Fleischverzehr.........ich bin da ja unermüdlich:
Antwort von Sakra am 13.11.2012, 17:25 Uhr
ich habe die links jetzt bewusst nicht angeklickt.
ich esse wenig fleisch, aber verzichten auf wurst und fleisch---------nein!!!
das problem ist diese billig-und vielmentalität und solange die in den meisten köpfen vorherrscht, wird sich an massentierhaltung und den damit verbunden konsequenzen auch nichts ändern.
da muss ein umdenken stattfinden und nicht in dem versuch die massen pro veggie umzustimmen!
Re: Ich esse gerne Fleisch...
Antwort von Sternspinne am 13.11.2012, 17:27 Uhr
Eigentlich geht es ja nicht darum, jemanden zum Vegetarier/Veganer zu bekehren. Mir persönlich ist das ziemlich wurst (!).
Mir geht es eher darum, die Fleischesser auf die dahinterliegenden Umstände aufmerksam zu machen und damit das Bewußtsein für eine würdigere Tierbehandlung zu schärfen.
Den meisten ist das doch egal, wo das Aldi-Schnitzel herkommt und wie die Tiere gelebt und gelitten haben, hauptsache billig.
Re: nochmal zum Thema Fleischverzehr.........ich bin da ja unermüdlich:
Antwort von maxwell am 13.11.2012, 17:33 Uhr
So lange die Menschen kein Geld ausgeben wollen wird billigst produziert. Billigsthaltung und Medikamentengabe, damit das Schnitzel bei Lidl billig verkauft werden kann.
Wenn jeder Mensch bewußt Fleisch essen würde. Bewußt einkaufen würde und Qualität finanziell würdigen wüßte, wären die Bedingungen für die Tiere besser. So lange Menschen abgepackten Müll kaufen, haben auch sie es nicht anders verdient, wenn sie sich mit Salmonellen etc. anstecken!
Ich esse gerne Fleisch und bin bereit, Geld dafür hinzulegen damit ich gute Qualität erhalte.
das kann ich voll und ganz unterschreiben!!!!!!
Antwort von Butterflocke am 13.11.2012, 17:33 Uhr
Und verstehe auch Menschen nicht, die Billigfleisch kaufen.
Wenn man nicht viel Geld hat, kann man nicht alles aus dem Bioladen kaufen. Das geht einfach nicht.
Aber gerade FLEISCH ist ja auch absolut nicht notwendig für eine gesunde Ernährung - täglich schon gar nicht. Insofern verstehe ich nicht, wie man verachtenswürdige Massentierhaltung unterstützt, indem man so etwas kauft.
Man schadet sich letztlich massiv selbst!
Ich bin KEINE Vegetarierin, kaufe auch nicht alles aus dem Bioladen, aber wenn ich mal Fleisch kaufe, dann eben nur Demeter. So selten, wie wir es essen, kann das auch finanziell def. nicht zum Problem werden. Täglich ginge das natürlich nicht. Die Frage ist aber eben, ob täglicher Fleischverzehr gesund ist und sein muss.........
Ich bin überzeugt, dass er das NICHT ist - selbst in Bioqualität nicht.
Re: Ich esse gerne Fleisch...
Antwort von Häsle am 13.11.2012, 17:34 Uhr
Ich hab letztens im Radio gehört, dass man für ein Kilo Fleisch (weiß leider nicht mehr, ob es um Schwein oder Rind ging) rund 70 Euro bezahlen muss, wenn das Fleisch nicht nur "bio", sondern auch aus tierfreundlicher Haltung sein soll.
Also reicht es nicht aus, einfach "Aldi-Fleisch" wegzulassen und zum Metzger zu gehen (davon abgesehen, dass ich auch da nicht weiß, wie die Tiere gehalten wurden).
Re: Ich esse gerne Fleisch...
Antwort von Sternspinne am 13.11.2012, 17:44 Uhr
Das stimmt, ich glaube auch nicht, dass die Metzger an sich das sehr viel bessere Fleisch erzeugen. Dann eben schon mit Siegel, wobei auch da die Kriterien selten befriedigend sind.
Und dann kommt noch das verbrauchte Trinkwasser dazu
http://de.wikipedia.org/wiki/Virtuelles_Wasser
Aber das Gleiche gilt auch für Milchprodukte. Die Tierhaltung ist dort genauso unter aller Sau, die Kälber werden auch getötet, damit überhaupt Milch fliesst.
Eigentlich ist es ziemlich zum Verzweifeln, denn ich finde vegan leben ist sehr anstrengend (und ich lebe auch leider nicht so).
Das beschissene an der Geschichte ist doch aber,
Antwort von Seansmama am 13.11.2012, 20:56 Uhr
dass, ob wir es essen oder nicht, es der Massentierhaltung nicht entgegenwirkt, ob ich nun beim Fleischer um die Ecke oder nicht, es wird weiter in Massen geschlachtet.
Ich selber verzichte schon seit ca. 2 Jahren auf Schweinefleisch, mein Mann verfällt immer wieder mal und die Kids bekommen 1x im Monat Burger King oder Mc Do., allerdings nehm ich sie vorher ins Gebet und mache es recht madig.
Wir kaufen auch beim Bio-Erzeuger und es ist richtig teuer, aber ich weiss, wo es herkommt und seitdem schränken wir unseren Fleischverbrauch auch drastisch ein.
Ich muss auch dazu sagen, dass meine Freundin schon Jahre Vegetarierin ist, aber sie ist öfters krank als ich, also scheint dass auch nicht so erstrebenswert zu sein. Ich habs mal versucht und leider nicht geschafft.
Re: Ich esse gerne Fleisch...
Antwort von Pamo am 13.11.2012, 20:58 Uhr
Da stimme ich dir bei und setze noch einen drauf:
Die meisten WOLLEN es nicht wissen, wie das Fleisch und die sonstigen tierischen Produkte produziert werden.
Mein Lesetipp zwecks undogmatischer und sachlicher Information:
http://www.amazon.de/Tiere-essen-Jonathan-Safran-Foer/dp/3462040448/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1352836569&sr=8-2
Es tat unendlich gut dieses Buch zu lesen, welches ganz ohne moralische Empörung arbeitet, nur mit Tatsachen.
Re: nochmal zum Thema Fleischverzehr.........ich bin da ja unermüdlich:
Antwort von Pamo am 13.11.2012, 20:59 Uhr
Sakra, warum bewusst nicht angeklickt?
ja, "Tiere essen" öffnet wirklich jedem die Augen
Antwort von Charlie+Lola am 14.11.2012, 6:11 Uhr
fand ich auch unheimlich gut und wissenswert.
Das stimmt so nicht
Antwort von Charlie+Lola am 14.11.2012, 6:15 Uhr
"dass, ob wir es essen oder nicht, es der Massentierhaltung nicht entgegenwirkt"
natürlich ist das ein Schritt in die richtige Richtung wenn ich es nicht esse. Weniger CO2, weniger Getreide was angebaut und verfüttert wurde, weniger Massentier..............wenn nicht du wer dann?
Ich sagte ja man muß ja nicht ganz verzichten, aber die Masse an sich geht meiner Meinung nach nicht weiter.
Ich lebe ohne Fleisch, und wenn kauf ich beim örtlichen Biometzger wo die Schweine noch im Schlamm leben.
Da zahl ich ordentlich, aber alle 2-3 Monate mal finde ich durchaus vertretbar. Sowohl ökologisch als auch tierisch gesehen.
lg
Naja, also das Kranksein hat DAMIT eher nix zu tun...
Antwort von MM am 14.11.2012, 8:43 Uhr
... - ich bin mehr als mein halbes Leben Vegetarierin und krank bin ich praktisch NIE!
Klar kann man bei der Ernährung GENERELL Fehler machen - zu wenig Obst, Gemüse, Frischkost, was weiss ich... -, aber das hat ja jetzt nichts damit zu tun, ob man Fleisch isst oder nicht! Dachte eigentlich, dieses Vorurteil von den blassen, kränklichen Vegetariern sei schon etwas aus der Mode gekommen... ;-)
Bei einer rein pflanzlichen Ernährung, also auch ohne Milch und Eier (vegan) muss man noch mehr drauf achten, alle Nährstoffe zu bekommen bzw, richtig zu kombinieren, und es stimmt wohl, dass das manchmal schwierig sein KANN - aber nicht MUSS, soviel ich weiss! Man sollte dann halt Vitamin B12 substitutieren, das ist der einzige Stoff, den man mit rein pflanzlicher Kost nicht bekommt - wobei er eigentlich nicht tierischer Herkunft ist, sondern von Bakterien produziert wird, die zB. in der Erde vorkommen etc. (Und viele Allesesser nehmen schliesslich auch Nahrungsergänzungsmittel, einfach weil manches heute in den ausgelaugten Böden nicht mehr genügend vorkommt, z.B. Selen etc.)
Ich persönlich finde eine vegetarische, d.h. überwiegend pflanzliche Ernährung mit wenig Milchprodukten/Ei (wo man dann aber auf eine "ethische" Herkunft achtet!) wohl am besten. Wobei es offensichtlich auch ganz vegan zu schaffen ist...
Zu den Büchern füge ich noch dieses hinzu (H.F.Kaplan: "Leichenschmaus - ethische Gründe für eine vegetarische Ernährung"):
http://www.amazon.de/Leichenschmaus-Ethische-Gründe-vegetarische-Ernährung/dp/3844872647/ref=sr_1_2?s=books&ie=UTF8&qid=1323690803&sr=1-2
Re: Omega 3
Antwort von Alba am 14.11.2012, 9:58 Uhr
Omega 3 Fettsaeuren bekommt fast garnicht ueber pflanzliche Kost. Man muss schon sehr viel Leinsamen oder Walnuesse essen um davon genug zu bekommen. Und ungesaettigte Fettsaeuren, vor allem im richtigen Verhaeltnis von Omega 6 and Omega 3, sind extrem wichtig fuer Gehirnentwicklung und -funktion, Immunsystem und alle moeglichen anderen Funktionen,
Stimmt, das hast du recht...
Antwort von MM am 15.11.2012, 21:06 Uhr
... - das mit dem Leinsamen fiel mir auch noch ein, aber die Mengen hätte ich jetzt nicht gewusst. Ich würde mich persönlich wohl auch nicht "trauen" (und schon gar nicht bei den Kindern), GANZ auf alles Tierische zu verzichten - mein Ideal ist es eher, als Ergänzung zu pflanzlicher Kost wenig Milchprodukte evtl. Eier aus möglichst ethischen Bedingungen zu konsumieren... ("plant based" heisst ja auch nicht ausschliesslich Pflanzenkost, sondern dass die Kost sich auf Pflanzen "GRÜNDET"... )
Es scheint aber wohl Leute zu geben, die es langfristig auch ganz vegan schaffen und alle Nährstoffe bekommen (und halt B12 substituieren). Scheint jedenfalls sehr komplex zu sein, das Ganze...
Viele Grüsse aus CZ nach UK :-), M.
