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Geschrieben von Strudelteigteilchen am 29.08.2016, 12:18 Uhr

mit wir ist es echt schwierig, finde ich.,..

Oh, ich finde ein "wir Deutschen" durchaus nachvollzieh- und definierbar - wenn auch, da hast Du Recht, als "Gefühl" wenig greifbar. Aber geht es denn um "wir Deutschen"? Oder um "wir Europäer"? Oder um "wir Christen"? "Wir christlich geprägten Mitteleuropäer"?

"Wir Deutschen" inkludiert ja auch den eingebürgerten Türken. Und sogar den Islamisten, so er denn einen deutschen Paß hat. "Wir Christen" hingegen exkludiert auch den Hindu/Moslem/Buddhist, der hinter dem europäischen Wertekanon steht. Und wer wären die "christlich geprägten Mitteleuropäer"? Gehört da auch - nur mal so als Beispiel - eine Hirsi Ali zu? Ein Cem Özdemir? Und würden die überhaupt dazugehören wollen?

"Die Islamisten" - das ist für mich eine gültige Definition. "Die strenggläubigen, imamtreuen Muslime" eher nicht, denn es gibt solche und solche Imame. Da müßte man dann fragen, welchem Imam sie treu sind. Aber es wird halt schwierig, wenn man die Gruppe der "Die" undefiniert im Raum stehen läßt. Und richtig doof wird es, wenn man einfach echte Menschen einzelnen Gruppen zuordnet, ohne erstens näher erklären zu können, wie sich die Gruppe definiert, und ohne zweitens abzuwägen, was den konkreten Menschen zu einem Mitglied dieser Gruppe macht.

Meine Tochter wurde jetzt so oft in die Gruppe der "Die" einsortiert, daß sie langsam Probleme hat, sich dem "Wir" zuzuordnen. Das ist nicht nur doof für meine Tochter, das ist auch doof für die Gesellschaft. Man kann doch nicht jammern, daß die Gruppe der "Wir" von der Gruppe der "Die" überrollt wird, wenn man die Gruppe der "Wir" selber immer enger faßt.

 
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