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Geschrieben von veralynn am 12.09.2011, 10:28 Uhr

konflikt mit dem bruder

hallo ihr

eure meinung ist gefragt. mein bruder und ich haben ein grossmutter, die wird im feb. 84 jahre alt. sie hat keine kinder mehr, die sind beide bereits gestorben. unsere oma hat nur noch uns, selbstverständlich kümmern wir uns und helfen, wo es geht. mein bruder macht mehr, denn ich lebe 150 km weit entfernt, habe 3 kinder und eine 60% stelle (auch am wochenende). mein bruder ist alleinstehend und frührentner, er arbeitet also nicht und lebt in der selben stadt wie unsere oma. einmal pro woche saugt er bei ihr staub, er repariert dinge, geht mit od. für sie einkaufen usw. alles kein thema. ich gehe natürlich nicht so oft zu ihr, aber zweimal im jahr putze ich ihre küche komplett aus und mache halt die anfallenden sachen, die sie nicht mehr machen kann. wie gesagt, ich arbeite am wochenende und unter der woche haben die kinder ja schule, deshalb kann ich nicht einfach so regelmässig zu meine oma fahren um ihr zu helfen.

mein mann und ich führen zusammen ein hotel. wir haben immer nur im november ferien, wenn der betrieb geschlossen ist. aber ich schaufel mir, wie bereits erwähnt, zweimal pro jahr ein paar tage frei um zu meiner oma zu fahren.

so nun ziehen wir am 1. november um und mein bruder meinte damals, als ich ihm gesagt habe, dass er uns nicht helfen könne, weil er dann nach kuba fliege für einen monat. pech, er muss uns ja nicht helfen, können wir anders organisieren. er sagte mir, er fliege mitte oktober und ob ich mich um die oma kümmern könnte. klar, kein thema, aber erst im november wenn das hotel zu und der umzug vorbei ist. also müsste meine oma 2 wochen ohne hilfe auskommen, das kann man organisieren, staubsaugen kann sie ja selber auch mal einbisschen.

nun beschloss mein bruder aber, dass er bereits ende september nach kuba fliegt und zwei monate bleibt, ob ich mich um die oma kümmern könne. klar, würde ich, aber wir haben im hotel noch voll die saison und ausserdem ziehen wir doch um. ich muss packen, umziehen, die wohnung putzen (bei uns in der schweiz übergibt man eine whg lupenrein), das ist ne menge arbeit, nebenbei noch der job und die 3 kinder? wie soll ich es da noch schaffen, zur oma zu fahren? er hat null verständnis und ist jetzt angesäuert. ich würde mich zu wenig kümmern, er mache alles und ich nichts. herrgot`!!! er ist allein, hat keine kinder, keinen job, wohnt in der selben stadt! das ist doch normal, dass er mehr hilft als ich, die 3 kinder hat, einen job und 150 km weit weg wohnt, oder seh ich das falsch?

wenn ihm die oma so wichtig wäre, hätte er sich mit mir abgesprochen, oder? hätte ja im nov/dez nach kuba fliegen können, im winter läuft im hotel wenig, da kann ich schon mal frei nehmen. aber der kumpel meines bruders konnte/wollte schon ende september fliegen und an weihnachten zurück bei seiner familie sein! versteh ich ja, aber was hab ich damit zu tun?

wie gesagt, mein bruder hat wenig verständnis und wirft mir jetzt vor, die oma sei mir nicht wichtig!

was sagt ihr dazu?

danke schon mal

p.s. wir haben beide von unserer oma einen erbvorbezug erhalten. beie gleich viel. ich investierte das geld in unser neues haus, er investiert es in seine kuba reise. er bekommt immer mal wieder was von der oma, weil er hilft. sie bezahlt ab und zu eine rechnung von ihm, er hat ja nicht viel mit seiner rente. das nur so nebenbei........

 
27 Antworten:

Kann dich verstehen... ihn aber auch :O) m.T:

Antwort von Schnigge am 12.09.2011, 10:39 Uhr

Hallo,

doofe Situation, kann ich verstehen. Aber allzu oft kommt dein Bruder vermutlich nicht nach Kuba und dann noch mit einem Freund? Ich kann ihn verstehen, dass er das gerne machen möchte.
Kann die Oma nicht eine Weile ins Hotel kommen? Oder ihr besorgt jemanden, der für die Zeit nach ihr sieht?
LG Schnigge

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Re: konflikt mit dem bruder

Antwort von Sophie_mum am 12.09.2011, 10:44 Uhr

Also eigendlich äusser ich mich zu solchen Geschichten ungerne, die einzige Idee die ich dazu habe: vielleicht besteht ja die Möglichkeit das deine Oma für die 2 Monate zu euch kommt??!.........

Lg

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Re: Kann dich verstehen... ihn aber auch :O) m.T:

Antwort von veralynn am 12.09.2011, 10:46 Uhr

mein bruder war erst im frühjahr in kuba......... einen monat lang. nein, ins hotel kommt sie nicht, 1. wegen ihrer katze und 2. haben wir keinen lift im haus und sie ist nicht mehr so gut zu fuss. ja, jemanden organisieren, das habe ich mir auch gedacht. mein mann meint, wir sollen ein putzinstitut bezahlen, denen kann man vertrauen. ich glaube aber nicht, das omilein jemand wild fremdes in die whg lassen würde, was wir ihr ja immer eintrichtern, sie soll das nicht tun. sonst wüsste ich echt nicht, wen ich fragen könnte.

v.

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Re: konflikt mit dem bruder

Antwort von Jamu am 12.09.2011, 10:51 Uhr

Würde ich auch sagen: ihr habt ein Hotel - dann kann sie doch so lange zu euch kommen und ein Zimmr belegen und ggf. etwas helfen.

Ich finde schon: er ist IMMER da für sie und er hat nunmal keine Familie und kann also daneben machen was er will!

Er hat sicher Rcht mit seiner Aussage.
Dass DU weniger Zeit hast ist jetzt auch nicht tragisch, aber nun bist DU eben gefragt was eine Lösung angeht.
Rein der Fairnesshalber ...

Bleibt also nur die Idee, die Oma zu euch zu holen solange!

LG Jamu

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@jamu

Antwort von veralynn am 12.09.2011, 10:55 Uhr

nun ja, wie schon gesagt, die oma kommt sicher keine 2 monate zu uns. sie kommt nicht mal mehr für eine nacht (früher schon). denn sie will die katze nicht allein lassen uns ausserdem haben wir im hotel keinen lift und die zimmer liegen in etage 1 bis 3. sie kann kaum mehr treppen steigen. das ist keine lösung. ich habe ja nichts dagegen, dass er fliegt, aber er hätte es mir absprechen können. die saison bei uns im hotel ist zwischen april und mitte oktober, im winter ist es ruhig.

mich nervt nicht, dass er fliegt, sondern dass er mir vorwirft, die oma sei mir nicht wichtig. aber ich denke, wenn sie ihm so viel mehr wichtig wäre wie mir, hätte er sich doch mit mir absprechen können, bevor er bucht, oder sehe ich das komplett falsch? zwischen november und ostern kann er fliegen solange er will, da könnte ich theoretisch wöchentlich zur oma fahren (wenns gar nicht anders ginge).

v.

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Re:

Antwort von Häsle am 12.09.2011, 11:06 Uhr

Vielleicht war der Vorwurf, die Oma wäre dir nicht wichtig, nur eine Reaktion auf deinen Vorwurf, weil er eigentlich genau weiß, dass seine Planung nicht ideal ist? Ich würde das nicht so ernst nehmen.

Sucht ihr eine Putzhilfe oder Pflegekraft für die Zeit. Wenn du oder dein Bruder diese Person mit ins Haus bringt und zeigt, dass ihr Vertrauen zu ihr habt, dann wird die Oma die Hilfe hoffentlich auch annehmen.

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Warum geht es nicht??? Ich kümmere mich auch alleine im meine Oma

Antwort von TinaDA35 am 12.09.2011, 11:07 Uhr

Mein Vater ist im Januar gestorben, mein Onkel letzte Woche. Ich bin die Einzige, die sich um die Oma kümmert... Ich habe einen Vollzeitjob und 2 Kinder. Ich kann deinen Bruder voll verstehen!

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nochmal ich

Antwort von veralynn am 12.09.2011, 11:10 Uhr

häsle hat es wahrscheinlich auf den punkt gebracht.

mir geht es nicht darum, dass er fliegt und wie lange er fliegt. kein problem. aber er hat gesagt, er fliege mitte oktober und ich sagte ok,kein problem. jetzt hat er aber ohne es mit mir zu besprechen, den flug vorverschoben und den gesamten urlaub um einen monat verlängert. wäre auch kein thema, ist zwar doof, ist aber so. mich stört halt seine art: hör mal, ich flieg 3 wochen früher und bleib ne woche länger als geplant. du musst dich kümmern. wenn ich sage, dass das nicht so einfach ist, ist mir die oma zu wenig wichtig. das stört mich, der vorwurf, nix anders und ich frage euch, hätte er sich mit mir nicht absprechen sollen und wir hätten gemeinsam eine lösung gefunden? denn er wohnt in der selben stadt. er kennt ev. jemanden, der sich um die oma kümmern kann in der zeit, ich kenne dort kaum jemanden............

v.

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tina

Antwort von veralynn am 12.09.2011, 11:14 Uhr

hat du überlesen, dass wir nicht in der selben stadt wohnen? wie stellst du dir das vor? soll ich wöchentlich zu ihr fahren, zwei monate lang? wann denn? ich arbeite, ziehe gerade um, habe 3 kinder, und abends bin ich mit ihnen allein, weil mein mann im hotel ist bis 23.00 uhr (jeden abend ausser sonntags). ich habe hier auch keine hilfe von familie od. so. ich gehe max. 2 mal im jahr aus, weil ich keinen babysitter habe, meinen mann sehe ich am sonntag nachmittag, sonst nicht. wie soll ich es umsetzen, meiner oma zu helfen? ich weiss nicht wie. aber du hast mir ev. einen tipp?

v.

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Re: konflikt mit dem bruder

Antwort von Maximum am 12.09.2011, 11:30 Uhr

die Oma kann doch mal die zwei Monate in die Kurzzeitpflege,ist auch gleich Ferien für die Oma,wird rundum versorgt,kriegt alles,aber auch alles gemacht...somit wäre doch die Kuh vom Eis...

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Re: tina

Antwort von wildbande am 12.09.2011, 11:31 Uhr

Hallo
Die einzige Möglichkeit ist dann wohl nur die Putzfrau. Von beiden Parteien bezahlt. Am besten auch eine einzige Putzfrau, dass es immer die gleiche ist. Gibt es eine Nachbarin, die da ggf. Einen blick drauf haben kann? Bei uns wurde dann bei der Nachbarin geklingelt die genau aufpasste, wer da ein und aus ging.
Liebe Gruesse
Ela

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@maximum

Antwort von veralynn am 12.09.2011, 11:33 Uhr

wär eine idee, macht die aber nicht. sie hat ne katze, wer soll sich um die kümmern in der zeit? früher kam sie ab und zu mal für ein paar tage zu uns. jetzt ist ihr das aber zu anstrengend, was ich verstehe und ihr katze will sie nicht allein lassen. sie kommt ja nicht mal mehr für eine nacht.

ausserdem, kurzzeitpflege.......... ich weiss gar nicht, wie man das anstellt und wer das bezahlen würde? ist doch sicher saumässig teuer?!?

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Re: konflikt mit dem bruder

Antwort von Maximum am 12.09.2011, 11:33 Uhr

oder ihr besogt so ne Rundumversorgung für zu Hause,da wohnt ne Polin oder so bei der Oma für die zwei Monate.Die macht ihr auch alles wie sie es mag,und die Kosten teilt ihr euch.Es gibt da Vermittlungsstellen dafür.

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Re: @maximum

Antwort von Maximum am 12.09.2011, 11:35 Uhr

Kurzzeitpflege...da gibt es extra Institutionen oder manche Altenheime haben solche Plätze.Die würden euch auch sagen ob sie die Katze mitbringen kann und was es kostet und welche Zuschüsse es gibt.

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Re: konflikt mit dem bruder

Antwort von veralynn am 12.09.2011, 11:36 Uhr

ich werde mal mit der oma reden. wie sie sich das vorstellt. wird schwierig per telefon, sie hört nicht mehr so gut........ ne ne, aus dem ostblock wird schwierig, wir sind ja nicht in der EU. mal sehen.............

eine lösung werden wir bestimmt finden, notfalls werde ich halt wöchentlich an meinem freien tag hin und zurück fahren, hätte ich auch so gemacht, wenn da nicht dieser umzug wäre (haben nur ein auto und mein mann muss ja arbeiten).

v.

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Re: konflikt mit dem bruder

Antwort von Maximum am 12.09.2011, 11:39 Uhr

es gibt aber auch mobile Pflegedienste die solche hauswirtschaftlichen Arbeiten wie Haushalt,Wäsche ,Einkaufen machen...mußt du mal bei sowas anrufen,da wo ich gearbeitet habe die hatten extra zwei Hauswirtschaftsfrauen beschäftigt und die haben alles mit den Leuten abgesprochen ...klappt in der Regel gut...

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danke maximum

Antwort von veralynn am 12.09.2011, 11:41 Uhr

ich werde mich informieren, ist halt ein anderer kanton (anderes bundesland). ich finde aber, das hätte auch mein bruder organisieren können, wenn er seine pläne schon einfach so ändert, oder nicht? er ist vorort und hat zeit..........

3 wochen vor abflug mich informieren finde ich nicht grad prickelnd. weiss nicht mal, ob er die oma schon informiert hat....

v.

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Re: konflikt mit dem bruder

Antwort von fiammetta am 12.09.2011, 11:47 Uhr

Hi,

ich verstehe sowohl Dich als auch Deinen Bruder. Natürlich ist die Distanz da, natürlich hast Du viel um die Ohren, natürlich ist er näher dran, er ist aber auch nicht gut beinander - ihm dann quasi vorzuwerfen, dass er für seine Mehrleistung dann auch `mal eine Rechnung bezahlt bekommt, finde ich nicht so prickelnd, zumal ich finde, dass ihm das auch zusteht. Immerhin erbringt er dafür eine Leistung, für die kein fester Stundensatz ausgemacht ist, Oma hin oder her. Einen alten Menschen zu betreuen ist Schwerstarbeit und das wird alles nicht leichter. Dass er irgendwann darauf besteht, Urlaub zu machen und zwar dann, wann er will, verstehe ich nur zu gut.
Im Übrigen: Meine Kinder haben von ihren Großeltern trotz der jahrelange Pflege zu keinem einzigen Feier- oder Geburtstag auch nur ein winziges Schokoladenei bekommen. Nix, nothing, nada - wir auch nicht. Die Kinder meiner leistungsresistenten Schwägerin bekamen hingegen sogar Sparverträge, Schulen, teure Markenkleidung etc. finanziert und die Damen wurden mit Geld dermaßen zugeschissen, dass vor Gericht aktenkundig festgestellt, wie die zwei Weiber ihre Eltern wie Vampire ausgesaugt hatten. Ergo: Wer etwas leistet, dem steht auch ein Dankeschön zu, alles andere ist schofel und ausnutzerisch. Dies gegenzurechnen ist Deinem Bruder gegenüber nicht korrekt.

Du weißt ja, dass wir meine SE acht verdammt lange Jahre, in denen wir kein eigenes Leben mehr hatten mit einem Dauerstress, d.h. einer psychische und physische 24-Stunden-7-Tage-in-der-Woche-Belastung, die sich bei mir jetzt massiv zeigt. Mutti verblich mit 85 und ich klappere mit Anfang 40 am ganzen Körper - aber Hauptsache, Mutti hatte es schön... So, in alle diesen Jahren sind wir einmal für fünf Tage nach Italien und jedes Jahr drei Tage nach Österreich (wir wohnen eh` an der Grenze, haha - nur nicht zu weit weg, gell?) sowie zweieinhalb (also nicht einmal drei ganze!) Tage an Weihnachten zu meiner Mutter gefahren, was mir vielleicht auch wichtig gewesen wäre, aber das Mutti war wichtiger. Unsere zwei/drei Tagesausflüge pro Jahr endeten immer Schlag vier Uhr, damit Mutti ja punktum wieder gepampert und mit Abendessen versorgt wurde, denn sie legte größten Wert auf ihre regelmäßige Bettgehzeit... Meine beiden Schwägerinnen erklärten uns herablassend - die sie selbst fortwährend im Urlaub sind und bei Ausflüge so lange wegbleiben können wie es ihnen Spaß macht, das nebenbei -, dass wir unter diesen Umständen eben daheim zu bleiben hätten. Als wir nach acht Jahren ENDLICH eine lausige, mickrige, poppelige Woche Italien gebucht hatten, drehte meine SM komplett durch und meine Schwägerinnen tobten, ja, tobten, wir würden sie - man höre und staune - vernachlässigen. Die eine kam NIE und die andere, um einmal im Monat den nicht mehr benutzten Backofen aufopferungsvoll zu putzen. Wir waren das Allerletzte, weil wir nach acht elenden Jahren auch einmal eine einzige Woche Erholung durchsetzten, in der wir ihre Rundum-Pamper-Betreuung mit allen Schickanen organisiert hatten, damit sich die Madames ja nicht im Geringsten um ihre eigene Mutter zu kümmern hatten.
Du siehst, ich verstehe zwar Dein Zeitproblem sehr wohl, verstehe aber den Drang nach Abwechslung und Erholung so weit wie nur irgendwie weg Deines Bruders noch wesentlich besser. Wenn er jetzt die Möglichkeit hat, mit einem Freund zu fahren, warum sollte er dann im Winter alleine dorthin? Nein, Deine sehr wohl arge Belastung sehe ich in diesem Falle nicht als das Totschlagargument, denn das Problem an sich ist ja lösbar.

Wie kann also nun die Lösung aussehen:
Du fährst während dieser acht Wochen zweimal zur Oma - das geht auch an jeweils einem Tag. Im Extremstfalle nimmst Du zwei Kinder mit, die freuen sich über die Abwechslung ebenso wie die Oma. Ansonsten organisiert Ihr einen Pflegedienst. In der Schweiz gibt es sicherlich auch solche Einrichtungen wie Pflegestufe, Caritas, Rotes Kreuz etc. Dort organisiert Ihr Essen auf Rädern, eine Reinigungskraft und heuert eine Nachbarin gegen Bezahlung an, die nach ihr sieht und mit der Du ebenso im täglichen Telefonkontakt stehst wie mit Deiner Oma. Dazu einen Knopf, den Deine Großmutter um den Hals trägt, falls sie hinfallen sollte, um Hilfe zu holen. Sollte sie zu mau beinander sein, dann sprecht `mal mit der KK - es gibt solche Leistungen wie Verhinderungspflege usw. Damit kommt man gut auf zwei Monate + Zuzahlung vorübergehender Unterbringung in einem Seniorenheim - das überlebt sie schon `mal.

Alles eine Frage der Organisation und die nimmt halt Zeit in Anspruch.

Alles Gute!

LG

Fiammetta

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Re: danke maximum

Antwort von Strudelteigteilchen am 12.09.2011, 11:48 Uhr

Inwiefern ist er denn da von seinem Freund abhängig, mit dem er reist? Vielleicht hat sich das auch für ihn erst jetzt so ergeben? Gestern günstiges Ticket im Internet gefunden, heute bei Dir angerufen?

Natürlich hätte es besser laufen können. Aber jetzt ist es eben so.

Ich vermute, daß da jetzt unausgesprochene Konflikte hochkommen. Vielleicht fühlt er sich ja generell alleingelassen mit der Oma - und kaum klappt es eben mal nicht reibungslos "so wie es immer war", schon kochen die ganzen Sachen hoch, die sonst unter den Teppich gekehrt werden.

Übrigens: Solche Konflikte müssen nicht rational sein. Man kann vom Kopf her verstehen, daß der andere (wegen Kindern, Job, Anfahrt) nicht mehr helfen kann, als er es tut, und sich trotzdem alleingelassen fühlen.

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@fiammetta

Antwort von veralynn am 12.09.2011, 11:59 Uhr

danke, habs nur übeflogen, werde am nachmittag genauer lesen. aber bitte nur eins: das meine oma meinem bruder ab und zu mal was bezahlt, finde auch ok, ich werfe da niemandem was vor, im gegenteil. ich habe das nur erwähnt, weil ich ja den gleichen erbvorbezug bekommen hab wie mein bruder, er aber viel mehr hilft als ich. wie gesagt, ich finde das i.o. absolut!

v.

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@veralynn , nicht Tina :-)

Antwort von wildbande am 12.09.2011, 12:35 Uhr

Sorry, falscher ansprechpartner behalten.

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ok fiammetta

Antwort von veralynn am 12.09.2011, 13:58 Uhr

hab jetzt alles gelesen und muss sagen, da habt ihr ja was hinter euch!!!! meine bewunderung hast du, was du da alles geleistet hast in diesen 8 jahren. ich denke, mit meinem schwiegervater steht mir ähnliches bevor...............

wollte nur noch sagen, dass meine oma noch ziemlich selbstständig ist. sie kocht für sich selber, geht auch einkaufen (halt nicht die schweren sachen), geht mit nachbarins hund spazieren, bringt die 75 jährige freundin zum doc (die ist viel schlechter beieinander als meine oma) und und und. meine oma hat ihr leben lang gearbeitet und nur gegeben gegeben gegeben. auch bewundere ich sie für ihren lebenswillen und ihre dankbarkeit, gesund zu sein und jeden morgen aufstehen zu können. das ist nicht selbstverständlich, wenn man bedenkt, was die frau schon alles durch gemacht hat (krieg, flucht, tod des vaters und des bruders, scheidung, beide söhne innert einem jahr verloren) und daher ist es für mich selbstverständlich, dass wir helfen, wo es nur geht. am liebsten würde ich sie ja ganz zu uns holen, aber sie lebt seit 56 jahren in der selben 2 zimmer wohnung, sie will nicht weg von dort und wenn sie doch mal in ein heim will, dann will sie zumindest nicht von ihrem umfeld weg und auch nicht von den gräbern ihrer söhne (versteh ich total).

mein bruder macht das ja noch nicht so lange, das er sich so intensiv kümmert, vielleicht 2 jahre jetzt. und es ist kein täglicher aufwand. jeden freitag geht er für sie milch und getränke einkaufen und geht staub saugen. dafür kocht sie ihm was gutes. sie sitzen und reden, das tut beiden gut. wenn etwas defekt ist, repariert er, aber pflegen, wäsche waschen, geschirr spühlen usw. das macht sie alles noch alleine.............

ich hab das jetzt noch kurz mit meinem mann besprochen und er wird auch helfen. eine woche werde ich fahren, die andere er, dann wieder ich......... ist halt einfach blöd, dass es mitten in unseren umzug platzt, die ganze geschichte. den haben wir ja auch extra so geplant, dass es mit dem hotel und allem geht.

und ich werde noch mit meinem bruder reden, ob er zumindest jemanden beauftragen kann, ab und zu nach der oma zu sehen und in bereitschaft zu stehen, falls ihr was passiert, sie umfällt od. was auch immer, damit immer jemand erreichbar ist.

es gibt noch so einen pflegedienst, das läuft aber nur über hausarzt und das will die oma noch nicht (bin ja noch fit, kann ja selber putzen) ist ja schön und gut, aber sie sieht den dreck halt auch nicht mehr so und staubsaugen ist ja schon für mich anstrengend mit all den grossen und kleinen teppichen und tüchern usw. die sie in iherer wohnung hat......

also danke nochmal für deine worte und dir alles gute. versuch dich mal zu erhohlen von den ganzen strapazen, hast es verdient.

v.

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@strudelteigteilchen

Antwort von veralynn am 12.09.2011, 14:26 Uhr

ja, du magst recht haben, er fühlt sich allein, macht mir aber keine vorwürfe deswegen. er sieht ja auch ein, dass es für mich nicht ganz so einfach ist. 1994 als mein vater verstarb, war auch mein bruder derjenige, der sich um unseren sterbenden vater 6 monate gekümmert hat, täglich. ich war nur am wochenende zugegen, weil ich in ausbildung war und schon damals nicht mehr in der selben stadt lebte. mein bruder hat sich damals aufgeopfert und mir im nachhinein mal gesagt, er würde es heute nicht mehr so machen und er werde sich auch nicht allein um die oma kümmern, wenn sie dann auch mal ganz pflegebedürftig ist.

mein bruder und ich haben übrigens ansonsten ein super gutes verhältnis (hatten beide eine schwere kindheit und waren lange zeit getrennt von einander, das hat uns zusammen geschweist). wie schon mal erwähnt, geht es mir nicht um die tatsache dass er verreist und auch nicht unbedingt wann (wär halt scho besser im winter), sondern eher darum, wie er es mir vermittelt hat und mir vorwirft, die oma sei mir nicht wichtig, nur weil ich meinte, es wäre nicht einfach für mich, das zu organisieren.............. vielleicht aber habe ich auch nicht so reagiert, wie er es sich von mir gewüscht hätte, von daher............

danke auch dir für deine worte ;-)

lg

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Abschließend

Antwort von fiammetta am 12.09.2011, 14:49 Uhr

Hi,

gut, dass Dich Dein Mann unterstützt - das vorne weg.

Ich kann Euch nur wärmstens empfehlen, Euch RECHTZEITIG um alles zu kümmern, was mit der Betreuung Euerer Oma zu tun hat. Wenn es dann soweit ist, wird man vom Ist-Zustand regelrecht überfahren und muss hoppla-hopp die richtigen Entscheidungen treffen - das schlaucht.

Wenn Du es Dir irgendwie aus den Rippen schneiden kannst, dann reserviert einen halben Tag für eine Reihe von Telefonaten - wenn Du insbesondere Deine Situation schilderst, dann werden diese recht hilfsbereit sein, denn genau das schätzen solche Pflegeinstitutionen: Dass man sich kümmert.

Kannst Du vor dem Urlaub Deines Bruders noch zu ihr fahren und die Situation mit ihr besprechen? Wie gesagt, auch die hauswirtschaftliche Hilfe über die Caritas etc. kostet keineswegs mehr als über andere private Anbieter und sie sind eben auf ältere Menschen geschult. Ein Mensch alleine schmutzt nicht viel und die Ansprache ist - so wie ich sie nach Deiner Schilderung einschätze - neben dem Wissen darum nicht alleine zu sein, das Wichtigste. Ich weiß ja nicht, wie das in der Schweiz ist, aber es gibt angeblich Supermärkte, die auch nach Hause liefern, was Euch in der Zeit wohl etwas entlasten würde, falls Ihr nicht auf Vorrat kaufen könnt.

Wenn Du für pflegerische Belange Informationen brauchst, dann rühr Dich.

LG

Fiammetta

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Re: @veralynn

Antwort von montpelle am 12.09.2011, 16:32 Uhr

Ich finde dein Verhalten sehr egoistisch (nicht nur jetzt, sondern grundsätzlich, was deine Oma angeht) und deine Beiträge klingen wirklich so, als wäre dir deine Oma nicht besonders wichtig. Da sind Familie und Berufstätigkeit natürlich eine willkommene Ausrede und den Bruder, der ja nicht arbeitet und alleinstehend ist, kann man herrlich ausnutzen.

Ich gehe davon aus, dass du das Geld deiner Oma gerne nimmst ..... gute Bezahlung für zweimal im Jahr Küche putzen.

Erschreckend finde ich, dass du aber genau das, deinem Bruder vorwirfst, obwohl er derjenige ist, der sich sonst immer und ausschließlich kümmert.

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@montpelle

Antwort von veralynn am 12.09.2011, 17:56 Uhr

bla bla bla

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Re: konflikt mit dem bruder

Antwort von wassermann63 am 13.09.2011, 9:43 Uhr

Unter Abwägung der Bedürfnisse aller und deren gegenwärtigen Lebenssituationen würde ich sagen, dass man schlicht und ergreifend eine Putzkolonne bestellt, die alle zwei Wochen den Grundputz erledigt. Zerteilen kansst du dich ja schlecht und die eigene Familie und deren BElange gehen bei einem Umzug nun einmal vor.

Bei uns gibt es Kolonnen, die putzen dir die Bude (je nach Oberfläche) in 2, 3 oder 4-Mannstunden durch, was Bäder und Böden anbelangt (sie rücken mit 2, 3 bis 4 Mitarbeiterinnen an und bringen den Haushalt, bis aufs Staubwischen, in einer STunde in Schuss.) In der Zeit könntest Du mit Oma, Kind und Kegel ein Eis essen gehen, z.B. ;-)

Spart Zeit und schont Nerven.

Lg
JAcky

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