Geschrieben von Butterflocke am 07.09.2015, 11:10 Uhr |
eine Lösung habe ich auch nicht...
Aber man muss die Menschen, die Angst haben, schlichtweg ersnt nehmen und nicht als "Faschos" betiteln.
Ich mache mir ebenfalls Sorgen und nein, ich finde das Vorgehen derzeit nicht richtig und nicht in Ordnung.
Ich sehe, wie ich bereits unten schrieb, der Flüchtlingsarbeit schon seit einiger Zeit zu. Nicht ehrenamtlich, aber freiwillig im Job. Wir können und wollen Flüchtlingsarbeit leisten, müssten das aber nicht tun. Die Projekte, die ins Leben gerufen werden, müssen abgesegnet werden, Sponsoren müssen gefunden werden...usw. Es ist natürlich bei jedem von uns auch "ehrenamtliches Engagement" über den täglichen "Dienst nach Vorschrift" HINAUS dabei.
Und was ich gesehen habe, ist, dass bereits in den letzten Monaten und Jahren keine Kapazitäten vorhanden waren, um die Flüchtlinge angemessen zu begleiten, zu versorgen, ihre Anträge zu bearbeiten, usw.
Wie dann jetzt ein Vielfaches dieser Kapazitäten plötzlich aus dem Boden gestampft werden sollen, erschließt sich mir nicht. Ich kann mich leider auch nicht auf dem Gedanken ausruhen, dass ich da als kleiner Bürgen nun keinen Einfluss mehr habe und eh nichts daran ändern kann und insofern einfach positiv denken sollte. Mir fällt es derzeit schwer und ich fürchte, dass der ein oder andere an die Wand gemalte "Teufel" tatsächlich kommen wird.
Man muss und sollte nämlich auch daran denken, was passiert, wenn die Flüchtlinge eben NICHT mehr angemessen versorgt und betreut werden können, während immer wieder neue ins Land kommen. Ihre Erwartungen sind enttäuscht, ihre Vorstellungen nicht erfüllt. Wie Benedikte bereits schrieb, wird niemand auf Ewigkeit mit Kleiderspenden von der Caritas zufrieden sein und mit einer Unterkunft (ich kenne die hiesigen und sie sind wenig schön....) mit Gemeinschaftsklo.
So leid es mir tut, ich nehme mir jedes der mir bekannten Schicksale sehr zu Herzen und muss mitunter versuchen, sie gedanklich wegzudrücken. Ich hatte auch schon eine Mutter mit ihrem Kind in einer schwierigen Phase bei uns zu Hause.
Aber ich fürchte, dass Deutschland langsam an seine Grenzen kommt und diese auch überschreitet. Ich hoffe, dass es nicht so ist. Aber die Hoffnung, dass "sie wissen, was sie tun", schwindet so langsam.
Denn es geht nicht mehr nur um die Menschen, die heute und morgen kommen, sondern um eine unglaubliche Masse, die noch in den letzten Wochen und Monaten auf dem Weg nach Deutschland ist. Nach Deutschland, nicht woanders hin!
Und ich wage es jetzt auch, die ständigen Angriffe auf die User zu kritisieren, die ihre Ängste und Bedenken äußern.
Wir sitzen alle in einem Boot! Mit solchen Hieben verhindert man keine rechten Gedanken, sondern fördert sie!
sorry, das sollte unten hin...
Antwort von Butterflocke am 07.09.2015, 11:11 Uhr
Ich hatte mehrere Tabs offen und hab hin und her kopiert:-(
Korrektur
Antwort von Butterflocke am 07.09.2015, 11:16 Uhr
Korrektur: die Masse, die noch in den nächsten Wochen kommen wird..., nicht in den "letzten"...
Europa ist für meine Begriffe gescheitert....
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Was denken eure (älteren) Kinder über die Flüchtlinge?
Ist das ein Grücht?