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Geschrieben von maleja am 19.01.2006, 18:13 Uhr

Die letzen 50 Jahre (Frauen +Familie)

Hab gerade einen älteren Artikel aus der Brigitte- 50 Jahre gefunden (bin gerade am ausmisten, grins).

Vom Mittelalter in die Gegenwart - in nur 50 Jahren

1954 Für´s 3. und jedes Weitere Kind gibt es 25 Mark. Für die beiden ersten nichts.

1955 Nicht verheiratete Frauen dürfen sich nun auch "Frau" nennen lassen.

1958 Frauen dürfen nun auch ohne die Erlaubnis ihrer Männer arbeiten gehen – aber nur, wenn sie ihre häuslichen Pflichten nicht vernachlässigen

1962 Antibaby-Pille. Aber zuerst nur für verheiratete Frauen

1964 Minirock

1965 Jungs und Mädchen zusammen in der Schule

1967 nachlässige Haushaltsführung einer Ehefrau gilt als Scheidungsgrund

1973 Erstmals werden mehr Damenhosen als Röcke verkauft

1976 der Name der Braut darf nun auch als Familiennamen genommen werden

1977 (!) der Mann darf seiner Frau den Beruf nicht mehr verbieten - und ihren Job auch nicht in ihrem Namen kündigen

Emma wird gegründet

1979 Für berufstätige Frauen wird ein 4- monatiger Mutterschaftsurlaub eingeführt

1980 Gleichbehandlung am Arbeitsplatz. Auch gleiches Entgelt und geschlechtsneutrale Stellenausschreibungen

1983 Die Grünen kommen in den Bundestag - als erste Partei, die Frauenpriorität im Programm hat

1986 10 Monate Erziehungsurlaub bei garantierter Rückkehr

1996 Rechtsanspruch auf einen Kinderagrtenplatz für Kinder ab 3 Jahren (Die Realität: 90 Plätze für 100 Kinder)

1997 Vergewaltigung in der Ehe wird unter Strafe gestellt

2001 Der dreijährige Erziehungsurlaub heißt künftig "Elternzeit"

2001 Schwule und lesbische Paare haben das Recht, ihre Partnerschaft amtlich eintragen zu lassen

2002 Prostituierte können sich offiziell bei der Sozialversicherung anmelden

2002 GEsetzlicher Anspruch, dass ein brutaler Ehe- oder Lebenspartner aus der gemeinsamen Wohnung verwiesen werden kann

2002 Bundesregierung und Privatwirtschaft unterzeichnen ein Abkommen zur Förderung der Frauen. Trotzdem haben sie weiterhin schlechtere Chancen auf dem Arbeitsmarkt

2003 Fasst die Hälfte (47%) der deutschen Studenten sind weiblich (1954 lediglich 18%) – aber nur 8% der Professoren



Vielleicht macht einem mal wieder klar, warum es solche Tage wie den "Internationalen Frauentag" gibt. Der übrigens im Osten von Europa ganz anders angegangen wird. da bekommen z.B. die weiblichen Angestllten Blumen vom Chef etc.
Ohne weibliche Solidarität und Kampfeslust würden wohl noch heute unsere Männer unsere Arbeitsverträge klären. Und wählen??? Das gab´s auch erst seit dem letzten Jahrhundert. und wir wissen, in der Schweiz gibt es einen Kanton, in dem das Frauenwahlrecht erst kürzlich eingeführt wurde.

GRüßle Silvia, die gespannt ist, was noch alles kommen wird

 
28 Antworten:

Eben, wir brauchen langsam die Emanzipation des Mannes ... :oP o.T., aber LG

Antwort von Ralph am 19.01.2006, 18:43 Uhr

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Genau mit diesem Satz habe ich von den männlichen Schreibern hier erwatet

Antwort von maleja am 19.01.2006, 18:48 Uhr

;-)))))

Aber, in gewisser Hinsicht magst Du sogar Recht haben.

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gerechnet....

Antwort von maleja am 19.01.2006, 18:49 Uhr

Man kann den Anfang des Satzes einfach nicht mehr elsen, wenn man in die Betrefzeile so viel schreibt.

GRins

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Re: Die letzen 50 Jahre (Frauen +Familie)

Antwort von bebea am 19.01.2006, 19:55 Uhr

Und das alles hat 50 Jahre gedauert?
Na dann prost!

Dann werde ich meine vollkomene Zufriedenheit wohl nicht mehr erleben.

lg

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Bin komplett emanzipiert:

Antwort von Allly am 19.01.2006, 20:36 Uhr

Habe begriffen, dass Männer auch Menschen sind. *gg*

LG Ally.

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Re: Vielleicht kann jetzt die eine oder andere hier,....

Antwort von JoVi66 am 19.01.2006, 20:42 Uhr

.. (maleja du selbstredend)verstehen, warum ich so eine Anhängerin von Alice Schwarzer und eine Feministin bin!

Als die Emma gegründet wurde, war sie als !! LESBEN-Zweitschrift!!!! verschriehen, weil sie Dinge forderten, wie alle die nach 77 aufgelisteten Punkte. Das es für unsere Töchter selbstverständlich wird einmal die volle Gleichberechtigung erfahren zu dürfen, dafür kämpfe ich schon immer! Denn Unsere Mütter waren verfemt, wenn sie sich zu Dingen wie: Vergewaltigung in der Ehe und solchen Dingen bekannt haben. Rechte dahingehend hatten sie sowieso nicht. Für meine Generation 40 ist keineswegs schon gang und gebe, sich zu trauen , den eigenen Mann wegen so etwas anzuzeigen. Eine Bekannte von mir ( lebt in einer 10 000 Einw. Stadt) hat es getan. Gut, ihr Mann bekam irgendetwas auf Bewährung, sie ließ sich scheiden und nach drei Monaten wurde ihr gekündigt. Sie fand auch keine Arbeit, in der ganzen Stadt war sie verschrieen als "Nestbeschmutzerin" . Sie ist Sprechstundenhilfe gewesen und hatte vergebens ein Jahr in dem Kaff ausgeharrt, wegen der Kinder, damit sie Papa besuchen können . Vor etwa zwei Jahren ist sie dann nach München gezogen. Jetzt hat sie wieder eine Stelle undes geht ihr gut. Das alles: Passiert im 21.Jahrhundert.
Deswegen kämpfe ich oft ( hier halt nur verbal) mit harten Bandagen, wenn es um die Unterdrückung von Frauen geht. Dabei haben wir in Dtl es noch gut, verglichen mit 95% der Restfrauenweltbevölkerung.
Aber wenn ich sehe, was oft so abläuft, auch bei den Frauen, meine Freundin wurde nämlich hauptsächlich von den Frauen geschnitten!!!!!!!, dann kommt mir das Ko...zen und grau...n. Gelegentlich schaue ich im Partnerschaftsforum vorbei, interessehalber, was da so abgeht. Da kommt mir auch oft die Galle hoch, wenn ich lese , was viele Frauen sich so bieten lassen. Ich haue mir dann regelmäßig auf die Finger, sonst kämen nur ätzende Kommentare von mir.
Gruß Johanna

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Re: Vielleicht kann jetzt die eine oder andere hier,....

Antwort von emmal j. am 19.01.2006, 20:55 Uhr

Grad wo Du es ansprichst.

Mir ist gerade alles aus dem Gesicht gefallen, als ich las, daß Vergewaltigung in der Ehe erst seit Ende der 90er!!!!!! unter Strafe steht.

Hätt ich nie gedacht, und auch die Erfahrungen Deiner Bekannten lassen mich schaudern......

Das ist sowas von demütigend.
*verblüfft bin*.
lg

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Re: @Jovi

Antwort von horrend am 19.01.2006, 21:07 Uhr

Du bist bisher die einzige Frau hier im Forum (jedenfalls, was ich bisher gelesen habe), die sich so offen zu ihrer Einstellung äussert. Sehr mutig (tja, leider auch heute noch) und bewundenswert. Leider ist es oft so, dass gerade Frauen, die für das Recht anderer Frauen kämpfen, selbst VON FRAUEN einfach nicht verstanden und deswegen sogar attackiert werden. Und es gibt ja auch heute noch vieles, das im Argen liegt. Wobei ich absolut nicht sagen will, dass es immer die Frauen sind, die Probleme haben, es gibt ja auch viele Ansatzpunkte, wo die Männer schlechter gestellt sind. Zum Abschluss eine Frage, du schreibst, Du würdest mit harten Bandagen kämpfen... Hast Du oft Gelegenheit dazu, was tust Du konkret...?? Würde mich interessieren, falls es da was gibt...

LG Ilona

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Re: emmaj

Antwort von Rio am 19.01.2006, 21:08 Uhr

Hallo,

kleines Mißverständnis deinerseits: Vergewaltigung in der Ehe wurde auch vorher schon bestraft. Ganz so war das nicht, dass eine Mann mit dem Eheschein ein Freiticket für alle Zeit und alle Umstände bekommen hätte.

Nur: es wurde nicht als Delikt "Vergewaltigung" bestraft, sondern als (schwere)Körperverletzung oder ähnliche Dekikte.

Trotzdem war es natürlich höchste Zeit, dass das Delikt beim korrekten Namen benannt wird und das Strafmaß auch entsprechend ist.

Viele Grüsse,
Rio

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Re: Die letzen 50 Jahre (Frauen +Familie)

Antwort von Eva Lotta am 19.01.2006, 21:13 Uhr

Oje, da wird mir ganz anders zu Mute, wenn ich das lese. Ist ja erschreckend! Allerdings sollte man nicht glauben, dass heute alles schon "Friede, Freude, Eierkuchen" ist. Gerade der Punkt zu 1980 mit der Gleichheit der Bezahlung usw. ist längst nicht erfüllt. In der Firma, in der ich arbeite, sollte vor ungefähr 5 Jahren eine Stelle besetzt werden. Der damalige Chef hatte zum Schluss noch zwei Bewerbungen auf dem Tisch: von einem Mann und einer Frau. Wortwörtlich meinte er: "Nehmen wir die Frau. Der brauchen wir weniger bezahlen."

Also von meiner Seite aus Applaus für alle mutigen und engagierten Frauen, die sich weiter für Emanzipation einsetzen, auch wenn die Männer manchmal noch so sehr stöhnen und meinen, nun sei es doch genug oder sie hätten jetzt schon bald Emanzipation nötig ...

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Re: Das mit der ungleichen Bezahlung...

Antwort von horrend am 19.01.2006, 21:18 Uhr

... ist mir in der Auflistung auch sofort aufgefallen. Wollte bloss nix erwähnen, weil ich nicht allzudolle Erfahrungen damit im Forum habe. Hatte dazu mal einen Ansatz gebracht, hat nix genutzt, es wurde verissen (u. a. auch von den ansässigen Männers... wenwunderts)...

LG Ilona

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Re: Die letzen 50 Jahre (Frauen +Familie)

Antwort von maleja am 19.01.2006, 21:31 Uhr

also ich finde die Gesellschaftsdinge noch viel erschreckender, als das GEschäftliche. Denn das eine bedingt das andere.
Haushaltsführung konnte damals ein Scheidungsgrund sein? Und ist es denn nicht auch heute noch so, selbst, wenn beide voll arbeiten, sie dazu noch die Kids versorgt...wenn Besuch kommt, und die Wohnung ist nicht aufgeräumt, fällt es immer auf sie zurück?

Männer durften sich noch bis in die 70 er jahre einmischen, was den BEruf angeht. Tun sie das heute nicht auch noch? Bzw ich würde meinem was erzählen, wenn er sich einmischen würde. Aber trotzdem gibt es bestimmt noch viele.

Und dann ist es 2003 immernoch so, dass nur 8% der Professoren weiblich ist. Und das bei gleicher Anzahl an Studenten/innen. Wo bleiben die denn alle nach ihrem Studium? In der Familien/Kinderfalle? Warum machen nach wie vor hauptsächlich die Männer Karriere und können noch locker eine Familie nebenher haben?

Ist bei uns auch nicht anders. ich "darf" zwar machen, was ich will...aber halt auch nur, was ich "kann" mit 2 kleinen Kindern. Ich bin im Prinzip alleinerziehend (außer dem WE, was aber oftmals sehr setressig ist), arbeite auf 400 Euro Basis, schau mich aber gerade nach mehr um, und arbeite noch ehrenamtlich. Das kann schon manchmal etwas stressig sein. Aber was kommt dabei rum? ich darf mir von z.B. Kinderlosen anhören, dass ich ja eh nichts mache den ganzen tag...

Aber das alles ist ein anderes Thema.

GRüßle Silvia

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Re: @horrend

Antwort von JoVi66 am 19.01.2006, 21:37 Uhr

Oh, ich hab mich auch schon für Frauen gehauen, ( habe einige Gürtel dunkelster Farbe), die meinten vor einem Frauenhaus die "Angetraute" zu schlagen, die eh kaum mehr aus den blauen Augen sehen konnte. Da bin ich gut dabei. Allerdings war das meine Zeiten 20-30J. Heute würde ich es nur in Notfällen machen. TZ.B. fuhr ich in MUC oft U-Bahn und hab das eine oder andere Mal Frauen ( junge/ alte in Schutz genommen. Ich hasse Leute die wegschauen. Besonders wenn eindeitige Typen Eindeutiges von anderen wollen. Ich bin sehr wehrhaft.
Verbal : hier im Forum, wenn es darum geht Spenden für "Menschen für Menschen2 zu organsieren, in meiner Partei bin ich der "ewige Zänker" ( bin in der CSU), nnur ein glücklicher Umstand ( sie brauchten dringend eine Vorzeigefrau mit Titel) hat mir geholfen, die Basis etwas aufzumischen, seither mische ich immer gerne auf, wenn irgendwelche doofen Geldschacher Geschichten auf dem Program stehen. Du weißt schon: Bauprojekte, die viel kosten aber dafür vollkommen sinnfrei sind! Leider bin ich momentan nicht pol aktiv, aber wenn wir wieder in MUC sind ( diesen Herbst, freue mich schon), dann gehts wieder los.
Aber: Ich lege mich aus Prinzip nur mit Stärker (wirkenden) an.
Gruß Johanna

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@JoVi

Antwort von maleja am 19.01.2006, 21:43 Uhr

Was mir da gerade einfällt...was macht eigentlihc unser Verein? Wollten wir hier im Forum nicht mal einen gründen? Hat es sich wieder zerschlagen?

jaja, die Politik. Das ewige leidvolle Thema. Und die Bauten...und die Straßen...

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Re: @horrend

Antwort von horrend am 19.01.2006, 21:48 Uhr

Respekt... Aber passt eine Frau wie Du wirklich in die CSU? Na denen wohl bestimmt nicht in jeder Hinsicht.... Seehr gut...*gg Ich hoffe nicht, dass es bloss der Titel war, den die brauchten... Wenn ja, dann haben se sich ja was angelacht.. .*gg "Schwierige" Frauen mit unpopulären Ansichten sind nicht allzu beliebt..

LG

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Re: Das Problem ist immer noch akut,....

Antwort von JOVi66 am 19.01.2006, 21:50 Uhr

....ich weiß nicht, aber mich haben sie auch um eine Oberarztstelle beschiessen, weil ich Frau bin. Man, was hab ich damals alles gemacht für den Job. Hab Abneds , wenn die andereen heim oder feiern gingen im Labor rumgetrieben und noch Forschung gemacht. Ich hatte bei meiner Bewerbung sage undschrei´be über 30 Veröffentlichungen vorzulegen und war von anfangs 18 Bewerbern noch zu zweit mit einem Mann. Mein Chef, ging ein Jahr vorher in Ruhestand, ich hätte heulen können, der hatte mich auch protegiert, der neue, dem waren meine vielen We Schichten Feiertagsund Nachtschichten sch...egal. Der Mann bekam die Stelle mit der Begründung: Sie sind doch erst 34 J. Da haben sie noch so viele Chancen und wollen sie nicht mal eine Familie gründen????
Ja, ich wear erst 34 J und hatte mehr geschafft als der Laffe mit 40 der mir dann vorgezogen wurde. Mein OP.Katalog war fast doppelt so voll wie nötig.Alles scheiterte an: " wollen sie nicht mal eine Fanmilie? Zu diesem Zeitpunkt hatte ich nicht mal nen festen Freund, wie auch, wenn du Abend für abend im Labor verschwindest ( nach der Arbeit und vier Ü-Stunden extra
Hör jetzt auf sonst kommt mir die Galle hoch.
Gruß Johanna
P.S. und man stelle sich vor: Ich Emanzipierte Frau hab sogar einen Mann abbekommen ( was für ein Weichei, doch im Gegenteil, wer sich seiner selbst bewußt ist, kann neben sich einen starken Partner dulden, das gilt für meinen Mann.)

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jetzt oute ich mich mal...

Antwort von brockdorf am 19.01.2006, 21:58 Uhr

so als mann wird man ja auch nicht wirklich verstanden, wenn man alice gut findet...wahrscheinlich trägt meine kindheit früchte (mutter-klar, oma im haus und drei ältere schwestern *g).
auch für meine töchter wünsche ich mir auch die letzten ungleichheiten beseitigt!

allerdings für meinen sohn, habe ich auch sorgen, wenn ich lese, dass mädels in schulen tendenziell besser beurteilt werden als jungen (bei gleichen leistungen wohlgemerkt) und da gint es ja mehr beispiele!

wirkliche gleichberechtigung ist dann erreicht, wenn es keine frauenquoten mehr benötigt! wenn sich das urteil (egal ob bei einer bewerbung oder in der schule) allein auf der leistung beruht!
die hoffnung stirbt eben zuletzt.

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Re: Ein Paradebeispiel :(( o.t.

Antwort von horrend am 19.01.2006, 21:58 Uhr

o.t.

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Re: @horrend, weißt du was ich liebe, ....

Antwort von JoVi66 am 19.01.2006, 22:00 Uhr

..... unbeliebt zu sein und Stress zu machen, gerade in dieser Partei. Alle meine Familienmitglieder hängen in diesem Verein rum. Mit 18 bin ich auch eingetreten und dann mit 19 hab ich mir zum ersten mal die Satzung durchgelesen. Mit 29 wollte ich austreten und zu den Grünen gehen, doch dann sagte meine Mutter einen guten Satz zu mir, den hab ich mir zur Maxime gemacht: Wo es sauber ist, braucht man nicht auch noch zu putzen, putz da wo der Dreck steht!
Gruß Johanna ( der berufsmässige Querulant :-))

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Re: @horrend, weißt du was ich liebe, ....

Antwort von horrend am 19.01.2006, 22:04 Uhr

bin begeistert... ehrlich... Nur leider steht man mit seiner Meinung manchmal schon recht allein auf weiter Flur. Aber Du hast das Glück, eine gute Bildung als "Unterlage" zu haben, um gewisse Dinge adäquat zu rechtfertigen. Hat man die nicht und hat die gleiche Meinung, wird man ausgelacht und es gehen einem irgendwann die Argumente aus...

LG Ilona, die wohl nochmal studieren gehen muss...*gg

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Re: @maleja, stimmt, doch....

Antwort von JoVi66 am 19.01.2006, 22:07 Uhr

......als ich mir die ganzen Gesetze reingezogen habe musste ich leider feststellen, dass es einfacher wäre, den Verein erst einmal ortlich gesehen zu gründen. Du brauchst 7 Gründungsmittglieder, die alöle engagiert sind und sich auch zur Gründung öfter absprechen müssen, als es Bundesländerübergreifend hier im Forum möglich wäre. Also habe ich dieses Projekt auf nächsten Herbst vertagt und meine Bekannten in MUC schon sensibilisiert, dann kann man, wenn die Gründung erst einmal durch ist, bundesweit Mitglieder werben. Ich scheitere also im Moment an der juristischen und räumlichen Komponente, aber aufgeschoben ist nichtz aufgehoben! :-)
Gruß Johanna

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Re: @horrend. im Prinzip....

Antwort von JoVi66 am 19.01.2006, 22:16 Uhr

....brauchst du nur einen Schuss kräftiges Selbstvertrauen, sonst nichts, das andere kommt mit der Zeit. Man darf nur nicht anfangen perfekt sein zu wollen, das ist nämlich niemand. Wenn du denkst, mir fehlt es hier, oder da oder was weiß ich, dann hat man ein Problem. Sch.. Gstudierde, würde mein Großvater sagen, weil wenn man sich so ansieht, was sich in den Unis tummelt, äh bäh. Der Bürgermeister in meinem Heimatort, der bei Wahlen oft Bayernweite Spitzenergebnisse ( 67%) erreicht hatte war Postbote. Die jetzige Bürgermeisterin Verwaltungsangestellte. Der Typ in Traunstein, der sich jetzt einen Polituikerspruch hat schützen lassen war Bäcker und erreicht konstant 64%.
Sie alle haben nur eine hohe Meinung von sich selbst, mehr nicht. Also, raus aus der Ecke, die anderen sind so viel besser, das stimmt nämlich nicht!!!!
Mein Mann sagt immer dazu: Wenn man gute Geschäfte machen will, muss man sich "hochseiern" ( zu deutsch: Große Töne spucken). Allerdings ist ganz wichtig, das gehört ebenso dazu: Fehler zugeben zu können!!!!!!!!
Nur wer genug Selbstvertrauen hat, kann eigene Fehler zugeben oder darüber lachen. "Nobody is perfect" ( Wusste schon Billy Wilder)
Gruß Johanna

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J A, ich wusste es. WIR sind sauber!!!! Und das von einer CSUlerin

Antwort von maleja am 19.01.2006, 22:17 Uhr

*Grinsebacke

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Re: @brockdorf

Antwort von JoVi66 am 19.01.2006, 22:53 Uhr

Du schreibst du hast Töchter und möchtest , dass auch sie in einer Welt der Gleichberechtigung leben dürfen. Ich wundere mich wirklich schon lange, wieso nicht alle Väter von Töchtern so denken, dass will man doch für seine Kinder. Ich denke mal in einer Welt der Gleichbeerechtigung, brauchst du auch um deinen Sohn keine Angst zu haben, wenn er die Gleichberechtigung akzeptiert. Ich denke jeder Junge, der von zu Hause aus vorgelebt bekommt was Gleichberechtigung ist und auch akzeptieren kann, dass eine Frau gleichberechtigt neben ihm steht braucht sich auch nicht zu fürchten. Fürchten müssen sich eher die Machos dieser Welt, denn das sind diejenigen, denen der Wasserhahn schnell abgedreht wird.
Gruß Johanna
Z.B. mein Bruder (32) , der kommt nicht damit klar, dass seine Frau mehr will als das Heimchen am Herd spielen. Also hat er ein Problem!

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@ jovi

Antwort von brockdorf am 19.01.2006, 23:07 Uhr

ich weiss zwar was du meinst-aber der begriff "das heimchen am herd" enthält, fürmich eine gewisse wertigkeit-und die ist nicht gerade positiv!

ich will dir nix unterstellen, das ist das wie es bei mir ankommt!

mal davon ab, auch diese entscheidung ist okay!

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Re: Die letzen 50 Jahre (Frauen +Familie)

Antwort von Lisa763 am 20.01.2006, 0:52 Uhr

Wenn Frauen wie Männer wären (was sie nicht sind) dann müssten auch nicht einige unter ihnen um ihre Grundrechte kämpfen und sich "emanzipieren" müssen.
Wer selbstbewußt ist und kämpfen kann für seine Rechte, der tut es und beansprucht längst alle Freiheiten und Vorrechte für sich. Wer aber über einen ganzen Evolutionszeitraum oder aber auch nur über 50 Jahre hinweg (siehe deine Liste da) "unterdrückt" wurde, der (die) konnte dann wohl sich nicht anders helfen.
Du hältst doch bestimmt auch mehr von anderen Menschen, die selbstbewußt sind als von solchen, die nur jammern und selbstmitleidig sind?
Ich kann doch als Frau nicht pauschal sagen: Mir sind durch das Patriachat alle Chancen verdorben worden. Ich bin ja nicht die einzige Frau auf Erden - wieso ist dann die gesamte Hälfte der Menschheit irgendwie benachteiligt? Und das sind wir. Aber warum? Haben soviele auf einmal Pech gehabt oder sind übervorteilt worden?

Manche Dinge sind so wie sie sind.

Ein Kaninchen wird niemals einen Fuchs einschüchtern. Auch wenn ein Gesetz sagen würde: Kaninchen und Füchse sind gleichberechtigt. Beim größten Wohlwollen gegen die Kaninchen werden die Füchse immer kichern, wenn die Kaninchen auch mal versuchen, ein Huhn zu reißen...

Würde sich frau nicht immer so kooperativ verständnisvoll und aufmerksam präsentieren (wie es nunmal unbewußt ihre Art ist), dann hätte der eine oder andere Y-Chromoson Träger eher Regatte und würd sich nicht soviel rausnehmen.
Ich hatte schon einige Male eine Frau als Chefin, aber die konnten nie "führen", weil sie immer für alles Verständnis hatten, oder aber Diskussionen führen mussten um Selbstverständlichkeiten.

Es gibt Dinge, die kann man nicht gesetzlich regeln.
Viele Frauen erklären ihrem Mann wo's langgeht, aber nicht, weil es ihnen ein Gesetz erlaubt hat wg. Gleichberechtigung, sondern weil sie sich überlegen fühlen und einfach das machen, was sie wollen.

Mehrheitlich (global) gesehen ist das aber die nicht die Regel.
Und wird es bleiben.
Nur jede einzelne wird wissen, wie weit sie es trotz ihrer "Natur" geschafft hat, ihre Ansprüche durchzusetzen und den Mann in seine Schranken zu weisen. Die eine besser, die andere schlechter.
Mit Tricks arbeiten (lass den Mann daheim sich einbilden er ist der "Herr im Haus", aber machen was frau will) ist doch o.k. Es ist halt die weibliche Art, ein Ziel zu erreichen ...

Frauensolidarisch, aber total unfeministisch (Alice Schwarzer tut mir leid...)
Lisa

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Re: Die letzen 50 Jahre (Frauen +Familie) Lisa

Antwort von emmal j. am 20.01.2006, 1:32 Uhr

Es geht ja nicht darum, den genetischen Unterschied zwischen Mann und Frau gesetzlich aufzuheben (wie auch...), sondern die Gesetze für Mann und Frau gleich zu machen. Und für diese Gesetze wird seit 50 Jahren gekämpft, nicht (nur) für den eigenen Vorteil.

Was dann der/die einzelne daraus macht, ist sicher auch eine Charakterfrage.
Aber die gesetzliche Basis dafür muß vorhanden sein....


Allerdings kann man die Tatsache, daß die Frau die Kinder bekommt, nicht gesetzlich veremmanzipieren, dagegen ist kein Kraut gewachsen ;-)


lg!

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Hallo Lisa

Antwort von maleja am 20.01.2006, 9:47 Uhr

Geht´s Dir gut? Haben Dich schon vermisst. Und dann mit so einem guten Posting sich zurückmelden!
Du hast übrigens einerseits vollkommen recht. Ich würde auch nie wie ein mann sein wollen. Aber ich hätte doch bitte gerne die selben Rechte und Vorraussetzungen wie er. Denn in einem sind wir nun mal gleich. Wir sind beides Menschen.
Und wenn ich sehe, wie wenig Frauen in anderen Kulturen dürfen, wie sie teilweise sogar verstümmelt, schwerst verletzt und getötet werden, nur, weil sie Frauen sind...da hört bei mir das allerletze bißchen VErständnis für zweierlei GEschlechter auf.

GRüßle
Silvia
Die PRobleme, die Frauen mit der macht haben, sind bekannt. Und daran wird gearbeitet. Zumindest bei den Frauen, die gerne Macht besitzen.

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