Dann üb mit deinem Sohn sich abzugrenzen................

Es ist sehr schwierig, wenn so eine Freundschaft sehr einseitig verläuft.

Wir sind auf der anderen Seite, die beste Freundin (13) meiner Tochter (10) ist täglich bei uns und will auch immer überall mit. Sogar banale Einkaufsfahrten wenn unsere Tochter neue Hefte braucht oder sie mir im Aldi helfen soll.

Das Mädchen ist allerdings sehr angesehen bei meinen Kindern und keiner macht sie runter.

Dennoch ist es manchmal schwierig. Ich kann sie nicht mit erziehen und dennoch habe ich das Gefühl sie versucht bei uns Sachen zu "leben" die sie zu Hause nicht darf. Sie kommt mit ihrem Nintendo in der Jackentasche und ich habe auch herum gefragt wo oft und wie lange sie denn eigentlich an das Teil zu Hause darf.
Ich wollte sie nicht sofort bei der Mutter verpetzen, aber habe dann doch irgendwann mit der Mutter gesprochen. Essen, süße Getränke, TV, Bücher, Uhrzeit zum Nachhause gehen usw.
Ich mag sie als Mensch gerne, habe aber das Gefühl dass ich auf der Hut sein muss damit sie uns nicht gegen ihre Eltern ausspielt.

Im Sommer waren wir bis 21 Uhr unterwegs, ihr Vater rief an, dass sie heimkommen müsse. Ja gleich. Wir kamen um 21.15 nach Hause und sie blieb im Garten noch bis 22 Uhr und ging trotz mehrmaliger Aufforderungen nicht heim. (wohnt auf der selben Straße)
Hat aber zu Hause erzählt, WIR wären alle so lange weggeblieben um Ärger zu vermeiden. Das habe ich aber erst viel später erfahren.
Wem glauben die Eltern wohl?

Und manchmal wundere ich mich doch, warum sie sich so viel in einer anderen Familie aufhält bzw. wie die Eltern das so hinnehmen können.

Sie hat sehr liebe Eltern, die jedoch etwas älter sind und sehr zurück gezogen leben.

Es muss ihnen doch bewusst sein, dass unser Leben stark abfärbt auf ihre Tochter, wenn sie soviel Zeit hier verbringt.
Und zwangsläufig vergleicht die Tochter die Familien und jede Familie legt auf andere Dinge wert.

Ich würde es für meine Kinder nicht wollen.