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Geschrieben von Steffi06 am 07.12.2009, 10:58 Uhr

Spielen woanders klappt gar nicht :-)

Hallo an Alle!

Ich habe ein Problem und zwar wenn unser Sohn (6 Jahre und seit Mitte August in der Schule) sich verabredet, was nicht grad häuftig ist, und er zu einem Schulfreund nachhaus geht, höre ich danach immer von der Mutter, es war schwierig, sie haben sich gezankt, es ging wild her usw. Letzte Woche wollte der Vater von dem anderen Jungen sogar bei uns anrufen, dass wir unseren Sohn abholen. Später haben sie dann doch noch schön zusammen gespielt.

Wenn ein Kind zu uns kommt zum Spielen, läuft es immer recht friedlich ab. Selbst letztes Wo-ende, wo eine Arbeitskollegin mit Kind kam, was er gar nicht kannte, haben die zwei super zusammen gespielt.

Nun meine Frage: Woran liegt das, dass es woanders nicht klappt?sonst ist unser Sohn sehr ruhig, zuhaus kann er stundenlang allein in seinem Zimmer spielen.....

Auch seine Klassenlehrerin sagte uns, in der Schule sei er sehr gut, nur soziale Kontakte knüpfen fällt ihm sehr schwer. Statt Kinder zu fragen, ob er mitspielen darf, ärgert er oder versteckt Sachen von ihnen....dass das genau der falsche Weg ist, um Freunde zu finden, haben wir ihm erklärt und hoffen, dass er es lässt. Sie fragte uns, ob es auch sein kann, dass er damit Aufmerksamkeit erregen will....Kann sein, er ist Einzelkind und zuhaus natürlich immer Nr. 1!!! Selbst einmal im Religionsunterricht musste er einmal die Klasse verlassen, weil er angeblich so gestört hat. Mein Mann und ich sind aus allen Wolken gefallen, weil das so gar nicht zu ihm passt. Er ist ruhig, still und sehr sensibel und kriegt bei fremden leuten und gerade auch bei einer Klasse von 30 Kindern selten den Mund auf!!!!

Kennt ihr sowas auch oder habt ihr evtl. Tipps für mich? Mir tut es unendlich leid, ich will dass er gern zur Schule geht, Freunde findet und glücklich ist.......

GLG STEFFI

 
3 Antworten:

Re: Spielen woanders klappt gar nicht :-)

Antwort von Millefleurs am 08.12.2009, 16:29 Uhr

Hallo Steffi,

das Verhalten in der Schule kenne ich nur allzugut. Meine Tochter muss auch des öfteren den Unterricht verlassen und ärgert ihre Klassenkameraden. Sie ist diese Jahr eingeschult worden.
So langsam scheint sie jedoch den Bogen raus zu bekommen und findet ihren Platz in der Klasse.

Bezüglich des Verhaltens bei seinem Klassenkamerad kann es natürlich schon sein, dass er dort so richtig aufdreht. Vielleicht ist er einfach verunsichert.
Vielleicht sollte Dein Sohn erstmal nicht bei dieser Familie zu Gast sein, sondern ihr ladet seinen Klassenkamerad zu euch ein. Wenn bei euch schön gespielt wird, dann haben die Kinder davon mehr.

Wenn es sich nur um die Eltern eines Klassenkameraden handelt, dann wird es auch an ihrem Umgang mit den Kindern liegen.
Meine Tochter hat auch eine Freundin, die bei uns immer so richtig schön aufgedreht ist. Am Anfang habe ich es auf Erwachsenenmanier versucht, sprich die Gastfreundschaft in den Vordergrund gestellt. Dazu war das Mädchen allerdings noch nicht bereit, so dass sie ganz klare Aussagen von mir benötigte um Sicherheit zu bekommen und sich normal zu verhalten. Seitdem klappt es wunderbar.

Keine Sorge, es wird schon alles werden....

Gruß
millefleurs

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Ein Gespräch mit der obersten Spielinstanz

Antwort von Franz Josef Neffe am 08.12.2009, 17:28 Uhr

Die Antwort auf all diese Fragen kann uns die Instanz geben, die im Menschen die Lebensfunktionen steuert: das Unbewusste. Mit diesem Unbewussten kann man reden. Am leichtesten geht es im Schlaf, weil da nichts ablenkt und die Konzentration gut ist.
Wie bei der Begegnung, begrüße ich auch das Unbewusste und sage ihm einige Freundlichkeiten; ich bestätige ihm die Güte seiner Talente, bekunde mein Interesse an der guten Entwicklung. Dann kann ich mein Problem / meine Frage vortragen und um eine Antwort bitten. Die kommt natürlich i.d.R. nicht in deutschen Sätzen sondern in Verhaltensänderungen - also werde ich meine Augen und Sinne offenhalten.
Natürlich kann ich auch meine Vorstellung ausmalen, wie die gute Entwoicklung sein sollte und dann eben den Auftragh geben, dass diese oder etwas noch Besseres in Angriff genommen wird. Selbstverständlich gibt es von mir echte Anerkennung dafür. Das ist in der neuen Ich-kann-Schule sovieso das Grundprinzip menschlichen Umgangs.
Ich freue mich auf Euren Erfolg.
Franz Josef Neffe

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Re: Ein Gespräch mit der obersten Spielinstanz

Antwort von Booki am 09.12.2009, 9:18 Uhr

Hallo,

ich find es auf jeden Fall gut, dass Du dir da Gedanken machst und nicht (wie viele andere) gleich sagen "an meinem Kind kann es nicht liegen, hier zu Hause klappt schließlich alles".

Meine Tochter hat auch eine Freundin, wenn die hier ist, sind wir alle genervt. Sie zickt, blockiert alle Spielideen, will immer was anderes und petzt alle fünf Minuten. Bei denen zu Hause klappt angeblich alles ganz wunderbar...
Aber da denkt die Mutter halt nicht groß nach, stellt nichts in Frage. Ergebnis: ich mag die hier kaum noch zum spielen haben! Schade fürs Kind, aber irgendwann ist mal gut...

Toi toi toi, dass ihr da in nächster Zukunft irgendwas ändern könnt....

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