1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Eleanamami am 26.06.2007, 13:40 Uhr

@ hase 67 betr. Fibeln sind unnötig.......

Ich habe dir unten geantwortet ;-)

 
8 Antworten:

@ eleanamai

Antwort von dani_j_j am 26.06.2007, 14:09 Uhr

danke dir erst mal für deine guten Antworten, ich les sie immer gern... ich finds gut, dass jeder seine Meinung sagen darf und freu mich, jemand in dieser "Ecke" zu finden. Ich find die Fibel auch eher doof und kann mit "Oma am Baum" auch nix anfangen, wobei ich zugebe, dass die meisten Kinderbücher für Leseanfänger wirklich schwierig sind, erst gestern quälte sich mein Sohn durch "schrecklicher Menschenfresser", ohne Witz, das fand ich echt doof, da es ansonsten ein eher kleinkindhaftes Buch war.
Bei "ABC der Tiere-Lesen in Silben" handelt es sich meiner Meinung nach allerdings nicht um die klassische Fibel, eher im Gegenteil, mir scheint es eine Weiterentwicklung der Anlauttabelle zusein, da die Kids in Silben lernen und ich könnt mir vorstellen, dass das gut funktioniert. Die Silben sind sogar farbig vervorgehoben siehe http://www.abc-der-tiere.de/
Ich hab jetzt das erste Schuljahr mit Anlauttablle hinter mir und konnte auser meinen beiden noch andere Schüler beobachten und ich find das System auch weiter gut, denk aber dass es Kinder gibt, die mit anderen Systemen vorsichtig ausgedrückt nicht schlechter lernen würden. Wie siehst du das? Grad bei Kindern die die Worte komplett lernen und nach "lesen durch schreiben" das värt (statt Pferd) abgespeichert wurde und sie schwierigkeiten haben, das andere zu lernen?
Würd mich über eine ANtwort freuen...
lg

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Re: dann hoffe ich nicht gesteinigt zu werden

Antwort von SilvanaR am 26.06.2007, 14:19 Uhr

meine kinder bekamen eine Fibel mit 3,5 Jahren - Warum?
beide fingen an mit 3 zu lesen, aber es gibt kaum Bücher mit geeigneten kurzen Sätzen. Eine 3 Jährige ist glücklich, wenn sie Umi am Auto lesen kann - die andere hat Fara und Fu mit großbuchstaben bekommen, weil sie keien kleinbuchstaben mochte.

Die beiden fibeln (extra keine, die hier verwendet werden) waren 1 Jahr aktuell - wenn du meinen Vorschulkind jetzt damit kommst, erklärt sie dir, dass es schönere Bücher gibt, wie Hanni und nanni oder pferdebücher.
Beide finden Fibeln inzwischen langweilig

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Re: dann hoffe ich nicht gesteinigt zu werden

Antwort von Graupapagei3 am 26.06.2007, 14:23 Uhr

Das war bei uns auch so, allerdings waren sie schon 4.

Ich hatte auch gebraucht 2 alte Fibeln erstanden, daran konnten sie sich ausprobieren.

Sean ist jetzt 31/4 und findet die Fibel auch hochinteressant, damit kann er nämlich was anfangen.

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Re: @ eleanamai

Antwort von Eleanamami am 26.06.2007, 20:14 Uhr

Das ist gerade der Vorteil, von fibelunabhängigen Lernsituationen. Jedes Kind lernt auf seine Weise....
Ich habe beides kennengelernt, Fibelunterricht mit vorgegebener Struktur und " Lesen durch Schreiben". Nicht nur das die offenen Formen eher meiner wahrnehmung von kindlichem lernen entsprechen, die Kinder waren "leistungsstärker", weil sie von Anfang an problemorientiertes Lernen gewöhnt waren. Sie mussten sich mit unserer Sprache auseinandersetzen und haben nichts Vorgekautes nachplappern können. Sie sind selbstbewusster und motivierter.....
Das mit der rechtschreibung funktioniert auf ähnliche weise...durch selbstgesteuerte Auseinandersetzung, nicht durch plumpe Rechtschreibübungen oder die gängige Diktatschreibekultur....ich trainiere keine rechtschreibung, aber da wir viel frei schreiben und jedes Kind sich damit individuell auseinandersetzen muss, haben sie es drauf ....(haben landesweit überdurchschnittliche Ergebnisse erzielt).....

Noch Fragen???? Nur zu ;-))))

LG

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Re: dann hoffe ich nicht gesteinigt zu werden

Antwort von Eleanamami am 26.06.2007, 20:19 Uhr

Ja solche Frühlesekinder gibt es viele und ist doch auch gut, solange sie nicht dazu gezwungen werden.....
Leider dürfen einige es in der Schule nicht verraten, weil Eltern denken, lehrer können nicht damit umgehen...Ich finde es toll.....

Hoffentlich müssen deine sich nicht durch einen langweiligen Fibellehrgang (für sie) quälen....da geht nämlich ganz viel lernmotivation flöten und schule verliert an Reiz/Anreiz....

LG

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Re: @ hase 67 betr. Fibeln sind unnötig.......

Antwort von max am 26.06.2007, 20:40 Uhr

also in der 1. klasse gab es selbstverständlich fibeln (bei uns heißen sie Lesebücher) und zwar Mimi Lesemaus. Und ich denke da war es noch relativ egal was sie lesen sollte denn sie war froh wenn es leichte sätze waren und nur buchstaben die sie schon konnte. Von daher sind die Lesebücher sicher nicht schlecht. Und ist nunmal nicht die Regel dass Kinder schon vor der Schule flüssig lesen können. Also in lisas klasse konnten das nur ehem. vorschulkinder (also in vorschule rückgestuft statt 1. klasse).

Jetzt in der 2. hatten sie keine Lesebücher mehr. stattdessen haben sie 2 Magazine aboniert (Philip Heft und Spatzenpost) und die Texte da drin waren LeseHÜ.
Aber jetzt sind natürlich die Texte schon wichtiger als noch in der 1.

lg max

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Re: @ max Philip ist klasse

Antwort von SilvanaR am 26.06.2007, 22:37 Uhr

haben wir auch als abo seit jahren, meine schreiben der Maus auch gerne emails und bekommen sogar antwort

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Danke...

Antwort von hase67 am 27.06.2007, 11:09 Uhr

... aber trotzdem finde ich dein Statement überzogen. Ich lese deine Beiträge wirklich gern und finde eure reformpädagogischen Ansätze toll, verteufle aber mittlerweile die "klassischen" Schulmethoden überhaupt nicht mehr.

Bevor meine Tochter in die Schule kam, hatte ich einen echten Horror davor, wie es wohl in der Schule werden würde und hatte sie (wir bekamen allerdings keinen Platz) auch an einer freien Schule angemeldet. Inzwischen bin ich sehr froh darüber, dass es nicht so kam.

Der Grund: Meine Tochter kommt mit ihrer Klassenlehrerin (schon älter, macht zwar Projektarbeit und offenen Unterricht mit den Kindern, aber eben auch viel frontal mit klassischen Methoden wie auswendig lernen, etc.) super klar, sie hat sich prima in die Unterrichtsstruktur eingefunden, und sie hat die Fibel trotz der zugegebenermaßen babymäßigen Anfangssätze wie Oma im Haus/Mama am Baum nie langweilig gefunden, im Gegenteil: Sie empfand es als Hilfe, dass die Sätze so einfach waren.

Inzwischen können wie gesagt die meisten Kinder aus der Klasse relativ flüssig lesen (etwa seit Februar lesen sie auch andere Sachen außerhalb der Fibel, u. a. auch wirklich schöne Texte von Christian Morgenstern o.ä.)

Im Gegensatz dazu sind einige der Kinder von Bekannten, die hier in den städtischen Montessori-Familienklassen mit jeder Menge reformpädagogischer Arbeit sind, vielfach überfordert mit der Freiarbeit, haben den Sinn und Spaß am Lesen trotz der vielgelobten Anlauttabellen-Methode noch gar nicht entdeckt, u. a. weil sie nicht dazu angehalten werden und eben nicht "von allein" auf den Trichter kommen...

Mein vorläufiges Fazit ist, dass es sehr stark auf die Persönlichkeit und die individuellen Fähigkeiten ankommt, die ein Kind mitbringt. Hätte mein Kind (wie ich) schon mit vier Lesen gelernt (ich hab's mir übrigens selbst beigebracht), dann hätte sie sich vermutlich auch mit der Fibel gelangweilt, mir ging's nämlich so. Für sie (und für 95 % ihrer Klassenkameraden) hat's aber prima gepasst!

Mich hat meine bisherige Erfahrung mal wieder darin bestärkt, dass es EXTREM auf die Lehrerpersönlichkeit ankommt, wie positiv (oder negativ) sich ein pädagogischer Ansatz auf die Kinder auswirkt. Meine Tochter geht auch sehr gern zur Schule und vergöttert ihre Lehrerin - noch nicht mal deren französische Aussprachefehler (ich bin Französisch-Übersetzerin) darf ich hier zu Hause korrigieren, so "heilig" ist ihr, was die Lehrerin sagt...

LG

Nicole

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