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Geschrieben von Lemming am 13.07.2004, 8:26 Uhr

... dabei ists eigentlich eine schöne beschäftigung

Gefährliche Weichmacher in Scoubidous


Kinder basteln aus den Plastikbändern Schlüsselanhänger (Foto: dpa)
In fast jedem deutschen Kinderzimmer sind sie der letzte Schrei. Lange bunte, teilweise leuchtende und glitzernde Bänder aus Kunststoff, aus denen der Nachwuchs Schlüsselanhänger oder Haarspangen basteln kann. Doch in der Verbraucherberatung der Zeitschrift "Ökotest" gingen viele Anrufe und Mails ein, weil das heiß begehrte Spielzeug durch seinen Geruch ganze Wohnungen verpestete. "Das kann doch nicht gesund sein," mutmaßten besorgte Eltern. Daraufhin ließ Ökotest zwei Produkte testen - mit katastrophalem Ergebnis.


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Vernichtendes Urteil: ungenügend
Horrende Mengen an Weichmachern, die im Verdacht stehen, wie ein Hormon zu wirken, fanden die Tester in beiden getesteten Produkten: in den "Glitter-Scoubi" von Rainbow-Elch und in den "Billballand Scoubidous" der Firma Potentier. Für den bestialischen Gestank sind so genannte flüchtige organische Verbindungen (VOC) verantwortlich, die in erheblichen Mengen nachgewiesen wurden. VOC's können in geschlossenen Räumen zu Kopfschmerzen und Migräne führen - besonders, wenn sich die Kinder längere Zeit über die Bastelbänder beugen. Ökotest bewertete die beiden Produkte mit "ungenügend."

 
4 Antworten:

Deshalb wird es bei uns noch wie vor 20 Jahren mit Bastelbast gemacht ...

Antwort von Nina3Jungs am 13.07.2004, 9:58 Uhr

Geht nämlich genauso. Es dauert nur etwas länger, bis man die gewünschte Länge erreicht hat und glitzert nicht.
Aber an sich ist das ne ganz alte Sache, die nur mal wieder neu "erfunden" wurde.

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Re: Deshalb wird es bei uns noch wie vor 20 Jahren mit Bastelbast gemacht ...

Antwort von Nickymaus am 13.07.2004, 14:45 Uhr

Ich habe das auch vor ca. 20 jahren gemacht. Aber auch meine Mutter kennt die Bänder schon aus Ihrer Kindheit. Man sieht, es kommt alles wieder.

Meine Tochter(8 Jahre) hat die Bänder nicht bekommen. Wegen der der schlechten
Kritiken. Hatte davon schon ziemlich früh gehört. Sie benutzt auch Bast. Und das kommt in Ihrer Klasse immer mehr durch.

gruß Nicole.

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...und bei uns aus Baumwolle....

Antwort von Hilla am 13.07.2004, 16:46 Uhr

............

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Re: ... dabei ists eigentlich eine schöne beschäftigung

Antwort von Sylvia1 am 27.07.2004, 23:38 Uhr

Naja, was Öko-Test schon so schreibt und was der Bauer fährt ...

Öko-Test spielt immer wieder völlig aus dem Zusammenhang gerissene Fakten und Halbwahrheiten maßlos hoch und schürt damit bei vielen Leuten völlig irreale Ängste. Diese Art der Berichterstattung ist unseriös. Leider fallen immer wieder viele Leute aus Unwissenheit auf diese Panikmache-Artikel herein.

Diese Bänder sind natürlich nicht für dem Verzehr gedacht und für Kleinkinder ganz sicher auch nicht. Wenn die Kinder in dem Alter sind, dass sie sie flechten können, dann sollten sie - im Normalfall - doch wohl auch kapieren, dass man sie nicht in den Mund nimmt (schmeckt doch auch gar nicht, warum sollte man denn???). Und falls sie sie doch mal in den Mund nehmen sollten, fallen sie auch nicht gleich tot um.

Im Weichmacher sind auch noch in vielen anderen Gegenständen des täglichen Gebrauchs drin enthalten - und sie müssen darin sein, denn sonst hat das Material nämlich nicht die vom Kunden erwünschten Eigenschaften. Und kein Hahn kräht danach - zu Recht.
Das man natürlich keine größeren Mengen Weichmacher verspeisen sollte, ist natürlich auch klar. Und diese "schrecklich giftigen Ausdünstungen" sind doch wirklich einfach lächerlich. Vielleicht lassen sich die Ausdünstungen in einer Fabrik, in der diese Bänder hergestellt werden, in gesundheitsschädigendem Maße nachweisen (aber hier gibt es strenge Auflagen des Arbeitsschutzes zum Schutze der Mitarbeiter, zumindest wenn die Produktionsstätte in Deutschland liegt), aber sicher nicht, wenn man zuhause ein paar einzelne Bänder flechtet.

Bei sachgemäßen Gebrauch (und in angemessenem Alter der Benutzer) sind die Bänder völlig ungefährlich.

Meine Tochter, 6 Jahre, darf diese Bänder jedenfalls flechten und sie hat viel Spaß und ist sehr lernbegierung dabei. Und sie ist sehr stolz, wenn sie wieder ein kleines Stückchen geschafft hat und will von älteren Kindern diesbezüglich etwas lernen. Außerdem steckt sie die Bänder nicht in den Mund - warum denn auch?

Eins ist auf jeden Fall sicher:
Jedes Kind, welches z. B. in einem Raucherhaushalt aufwächst, ist garantiert und über Jahre hinweg sehr viel stärkeren gesundheitlichen Belastungen durch Gifte ausgesetzt, als es Tonnen dieser Scubi-Doh-Bänder vermögen! Und da regt sich keiner drüber auf (jedenfalls nicht die Leute, die es betrifft und die ihrem Kind an dieser Stelle gesundheitsschädigende Belastungen ersparen könnten).
Das muss man einfach mal in Relation sehen.

Also viel Spaß beim Flechten!

Schöne Grüße
Sylvia

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