Mitglied inaktiv
Hallo Fr. Schuster, nun muss ich Sie noch ein drittes Mal mit dem Schlafproblem unserer 3-jährigen belästigen. ICH WEISS NICHT MEHR WEITER!!!!!! Wir haben sämtliches versucht! Eine kurze Zeit lang ist Lena wenigstens wieder ohne Schreierei abends ins Bett gegangen, hat ihren Terror in der Nacht allerdings beibehalten; aber nun geht sie wieder nur mit hysterischem Brüllen ins Bett bzw. steht ständig wieder auf und klammert sich an uns. Sie scheint immer wieder Dinge zu suchen, um uns bei sich zu behalten, sei es, sie habe Durst, will auf den Arm, ich solle ihr ein Lied singen oder sie habe Angst vor den Flugzeugen draussen. Sie steigert sich da total rein. Wir haben unser Abendritual mittlerweile dahingehend ausgedehnt, dass sie eine CD zum Einschlafen hören darf, wir das Licht im Flur brennen lassen und die Tür einen Spalt offen lassen. Nachts haben wir dann nach dem 3. Mal beruhigen gesagt, dass wir nicht mehr wiederkommen, da auch wir mal schlafen müssen. Sie scheint uns regelrecht herauszufordern. Jede Nacht brüllt sie sich in den Schlaf und seit 3 Nächten auch wieder beim zu Bett gehen. Heute wurde sie total hysterisch, schrie und trampelte und wollte partout nicht ins Bett. Nur wenn ich mich zu ihr setzte, hörte sie schlagartig auf zu weinen und erzählte mir alles mögliche, als wäre nichts geschehen. Wenn ich ihr mit Konsequenzen drohe, die auf sie zukommen, sagt sie erst, sie versteht mich, scheint es aber austesten zu müssen. Natürlich halten wir das auch ein und die Brüllerei steigert sich immer mehr! Was kann man da denn noch machen? Sie macht uns damit so wütend, traurig, verzweifelt!!! Ich habe das Gefühl, sie wächst mir über den Kopf - nur nachts versteht sich. Ich habe schon überlegt, ob sie nicht ausgeglichen ist und wir sie schon in den Kindergarten schicken sollten, aber ich bin mir nicht sicher, ob sie schon soweit ist. Mir wird manchmal geraten, sie einfach zu uns ins Bett zu holen - das will sie auch gerne - aber ist das wirklich der richtige Weg? Mir scheint es nur der einfachere Weg zu sein. Ich bin wahnsinnig gespannt auf Ihren Rat!! Vielen Dank fürs Zuhören/bzw.Zulesen Viele Grüße sendet eine verzweifelte Katja
Christiane Schuster
Hallo Katja Auch wenn ich eigentlich dagegen bin, würde ich es nun doch mal mit leichter Erpressung versuchen oder milder ausgedrückt: treffen Sie eine Absprache mit ihr: Wenn sie schön in ihrem Bett ein- und durchschläft ohne Theater zu machen, zeigt sie, dass sie schon vernünftig genug ist um einen Schwimm-Kurs, eine Sportgruppe, o.Ä. zu besuchen und auch, um evtl. schon in den Kindergarten zu gehen. Ist sie denn schon trocken? Das grosse Bett könnten Sie ihr morgens für ein Viertel Stündchen zum Kuscheln anbieten -vorausgesetzt, es können Alle! die Nacht über ruhig in ihren eigenen Betten schlafen- Ändert sie auch auf diese Weise ihr Verhalten nicht, müssen Sie eine "härtere Gangart" einschlagen. Sagen Sie ihr ganz deutlich, dass sie keinen Grund hat solch ein Theater zu veranstalten, da ein Licht an ist, sie die gewohnten Geräusche hört, sie satt ist und auch tagsüber genug trinken konnte.Auch sagen Sie ihr ganz klar, dass Sie nicht mehr ins Zimmer kommen, weil Sie sich über sie ärgern.- Bitte bleiben Sie dann konsequent, damit Ihre Tochter erkennt, dass sie gewisse Grenzen und Regeln einfach einhalten muß! Starke Nerven und ein grosses Durchhaltevermögen! Bis bald?
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