Mitglied inaktiv
Sehr geehrte Frau Schuster, wir haben folgendes Problem beim Einschlafen unsere Tochter (9 Monate). Da sie eine Woche nach der Geburt mit der 3 Monatskolik zu kämpfen hatte, haben wir sie zum Einschlafen immer herumgetragen. Das hat sie sich so angewöhnt, dass wir das heute noch tun und zwar zu jeder Schlafenszeit. Mehrmals probierte ich zum Mittagsschlaf sie hinzulegen, ihr gut zureden, immer wieder nach kurzen Abständen (nach 2 Minuten) nach ihr zu schauen und ihr den Schnuller zu geben. Sie schrie dann jedes Mal um so heftiger und andauernder, so dass sie sich verschluckte und immer schlimmer weinte. Sobald ich sie aber hochnahm, hat sie sich an mich gekrallt und erleichtert geschluchzt und war schnell eingeschlafen. Wie können wir auf sanfte Weise ihr zu verstehen geben, dass sie im Bett einschlafen soll? Für einen Rat und Tipp Ihrerseits würden wir uns sehr freuen. Mit freundlichen Grüßen Sandra und Swen Evert
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Benutzen Sie das Bett und Zimmer Ihrer Tochter möglichst oft als gemütliche Spieloase und Aufenthaltsraum. Lassen Sie sie auch vor dem Schlafen noch eine Weile in ihrem Bett spielen, bevor Sie sie zum Hinlegen anregen, indem Sie mit ihr gemeinsam ein über dem Bett befindliches Musik-Mobile anschauen, während Sie ihr gleichzeitig sanft Ihre Hand auf die Stirn legen. Ziehen Sie dieses Mobile ggf. mehrere Male auf, während Sie noch einige Zeit am Bett Ihrer Tochter sitzenbleiben. Irgendwann wird ihr dann die Mobile-Musik o.A. den Übergang vom Wachen zum Schlafen ohne Ihre langanhaltende Anwesenheit genügen. Lassen Sie dann evtl. ein kleines (Steckdosen-)Nachtlicht brennen und halten Sie die Zimmertür einen Spalt breit geöffnet, damit sie zu jeder Zeit die gewohnten und Sicherheit vermittelnden Geräusche wahrnehmen kann. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
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