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Sehr geehrte Frau Schuster, meine Tochter fast 11 Monate läßt sich ohne Probleme um 19.30Uhr ins Bett legen. Ist dann auch ruhig wenn es dunkel im Zimmer ist und die Türe zu ist. Sie wacht aber nach ca. 30 Minuten auf schreit wie am Spieß. Wenn ich dann ins Zimmer gehe und sie beruhige ist es wieder gut. Aber wenn ich dann wieder aus dem Zimmer gehe fängt sie wieder an zu schreien wie am Spieß. Mein Mann sagt einmal laß sie schreien und das andere mal holt er sie mit in unser Bett. Was kann ich tun, damit meine Tochter durchschläft und nicht nach 30 Minuten aufwacht und schreit? Und wie sieht zum Beispiel so ein Einschlaf Ritual aus? Bitte helfen Sie mir, denn ich weiß nicht mehr was ich machen soll. Ilona
Christiane Schuster
Hallo Ilona Ihre Tochter lernt nur dann sich sicher orientieren zu können, wenn Sie sie ständig in ihrem eigenen Bett (oder im Familienbett) schlafen lassen und nicht mal hier- mal da. Führen Sie ein täglich gleiches Einschlaf-Ritual durch, indem Sie z.B. Ihre Tochter nach dem Essen, Wickeln usw. singend in ihr Bett legen, sie dort dann noch eine Weile streicheln und ihr evtl. eine (erfundene) Geschichte erzählen. Auch können Sie den Tagesablauf noch einmal schildern, sodass sie ihn noch besser verarbeiten kann. Erklären Sie ihr dann, dass Sie noch einige Dinge erledigen müssen und versprechen Sie noch mal nach ihr zu schauen, wenn Sie selbst ins Bett gehen. Nach einem Gute-Nacht-Kuß und dem Aufziehen einer Spieluhr verlassen Sie dann ihr Zimmer. Sagen Sie ihr, dass sie sich die Spieluhr auch nachts selbst einmal aufziehen kann, wenn sie wach wird. Die gleichbleibende Melodie wird ihr den Übergang vom Wachen zum Schlafen auch dann erleichtern, wenn sie nach ca. 30Min. weinend nach Ihnen ruft. Erinnern Sie sie dann von Weitem an diese Einschlafhilfe. Gehen Sie nur zu ihr, wenn sie sich nach 5-7Min. nicht allein beruhigen konnte. Nehmen Sie sie dann aber bitte nicht hoch, sondern versuchen Sie, sie streichelnd und zu ihr redend wieder zu beruhigen. Viel Erfolg und: bis bald?
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