Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, habe leider vergeblich nach einem ähnlichem Eintrag in diesem Forum gesucht, vllt. bin ich aber auch falsch hier... mal sehen: Mein Sohn Joshua (26 Monate) ist eigentlich allem gegen über sehr aufgeschlossen, fremdelt kaum und hat Spaß am Untersuchen von Neuen, unbekannten Dingen. Allerdings nicht was das Essen anbetrifft. Da verläuft alles nach dem Motto: kenn ich nicht, ess ich nicht. Wir haben von Anfang an respektiert, wenn er etwas nicht mochte, er durfte und darf mit dem Essen "spielen", also es ertasten, daran riechen auch in einem gewissen Rahmen damit "rum-matschen". Bei neuen Sachen stellt er sich stur, er versucht noch nicht mal mit der Gabel oder dem Löffel darin rum zu rühren, obwohl das sonst seine Lieblings-nebenbeschäftigung beim Essen ist. Wir machen auch kein großes "Tamtam" darum, wenn etwas neues auf den Tisch kommt und er es ablehnt. Er sieht es, es ist etwas anderes, er blockt ab. Was können sie mir raten? Ich kann doch nicht nur immer dasselbe kochen? Das geht jetzt seit einem halben Jahr ca. so, das er sich "anstellt". Vielen Dank schonmal für die Antwort und ein dickes Lob für Ihre Arbeit hier!
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Teilen Sie Ihrem Sohn während der gemeinsamen Mahlzeiten Ihre eigene Begeisterung von dem neuen Gericht mit, indem Sie mit Genuß essen und die hervorragenden Eigenschaften des "Neuen" loben ohne das Eßverhalten Ihres Sohnes scheinbar zu beachten. Laden Sie nach Möglichkeit auch mal andere, ca. gleichaltrige Kinder zum Essen ein, die Ihr Sohn dann sicherlich nachzuahmen versucht. "Verzaubern" Sie das Essen in lustige Grimassen (Kartoffelbrei mit Erbsenaugen, Tomatennase, halbiertem Würstchenmund oder "Gesichtsquark" aus Marmelade, Schokostreuseln... Lassen Sie sich von Kinderkochbüchern inspirieren, die in jeder Bücherei oder Buchhandlung zu finden sind. Kochen Sie möglichst abwechslungsreich, aber auch kindgerecht und sehen Sie`s gelassen, wenn Ihr Sohn einmal Ihrer Meinung nach hungrig vom Tisch aufsteht. Gesunde Kinder holen sich schon die Nahrung, die sie auch benötigen, wenn sie zwischen den Mahlzeiten nicht allzu viel Nahrhaftes erhalten sondern höchstens Obst, mal einen Vollkornkeks, MAL etwas Süßes-. Irgendwann wird sich auch der Geschmack Ihres Sohnes ändern und er wird andere Lieblingsspeisen als bisher wählen. Liebe Grüße und: bis bald?
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