Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Geld aus Geldbeutel nehmen / Essen in Mund stopfen

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Geld aus Geldbeutel nehmen / Essen in Mund stopfen

Rosarot6835

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Hallo Frau Ubbens, ich habe momentan zwei Dinge, die mich beschäftigen.  1. Meine Tochter (2 1/2 Jahre) erkundet in letzter Zeit immer Dinge aus meinem täglichen Leben wie Lippenpflegestift, Handcreme, Schlüssel und Geldbeutel. Mir geht's vor allem um den Geldbeutel. Sie räumt ihn gerne aus, hat aber auch schon das Kleingeld entdeckt. Ein, zwei Münzen holt sie dann raus und freut sich tierisch über ihre 'geklaute' Ausbeute. Das Geld kommt dann in ihre Spardose. Was mir jetzt aber durch den Kopf geht ist, ob ich mir damit nicht irgendwann selbst ein Ei lege. Natürlich möchte ich nicht, wenn sie älter ist, dass sie ungefragt mein Geld nimmt. Momentan ist es ein Spiel für sie und Geldwerte kennt sie ja nicht. Sollte ich das besser gleich unterbinden oder kann ich ihr später noch vermitteln, dass sie nur nach Aufforderung an den Geldbeutel darf? 2. Beim Essen stelle ich immer wieder fest, dass sie anfangs bei einer Scheibe Brot normal abbeißt, am Ende aber sich den ganzen Rest komplett in den Mund stopft. Sie kann dann teilweise fast nicht mehr richtig kauen. Ist das in dem Alter normal? Oder wie kann man das abstellen? Es ist halt einfach nicht schön und gehört sich nicht.    Vielen Dank für Ihre Hilfe.   Liebe Grüße 


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe Rosarot6835, ich kann mich den Worten meiner Vorrednerin nur anschließen. Dinge, die Ihre Tochter nicht haben soll, legen Sie hoch. Ihre Tochter wird nicht verstehen, dass sie jetzt das Geld nehmen darf und in einem halben Jahr nicht mehr. Dann wird es ein größeres "Gejammer". Auch die Essensmanieren sind ganz normal. Die Kinder können die Mengen, die in den Mund passen, noch nicht abschätzen. Viele Grüße Sylvia


Mamamaike

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Hallo, @1: Meine Tasche habe ich, seit unser Sohn da ist, "hoch" an der Garderobe hängen, damit er da nicht drankommt. Meine Sachen sind meine Sachen, und die darf er nur haben, wenn er fragt (und manches natürlich auch nicht), oder wir gucken zusammen. Auch unser Sohn (jetzt fast sechs) findet "unser" Geld toll, aber ICH gebe es ihm, nicht ER nimmt sich. Ich glaube nicht, dass sich "stehlen" verselbständigt, aber was Kinder lernen müssen, ist, dass es Dinge gibt, die anderen gehören und die man nicht haben kann. In diesem Fall bin ich ganz strikt: Geht er an mein Portemonnaie, gibt es nichts, fragt er, bekommt er ein paar Münzen für die Spardose. Mein Mann lässt seine Geldbörse schon mal herumliegen, das ist natürlich eine größere Verlockung für unseren Sohn, aber auch das hat sich mittlerweile mit Erklärungen und Konsequenzen (fragen: Münten, nehmen: nichts) gelegt. Von daher: Leg Deine Dinge höher und führe bei Bedarf "Regeln" dazu ein (du musst fragen, wie gucken zusammen, ...) @2: Das ist ein Kinderding, habe ich festgestellt. Ich dachte auch, nur unser Sohn macht das und wie unästhetisch das ist, bis ich mit anderen Kindern am Tisch gesessen habe: Das machen quasi alle... Es wird besser, keine Sorge. Ich denke, das fühlt sich einfach gut an. Von daher: "Maßregeln" hilft null, versuch es zu ignorieren. Viele Grüße 


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