Mitglied inaktiv
Hallo, Frau Schuster, mein Sohn Steffen, 18 Monate, hat seit einiger Zeit die Angewohnheit, sobald er seinen Willen nicht bekommt, alles auf den Boden zu werfen. Er macht es, wenn er von uns Grenzen gesetzt bekommt, wenn ihm etwas nicht gelingt, wenn er schlecht gelaunt ist und auch, ohne dass vorher für mich erkennbar etwas gewesen ist. Ich bin nicht sicher, wie ich reagieren soll, und merke, dass ich und auch mein Mann mal das eine und mal das andere machen, weil wir nicht wissen, welche Reaktion angebracht ist. Er hält ihn fest und schimpft mit ihm (da halte ich nicht viel von, weil mir der Griff sehr hart erscheint und mein Sohn ja genau weiß, dass er das nicht machen soll). Ich sage ihm ruhig, dass er doch weiß, dass er das nicht machen soll, oder ich trage ihn in ein anderes Zimmer oder ich tue so, als hätte ich es gar nicht mitbekommen. Manchmal nehme ich ihn auch einfach fest in den Arm, was er überhaupt nicht will. All die verschiedenen Möglichkeiten zeigen jedoch keinerlei Wirkung. Ich versuche darauf zu achten, dass ich sein Verhalten nicht mit (positiver oder negativer) Aufmerksamkeit "belohne", weiß aber nicht mehr weiter. Bitte dringend Hilfe!!! Gruß, Susanne + Steffen
Christiane Schuster
Hallo Susanne Setzen Sie sich weiterhin konsequent aber liebevoll durch. Da Ihr Sohn mit 18Mon. schon so gut wie Alles versteht, was Sie ihm sagen, erklären Sie ihm so gelassen wie möglich, dass es ihm nicht weiterhelfen wird, wenn er die Sachen auf den Boden wirft. Schlagen Sie ihm eine Problem-Lösung vor. Wirft er die Dinge in voller Absicht auf den Boden, weil er seinen Willen nicht bekommt, begründen Sie ihm, warum Das so ist und informieren Sie ihn darüber, dass Sie alle Dinge, die er aus Wut auf den Boden wirft, für eine Weile wegräumen. Handeln Sie konsequent -selbst wenn Ihr Sohn vor Enttäuschung zu weinen beginnt-. Gelingt ihm Etwas nicht, bieten Sie ihm Ihre Hilfe an und loben Sie ihn, wenn das fast Unlösbare doch zu lösen war.- Bleiben Sie möglichst ruhig, versuchen Sie mit Ihrem Sohn zu sprechen und geben Sie nicht nach; es sei denn, Sie sehen ein, dass dieses Mal Ihr Sohn im Recht war. Sagen Sie ihm Das dann. Starke Nerven und: bis bald?
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