leene84
Sehr geehrte Frau Schuster, unsere Tochter wird im Februar 3 Jahre. Seit Kurzem kommt sie mit ziemlich schlimmen Schimpfwörtern aus der Kita- ob sie schlimm sind, ist ja immer Ansichtssache, wenn es unerwartet kommt ist man schon geschockt! Ich gebe mal Situationsbeispiele an: Sie saß in der Wanne und ich wusste sie hat sich noch nicht gewaschen, da sie es nicht mag- wahrscheinlich wie viel Kinder, aber sie soll es alleine probieren! Als ich es anzweifelte ( mit einem Lächeln) meinte sie "spinnst du oder was?! Gestern haben wir Abendbrot essen wollen und ich habe beim Schmieren der Schnitten gesungen, unsere Tochter meinte, ich möchte bitte aufhören und ich sagt ihr, dass ich gern singe und auch weitermache! Da meinte sie " Mama, Schnauze!!" Und eben, als etwas nicht funktioniert hat, meinte sie "Scheiße"! Wie sie merken, passen ihre Aussagen auf die Gesamtsituation und ist nicht so daher gesagt um zu sehen wie wir reagieren. Beim heutigen Gespräch im Kindergarten sagten mir die Erzieher, dass gerade Kinder die in einem intakten Haushalt leben- wo solche Sätze und Wörter nicht an der Tagesordnung sind- diese negativen Redewendungen öfter verwenden um die Reaktion zu testen, die im Kindergarten negative Reaktionen auslösen. Mir ist ja bewusst, dass Sie überhaupt nicht weiß, was sie da sagt.... Aber wie reagiere ich darauf? Was kann ich tun? Ich habe noch ein kleines Problem.... Wenn ich mit unserer Tochter unterwegs bin - Spielplatz, Einkaufen, Zoo, Schwimmen- gibt es immer Theater, da sie nie ein Ende findet. Mittlerweile habe ich mich dabei erwischt, dass ich es meide mit ihr einkaufen zu gehen.Wir gehen auch nicht mehr zum Schwimmen! Sie schreit, wirft sich auf den Boden, tritt und trampelt.... und wenn es ohne dieses geht, dann kommt sie einfach nicht mit mir mit! Sie geht prompt in die andere Richtung, es ist ihr egal ob wir die Drogerie verlassen! Was kann ich tun, ich möchte gern gelassen, friedlich, ruhig und ohne Stress etwas mit ihr unternehmen- obwohl ich weiß, dass Einkaufen für Kleinkinder recht langweilig sein kann! Es kam aber auch schon vor, dass sie sehr lieb war- dann habe ich sie im Übermaß gelobt, damit sie merkt wie sehr ich mich freue.... aber es ist bald wieder vergessen! Sie ist ein liebes, kleines, schlaues Mädchen, aber in diesen Situationen bringt sie mich zum verzweifeln. Ich hoffe sie können mir helfen Vielen lieben Danke Leene
Christiane Schuster
Hallo Leene Bitte reagieren Sie auf ein Schimpfwort Ihrer Tochter mit einer erstaunten Frage wie z.B.: "Sehe ich denn aus wie eine Spinne?" oder: "Weißt du noch nicht, dass nur Tiere eine Schnauze haben?" "Ich sehe hier keine Scheiße!" usw. Je mehr Sie sich ärgern und zu schimpfen beginnen umso angeregter wird Ihre Tochter sich fühlen Ihre Reaktionen zu testen.- Bitte schaffen Sie für Ihre Tochter einen Anreiz mit zum Einkaufen, zum Schwimmen o.Ä. zu gehen. So DARF sie zuvor aus einem Prospekt ausgeschnittene und aufgeklebte Waren selbst aus dem Regal holen; sie DARF Ihnen oder dem Bademeister zeigen, wie gut sie schon schwimmen (tauchen, rutschen) kann usw. Ein großes Lob sollte ihr natürlich nach einem angemessenen Verhalten gewiß sein. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
Ähnliche Fragen
Guten Tag! Mein Sohn, 2,5 Jahre alt, plappert altersgemäß alles nach. In der Vergangenheit hat er ein paar mal "blöd" oder "doof" oder "Mist" gesagt (weil uns das zugegebenermaßen auch schon mal raus rutscht...), das konnten wir aber gut händeln. Nun sind wir auf dem Spielplatz mehrmals einer Gruppe Kinder um 2-3 (ältere) Jungs begegnet, die ...
Liebe Frau Ubbens, wir haben einen knapp 4 Jahre alten Sohn. Er ist sehr aufgeweckt, aktiv und sprachlich sehr fit. Seit längerem haben wir nun schon die "Herausforderung", dass er, wenn ihm etwas nicht passt, er uns mit "blöd" beschimpft. Ich finde das absolut nicht akzeptabel. Dabei geht es mir nicht um das Wort selbst, sondern um die Tatsache ...
Liebe Frau Ubbens, ich habe zwei Söhne, fünf und zehn Jahre alt. Beide im Charakter sehr unterschiedlich. Der Große eher introvertiert, der Kleine das Gegenteil. Bei seiner letzten U steht “sehr selbstbewusst“ im Buch. Sie lieben sich. Vom Grundsatz her. Aber sie streiten auch und das heftig und deftig. Der Große hat dem Kleinen ein umfangreiche ...
Guten Abend, mein Sohn (11/2011) ist ansich ein super lieber Kerl, aber momentan überschreitet er gerne Grenzen und ich bin mit meinem Latein so ziemlich am Ende: zum Einen haut er mir ständig auf den Po, was sich im ersten Moment vielleicht lustig anhört, aber ich dulde das auf gar keinen Fall und habe ihm das auch schon x-Mal erklärt; er macht ...
Guten Abend! Ich habe einen 8 jährigen Sohn. Er benutzt viele Schimpfwörter, was ich nicht mag. Wie bekomme ich ihn dazu, die nicht mehr zu benutzen bzw kaum zu benutzen? Auch wenn seine Kollegen da sind, beleidigt er die immer, wie zb du Vogel, du kannst das nicht, blöd Mann usw. Er muss auch immer der bestimmer sein, lässt andere Meinungen ni ...
Guten Tag, ich habe eine Frage die mir etwas unangenehm ist. Mein Mann meckert schon oft beim Autofahren oder sonst mal gerne. Unser 3 jähriger Sohn hat das jetzt etwas übernommen. Mein Mann hat in letzter Zeit viel mit ihm unternommen (hat sich toll gekümmert) da ich gearbeitet habe. Wir gehen spazieren und mein Sohn auf einmal zu Autos oder ...
Liebe Frau Ubbens, vorab tut es mir schon mal für den längeren Text leid! Ich bin alleinerziehende Mama von 2 Kindern. Meine Große ist 6 Jahre alt und gerade eingeschult worden. Mein Sohn ist 2,5 Jahre alt und besucht leider noch keine Kita. Vor ca 6 Monaten habe ich mich vom Kindsvater getrennt und habe kurz davor mit einer Ausbildung in Vol ...
Hallo zusammen, ich habe eine etwas seltsame Frage. Normal komme ich mit meiner Methode "miteinander Reden und erklären" bei meiner gerade 5 Jahre alten Tochter sehr gut zurecht. Ich würde sie sogar als "pflegeleicht" bezeichnen. Seit einigen Tagen bringt sie mich aber mit einem Verhalten an meine Grenzen. Sie weiß, dass sie Ausdrücke nicht ve ...
Hallo, Unser Sohn wird in ein paar Tagen 4 Jahre alt. Er hat sich super gemacht seit er seit September in Kindergarten ist, ist offener geworden, spricht wie ein Wasserfall und nicht mehr so schüchtern. Allerdings hat er jetzt extrem damit angefangen seinen Willen durchzusetzen und zu provozieren. Das kannten wir ja schon aber in Maßen. Jetzt i ...
Liebe Frau Ubbens, unser 3-Jähriger Sohn hat die ersten Schimpfwörter im Kindergarten entdeckt und mit nach Hause gebracht. Es gibt sie im Rollenspiel ("Papa, der [Spielzeug] Polizist hat zu dem anderen Polizisten Kackawurst gesagt!") oder um Aufmerksamkeit zu bekommen ("Mama, du bist eine Kackawurst") gepaart mit einem Lachen, aber auch im Wu ...