Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Schimpfwörter

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Schimpfwörter

Mitglied inaktiv

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Guten Tag! Mein Sohn, 2,5 Jahre alt, plappert altersgemäß alles nach. In der Vergangenheit hat er ein paar mal "blöd" oder "doof" oder "Mist" gesagt (weil uns das zugegebenermaßen auch schon mal raus rutscht...), das konnten wir aber gut händeln. Nun sind wir auf dem Spielplatz mehrmals einer Gruppe Kinder um 2-3 (ältere) Jungs begegnet, die gerne das "sch...-wort" sagen und sich auch gegenseitig so beschimpfen ("du bist sch...."). Als mein Sohn dies nun ebenfalls nachplapperte, fand ich dies natürlich um einiges schlimmer und sagte ihm, dass wir das nicht möchten. Irgendwas an dieser und nachfolgenden Situationen muss meinem Sohn signalisiert haben " damit kann man super provizieren", denn er hat sich das nun richtig angewöhnt. Je öfter wir was sagen, je mehr wir versuchen ihn davon abzuhalten, desto lieber schmeißt er damit um sich..... .... wir bekommen das absolut nicht in den Griff. Er sagt oft "das Kuscheltier hat sch .... gesagt, dass darf man nicht", "sch.... sagt man nicht" oder adressiert uns diRekt- das stört mich am meisten). Was tun? Sanktionieren? Aber wie? Bringt sowas wie "dann bekommst du kein Eis" oder ähnliches etwas? Oder wird es immer interessanter? Ignorieren kann man es doch eigentlich auch nicht, oder? Wir sind wirklich ratlos! Danke!


Sylvia Ubbens

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Liebe babyballa2, versuchen Sie, möglichst gelassen auf Sch... zu reagieren. Wenn Sie es komplett ignorieren, wird Ihr Sohn Sie so oft ansprechen, dass Sie doch etwas dazu sagen. "Das Kuscheltier hat Sch... gesagt, das darf man nicht." "Du hast Recht." "Sch... sagt man nicht." "Du hast Recht." Ihr Sohn bekommt eine Reaktion, die ihn irgendwann langweilen wird und zudem verliert das Wort irgendwann seinen Reiz. Konsequenzen, die mit der vorherigen Handlung zu tun haben, sind i.d.R. die lehrreichsten, da die Kinder einen Zusammenhang erkennen. Tritt und haut Ihr Sohn, dann versuchen Sie, ihn mit einem deutlichen NEIN von sich wegzusetzen. Mag er sich nicht beruhigen, dann erklären Sie ihm, dass Sie nicht getreten werden möchten und darum kurz den Raum verlassen. Sie fehlen Ihrem Sohn als Gegenüber, aber er wird nicht als Strafe hinausgeschickt. Viele Grüße Sylvia


Mitglied inaktiv

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... zu dem Beispiel "dann bekommst du kein eis" wollte ich noch fragen: Sanktionen machen doch eigentlich generell nur Sinn, wenn sie im Zusammenhang mit dem verhalten stehen, oder? und wenn sich ein Kind (mein Sohn ;-)) mit schlagen, treten, trotzen absolut daneben benimmt, darf man ihn dann zum austoben in sein Zimmer setzen oder ist das wegen "liebesentzug" nicht sinnvoll? Vielen Dank!


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