Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Schimpfwörter

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Schimpfwörter

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Liebe Frau Ubbens, ich habe zwei Söhne, fünf und zehn Jahre alt. Beide im Charakter sehr unterschiedlich. Der Große eher introvertiert, der Kleine das Gegenteil. Bei seiner letzten U steht “sehr selbstbewusst“ im Buch. Sie lieben sich. Vom Grundsatz her. Aber sie streiten auch und das heftig und deftig. Der Große hat dem Kleinen ein umfangreiches Repertoire an Schimpfwörtern und Gesten beigebracht. Beide sind vom Entwicklungsstand insgesamt sehr weit, ihrem Alter teilweise voraus. Nun ist aber das Problem, dass die Jungs die rüden Wörter und Gesten auch uns Eltern gegenüber verwenden. Der Kleine kennt momentan kaum Grenzen. Ihm ist klar, dass sein Verhalten nicht in Ordnung ist, er verspricht, dass er sich bessern will. Das hält keinen halben Tag. Haben Sie Ideen, wie man mit der Situation umgehen kann? Sanktionen/Konsequenzen/Ignorieren bringen bisher keinen Erfolg. Es schaukelt sich immer wieder hoch. Leider ist es auch so, dass die beiden sich ein Zimmer teilen und man si nur bedingt voneinander trennen kann, wenn der eine etwas “ausgefressen“ hat. Viele Grüße


Sylvia Ubbens

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Liebe Zweizahn, müssen Sie die Beiden voneinander trennen, dann lassen Sie einen bei sich oder in einem anderen Raum sitzen. Ein paar Minuten zum Nachdenken im Flur oder im Bad schaden nicht. Dies sollte aber nicht über einen längeren Zeitraum so sein. Benutzen die Beiden entsprechende Wörter, dann schicken Sie den Großen gerne raus, gerne auch mal vor die Haustür oder es gibt Sonderdienste, wie Unkraut jäten oder Bad putzen usw. Dieses können Sie im Vorfeld miteinander besprechen und vielleicht auch für alle sichtbar mit wenigen Worten verschriftlichen. Beschimpft der Jüngere Sie als Eltern, dann sagen Sie ihm immer wieder, dass Sie es nicht möchten und verlassen selbst einmal den Raum. Ihm fehlt so das Gegenüber, er wird aber nicht zusätzlich noch wütend, weil er rausgeschickt wurde. Gerne können Sie die Jungs auch mit Aktivitäten beschäftigen. Dies sollen keine Arbeitsaufträge sein, vielmehr Dinge wie, "Wir legen jetzt ein Puzzle" oder "Wir gehen jetzt in den Garten". Haben Sie gerade keine Zeit kann es auch für jeden alleine konkrete Spielaufträge geben. Viele Grüße Sylvia


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