79Fine
Liebe Frau Ubbens, wir haben einen knapp 4 Jahre alten Sohn. Er ist sehr aufgeweckt, aktiv und sprachlich sehr fit. Seit längerem haben wir nun schon die "Herausforderung", dass er, wenn ihm etwas nicht passt, er uns mit "blöd" beschimpft. Ich finde das absolut nicht akzeptabel. Dabei geht es mir nicht um das Wort selbst, sondern um die Tatsache, dass er es zu uns sagt und uns somit beleidigt. dem möchte ich gerne früh entgegenwirken, bevor noch ganz andere Wörter hinzukommen ;-( Wir haben ihm erklärt, dass man das zu Sachen sagen kann (z.B. blöder Turm, wenn dieser gerade umkippt) aber nicht zu Menschen, da es Menschen traurig macht, wenn jemand so etwas zu einem sagt. Ich habe ihm alternative Formulierungen an die Hand gegeben ("Das finde ich blöd, dass ich das nicht machen darf"; oder "Das finde ich gemein", "Das ärgert mich") aber ich habe den Eindruck, dass er das in dem Alter nicht so schnell hinbekommt, wie der Frust ihn manchmal überfällt. Auch Alternativen zum Frust ablassen (Kissen) etc. ziehen nicht. Eine zeitlang haben wir es dann auf die lustige Art und Weise versucht, dass wir immer ähnliche Worte wiederholt haben (z.B. "Was findest Du öde?"), aber auch das brachte nichst. Ignorieren der Beleidigung half auch nichts und will ich auch nicht, da er es ja verstehen soll. Schließlich sagte ich ihm, dass wenn er so etwas zu mir sagt, ich dann nicht mit ihm spiele, bis er sich entschuldigt. Er entschudligte sich dann direkt, nur um es später in einer anderen Situation erneut zu sagen. Es kommt zwar "nur" 1 - 3 Mal am Tag vor, manchmal auch gar nicht, aber mittlerweile nervt es nur noch. Letzte Woche nahm es dann mal überhand und da musste er sich trotz Entschuldigung den Rest des Nachmittags (ca. halbe Stunde) alleine beschäftigen, da ich ihm klar gemacht habe, dass ich bei der Häufigkeit auch keine Entschuldigung mehr annehme, da es offensichtlich nicht ernst gemeint ist. Und dann habe ich ihm halt mal gezeigt, was eine "blöde Mama" alles nicht macht: nicht spielen, nicht vorlesen, nicht kuscheln etc. Das hat Eindruck hintelassen und es war eine schweigsame halbe Stunde :-( Aber es war schon ziemlich hart fand ich, da er ja noch klein ist. Und gewisse Sachen z.B. (bei der Toilette helfen) muss man ja trotzdem, sodass ich es auch gar nicht ganz konsequent durchziehen konnte. Und am nächsten Tag passierte es dann wieder wegen irgendetwas Belanglosem. Teils habe ich auch den Eindruck, er findet das lustig, teils ist es aber auch echter Ärger/ Frust, wo der Mund schneller ist als der Kopf ;-) Dieses Thema hat nun ungewollt eine gewisse Bedeutung angenommen, dass es einfach nur noch nervt. Letztens hat er es sogar in vollem Ernst zu einer Bekannten gesagt und das geht ja nun mal überhaupt nicht! Zu guter Letzt bliebe natürlich auch noch Verbote auszusprechen (z.B. das abendliche Fernsehen), aber ich finde, da hat das eine nichts mit dem anderen zu tun. Haben Sie noch einen Tipp, wie wir das altergemäß nachhaltig lösen können? Denn es ist so schade, dass ich mich ständig darüber ärgere, wo er eigentlich ein wirklich liebes und tolles Kind ist, mit dem wir viel Freude haben (trotz Trotzphase, die ja alle in dem Alter durchmachen ;-) Vielen Dank!
Liebe 79Fine, Ihr Sohn ist alt genug dafür, dass Sie ihn als Konsequenz bei geöffneten Türen für 2 Minuten in den Nebenraum setzen können. Nur "Reden" hinterlässt wenig Eindruck, eine kleine Handlung schon viel mehr. "Ich möchte nicht, dass du so etwas zu mir sagst. Darum darfst du dich auf den Flur setzen und ich hole dich gleich wieder." Lange sollte er dann dort nicht ausharren müssen, einen kurzen Augenblick aus der Situation herausgenommen werden, prägt dagegen. Viele Grüße Sylvia
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