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Geschrieben von Exilsauerländer am 07.10.2017, 16:04 Uhr

Woher kommt diese Entwicklung?

Ich habe vor 13 Jahren meine Tochter bekommen. Wir haben so zwei, drei Namen gehabt, die uns gefielen, bis eines Tages mein Mann ihren jetzigen Namen irgendwo hörte, mir das abends erzählte und wir spontan entschlossen, sie auf jeden Fall so zu nennen. Punkt, so war das, wir finden den Namen heute noch toll.

Heute scheint jeder, der einen Namen sucht, erstmal zu googlen. Was bedeutet der Name (das kann ich noch nachvollziehen), in welchen "Schichten" wird der vergeben, wie oft kommt er vor, was verbinden andere Menschen damit, wird das Kind evtl. in eine Schublade gesteckt wenn es so heißt und noch tausend andere Fragen. Dann geht man in ein Internetforum und fragt noch unzählige fremde Menschen was sie von diesem Namen halten.... woher kommt das? Vertraut keiner mehr einfach seinem Bauch, seinem Gefühl?

Stell ich mir furchtbar verwirrend und anstrengend vor....

Das ist jetzt kein Angriff, versteht es nicht falsch. Ich frage mich nur woher diese Entwicklung kommt..... soll aber natürlich jeder so machen wie er meint!

 
14 Antworten:

Re: Woher kommt diese Entwicklung?

Antwort von Leela am 07.10.2017, 16:28 Uhr

das ist eine wichtige Entscheidung, das Kind soll nicht leiden und keine Nachteile haben. Ich kenne persönlich viele Leute, die mit ihren Namen unglücklich waren/sind, manche habe sich den Namen ändern lassen, andere benutzen den zweiten Namen, noch andere leiden still.
Ich bin der Auffassung, dass man auch doofe Nachnamen ändern lassen soll, statt sie an die Kinder weiterzugeben.
LG
Wie heißt Deine Tichter

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Re: Woher kommt diese Entwicklung?

Antwort von Exilsauerländer am 07.10.2017, 16:34 Uhr

Sophie

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Re: Woher kommt diese Entwicklung?

Antwort von ak am 07.10.2017, 16:53 Uhr

Wir haben uns auch sehr schwer getan.

Ich wollte immer einen bestimmten Jungennamen... unsere Freundin hat aber eher entbunden und ihn bereits vergeben gehabt...Dramatik hoch 3 damals bei mir, obwohl ich ja noch gar nicht schwanger war.

Jetzt hat unser Sohn ihn halt als Zweitnamen.

Wir haben uns damals auch sehr viel Gedanken gemacht... und haben ( unserer Ansicht nach ) einen schönen Namen gefunden. Habe jetzt hier aber mit Grauen gelesen, dass er ebenfalls verunstaltet werden kann.

Die Leute sind sich halt unsicher. Und das allgemeine Bauchgefühl ist einfach verschwunden.
Früher wurde nicht gegoogelt-die Leute hatten kein PC, keine Bücher über Kindererziehung, etc.

Aber wenn ich hier so einige Namen lese... da sträuben sich einfach bei mir die Haare. Die Namen sind teilweise so weit herzogen, teilweise wie ausgedacht.
So als wenn ich meinen Hund nicht immer Hasso nennen will- was habe ich da für Kombimöglichkeiten ?
Machen wir aus Hasso und Lola doch einfach ein Haslo... jedenfalls so ähnlich.

Keiner will sein Kind heutzutage noch Chantalle, Kevin , etc. nennen, aus dem einfachen Grund... es wird nur noch drüber hergezogen, und sich lustig gemacht. Sie werden einfach in eine Schublade gesteckt.
Man landet einfach bei Fam. Wollny in Gedanken....

Und durch diese ganzen Unsicherheiten, wird hier halt nachgefragt..
Man möchte ja den schönsten Namen für sein Kind finden.

Nur sollte man nicht beleidigt sein, wenn einige den Namen überhaupt nicht mögen. Dann sollte man abwägen--- nur weil ich den Namen toll finden--- kann mein Kind aber jahrelang auch darunter leiden.

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Re: Woher kommt diese Entwicklung?

Antwort von ak am 07.10.2017, 17:01 Uhr

Und noch etwas...

Bedeutung hin oder her : Die anderen Leute wissen nicht, warum Du Dir diesen Namen ausgesucht hast. Die Hintergründe weiß man nicht...

Ich gehe mit Dir : Der Name muss einem einfach gefallen... und das Kind sollte eigentlich auch gut im Leben damit zurecht kommen. Und... das Kind sollte nicht immerzu aufgefordert werden, ihn zu buchstabieren.

Ich habe auch keinen schweren Hausnamen... muss ihn aber fast immer buchstabieren, gut das da mein Vorname so eindeutig ist. 2 Namen jedesmal kundzutun... dazu hätte ich auch keine Lust...

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Re: Woher kommt diese Entwicklung?

Antwort von DanniL am 08.10.2017, 21:07 Uhr

Ich denke es kommt wirklich durch diesen ganzen Hype mit dem Namen Kevin. Wobei es mir um diesen Namen immer noch leid tut, denn ich finde ihn gar nicht schlecht. Aber man sieht ja was die Presse draus gemacht hat.
Jetzt hat jeder Angst "sein" Name könnte der nächste sein.

Wir haben damals auch nach Bauch entschieden und obwohl ich eine Google Tante bin habe ich nicht gegoogelt. Also können wir immer sagen, es war UNSER Name für dich.

Bei einigen Namen kommen ja auch wirklich sehr gute Argumente wo ich denke,ok...da sollte man über die Vergabe des Namens vlt. doch nochmal nachdenken.

Aber manchmal wird hier nach Meinungen gefragt und es ist vlt. 50:50. Und vielleicht haben gerade noch die 50% den Namen ebenfalls toll gefunden, mit denen du im wahren Leben nie auf einer Wellenlänge liegen würdest.

Was bringt einem also die Meinung des anonymen Netzes?
Oder wird der Name doch eher genommen, wo 8 von 10 Leuten schreiben, dass sie xy nur aus Akademikerfamilien kennen?

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Re: Woher kommt diese Entwicklung?

Antwort von kaempferin am 08.10.2017, 21:21 Uhr

Was Deine/n Überschrift/Betreff angeht - das frage ich mich auch. Denn früher - vor 20 Jahren und erst recht noch länger - hat mein einen Namen, der einem gut gefallen hat, einfach vergeben - und gut war's. Davon ab, dass es damals die ganzen heutigen Medien wie Internet und Co. noch nicht gab - dafür gab es aber Namensbücher, aber da hat man sich einfach noch nicht so mords Gedanken darüber gemacht. Und das ganze - echt ätzende, wie ich finde - Schubladen-Gedöns von heute (also dass "alle" Chantals, Cheyennes, Summer-Caprices, Jasons, Dustins, Justins, Kevins... usw... usf... "unbedingt" in nicht so tollen Gegenden und Hochhäuser leben "MÜSSEN") gab es damals auch noch nicht. O'K, mir gefallen die ganzen Namen, die ich weiter oben erwähnt habe, auch alle nicht, aber danach die Namensträger/innen zu beurteilen, finde ich einfach fies sowie auch ungerecht!!!

Und wenn mir ein Name gefällt, gefällt er mir - da spielt es absolut keine Rolle, in welchen "Schichten" der vergeben werden "könnte", wie altmodisch, retro oder modern, wie selten oder häufig er ist. Und dann würde ich ihn auch ohne mit der Wimper zu zucken vergeben (natürlich nicht solch einen Quatsch wie z.B. Matt-Eagle, Hector-Pilot, Paris, Peach-Blossom... usw... usf...). Denn das müssen dann schon auch Namen SEIN!!!

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Re: Woher kommt diese Entwicklung?

Antwort von NAG-Hasi am 08.10.2017, 22:41 Uhr

Ich glaube es geht ja manchmal nicht nur ums Gefallen, sondern vielleicht haben andere User hier andere Erfahrungen, leben in anderen Regionen Deutschlands etc.

Letztens kam die Frage, welche Namen man nie vergeben würde. Alle, die sich auch als Schwaben outeten nannten "Astrid". Darüber denkt man in Hannover vielleicht nicht nach, wenn man einen Namen auswählt, aber vielleicht zieht das Kind später mal nach Stuttgart und hat dann die Lacher immer auf seiner Seite. Genauso Umlaute: waren die meisten der Meinung "in Zeiten von Email-Adressen lieber vermeiden".
Einmal fragte eine nach einem Namen und hatte selbst schon den Akzent verkehrt herum gesetzt... Da sind die Hinweise hier doch gut. Klar geht es oft auch um Geschmack, aber mancher anderer Blickwinkel bringt durchaus nochmal zum Nachdenken. Und da man den Namen im direkten Umfeld aus verschiedensten Gründen nicht diskutieren sollte ist es doch gut, wenn es ein Forum wie dieses dafür gibt.

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Re: Woher kommt diese Entwicklung?

Antwort von nils am 09.10.2017, 9:45 Uhr

Bei uns war es ähnlich - bei meinen ersten drei Kindern wusste ich den Namen in den ersten Schwangerschaftswochen auf Anhieb - und er gefällt mir immer noch.
Bei Nr. 4 wurde es schwierig. Wir konnten uns nicht einigen und sahen dann in Büchern nach. Sie hat jetzt einen seltenen, aber sehr schönen Namen bekommen. Und ja, sie muss ihn ständig buchstabieren, aber sie liebt ihren einzigartigen Namen (und ja, diesen Namen gibt es wirklich und es ist kein so erfundener Name).

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Re: Woher kommt diese Entwicklung?

Antwort von Sille74 am 09.10.2017, 9:59 Uhr

Ich habe manchmal das Gefühl, ein Kind zu bekommen wird heutzutage oft wie ein Projekt angegangen. Und da muss halt alles perfekt und wohl durchdacht sein und man will ja nichts falsch machen, auch hins. des Namens.

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Weil es möglich ist und am ehesten die Informationen bringt, die ich suche

Antwort von Glaseule am 09.10.2017, 10:29 Uhr

In unserem Fall kommt die Entwicklung daher, dass wir (anders als früher) die Möglichkeit haben und sie uns am ehesten die Informationen bietet, die uns bei der Namenswahl interessieren.

Mein Mann und ich haben beide Vornamen, die in unserer Kindheit und Jugend (für unser Alter) selten waren ind von anderen oft verunstaltet und/oder gaaanz originell kommentiert wurden, und wir haben beide ziemlich drunter gelitten. Mein Name wird zudem bis heute oft falsch geschrieben, selbst bei offiziellen Stellen, was auch schonmal echt Schereien mit sich bringen kann (z. B. beim Finanzamt) und mich nervt. Das möchten wir unseren eigenen Kindern ersparen.

Deshalb beschäftige ich mich im Vorfeld schon ziemlich gründlich mit den Vornamen, um solche Fallstricke möglichst zu umgehen. Und dass ich z. B. den Namen google und hier danach frage, hat damit zu tun, dass ich dabei viel mehr Informationen zu genau den Fragestellungen finde als bei einem Blick ins Vornamenlexikon, weil ich dabei eben auch Meinungen und Erfahrungen mitbekomme, und um die geht es mir ja. Freunde und Familie möchte ich dazu nicht befragen, weil ich ihnen unsere Namensüberlegungen vorab nicht mitteilen möchte, außerdem wäre da die Bandbreite der Meinungen und Erfahrungen vielleicht weniger groß, weil es ja doch ein homogenerer Kreis ist als z. B. hier.

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Re: Woher kommt diese Entwicklung?

Antwort von Foxi23 am 09.10.2017, 10:29 Uhr

Ich denke, wegen Unsicherheit/mangelndem Selbstbewusstsein.

Wenn mir ein Name gefällt, gucke ich als erstes, ob er zum Nachnamen passt und ob es auf den ersten Blick/Klang Hänselpotential gibt. Dann muss er für jede Altersklasse vergebbar sein, nicht nur für einen 2-Jährigen passen. Dann sollte das Kind den Namen selbst gut aussprechen und auch schreiben können. Nicht zuletzt sollte er auch nicht total untypisch für die Nationalität und Region sein. Also ich mag z.B. keinen Fiete mit typisch bayerischem Nachnamen.

Das alles kann ich aber mit mir alleine ausmachen, da muss ich nicht googeln oder fremder Leute Meinungen einholen.

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Re: Woher kommt diese Entwicklung?

Antwort von nicole812 am 10.10.2017, 8:21 Uhr

Also ich habe weder vor 17 Jahren noch vor 15 Jahren hier oder anderswo im Netz geforscht.
Der Jungennamen des großen stand - für mich - schon fest als ich Teenager wR. Gott sei Dank gefuel er meinem Mann und pasdte zum Nachnamen.
Die Bedeutung habe ich erst viel später erfahren und festgestellt das sie gar nicht passt. Aber- der Name passt zu ihm.
Er wurde nie gehäbselt, er hatte nie noch 3 andere mit den Namen im Kiga, Schule. Erst hier habe ich dann mal gelesen das es wohl auch ein „Schubladenname“ ist. Hier nicht und auch nie gewesen.

Beim 2. taten wir uns schwerer. Ich hätte gern ein Maurice gehabt- mein Mann sagte so heißt ein Käse......
Dann hatten wir uns auf Marcel geeinigt, bis eine Nachbarin sagte „ Boh voll der Ossiname“...... da war er vom Tisch. Ich weiss sie hätte ihn immer „ ossi“ gerufen.... Nunja die Nachbarin ist umgezogen und mein Sohn hat Marcel als Zweitnamen.....
Und auch seine Bedeutung habe ich sehr viel später mal gelesen , passt auch überhaupt nicht und hätte ich die Bedeutung gewusst hätte ich vielleicht den Namen nicht genommen :-)

Der 2. hat übrigens einen Namen der dem seines Cousins total ähnlich ist. Haben wir nie drüber nachgedacht. Aber es war auch nie Thema.... und ist es auch heute nicht.


Ich muss dann hier immer schmunzeln, wenn ich gier solche Postings lese.;-)

Also bei uns kam beide Namen aus dem Bauch.....


Übrigens - da viele hier immer Jungennamen so schwierig finden. Ging mir nie so.....
Ich hätte mit Mädelsnamen Probleme gehabt. Alle meine Mädels Namen fand mein Mann doof- alle wären nach heutiger Meinung Schublade:-(
Er hätte gern ne Sabrina gehabt- es war die Zeit der ersten Big Brother Staffel- ich hatte immer die Sabrina mit den Riesenbusen vor mir......

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Re: Woher kommt diese Entwicklung?

Antwort von SunSet12 am 14.10.2017, 9:21 Uhr

Bei mir war fast neun Monate Sternen klar wie ich heißen soll und kurz vor Geburt wurde durch spontane Eingebung doch noch geändert.
Ich mag meinen Namen, jedem geläufig, nicht oft vergeben, kaum seltsame Assoziationen möglich.

Meine Eltern haben das super gemacht.

Ich glaube allerdings auch dass früher von den reichen Kindern bis zu den ärmeren Familien alle Namen vergebbar waren.
Karl, Anton, Josef, Maria, Johanna, Franziska.... diese Namen sagten damals nichts über deine soziale Schicht aus - und so sollte es auch sein!!

Leider ist in den Köpfen der Menschen aber mittlerweile verankert dass zb eine Jacqueline und ein Kevin schlechter gestellt sind als eine Sophie oder ein Marc.

Was per se Quatsch ist. Ich kenne ne Menge Menschen deren Namen in den Bereich des "Kevinismus" fällt, die aber klug, gebildet, nett und mitten im Leben sind

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Re: Woher kommt diese Entwicklung?

Antwort von Polygon am 16.10.2017, 9:25 Uhr

Also, ich gehöre zur Generation digital native. Wir sind mit all den technischen Möglichkeiten in einer halbwegs offenen, globalisierten Welt aufgewachsen und sehen das als großes Privileg an (obwohl es auch in meiner Generation leider wieder Tendenzen ins Rückwärtsgewandte gibt...).

Ich sehe das ebenso. Es wird viel zu viel Theater ums Kinderkriegen gemacht. Ich denke, dass hat aber nichts mit dem technischen Fortschritt zu tun. Viel eher damit, dass Kinderkriegen, Kinderhaben, generell Kinder kein selbstverständlicher Teil der Gesellschaft mehr sind. Es wird zu was unnatürlichem zu dem man kein Bauchgefühl mehr hat. Man zerdenkt es und abstrahiert es zu sehr.

Es gibt keinen perfekten Namen. Irgendwo auf der Welt wird jeder Name scheisse klingen. Kein Kind wird wegen eines "besseren" Namens ein besseres Leben führen. Anstatt Kindern Liebe und Geduld entgegen zu bringen und Werte zu vermitteln, die auf Gemeinschaft, Toleranz und Aufklärung basieren, denken viele, ihre Kinder hätten durch Frühförderung und einen "guten" Namen bessere Voraussetzungen.

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