zurück| Geschrieben von ginjer am 05.01.2013, 14:38 Uhr |
Lang...aber wäre über jeden Rat dankbar...
Hi,...
Ich habe ein riesen Problem und weiß einfach nicht mehr weiter.
Ich bin im Mai umgezogen ( Berlin- von Neukölln nach Lichtenberg) in einen anderen Bezirk. Mein Sohn ging da noch in die 6 Klasse und musste sich schon für eine weiterführende Schule bewerben, ich meinte noch zu ihm ob er nicht lieber gleich im neuen Bezirk in die Schule möchte., da aber aus seiner ehm. Klasse 6 Schüler in die neu Schule und nun auch in seiner Klasse sind- dachte ich ok...hab ihn schon aus seinen Umfeld ein wenig genommen von daher dachte ich wenn es für ihn ok ist ...( er muss Bahn und Bus nehmen ) dann ist es ok, zumal sein Fussballverein auch in dem alten Bezirk ist und er ganz normal zum Training geht.
Nun ist es seit mitte Dezember so das er nicht mehr zur Schule will,...( auf das Warum kommen außer Tränen auch die Lehrer sind richtig krass , nicht viel - muss aber auch sagen das er in Mathe von einer 2- auf 5 gegangen ist ) Hatte natürlich mit seiner Lehrein darüber gesprochen weil ich auch nicht wusste was ich früh machen soll, ich muss ja auch Arbeiten..kann also nicht jeden morgen stundenlang gut zureden. Einmal stand er bei mir vor der Arbeit..-hatte er noch nie gemacht. Also bin sehr sehr hilflos.
Ich hatte ihn die letzten 2 Wochen vor Weihnachten krankschreiben lassen,..war vllt. auch nicht richtig aber um Ärger mit der Schule zu vermeiden dachte ich ist dies besser. Jetzt hab ich beim Schulamt angerufen zwecks Umschulung,..die Dame hatte sich meine Nr. falsch notiert und so kam der Brief am 21.12.12 an...toll und ich konnte nix mehr in der neuen schule regeln.Also kann ich erst am Montag dort anrufen und hoffen das er schnell wechseln kann.
denn bald ist Montag und ...er wird nicht gehen ganz sicher nicht....Da ist eine gewisse Angst.
Ich bin völlig Hilflos und hoffe das mir jemand vllt. einen rat geben kann.
lg Katrin aus Berlin
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Re: Lang...aber wäre über jeden Rat dankbar...
Antwort von Bonnie am 06.01.2013, 12:02 Uhr
Huhu,
im Moment ist die Ursache für seine Verweigerungshaltung ja noch überhaupt nicht geklärt. Da steckt auf jeden Fall etwas dahinter. Setze doch erst einmal dort an. Vielleicht wird er gemobbt oder jemand zieht ihm das Taschengeld ab oder er wird körperlich bedroht. All dies muss eine Lehrerin nicht unbedingt mitbekommen. Ich würde einen Schulpsychologen einschalten.
Was Mathe angeht: Wenn Du selbst keine Zeit hast, mit ihm zu üben, dann ermögliche ihm einen Nachhilfelehrer. Gerade in Mathe brauchen viele Kinder das zeitweise, das ist ganz normal.
LG
Einen ähnlichen "Fall" hatte mein großer in der KLasse.
Antwort von Gaby J. am 06.01.2013, 18:42 Uhr
Da war es aber ein langsamer, schleichender Prozess.
Es fing schon in der Grundschule an. Wenn schwimmen war war der Junge krank.
Dann 5. Schuljahr. erst alles gut, dann kam im 2. Halbjahr wieder schwimmen, der Junge war krank. Dann gab es auch im 2 Halbjahr einen neuen Mathelehrer, der Junge hatte Angst, blieb zuhause.
Also ihm ging es echt schlecht (bin mit der Mutter befreundet und habe den Ärztemarathon mitbekommen)
Und dann im 2 Halbjahr 6. Klasse ging er gar nicht mehr. Er hat sich komplett verweigert. Hat aber auch nie gesagt warum! Die Probleme mit dem Mathelehrer waren bereinigt (er hat sich dann doch umgestellt das er nun "kleine" hat und keine Oberstufe und sich auch zusammengerissen)
Kurz vor Ende der 6. Klasse hat er einen Therapieplatz bekommen. Stationär, da haben ihn die eltern nach einer Woche wieder rausgehoöt weil das alles so schrecklich war..... Allerdings mit der Auflage das er dann auch zur Schule geht, ansonsten Internat in Polen.
Er geht jetzt zur Schule, durfte die 6. Klasse auch wiederholen (was in NRW nur in Ausnahmefällen geht)
Aber warum er sich so verweigert hat weiß kein Mensch. Da wurde aber auch nie genau hinterfragt.
Re: Lang...aber wäre über jeden Rat dankbar...
Antwort von Abb am 06.01.2013, 19:54 Uhr
Hallo Katrin,
wir haben das mit unserem Großen in ähnlicher Form durch, haben dann auch die Schule gewechselt. Würde ich jederzeit wieder tun - allerdings haben wir vorher probiert, die Probleme an der alten Schule zu lösen! Nachdem jedoch weder Lehrer noch Rektor durchgreifen wollten (ging bei uns um Mobbing), haben wir die Segel gestrichen und ihn umgeschult. An der neuen Schule hat er nie solche Probleme gehabt, die sind jedoch eisenhart gegen alle Auswüchse dieser Art vorgegangen.
Gleich das Schulamt anrufen, ohne (zumindest hab ich es so verstanden) mit dem Klassenlehrer oder dem Rektor zu sprechen, erscheint mir wenig sinnvoll. Ist auch ein falsches Signal an Deinen Sohn, denn Probleme gibt es immer mal, wenn Du da jedesmal die Schule wechseln willst ... Da wird Dein Sohn schon den Mund aufmachen müssen und sagen, wo es klemmt.
Hör auf mit der Hilflosigkeit und sei stark! Bestehe darauf, dass er Dir sagt, was los ist. Geh zur alten Schule, klär die Sache auf. Diffuse Probleme, die nicht konkret benannt werden, helfen auch der neuen Schule nicht, sich auf Deinen Sohn einzustellen. Alles Gute für Euch und gute Nerven für Dich!
LG
Susi
Re: Lang...aber wäre über jeden Rat dankbar...
Antwort von ginjer am 06.01.2013, 20:04 Uhr
Hi und danke allen,...nein also mit der Klassenlehrein bin ich im ständigen Kontakt,..also sie weiß komplett bescheid. Die Probleme jetzt in Mathe betreffen auch nicht nur Ihn.
Und den Wechsel möchte er ja auch weil ihm der Schulweg auf Dauer halt doch zu lang ist. Ich denke kommt alles bei ihm zusammen,.. Weg, Lehrer und kleinigkeiten allgemein. Habe ja auch heut nochmal gesprochen mit Ihm ob es noch andere Dinge gibt,..halt ob ihn jemand ärgert...aber er meinte nein.
Naja morgen hab ich ein Gespräch in der neuen wie auch in der alten Schule.
Denke es steckt mehr dahinter, aber vllt. sagt er das auch erst wenn er in einer anderen Schule ist.
Und das es immer wieder neue probleme geben wird, das weiß er...
lg und danke
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