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Geschrieben von Felizia7 am 17.05.2015, 23:21 Uhr

Klasse freiwillig wiederholen oder sitzen bleiben (Hessen, G8, 9.Klasse)?

Unser Sohn ist gerade in der 9.Klasse und seine Leistungen scheinen in 3 Fächern nicht ausreichend zu sein.

Das größte Problem ist, dass er sich aufgrund seiner zurückhaltenden Art nicht allzu oft im Unterricht meldete. Generell.

Wir haben schon tausendmal die Wichtigkeit der mündlichen Beteiligung thematisiert. Das kostet ihn enorme Überwindung, aber er meldet sich seit März regelmäßig. Wir führen eine Strichliste, in der er jeden Tag einträgt wie viele Mal er sich im Unterricht meldete und wie viele Male er dran kam. Im Durchschnitt meldet er sich zwei Mal pro Unterrichtsstunde und kommt einmal pro Unterrichtsstunde dran. Von einer Lehrerin haben wir eine Info, dass eine Meldung pro Stunde eine Vier für eine mündliche Note bedeutet.

Wir kämpfen schon seit Monaten (wenn nicht Jahren) mit zwei anderen Lehrern, die insgesamt 4 Fächer unterrichten (1 Hauptfach und 3 Nebenfächer).

Kämpfen heißt es: Nachhilfe, sich öfters im Unterricht melden, Unterlagen ordentlich zusammenhalten, ordentlicher schreiben.

Ich habe mit seinen Mitschülerinnen gesprochen, die mir ganz sicher bescheinigten, dass unser Sohn sich seit mehreren Monaten merklich öfters meldet.

Aber es scheint, dass es egal ist, wie sehr er sich anstrengt. Es wird immer nicht ausreichend sein.

Das ist ziemlich frustrierend und wenig motivierend, dass Lehrer die Bemühungen überhaupt nicht honorieren.

Da schriftliche Leistungen eher im 4er-Bereich liegen und mündliche Leistungen trotz des Meldens nicht aus dem 5er-Bereich herauskommen (und mündliche Leistungen stehen für mindestens 60% der Gesamtnote), wird es für eine Versetzung nicht reichen.

Andere Fächer sind eher 3 bis 4.

Nun schlägt der Klassenlehrer vor, schleunigst, d.h. bis Ende der Woche eine Rückstufung in die 8.Klasse zu beantragen.

Das wird sehr niederschmetternd für unseren Sohn sein, alle seine Freunde zu verlieren (wo er doch ziemliche Schwierigkeiten hat, neue Kontakte zu knüpfen), aber wahrscheinlich ist es besser?

Kann mir jemand bitte berichten, ob jemand so etwas durchmachte (ich meine Rückstufung)? Und was dabei herauskam?

Ich habe die Befürchtung, dass seine Motivation absolut im Keller sein wird. Zum einen, weil von jetzt auf gleich keine Freunde haben wird. Und sich womöglich im Unterricht langweilt und nicht aufpasst. Dass er an Stellen abschalten wird, die er bereits kennt und irgendwann Anschluss verliert.

 
26 Antworten:

Re: Klasse freiwillig wiederholen oder sitzen bleiben (Hessen, G8, 9.Klasse)?

Antwort von Murmeltiermama am 18.05.2015, 7:45 Uhr

Ich würde zunächst mal solche Formulierungen wie "alle Freunde weg" vermeiden. Das stimmt doch so nicht. Klar, Klassenbekanntschaften werden sich lösen, aber echten Freunden macht das nichts aus. Meine Tochter hat ihre beste Freundin aus dem KiGa noch, obwohl sie erst ein Jahr versetzt eingeschult wurden, dann die Freundin ein Jahr in Frankreich war und sie dann auch noch in verschiedene Schulen gekommen sind. Trotzdem noch mehrmals pro Woche zusammen und wie Pech und Schwefel. Und was die Bekanntschaften angeht: Fast immer werden neue Schüler, auch Wiederholer, sehr freundlich in der Klasse aufgenommen. Stille und unauffällige sogar noch besser als Störer. Diesbezüglich wäre ich ganz entspannt.

Ich würde jetzt erstmal die Vor- und Nachteile mit ihm besprechen. Nur er selbst kann das wirklich einschätzen. Ob er z.B. auch glaubt, dass seine Zurückhaltung mit neuen Schülern wieder schlimmer wird. Es kann ja auch sein, dass es genau andersrum ist. In der neuen Klasse hat keiner Vorurteile und (falsche) Erwartungen an ihn.

Falls ihr eich erstmal für Bleiben entscheidet, würde ich das Gespräch mit den Lehrern der Problemfächer suchen. Mit dem Sohn zusammen natürlich. Dabei auch freundlich und positiv formuliert beschreiben, welche Veränderungen er selbst an sich sieht, welche Bemühungen er zeigt. Lehrer am Gym haben je nach Fach und Stundenplan manchmal über 100 Schüler. Da kann schon mal etwas unbemerkt bleiben. Wichtig ist, dass man es freundlich und positiv anspricht und nicht gleich Vorwürfe macht. Das wird eigentlich immer positiv honoriert.

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Re: Klasse freiwillig wiederholen oder sitzen bleiben (Hessen, G8, 9.Klasse)?

Antwort von 2auseinemholz am 18.05.2015, 8:14 Uhr

Hallo!

So wir ich es verstehe ist es gesetzt, dass spätestens mit dem neuen Schuljahr Dein Sohn (wieder) die 9. besuchen wird. - Das ist ein Fakt!

Der Rest scheint mir formale Kosmetik zu sein, ob er jetzt schon in der 8. hockt oder eben 13 Wochen später wieder mit der 9. beginnt....

Ich würde schon meinen Sohn dahin drängen jetzt noch in die 8. zu gehen, dann kann er schon mal die neuen Kollegen begutachten. Vielleicht passt es GAR NICHT, dann hättet ihr wenigstens zeitlich die Chance bis zum Beginn des nächsten SJs eine andere Lösung zu finden (andere Schule, Realschule mit Versetzung?, andere Klasse, etc.)

VG, 2.

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Re: Klasse freiwillig wiederholen oder sitzen bleiben (Hessen, G8, 9.Klasse)?

Antwort von Ellert am 18.05.2015, 8:54 Uhr

huhu

hier Erfahrung anderes Bundesland, andere Klasse,
neues Schulsystem durch Umzug.
( Jnuar Umzug, Ende Mai Rückstufung)

Auchw enn Du die mündliche Note als Grund nun siehst sehe icha uch eine 4 im Schriftlichen als langfristig so lückenhaft dass ich auch für eine Rückstufung wäre. (Bei meiner damals waren die Noten ähnlich)
Neue Freunde finden sich schnell aber neue Lehrer evtl noch schneller, da hätte er eine neue Chance sich zu beweisen

LG dagmar

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Was will ich denn damit erreichen bzw. was würde sich ändern...?

Antwort von Caot am 18.05.2015, 9:59 Uhr

Mit der rückstufung will man ja etwas erreichen - was in eurem konkreten Fall?

Ein Kind was zurück haltend ist, eher langsam Kontakte knüpft und sich im Kontext nur eher selten meldet, was Ihr aber bereits seit ettlichen Jahren predigt da mehr Gas zu geben.......denkt Ihr das eine Rückstufung daran etwas ändern würde?

Würde sich euer Kind jetzt mehr melden, wenn er die Klasse wiederholt?

Ich würde mich nach so langen Jahren fragen, was man will. Ihr predigt seit Jahren, ihr bezahlt Nachhilfe, ordnet seine Sachen und führt eine Strichliste bei einem 15-jährigen!!!??? DAS wäre es mir nicht wert. Es ist das Leben des Kindes, nicht eures.

Ich würde keine Klasse wiederholen, aber die Schule und sogar die Schulart wechseln. Nehmt den Druck raus und übergebt eurem 15-jährigen die alleinige Verantwortung. Seit da und tragt, aber nicht mehr hinterher. Viele Wege führen nach Rom.

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Re: Klasse freiwillig wiederholen oder sitzen bleiben (Hessen, G8, 9.Klasse)?

Antwort von Felizia7 am 18.05.2015, 10:00 Uhr

ich glaube es klappt bei Mädchen besser neue Freundschaften zu schließen. Weil sie einfach kommunikativer sind.
Bei einem ohnehin introvertierten Jungen Freunde zu verlieren ist ein richtiges Drama.
Er hat bereits in der Grundschule gelitten, weil er keine richtige Freunde fand.
Er hat auf dem Gymnasium richtig aufgeatmet als er zwei, drei gute Freunde fand. Bei der alltäglichen Belastung wird es ziemlich unwahrscheinlich sein, dass der Kontakt weiter gepflegt wird. Sie kommen nachh Hause meistens nicht früher als um 16 Uhr, eher zwischen 17 und 18 Uhr. Dann spielen alle in der Klasse ein Musikinstrument und müssen zum Musikunterricht. Und dann noch Hausaufgaben.
Und solange er keine Freunde hat, wird er sich im Unterricht nicht melden. Nach den ersten zwei Unterrichtswochen gehen Teens ins Betriebspraktikum für drei Wochen, dann dies und das und dann ist das Jahr fast um.

Wir wollen heute abend mit unserem Sohn sprechen. Die Mitteilung vom Klassenlehrer habe ich ja erst gestern abend gelesen als unser Sohn bereits im Bett lag. Ich schätze er wird in der Klasse bis zuletzt ausharren wollen, auf die Gefahr hin, dass er nicht versetzt wird.
Schule wecheln will er auch nicht.

Zudem noch glaube ich jetzt, dass egal welche Lehrer er in diesen vier Fächern bekommt, sind diese vier Fächer bei ihm einfach unten durch. Bei ihm ist alles immer noch lehrerabhängig. Die 5er-Phase hatten wir bereits in der 7.Klasse. Mit Nachhilfe hat es für Versetzung gereicht. In der 8.Klasse eine neue Lehrerin und dann stand er zwischen 2 und 3.

In anderen Fächern ging es in die andere Richtung. Von 3 auf zeitweise 5. Zum Beispiel bei dem einen Lehrer, der meint, dass er eine 1 prinzipiell nicht vergibt...und auch vor der Klassenarbeit sagt, dass "wenn ihr in dieser Arbeit eine 4 bekommt, dann seid ihr richtig gut".
Von der Sorte Lehrer haben wir jetzt zwei und die haben insgesamt vier Fächer.

Aber das Gefühl, dass egal wie sehr er sich anstrengt, es nicht besser wird, wird er nach drei Jahren Terror durch diese Lehrer nicht abschütteln können.

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Re: Was will ich denn damit erreichen bzw. was würde sich ändern...?

Antwort von Felizia7 am 18.05.2015, 10:12 Uhr

„Ein Kind was zurück haltend ist, eher langsam Kontakte knüpft und sich im Kontext nur eher selten meldet, was Ihr aber bereits seit ettlichen Jahren predigt da mehr Gas zu geben.......denkt Ihr das eine Rückstufung daran etwas ändern würde?

Würde sich euer Kind jetzt mehr melden, wenn er die Klasse wiederholt?“
Nein, genau das ist ja das Problem. Solange er keine Freunde findet, wird er sich nicht melden. Eher im Gegenteil.

Die Strichliste führen wir nur für Lehrer durch, um beweisen zu können, dass unser Sohn sich im Unterricht meldet. Und auch dass er nicht dran kommt. Aber Lehrer behaupten, dass er sich überhaupt nicht meldet. Aber Mitschülerinnen sagen, dass es ihnen auffiel, dass unser Sohn sich jetzt wesentlich aktiver beteiligt.
Wir waren nie sogenannte Leistungseltern. Unser Sohn kam mit einer klaren Gymnasialempfehlung aufs Gymnasium. Bis dahin hat er ganz allein geschafft. Wir mussten nie mit ihm für Klassenarbeiten lernen und schon gar nicht Hausaufgaben bis ins Detail kontrollieren. Das hat er alles selbst gemacht.
Uns ist mittlerweile egal welchen Abschluss er machen wird. Und die Noten auch. Solange sie für Versetzung reichen. Damit sein seelischer Frieden bewahrt bleibt, weil er in der Klasse und somit mit seinen Freunden bleiben kann.
Er selbst will nach der Schule erst einmal eine Ausbildung machen. Er weiß zum Beispiel, dass er mit Abi die Ausbildung in zwei anstatt von drei Jahre machen kann.
Die Schule wechseln will er nicht. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass es eine Frage des Intellekts ist, dass er jetzt Probleme hat.

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Gerade in seiner Situation kann ein Schulwechsel aber Wunder wirken!!!

Antwort von Trini am 18.05.2015, 10:26 Uhr

Er hätte ein Jahr (die 10. Klasse) Zeit, um sich zu berappeln und dann "wieder" in Richtung Abitur weiterzugehen, entweder auf einem andern Gymnasium oder aber auch an einem beruflichen Gymnasium, das vielleicht seinen Interessen mehr entgegen kommt.

Trini

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Nein, er müßte sich sofort berappeln

Antwort von Strudelteigteilchen am 18.05.2015, 10:56 Uhr

Wenn er jetzt auf die Realschule wechselt, wird er sofort in eine Abschlußsituation geworfen. Keine Zeit, sich an die neue Schule, die neuen Lehrer, den anderen Stoff oder gar die anderen Schüler zu gewöhnen. Mit der Gefahr, daß die Noten dann vor lauter Schreck auch nicht zum Weitermachen reichen.

Ich würde mich an die Schulberatung und/oder an den Vertrauenslehrer der Schule wenden und gemeinsam (!) mit dem Sohn mal die Optionen durchgehen.

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Re: Klasse freiwillig wiederholen oder sitzen bleiben (Hessen, G8, 9.Klasse)?

Antwort von Murmeltiermama am 18.05.2015, 12:26 Uhr

Das hört sich alles so trostlos und aussichtslos an. Auch wenn es für Dich vielleicht momentan so aussieht, würde ich das dem Kind nicht so vermitteln. Wie soll er da Mut und Selbstvertrauen bekommen? Wenn man das so liest, wäre es ja der einzige Ausweg für ihn, wenn er die Schule ganz abbricht oder sich gar von der Brücke stürzt. Sorry, dass ich das jetzt so drastisch formuliere. Das ist aber nicht wahr. Es gibt immer Auswege. Wer etwas nicht will, sucht Gründe, wer etwas will, sucht Wege. Und Schule ist auch nicht alles. Auch das kann man einem Kind immer mal wieder sagen. Auch ohne Abi geht es weiter. Wenn es am Gym gar nicht weiter geht, dann vielleicht an der Realschule.

Nach Deinen Schilderungen würde ich am ehesten für weiter "durchmogeln" plädieren. Soll er mal die letzten Wochen noch ordentlich ranklotzen, mal freiwillig ein Referat zusätzlich anbieten oder Zusatzaufgaben machen etc. Wenn es immer mal wieder verschiedene Fächer sind, in denen er hängt, kann es ja keine so ganz grundsätzlichen Lücken geben. Ich weiß nicht, wie die Regeln zur Versetzung bei euch sind, aber vielleicht kann er irgendwie ausgleichen. Viele Kids kommen in Klasse 8,9,10 gerade so durch und machen dann doch ein ganz gutes Abitur. Das ist nicht so ungewöhnlich.

Und zu den Freunden: Ob es am Geschlecht liegt, weiß ich nicht. Aber an der fehlenden Zeit liegt es nicht. Meine Große und ihre Freundin haben regelmäßig bis 16 Uhr Schule an verschiedenen Schulen. Inzwischen lebt die Freundin sogar alle zwei Wochen weiter weg (wegen Trennung der Eltern und Wechselmodell) und trotzdem finden sie Wege. Ich hätte das auch nie gedacht, aber es ist so.

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Der Bruder....

Antwort von Trini am 18.05.2015, 12:26 Uhr

eines Freundes meines Sohnes hatte aber genau diese Situation.
G 8-Gymnasium, in der 9. Klasse ein grottiges Zeugnis, daher keine Versetzung in die Oberstufe.
Deshalb ist er (statt die 9. am Gymnasium zu wiederholen) in die 10. Klasse einer Gemeinschaftsschule gewechselt. In der 10. hat er einen supertollen MSA gemacht und die Versetzung in die gymnasiale Oberstufe locker geschafft.

Meinem Großen hat der Verlust seiner guten Freude gerade Auftrieb gegeben. Es sind ja nicht nur die Lehrer, bei denen man in der Schublade steckt, auch im Klassengefüge hat man seine "Rolle".

Trini

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Re: Der Bruder....

Antwort von Strudelteigteilchen am 18.05.2015, 13:42 Uhr

Ich sage ja nicht, daß es nicht klappen kann - aber er hat eben nicht ein Jahr Zeit.

Ich weiß vom großen Kind, daß es in der 10. Klasse RS sehr schnell "zur Sache" ging. Das zweite Halbjahr fand quasi gar nicht statt, das war reine Prüfungsvorbereitung. Außerdem hat man Noten aus der 9. im Abschlußzeugnis stehen für die Fächer, die in der 10. nicht unterrichtet werden. Die Gymnasiasten, die erst nach der 9. rübergekommen sind, schnitten allesamt nicht wirklich klasse ab. Die Schule riet dementsprechend den Wechslern, lieber schon nach der 8. rüberzukommen. Zumal hier ja noch die Zweigwahl dazukommt. Wenn der Gymnasiast nicht in den Sprachzweig wechseln kann/will, muß er im Zweifel noch richtig was nachlernen.

Okay, meine Erfahrungen sind Bayern, das ist ja scheinbar immer noch einen Tick härter, aber die Aussage mit dem "einen Jahr Zeit" stimmt so eben nicht - auch in anderen Bundesländern werden die Prüfungen sicher vor Ablauf des Jahres stattfinden. Und da muß man vorher schon die Kurve bekommen haben.

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Re: Klasse freiwillig wiederholen oder sitzen bleiben (Hessen, G8, 9.Klasse)?

Antwort von lisi3 am 18.05.2015, 14:04 Uhr

Wenn dein Sohn weiß welche Richtung er später in etwa beruflich einschlagen möchte, könnte er nach der 9. Klasse an ein berufliches Gymnasium wechseln. Das machen hier die meisten "schwächeren" Gymnasiasten. Sie scheinen dort in der Regel gut zurecht zu kommen und haben dort oft einen besseren Notendurchschnitt, als die bis dahin "leistungsstärkeren" Kinder, die das Gymnasium bis zum Abitur besuchen.

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Re: Klasse freiwillig wiederholen oder sitzen bleiben (Hessen, G8, 9.Klasse)?

Antwort von Emmi67 am 18.05.2015, 15:39 Uhr

Da man gegen Schüchternheit nicht so viel machen kann, sollte er eher am Schriftlichen arbeiten. Denn wenn er da auf 3 kommt, sieht gleich alles viel besser aus. Außerdem gibt es noch andere Möglichkeiten, die mündliche Note von einer 5 wegzubewegen, z.B. Referate. Man kann auch besonders die Hausaufgaben gut machen (meinetwegen mit Elternhilfe) und sich dann zum Vorlesen melden (dafür braucht man nicht ganz so viel Mut). Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand, der jede Stunde einmal dran kommt, eine 5 im Mündlichen bekommt, vorausgesetzt natürlich, die Beiträge sind richtig. Im Zweifelsfall muss er nach jeder Stunde fragen, ob die Lehrerin seine Beteiligung registriert hat....

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Re: Klasse freiwillig wiederholen oder sitzen bleiben (Hessen, G8, 9.Klasse)?

Antwort von Felizia7 am 18.05.2015, 15:50 Uhr

Danke für die Tipps.
Ich glaube ich werde es ausdrücken und meinem Sohn vorlegen.

Ja, die Sache ist die, dass er sich nur dann meldet wenn er absolut sicher ist, dass er mit einer Antwort nicht voll daneben liegt. Bis er das im Kopf und mit seinem Gewissen geklärt hat, ist der Zug schon abgefahren.
Das mit den Hausaufgaben haben wir auch gemacht, aber da wird er selten drangenommen wenn er sich meldet.
Hinzu kommt, dass die beiden Lehrer kein Feedback nach der Antwort geben (weder gut noch OK oder sonstwie), sondern einfach weiter machen.
Das einzige Feedback, dass sie gern erteilen sind sarkastische Bemerkungen.

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Das Kind der AP ist ja auch nicht in Bayern

Antwort von Trini am 18.05.2015, 18:57 Uhr

Bei uns in S.-H. sind die Gymnasiasten am Ende der 9. Klasse den Realschülern ein Jahr voraus.
Allerdings muss es mit den Wahlpflichtfächern einigermaßen passen.
Mit Latein ist die Querversetzung schwierig.
Es gibt aber nicht so spezialisierte Zweige wie bei euch in Bayern.
Trini

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aber warum ist er dann schriftlich auch nur ne vier ?

Antwort von Ellert am 18.05.2015, 20:56 Uhr

huhu

meine haben auch das "ich trau mich nicht" Problem aber wenn die dann in schriftlichen Noten einser und zweier haben reisst es das eingutes Stück wieder raus
Da müsste er arbeiten zu sehen
ich traummich nicht zu melden, darum bin ich schriftlich fleissig
lerne viel und schreibe gute Arbeiten

dagmar

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Re: aber warum ist er dann schriftlich auch nur ne vier ?

Antwort von Felizia7 am 18.05.2015, 21:28 Uhr

weil ein Lehrer meint, "wenn ihr für diese Arbeit eine vier bekommt, dann seid ihr richtig gut".
und die andere Lehrerin Punkte nach der Nase vergibt. So kam es, dass zwei Schüler für eine sinngemäß nahezu identische Antwort unterschiedliche Punktezahl erhielten. Und bei unserem Sohn ist es so, dass er eine Antwort sinngemäß (also umformuliert) so wie im Buch schrieb, aber dafür Null von 12 Punkte bekam. Bei zwei Fragen, die wir kritisch hinterfragen werden, waren das 24 Punkte von insgesamt 100.

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hast Du dnn ne Wahl ?

Antwort von Ellert am 19.05.2015, 18:12 Uhr

Wenn es wirklich am Lehrer liegt muss er wechseln, egal wohin und wie
so wird er nie ein Bein auf den Boden bekommen und immer gefrusteter.
Parallelklasse eine Alternative ?

dagmar

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Re: hast Du dnn ne Wahl ?

Antwort von Felizia7 am 20.05.2015, 18:40 Uhr

an der Klasse liegt es ja nicht. Ganz im Gegenteil, unser Sohn ist super integriert. Und bekommt auch moralische Unterstützung, sogar von Mädchen.

Und wenn er die Versetzung schafft, besteht die Hoffnung, dass er diese zwei Lehrer in seiner Schullaufbahn nicht mehr sieht.
Wenn er die Versetzung nicht schafft, besteht die Gefahr, dass er sie in den entscheidenen letzten zwei Jahren bekommt.

Er wäre gefrustet, wenn er die Versetzung nicht schafft. Er betrachtet das als eine Demütigung. Eine ganz gefährliche Tendenz. Als er das erfuhr, meine er als allererstes: "Er hasst mich".

Wenn wir die Schule wechseln, gibt es ja überall solche "Spezialisten". Wir hatten ja ein besonderes Glück, dass wir gleich zwei davon abbekamen.

Wir haben morgen ein Gespräch mit den beiden und werden erst einmal die Zurückstufung ablehnen.
Kämpfen bis zu letzter Minute ist angesagt.

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Re: aber warum ist er dann schriftlich auch nur ne vier ?

Antwort von MamaMalZwei am 21.05.2015, 10:29 Uhr

Hallo, ich habe diesen Strang erst gerade eben gelesen. Dein Sohn ist also sehr zurückhaltend, meldet sich nicht regelmäßig.
Ich finde immer wieder, dass es ungerecht gegenüber stillen Kindern ist, wenn man dem nicht Rechnung trägt.
Ich selbst hatte einen Lehrer, der zusätzlich zu der aktiven Beteiligung die stille Mitarbeit bewertete. D.h. er hat dann mich (und meine Freundin, die auch wenig sagte) im Unterricht was gefragt. Wir wussten immer, um was es ging, daher wurden wir beide mit ner 2 bewertet, was uns übrigens mächtig Ärger mit den Klassenkings einbrachte. Er ließ sich aber nicht beirren, dafür bin ich ihm heute noch dankbar.

Du hast also ein Kind, das sich nicht viel meldet und auch noch bornierte Lehrer die meinen, ne schriftliche 4 sei bei ihnen noch "supergut".
Auch wenn es schwer fällt: Ich würde entweder die Schule wechseln oder eine Stufe runtergehen.
Lemmi hatte in seiner Real einen türkischen Schüler, der genau wegen so einer Sache zur Real gewechselt ist. Dort kam er sehr gut zurecht, wurde wieder aufgebaut. Als die Noten im grünen Bereich waren, wechselte er wieder zurück zum Gym. LG

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Lehrer die meinen, ne schriftliche 4 sei bei ihnen noch "supergut".

Antwort von Ellert am 21.05.2015, 20:08 Uhr

Also istz auch der Durchsncitt so schlecht ?
Oder nur Dein Kind so schlecht ?

dagmar

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Re: Lehrer die meinen, ne schriftliche 4 sei bei ihnen noch "supergut".

Antwort von Felizia7 am 22.05.2015, 18:01 Uhr

Nein, der Schnitt liegt bei 3-3,2. Die meisten sind zwischen 3 und 4 (eher bei 3). Der Schnitt wird verbessert, weil es zwei-drei Überflieger-Kinder dabei sind, die 1 oder 2 bekamen. Die sind deshalb im Vorteil, weil sie ältere Geschwister haben, die auf dieser Schule sind oder waren. Hinzu kommt es, dass in diesen Familien Nachhilfe durch alle Familienmitglieder betrieben wird. Und nicht nur Nachhilfe, sondern sogar Vorarbeit. Das fäält auf. Diese einzelne Kinder stehen dann ganz gut da, was keineswegs schlecht ist, aber daran wird der Rest gemessen. So ist die Aussage aus dem Gespräch. Das ist eigentlich in der Mittelstufe nicht zulässig, die relative Bewertung. Das darf erst in der Oberstufe der Fall sein.
Die beiden Lehrer ziehen aber bereits jetzt die Zügel an und legen Maßstäbe der Oberstufe an.

D.h. derzeit würde es für die Versetzung reichen, aber nach Maßstäben der Oberstufe eben nicht. Deshalb sitzen bleiben. Wir sind echt sauer.

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solche Lehrer verstehe ich nicht

Antwort von Ellert am 23.05.2015, 8:21 Uhr

Bei uns an den Schulenw ar es auch immer so dass die Notenschnitte der Klassen verglichen wurden
da die Klasse ja nicht doof ist, eigentlich der Anspruch gleich ist da Lehrstoff gleich bedeutet das doch im Umkehrschluss dass der Lehrer zu doof zum Erklären ist !

Wir hatten in der letzten Grundschulklasse auch so einen Kandidaten, Quereinsteiger, Dr der Astrophysik wollte 6 Klässlern Mathe erklären,
der war sicher super intelligent aber Pädagogik gleich null.
Meine schrieb auch nur dreier und vierer, auf dem Gymnasium dann aber nur 1 und zwei - an ihrer Doofheit kann es nicht gelegen haben.
Wir kamen auch nicht durch als Eltern - das Zeugnis war da nicht schöner mit einer drei im Mathe aber fürs Gymnasium reichte es da sie fast überall anders einser hatte

dagmar

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Re: solche Lehrer verstehe ich nicht

Antwort von lisi3 am 23.05.2015, 17:52 Uhr

Ich auch nicht.
Nett finde ich dann noch, wenn der Lehrer den Schülern die Schuld gibt, obwohl in zwei von ihm unterrichteten Klassen der Notendurchschnitt bei einer Arbeit 4,0 bzw. 4,2 ist. Wenn doch ganze Klassen in einem Fach reihenweise schlecht sind, kann es doch nicht nur an den Schülern liegen. Blöd nur, wenn man als Eltern keine Möglichkeit zur Hilfe hat und die Kinder trotz Bemühungen kein Bein auf den Boden bekommen, seufz.

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Re: solche Lehrer verstehe ich nicht

Antwort von ak am 24.05.2015, 11:12 Uhr

Hallo,

hier bei uns (NRW) kann man nur auf die RS wechseln, wenn die 8. KL auf dem Gymnasium vollendet ist.

Hat man die 9. Klasse fertig, geht das nicht mehr.

So der Stand heute von einer Bekannten.

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stimmt

Antwort von Carmar am 24.05.2015, 21:34 Uhr

https://www.schulministerium.nrw.de/docs/Recht/Schulrecht/Fragen-und-Antworten/APOen/Sek-I/Uebergaenge/Wechsel-Schulform/index.html

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