zurück| Geschrieben von AndreaL am 04.06.2010, 17:33 Uhr |
1. Jahr G8 geschafft, Zeit für ein Fazit....
Hallo,
vor ziemlich genau einem Jahr 'bewarben' wir uns um einen Schulplatz an der favorisierten Schule und bekamen ihn nach einer Woche des Zitterns auch... Die Freude war damals riesengroß und nun sinniere ich gerade darüber nach, wie dieses Jahr war. Gerade auch, weil doch alle Angst (!) vor dem G8 und dem Gym an sich hatten...
Mögt Ihr mal erzählen, wie es Euren Kindern (und Euch ;-) ) ergangen ist? Vielleicht auch unter dem Aspekt, dass hier viele mitlesen, die bald 'neu' im Geschäft sein werden...?
Zu uns:
Das erste halbe Jahr war ham_mer_hart... Lernen, lernen, lernen. Unglaubliche Unmengen von Stoff wälzten sich übers Kind. Dazu durchaus komplexe Inhalte in manchen Fächern, wie Physik.
Ich war erstaunt über die Mathearbeiten, die zu 80% aus Textaufgaben zum geübten Rechenverfahren bestehen. Darauf musste sich auch das Kind hier einstellen.
Ich war auch erstaunt, über das zackige Vorgehen in Englisch. Noch vor den Herbstferien wurde eigene Texte verfasst.
Wir haben im ersten halben Jahr gelernt, uns in der Familie auf das Lernpensum einzustellen. D.h. es wurden fest Zeiten auch am Wochenende eingeführt, was dem Kind hier sehr gut tat. Alles wurde dann aufgearbeitet, noch mal angeguckt, u.U. noch mal abgeschrieben.
Großartige Wochenendunternehmungen fanden tatsächlich nicht mehr in DEM Umfang wie in der GS statt.
Freudig erstaunt war ich, wie schnell sich eine Klassengemeinschaft entwickelte. Da unser Kind auf einer Ganztagesschule ist, hat er mittags Freizeit. Und so kommt dieses Kind zum ersten Mal seit Kiga-Zeiten wieder SAUDRECKIG nach Hause. Man tobt im Wäldchen auf dem Schulgrundstück, es wird Jungen-Mädchen-Fangen gespielt oder es werden Spielgeräte ausgeliehen oder mal Hockey und Fußball gespielt.
Relativ schnell wurden von den Lehrern die Finger auf wunde Stellen im Lern- und Arbeitsverhalten gelegt und erwartet, dass das Kind sich bessert. In einem Fach kam das Kind in einen Förderkurs. Das fand ich sehr gut, denn in der GS wurde über manches hinweggesehen.
Oberoberfazit: Unserem Kind geht es gut dort, es fühlt sich wohl mit seinen Lehrern, es bringt passable Noten (Zeugnisschnitt jetzt wohl 2,2) nach Hause.
Ob es so bleibt... kein Ahnung, ABER als Einstieg hätte es besser nicht laufen können!
Ich hoffe auf weitere Antworten, denn das interessiert auch mich sehr!
Andrea
Beitrag beantwortenRe: 1. Jahr G8 geschafft, Zeit für ein Fazit....
Antwort von Emmi67 am 04.06.2010, 19:28 Uhr
Mein Sohn ist sehr glücklich an seiner Schule, hammerhart war es für ihn in keinster Weise. Er macht halt seine Hausaufgaben (meist so 1-2 Stunden, gibt aber auch Tage ohne) und vor Mathe und Englisch wird einige Tage etwas zusätzlich geübt. Latein fliegt ihm ohne nennenswertes Üben zu, ist allerdings auch sein Lieblingsfach, während er Englisch noch nie mochte. In Mathe gibt es wie in der Grundschule teilweise Textaufgaben, teilweise "normale" Aufgaben, hier hat er das Problem mit Flüchtigkeitsfehlern, deshalb kommt er in Mathe über eine 3 nicht hinaus.
Am Wochenende macht er selten was, es sei denn, montags steht eine Arbeit an. Tests schreiben sie nicht so oft, bis jetzt nur in Religion und Bio, wobei er für Bio nie was lernt, aber dafür dann eine 2 schafft. Relitest war auch mal 5, da hatte er aber ganz vergessen, dass es überhaupt einen Test gab. In Rechtschreibung kam er in einen Förderkurs (da hatte er schon in der Grundschule immer nur eine 3), aber die Lehrerin meinte, er wäre eigentlich kein schlimmer Fall und in Deutsch steht er auch 2.
Mit seinem Lern- und Arbeitsverhalten waren die Lehrer extrem zufrieden, alle Kopfnoten waren sehr gut und er macht fast alles eigenständig im Gegensatz zu seinem älteren Bruder, wo ich immer dahintersitzen muss.
Freizeit hat er ziemlich viel, da kann er wirklich nicht klagen.
Zeugnisschnitt weiß ich nicht, aber zwischen 2 und 3 wirds wohl sein. Deutsch 2, Latein 1, Mathe 3, Englisch vermutlich 3 (evtl. 2), Bio 2, Politik 3, die anderen weiß ich nicht.
Re: 1. Jahr G8 geschafft, Zeit für ein Fazit....
Antwort von Mummelchen am 04.06.2010, 20:01 Uhr
Hallo,
wir haben nun auch das erste Jahr hinter uns und es war sicher alles andere als hammerhart. Hausaufgaben im Schnitt unter einer Stunde, sicher auch mal mehr, aber wirklich nicht viel. Lernen für Klassenarbeiten hat sich auch in Grenzen gehalten, Freizeit hat meine Tochter genausoviel wie vorher, Vokabeln lernen bin ich immer wieder mal hinterher, aber sie meint, sie braucht es nicht lernen. Steht in Englisch aber auch zwischen eins und zwei. In keinem anderen Fach ist sie momentan schlechter als zwei. Das das vermutlich nicht für immer so bleiben wird, wissen wir auch. Insgesamt hatten wir es uns viiiieel schlimmer vorgestellt und es war bis jetzt keinen Tag schlimm. Das sagt auch meine Tochter. Allerdings war sie auf der Grundschule auch schon sehr gut, ohne viel lernen zu müssen, ist aber sicher kein Überflieger. Und die Grundschule hat sie wirklich supergut vorbereitet, das macht sicher auch was aus. Also bei Arbeitstechniken, Ordnung usw. . Es gibt aber sicher auch Kinder in der Klasse, die reinhauen müssen um dranzubleiben. Aber das wäre dann auch auf der Realschule oder Gesamtschule so. Dort haben wir auch Freunde, und die machen im Großen und Ganzen doch noch das gleiche. Bin mal gespannt wie es wird, wenn jetzt noch Latein dazukommt.
Lg Mummelchen
Ergänzung
Antwort von AndreaL am 04.06.2010, 20:36 Uhr
DAnke schon einmal!
Hier hat sich seit dem Halbjahreszeugnis alles relativiert. Durch die Ganztagesschule gibt es eh wenig Hausaufgaben und das wenige, was sie auf haben, erledigt er in den dafür vorgesehen Übungsstunden.
Freizeitmäßig hat er sogar zu DLRG und Handball noch die Pfadfinder zusätzlich besuchen wollen. Durch ein zweites Handballtraining die Woche, was zeitgleich mit den Pfadfindern ist und als Pflicht gilt (warum auch immer...), hat er dann auf die Pfadfinder verzichtet.
Zur Zeit ist seit März/April Easy-Going ;-)... Aber NIX Lernen vor Arbeiten würde hier nicht gehen. Dazu ist der Stoff zu umfangreich.
Im Förderkurs war meiner auch wegen der Rechtschreibung *örks*... in Aufsätzen und Grammatiktests schrieb er allerdings 2'en. Dikate waren 3-. Insgesamt wegen eines Aufsatzausrutschers mit 4+ dann eine 'glatte 3' - so seine Lehrerin.
Ich hoffe, es berichten noch ein paar mehr...
Andrea
Re: 1. Jahr G8 geschafft, Zeit für ein Fazit....
Antwort von Marion mit Flo & Nessi am 04.06.2010, 21:48 Uhr
Hallo,
Flo hat jetzt 3 Jahre G8 hinter sich und die waren sehr entspannt. Hausaufgaben sind selten länger als 15 min. am Tag (plus Vokabeln), daher konnte er alle seine Hobbys weiter machen und es kam noch eins dazu.
LG
Marion
Re: Ergänzung
Antwort von dhana am 04.06.2010, 21:57 Uhr
Hallo,
mein Sohn hat jetzt auch bald das 1. Jahr des G8 hinter sich.
Ich muss sagen, ich war eigentlich sehr angenehm überrascht. Das erste Halbjahr war wirklich sehr locker - die "Kleinen" wurden sehr betuddelt. Das Gymnasium ist eine Riesenschule, hat mit sieben 5. Klassen begonnen. Hat fast 1800 Schüler. Und trotzdem oder gerade deswegen wurde sehr viel gemacht von wegen die Größeren helfen den Kleinen,.... Mentoren, Streitschlichter,... Der Mentorennachmittag war ein schönes Highlight im ersten Halbjahr. Und dann gab es die große 5erl Party für die jede Klasse einen Auftritt einstudiert hat.
Mein Sohn geht total glücklich in die Schule, hat viele Freunde gefunden und fühlt sich in seiner Klasse richtig wohl.
Vom lernen her hat er wenig Probleme, die meisten Fächer sind Selbstläufer auch wenn es für ihn eine Umstellung war, das man sich wirklich jeden Tag für jedes Fach vorbereiten muss. Einzig in Englisch hat er Probleme - weniger mit dem Vokabeln lernen, als mit der Sprache insgesammt. Allerdings hat sich jetzt da eine von seinen Mentorinnen bereiterklärt an einem Nachmittag sich mit ihm hinzusetzen und einfach ein bisserl zu Reden. Hat sein Englisch-Lehrer vermittelt.
Hausaufgaben schriftlich unter einer Stunde am Tag, mit Vorbereitung für den nächsten Tag wird es vielleicht eine gute Stunde.
Die Lehrer sind wirklich durch die Bank in Ordnung, die schriftlichen Beurteilungen die die Kinder mit nach Hause bringen sind wirklich hilfreich und man weiß dann auch mal wo es hängt.
Sprich meinem Sohn geht gut und er ist glücklich mit seiner Schule. Und das ist doch das allerwichtigste.
Lg Dhana
Keine Probleme!
Antwort von dezemberstern am 05.06.2010, 0:35 Uhr
Auch hier gab es mit dem Übertritt keinerlei Probleme. Ich habe auch viel Schlimmeres erwartet (vorher wurde von allen Seiten soviel Negatives erzählt!). Hausaufgaben im Durchschnitt 1h pro Tag, mal mehr, aber oft auch wesentlich weniger. Auch sonst hat G8 unseren Tagesablauf nicht wesentlich durcheinandergebracht. Mein Sohn hat noch genug Zeit für Freunde und Hobbys, unser Familienleben wurde auch nicht beeinträchtigt.
Das einzige, was bei uns viel schwieriger ist, ist das Erreichen von 1en im Zeugnis. Dafür müssen alle Arbeiten eine glatte 1 sein plus das Mündliche ebenfalls. Schreibt man "aus Versehen" mal "nur" eine 2+ war´s das schon. Das ist manchmal etwas demotivierent. Ist das bei euch auch so?
Re: Keine Probleme!
Antwort von Cassiopeia am 05.06.2010, 10:35 Uhr
Meine Tochter ist mittlerweile schon in der 6.Kl. Schwierigkeiten hat sie keine. Ihren Notendurchschnitt aus der Grundschule hat sie bisher gehalten. Vielleicht ändert sich das jetzt mit dem Jahreszeugnis, aber das fände ich nun auch nicht weiter tragisch. Es wäre auch dann noch ein Topzeugnis :-). Die Zeit für Nach- und Vorbereitung von Unterricht und Klausuren schwankt irgendwo zwischen "gar nix" und 2 Stden. Je nachdem was ansteht. Probleme haben wir damit keine. Was ich aber wirklich schade und schlecht an G8 finde ist, dass die Kinder so viel oder besser so lange Unterricht haben. Derzeit 2 x bis 14.10, 1 x bis 15.45 und 2 x bis 13.15 (jeweil 20 min später ist sie zu Hause). Nächstes Jahr hat sie dann schon 3 x bis 15.45. Dadurch geht schon Zeit zum Spielen oder für Hobbys verloren, denn selbst wenn wenige oder keine Hausaufgaben zu erledigen sind kann man kauf vor 16.30 Uhr, 17.00 irgendwo sein und zB im Winter finden die Freizeitaktivitäten dann im Dunkeln statt.
Und was eine 2 in einer Klausur bei ansonsten sehr guten Leistungen betrifft, diese, so mein Eindruck, führt nicht dazu, dass eine 1 auf dem Zeugnis nicht mehr möglich ist. Das fände ich ehrlich gesagt auch falsch, denn auch eine 1 ist eine Note die sich rechnerisch aus den im Jahr erzielten Einzelnoten ergibt u. da fällt eine einzelne Klausur IMHO nicht so ins Gewicht. Falls das anders gehandhabt wird, kann man sich nur damit trösten, dass die Zeugnisse bis zur 11 keinen mehr interessieren werden und letztendlich nur das Abizeugnis zählt und da wird gerechnet.
Re: Keine Probleme!
Antwort von Emmi67 am 05.06.2010, 12:09 Uhr
Nicht ganz; mein Sohn hat in Englisch eine 1 und eine 2 geschrieben, Mündlich stand er auch zwischen 1 und 2 und hat dann noch ein Referat gemacht für eine 1. Da meine Kinder aber schon in der Grundschule so gut wie nie Einsen auf dem Zeugnis hatten, ist uns das egal.
Re: Keine Probleme! dito
Antwort von 4+mehr-Mama am 05.06.2010, 20:16 Uhr
Auch bei uns gab es keinerlei Probleme (obwohl sogar ein spätes Kann-Kind). Hausaufgaben max. eine Stunde pro Tag, Noten ohne groß etwas zu tun im Schnitt bei 2, auf dem Halbjahreszeugnis sogar eine 1 im Hauptfach dabei. Hobbys werden weiter ausgeübt, Freunde getroffen wie bisher. Die Familie leidet nicht - ich gehöre ja auch zu den "Rabenmüttern", die nicht mit ihren Kindern paukt ;-)
Einzig der Ranzen wiegt streckenweise viel zu viel. Aber das änder sich hoffentlich bald, da das Gym mehr Doppelstunden planen möchte...
Re: 1. Jahr G8 geschafft, Zeit für ein Fazit....
Antwort von Silvia3 am 05.06.2010, 22:31 Uhr
Meine Tochter hat nun auch bald das erste Jahr hinter sich und es ging eigentlich wie erwartet. Ich hatte im Gegensatz zu den meisten anderen keine so große Vorbehalte gegen das G8 und das hat sich auch als richtig erwiesen.
Am Anfang hatte Elena ziemliche Umstellungsschwierigkeiten, vorallem die plötzlich Verantwortung für sich selbst, die sie übernehmen sollte, hat ihr zu schaffen gemacht. In der Grundschule blieben alle Schulmaterialien in der Schule, auf dem Gymnasium musste sie jeden Tag die Tasche für drei bis vier Fächer packen. Auch die Einteilung der Hausaufgaben, besonders bei Fächern, die sie nur 1x pro Woche hat, hat Ihr Schwierigkeiten bereitet. Auch hat sie am Anfang oft die Art der Fragestellung bei den Hausaufgaben nicht verstanden und ich musste ihr alles lang und breit erklären. Entsprechend "schlecht" waren die Ergebnisse der ersten Arbeiten. Nach ein paar Monaten hatte sie aber den Bogen raus und hat im 2. Halbjahr bis auf in Deutsch nur Einser und Zweier geschrieben. Wir sind von daher mit ihren Leistungen sehr zufrieden. Der Arbeitsaufwand hält sich aus meiner Sicht in Grenzen, sie sieht das etwas anders. Aber sie würde wahrscheinlich auch noch meckern, wenn sie nur 1x die Woche 10 Minuten Hausaufgaben machen müsste.
In der Klasse kommt sie sehr gut zurecht, die Klassengemeinschaft scheint sehr gut zu sein und sie hat anscheinend recht viel Glück gehabt mit ihren Lehrern. Ich hoffe dass es da nächstes Schuljahr nicht zu viel Wechsel gibt.
Was besonders auffällig ist, wie erwachsen sie in diesem Jahr auf dem Gymnasium geworden ist. Mein kleines Mädchen ist eine junge Dame geworden, die sehr selbstbewusst und erwachsen auftritt. Das schockt mich manchmal ziemlich.
Silvia
Re: 1. Jahr G8 geschafft, Zeit für ein Fazit....
Antwort von nicosma am 06.06.2010, 10:08 Uhr
ich denk schon, das sich im Gegensatz zur Grundschulzeit was geändert hat.
Man muss mit viel mehr Stunden klar kommen, Hausaufgaben sind auch nicht ohne.Und die Arbeiten erstrecken sich auch auf mehr als ein Blatt zum ausfüllen.Teilweise sind die Arbeiten bis zu 3 DIN A Seiten.
Und nur 1 sind es auch nicht mehr.
Aber wenn ich es hier so les.....klasse Eure Kids kommen alle super klar, keinr hat Schwierigkeiten und die Noten sind alles Top
Da fallen wir auch der Reihe ...von 1-5 gab bei meinem Sohn schon alles.
Solang er ein gutes Durchschnittszeugniss hat, sind wir super zufrieden.
Denk mal die Kids die nur 1-2 auf dem Zeugnis haben werden den kleisten Teil der Klasse ausmachen.
Mein Sohn fühlt sich wohl...das ist die Hauptsache
Re: Wartet ab...
Antwort von MamaMalZwei am 06.06.2010, 11:30 Uhr
...ein Jahr G8, das sagt gar nichts. Die Gym Lehrer meiner Tochter sagen sowieso, dass die Jahrgänge 5 und 6 wie eine erweiterte Orientierungsstufe angelegt sind.
Richtig spannend wird es erst in Klasse 7 bzw. 8. In der 7. Klasse des Sohnes meiner Freundin stehen gerade 10 Kinder von 32 auf der Kippe. Sitzenbleiben oder nicht, das ist hier die Frage. Bei einigen von ihnen wurde auch ganz offen gesagt, dass sie zur Realschule wechseln sollen. In der Parallelklasse meiner Tochter (9. Klasse) werden ebenfalls 10 Schüler gehen bzw. sitzenbleiben, so dass dort nur noch 14 Schüler übrigbleiben. Ich bin ja mal gespannt, wo die 14 landen... Wahrscheinlich werden die auf andere Klassen aufgeteilt. LG
Bald 7 Jahre G8 geschafft...-.-... WARTET AB!
Antwort von AugustBaby2010 am 06.06.2010, 11:49 Uhr
So, ich gehöre zum ersten G8 Jahrgang in Bayern - besuche also noch die 11.Klasse (bis 1.8 da ist Schuljahresende)....dann gehts ab ins letzte Jahr...
Ich persönlich fand die ersten Jahre auch noch "recht" einfach, lag aber auch daran, dass ich eine recht gute Schülerin war die schon bei zweien und mal ner drei geheult hat... bis 8. kann man alles recht gut bewältigen - klar Nachmittagsunterricht wird mehr und auch der lernaufwand aber naja - da muss man wohl durch... aber ohne lernen läuft nix mehr... - sobald man sich aber mal schleifen lässt wird es kritisch - denn man kann seine noten einfach nicht mehr ausbaden - eine schlechte note und dass schlägt sich im Zeugnis nieder...man muss auch damit rechnen, dass die Noten nicht gleich bleiben, sondern sich von Jahr zu Jahr verschlechtern...
Abbbbber dann: neunte Klasse - da wurden die selbst die bislangen Musterschüler schlechter - zu denen ich mitlerweile nicht mehr gehöre xD...mit Mühe und Not musste man versuchen alles zu geben, zuhause standen täglich überstunden an...das wird auch in der 10tn nicht besser...
11Klasse dann das komplette durcheinander: Fächer wahlen und vorallem wie!!! Man hat ja nun 5 Abiturfächer statt 4, zudem hat man viel mehr Wochenstunden untterricht und bespricht alles nur noch im vorbeigehen, da die Zeit fehlt es so zusprechen, damit man er versteht... alles soll man sich selbst zuhause aneignen...meine Unterrichtszeiten: und NEIN ich bin an keiner ganztagsschule:
Montag: 7.30-17.30, Dienstag: 7.30-15.00, Mittwoch: 7.30- 15.45, Donnerstag: 7.30-15.00 und Freitag ( da hab ich Glück gehabt dass ich keine zwischenstunden dazwischen hab) 7.30-10.45...
Oberstufe G8 ist der pure Horror, den man ist nur noch auf sich selbst angewiesen, man bekommt auch keinerlei abiturvorbereitung. Bis zum letzten Tag vor dem Abi wird neuer Stoff gemacht, sonst käme man nicht durch...
Also euch und euren Kindern noch viel Glück, es wird nicht einfach - im Gegenteil - wünsche euch dass ihr da besser durchkommt als wir (der erste G8 Jahrgang... Versuchskanninchen...)
Liebe Grüße
Jacqueline && Bauchmaus (30.SSW)
Re: 6 Jahre G8 geschafft
Antwort von muffinpower am 06.06.2010, 12:43 Uhr
meine tochter hat jetzt das 6 Jahr G8 hinter sich und auch ich muss leider sagen abwarten, das ändert sich.
in der ersten klasse hatte sie ein paar eingewöhnungsschwierigkeiten aber eigentlich gings ihr ganz gut.
in der zweiten ein notendurchschnitt von 1,0 ohne viel zu tun.
3 und 4 ging ganz gut
letztes jahr hatte sie einige schwierigkeiten die eigentlich nix mit der schule zu tun hatten aber die noten litten darunter (trotzdem ein notendurchschnitt von ca 2)
heuer war der einstieg wieder ein bisschen schwer. neue klasse/neue lehrer/ private veränderungen und so weiter aber ab november ging alles gut aber es gab unmengen zu tun. vokabel (englisch französisch latein) jede woche eine arbeit oder ein test viele referate und bücher mussten gelesen werden. das kam alles so phasenweise es gab wochen da hatte sie nix zu tun und war nachmittags nie zu hause und es gab wochen da kam sie jeden tag erst spät aus der schule weil gruppenarbeiten fertig gemacht werden mussten, wegen projekten musste mit den lehrern gesprochen werden und dann gab es noch unmegen an aufgaben und dann vielleicht noch ein test und eine arbeit. dann saß sie jeden tag bis mitten in der nacht obwohl sie nicht zu sport ging.auch daran hat sie sich gewöhnt. sie wird einen durchschnitt von 1,5 bis 2 haben.
mein sohn hat jetzt 2 Jahre G8 geschafft. er hat sich im letzten jahr sehr schwer getan. er hat legasthenie und kam aus einer kleinen alternativschule mit nur 8 schülern pro klasse in eine schule mit insgesamt fast 1000 schülern. aber dieses jahr ging es ihm viel besser auch er wird einen notendurchschnitt von ca 1,5 haben.
ich bin stolz auf meine beiden dass sie es so gut schaffen.
6. und 3. Jahr G8 bald geschafft (BW)
Antwort von like am 06.06.2010, 22:14 Uhr
und muss sagen: die 5. lief sooo toll und easy. Beide noch Preis bzw. Belobigung. Wir hatten aber auch eine gute Vorbereitung durch die Grundschule, die extrem viel Stoff vermittelte - das Lernen waren beide gewohnt.
Doch dann kommt zur beginnenden Pubertät eben eine ziemliche "Friss-oder-stirb"-Atmosphäre dazu. Beim großen Sohn sind nur noch 2/3 der Ausgangsschülerzahl übrig inzwischen. ER reißt sich kein Bein aus. ist aber auch beleibe nicht an der Klassenspitze. Durch seine Intelligenz merkt er Gott sei Dank rechtzeitig genug, wann er anziehen muss, damit es nicht wirklich kritisch wird.
Der Mittlere hatte in Klasse 5 und 6 EXTREMEN Hausaufgabenstress - liegt einfach an den Lehrern. Zwei Hauptfachlehrer erwischt, die Massen aufgeben, und schon ist das Privatleben der Kinder am A....zumal, wenn man ein eher langsamer Arbeiter ist.
Jetzt, in Klasse 7, sieht's von daher wieder angenehmer aus.
Wir haben leider hier keine Ganztagsschule- trotzdem kommen sie an 3 - 4 Nachmittagen erst um 16.15 Uhr heim.
Ich hoffe, sie ziehen's vollends durch.
WISSEN, wie G8 war, tu ich erst nach dem Abi.....
G8...
Antwort von MamaMalZwei am 07.06.2010, 9:55 Uhr
Hallo, der Stress verläuft in Wellen. Die 5 ist noch easy, die 6 auch. Dann in der 7 wird plötzlich vorausgesetzt, dass man sich auch ohne Lehrer den Stoff reinzieht, obwohl er im Unterricht nur am Rande dran war. Die 8 zieht nochmal an, jetzt gehen die Lehrer davon aus, dass man bestimmte Arbeitstechniken beherrscht.
Und in der 9 wird hauptsächlich Gruppenarbeit gemacht, die auch relevant ist für Arbeiten. Der Arbeitsstil erinnert mich an die Uni, da stand und fiel Dein Erfolg in Klausuren mit der Arbeitsgruppe, die Du Dir gesucht hattest. LG
na ja leichter wird es auf keinen Fall
Antwort von Putzteufel am 07.06.2010, 10:45 Uhr
sohnemann ist in der 6. und es ist eine Katastrophe - ständiger Schulausfall - in Mathe bisher in keinem Schuljahr das Ende des Stoffes erreicht, Biologie nur sporadisch und in der 5. gar nicht, eine sehr unruhige Klasse weil alle Wiederholer in diese Klasse gesteckt wurden warum auch immer - Chaos pur und Sohnemann der eigentlich ein sehr guter Schüler war rutscht nun so ziemlich ins Mittelmas. Hausi gibt es keine - Lernpensum nicht wesentlich mehr wie in der GS.
Aber es geht rasant- was die jetzt in diesem Schuljahr in Franz gelernt haben Hut ab, eine Unterhaltung ist schon möglich.
Physik und Chemie kommen bei uns erst in der 7. oder 8. Klasse dazu - zum Glück.
Bin echt gespannt wie es dann nach Lehrerwechsel in der 7. zugeht. Ich hoffe es wird besser von den Lehrern die auch Interesse am Unterrichten haben - momentan haben sie nur 2 Lehrer von dieser Sorte.
Gruß Putzi
Re: 1. Jahr G8 geschafft, Zeit für ein Fazit....
Antwort von Petsy am 07.06.2010, 21:50 Uhr
Hallo,also meine Tochter hat auch bald das 1. Jahr G8 geschafft,und ich habe mir viel zu viele Sorgen gemacht! Sicher ist es etwas anderes als die GS,aber ich erlebe,dass sie wesentlich ausgeglichener aus der Schule kommt,und sehr gerne hingeht.In der GS war es einfach zu langweilig,glaube ich.Ich finde aber,dass sie nicht besonders gut vorbereitet war von der GS fürs Gymmi. Englisch ist wahnsinnig viel,aber sie geht auch auf ein bilinguales Gym, wird ab Klasse 7 in einem Fach,z.B. Erdkunde oder Physik in englisch Unterricht haben. Bin auf Latein gespannt,und bin super erstaunt,wie "erwachsen" meine Tochter in diesem Jahr geworden ist! Aber ich glaube auch, dass es noch viel schwerer werden wird! Hat jemand zufällig auch eine Tochter,die schon mit 10 ihre Periode bekommen hat? LG
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