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Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von Maulwurfn am 12.12.2011, 14:58 Uhr

Wieder eine Phase...

Liebe Stillmamis,
habe mal wieder eine Phase, in der ich sehr verunsichert bin und mich als einzig unfähige Mama auf dem Planeten fühle, die nix gebacken kriegt.
Mein Bub (13 Mo.) isst nicht ( also kaum was außer Mumi), schläft nicht ( durch, sondern nur mit 1-1000 Nuckelunterbrechungen), schläft nur beim Stillen ein, hängt grad wieder sehr an mir, etc. . Einhellige Meinung meines Umfeldes: ich verwöhne ihn durchs Stillen und mache ihn dadurch von mir abhängig. Meistens prallt das an mir ab, aber in Phasen wie momentan, nehm ich's mir doch zu Herzen und fühl mich so unfähig!
Ich stille ihn eigentlich noch so gern ( vor allem, weil wir die ersten 4 Monate sehr drum kämpfen mussten). Aber vielleicht "schade" ich ihm mit LZS tatsächlich und ich genieße es nur aus mir unbewusst egoistischen Gründen? Eine befreundete Kiä schockte mich zusätzlich mit grauslichen Schlagworten wie Fütterstörung, Schlafstörung ( kurz gesagt: mein Sohn weise Regulationsstörungen auf...)!
Eigentlich denke ich, es geht ihm gut. Er entwickelt sich normal, lacht viel ( schimpft auch viel, wenn etwas nicht so klappt , wie er möchte :o) ) Und trotzdem diese Verunsicherung manchmal! Kennt Ihr das auch? Vielleicht kann mich eine von Euch beruhigen!
Vielen lieben Dank!
Ratlose Grüße aus dem Süden Bayerns!

 
5 Antworten:

Re: Wieder eine Phase...

Antwort von Nachtwölfin am 12.12.2011, 19:15 Uhr

Ist doch schön, wenn er sich durch stillen beruhigen lässt. Und wegen nachts: man kann ja von einem gerade mal 1 Jahr alten Kind noch nicht erwarten, dass es durchschläft. Viele andere Kinder brauchen nachts ihren Schnuller. Ich habe schon oft gehört, dass Mütter erzählen, ihr Kind würde aufwachen, weil der Schnuller aus dem Mund gefallen ist. Und was ist ein Schnuller? Genau, Brustersatz, also verhält sich dein Sohn völlig normal.
Und zum essen: da hat er ja gar keine Zeit dafür, es gibt soooo viel zu entdecken und außerdem bekommt er ja von dir was viel besseres. Ein bisschen Essen ist natürlich nicht schlecht und es wird sicher bald mehr, aber so lange es ihm gut geht und er fit ist und sich ansonsten gesund entwickelt, brauchst du dir keine Sorgen machen.
Und ich habe eh nie so ganz verstanden, was das mit den Regulationsstörungen soll. Das haben meiner Meinung nach alle Kinder. Also ist es keine Störung, sondern völlig normales Verhalten.

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Nachtrag

Antwort von Nachtwölfin am 12.12.2011, 19:39 Uhr

Irgendwie wird heutzutage immer alles pathologisiert, was eigentlich normales Verhalten ist. Ich wünsche dir viel Kraft und ein dickes Fell. Du machst es schon richtig und gibst deinem Kind was es braucht, lass dich nicht beirren. Und natürlich soll man ein Kind verwöhnen. Jeder Mensch wird gerne verwöhnt, oder gefällt es dir nicht, wenn du eine gute Massage bekommst oder wenn du es dir in der Badewanne gemütlich machen kannst um einfach mal zu entspannen und nichts zu tun. Das ist Verwöhnen. Ein Kind SOLL verwöhnt werden.
Es ist etwas anderes, ein Kind zu verziehen, also ihm ständig unnötige Dinge erlauben, jeden auch noch so unsinnigen Wunsch erfüllen (und da meine ich nicht AufdenArmnehmen usw, sondern eher materielle Dinge) etc.

lg
nachtwölfin

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Re: Wieder eine Phase...

Antwort von maremi am 12.12.2011, 21:34 Uhr

Hallo aus dem Osten Bayerns!

ich kann gut nachvollziehen, wie du dich fühlst. Meine Tochter (heute zwei) war mit einem Jahr auch so, wobei sie etwas besser gegessen hat, als du beschreibst. Sie war auch extrem anhänglich, was ja auf der einen Seite schön ist. Aber andererseits machte ich mir schon so meine Gedanken. Dass es ihr nicht gut tut, wenn sie sich so gar nicht von mir löst. (Ich wurde immer dem Papa vorgezogen), dass ich schuld bin an den durchwachten Nächten, dass es nicht gut ist, alle Emotionen nur durch nuckeln zu beruhigen....
Aber heute ist vieles schon anders, auch wenn wir nachts immer noch viel stillen. Denk daran, dass die Entwicklung deines Kindes auch noch Sprünge macht und in einem Monat/halben Jahr oder wann auch immer schon ganz anders sein kann.
versuche alle äußeren Stimmen auszublenden und geh in dich: möchtest DU etwas ändern? So habe ich irgendwann nie mehr zum trösten gestillt. Allein ich wollte das so und hielt es nicht mehr für richtig. Vor ein paar Monaten habe ich beschlossen, wieder öfter mal auszugehen. Auch wenn sich mein Freund und meine Tochter dann ohne das Einschlafstillen ewig rumplagen. vor ein paar Wochen habe ich beschlossen tagsüber nur noch zum Mittagsschlaf zu stillen.
o.k das sind Minischritte, aber das ist unser Weg.

Also denk dir mal alle anderen weg: Wo findest du von deinem Mutterinstinkt her, dass etwas bei euch schief läuft?

Und keine sorge, irgendwann kommen auch äußere Einflüsse, die die Stillbeziehung beeinflussen. Vielleicht beginnst du zu arbeiten, es kommt ein Geschwisterchen...

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Re: Wieder eine Phase...

Antwort von dennethw am 12.12.2011, 21:54 Uhr

Stillst du immer noch? oder Wielange willst du das denn noch machen? Solche Sprüche darf ich mir auch ständig anhören. Na und? Mein Sohn ist jetzt 18 M. Kommt nachts zw. 1 und gefühlten 100 Malen. Isst zwar gut, aber Mamamilch ist ihm immernoch das Beste. Abhängig mache ich ihn dadurch nicht. Er geht seit ein paar Monaten in die Krippe und macht das super. Er kann sich gut von mir lösen und freut sich aber natürlich auch, wenn ich ihn dann abhole.
Lass dich nicht so verunsichern und mach dein Ding. Wenn einer von euch beiden nicht mehr so will, erst dann müsst ihr was ändern.
(Ich stille jetzt mit Uhr. Nach 5 Minuten pack ich ein. Allerdings pack ich auch wieder aus, wenn er das Bedürfnis hat, aber wieder nur für 5 Minuten. Ich finde das für mich gut so.
LG

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Re: Wieder eine Phase...

Antwort von Maulwurfn am 13.12.2011, 12:20 Uhr

Vielen lieben Dank für die Antworten! Sind viele Gedanken dabei, die mir weiterhelfen und wieder zuversichtlich stimmen! Bin so froh, dass es dieses Forum gibt!

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