zurück| Geschrieben von LadyFLo am 22.10.2011, 11:42 Uhr |
Stillen
Noch ist es ja früh- aber da ich Stillen möchte mache ich mir meine Gedanken- gerade WEIL ich stark über-gewichtig bin (ohne Chance abzunehmen) und auch meine gesamte Familie davon betroffen ist. Zum Glück ist mein Menne schlank.
Doch bei den Voraussetzungen überlege ich schon wie ich es erreichen kann dass mein Kind AUF jeden Fall von dem Problem verschont bleibt.
Dann lese ich hier- Stillen nach Bedarf- und die Kiddies kommen doch recht häufig an die "Normalgewichtsgrenze"
Daher denke ich daran mehr oder weniger nach der Uhr zu stillen und nein- keinesfalls wird mein Kind Stundenlang vor Hunger schreien.
Meine Idee ist vielmehr mein Kind ca alle 2-2,5h zu stillen ( ab Stillbeginn gerechnet). Schläft es - darf es natürlich schlafen bis es aufwacht.
Andererseits wenn es nach kurzer Zeit ( z.B. einer halben Stunde) wieder kommt möchte ich zunächst versuchen es ohne stillen zu beruhigen (Tragetuch, Schnulli etc) sollte das nicht gelingen ( so in 5-10 min) gibts natürlich die Milchbar- nur halt nicht sofort.
Denkt ihr das wäre eine gehbare Taktik- die für beide Seiten das bestmöglicher herausholt?
Ich denke schon dass ein Säugling lernt dass es nicht immer wenn er weint die Brust gibt- wohl aber jede Menge Mamanähe. Und einschlafen oder sich beruhigen denke ich wird so ein kleines Kind sich auch nicht so einfach- wenn es Hunger hat.
Die Idee dahinter ist Essen nicht als Trost anzubieten.
Ich hoffe Ihr versteht was ich meine. Mir ist es wichtig für mich die Dinge im Kopf erstmal festzulegen soundso wirds gemacht- dann bleib ich später da auch dran.
Mir wäre es lieb von den erfahrenen Stillmamis zu hören ob es so möglich wäre, was ich daran verbessern kann oder wie ich eine mögliche Veranlagung zu Übergewicht anderweitig am Ausbruch hindern könnte.
Viele Grüße
LadyFlo
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Re: Stillen
Antwort von wuppi76 am 22.10.2011, 11:52 Uhr
Hallo,
ich bin zwar kein Experte auf dem Gebiet (1. Kind, 2,5 Wochen alt) aber ich habe mich erst gestern mit meiner Hebi über das Gewicht des kleinen unterhalten. Er ist mit 3.800 g geboren worden, und hatte gestern (quasi an seinem 16. Lebenstag) bereits 4.400 g auf der waage... er wird immer runder und molliger, und da mache ich mir halt auch meine gedanken....
aber meine Hebi meinte, dass er durchs stillen an sich auf keinen Fall übergewichtig wird, und ich auf jeden Fall nach Bedarf weiter stillen soll. Das stillen selber ist schon ein guter Weg um späteres Übergewicht zu vermeiden. Alles was er sich jetzt "anfuttert" würde er problemlos wieder wegbekommen, sobald er mit dem krabbeln und später dem laufen anfängt!!!
Soviel zur Meinung meiner Hebi, fder ich dabei vertraue.
Trotzdem denke ich auch, wenn sch dein kleiner alleine durch schmusen und mamanähe beruhigen lässt, kannst du dann durchaus noch etwas mit dem füttern warten....
aber vielleicht kommen ja noch andere meinung, von erfahreren stillmamis!
liebe Grüße
Re: Stillen
Antwort von mandellos am 22.10.2011, 13:11 Uhr
Grad überlege ich, wie ich am besten antworte, um Dir Deine Sorge zu nehmen.
Schreib doch diese Frage am Montag mal an Biggi Welter im Expertenforum, die kann Dich ganz sicher beruhigen.
Wenn sich Dein Kind durch Nähe beruhigen lässt, ist das prima, hinhalten würde ich es aber keinesfalls.
Mein Sohn hat im Tragetuch übrigens so manche Stillmahlzeit einfach verpennt (er hatte meist einen 4h-Rhythmus), kugelrund vorm Krabbelalter war er aber trotzdem. Wenn ich Photos aus der Zeit sehe, wunder ich mich immer, dass er nicht geplatzt ist...
Still nicht nach Deinem Plan, sonden auf Verlangen Deines Kindes, es ist ja noch ganz unverdorben und weiß genau, was es braucht!
An Muttermilch kann man sich nicht "überfressen" und als Trost besser als
Antwort von bubumama am 22.10.2011, 13:29 Uhr
ein Schnuller ist es allemal.
Das ist meine Meinung.
Allerdings habe ich es zweimal gänzlich unterschiedlich gehandhabt.
Bei der Großen habe ich den Fehler gemacht, sie nicht ständig zu stillen, hat aber auch keinen Schnuller genommen. Sie hat abends oft geweint, ich habe ihre Hand gehalten... ich Idiot, statt sie zu stillen, habe ich getröstet.... ich glaube, d.h. ich weiß, es war falsch. Sie ist anders....anders zu mir. Sie vertraut mir, aber ich habe das Gefühl, es steht etwas zwischen uns.
Den Kleinen habe ich bei jedem Mucks angelegt, aber er war zudem auch noch ein Schnullerkind. Er kennt beides. Er kennt es aber auch, dass ich für ihn da bin, ihn tröste und behüte, wenn er weint und schreit.
Meine Große glaub ich, ist sich da nicht so sicher....
Beide Kinder haben unterschiedliche Gewichtskurven als Babys gehabt. Die Große war mopsig und kugelig, nur vom Stillen. Der Kleine war eher zart, aber normalgewichtig.
Jetzt (er knapp 3 und sie knapp 8) ist es so, dass ich zwei schlanke, dünne Kinder habe. Essen tun beide wirklich sehr gut. Aber dennoch sind sie schlank.
Ich hingegen habe die Veranlagung, dass es schnell "ansetzt" wie man so schön sagt....
Ich denke, es ist unabhängig vom Stillen, was man dem Kind vermittelt. Das Stillen in dem Alter ist mehr als nur Nahrung. Es ist Liebe empfangen, Kuscheln, Trost natürlich auch, es ist einfach auch Mama tanken, Vertrauen holen und schenken und noch vieles mehr.
Ich glaube, beim Stillen nach Bedarf kann man nichts falsch machen. Auch wenn es nur mal ein kleiner Durst ist, wir trinken ja auch zwischen den Mahlzeiten mal ein Glas Wasser.
Der Hunger und der Durst unterscheidet sich auch beim Stillen.
melli
Re: Stillen
Antwort von DaniUe am 22.10.2011, 13:44 Uhr
Ich glaube nicht dass ein Säugling Essen als Trost betrachtet. Für die ist Nahrungsaufnahme noch etwas das sie tun weil sie Hunger haben. Etwas das wir verlernt haben. Wir essen nicht nur weil wir Hunger sondern weil es uns z.B. tröstet, weil wir Appetit auf etwas haben oder weil es - was ich viel schlimmer finde! - Zeit ist: 9 Uhr Frühstück, 12 Uhr Mittag und 15 Uhr Kaffee und Kuchen und 18 Uhr Abendessen! So, und dann muss gegessen werden, ob man Hunger hat oder nicht, weil Essenszeit ist! Mit Essen aus Hunger hat das nix mehr zu tun...Sorry, aber warum einen Instinkt beim Kind ausschalten, den so viele, die sich mit Essstörungen rumplagen wieder zu erlernen versuchen!?!?!
Sicher muss man auf die Gewichtszunahme eines Kindes achten, aber als Säugling weiss er am besten wann er neue Energie braucht und dazu kommt, dass Du beim Stillen doch gar nicht siehst wieviel er trinkt! Die Natur hat sich schon was dabei gedacht, dass Babys trinken wenn sie Hunger haben und aufhören wenn sie satt sind! Und ganz ehrlich, ich war froh, dass mein Kleiner bisher jeden Monat ungefähr ein Kilo zugenommen hat! Denn sobald er anfängt zu krabbeln, zu laufen, zu zahnen, gegen die erste Erkältung kämpft und was weiss ich was alles noch kommt, wird er Reserven brauchen!
Re: Stillen
Antwort von Nachtwölfin am 22.10.2011, 13:58 Uhr
Von Stillen kann ein Kind nicht übergewichtig werden. Sicher sind viele etwas mollig, aber das ist nur gesunder Babyspeck und verschwindet wieder. Das spätere Übergewicht kommt dann eher von falscher Ernährung und zu wenig Bewegung. Und manche Menschen haben auch die Veranlagung, dass sie sich einfach noch mehr als andere bewegen müssen um nicht zuzunehmen.
Ich würde von zu viel Terminplanerei beim Stillen völlig abraten. So wie ich das verstehe, willst du das nur machen, damit dein Kind später nicht an Übergewicht leidet. Nur ist das der falsche Weg. Wie soll das dann beim Essen weitergehen, wenn es älter ist. Wirst du es dann von Anfang an auf Diät setzten. So werden Eßstörungen anerzogen. Sei da bitte sehr vorsichtig.
Achte lieber beim Kleinkind darauf, dass es viel draußen oder auch drinnen herumspringt. Geht zum Mutter-Kind-Turnen und rege dein Kind an zum Sport zu gehen. Am besten selbst mit gutem Beispiel vorangehen. Aber nichts erzwingen, man kann Bewegung auch spielerisch schmackhaft machen.
Also beim Stillen gibt es keine Obergrenze. Stillen kannst du soviel du willst und brauchst dir dabei keine Sorgen machen, auch wenn dein Kind vielleicht etwas mollig wird.
lg
Nachtwölfin
Re: Stillen
Antwort von niccolleen am 22.10.2011, 14:26 Uhr
Puh also da waere ich ganz ganz vorsichtig. Denn wenn ein Kind schon als Baby anerzogen kriegt, dass Essen rationiert ist, dann kann das gewaltig nach hinten losgehen und nicht nur das Verhalten (wenn Essen da ist, muss es auch verdrueckt werden) sondern auch der SToffwechsel passt sich an, wie das schon in Kaeltezeiten war, wenn Essen knapp wird, dann wird im Koerper schnell versucht, einen ordentlichen Vorrat anzulegen. Da hilft nur gegensteuern: Essen im Ueberfluss anbieten, damit der Koerper lernt, dass er NICHT horten muss!
Und Muttermilch enthaelt keine Staerke oder andere speicherbare Energien, die wird sofort verwendet oder wieder ausgeschieden. Der Babyspeck ist was ganz was anderes als spaeteres Uebergewicht.
Ich bin selber mit gravierenden Esstoerungen grossgeworden (Uebergewicht war allerdings nicht dabei), und ich kann dir aus eigener Erfahrung folgendes sagen: Die Essgewohnheiten in der Familie sind sehr ausschlaggebend, aber vor allem ist es auch wichtig, dass das Essen immer den Stellenwert bekommt, den es verdient. Wenn schon im Babyalter ein Thema daraus gemacht wird, und spaeter dann bei jedem Bissen eine Diskussion und Konsequenzen darueber vom Zaun gebrochen werden, dann wird das frueher oder spaeter problematisch.
Wenn dein Kind wirklich deine Anlagen geerbt hat (was noch zu sehen bleibt), dann musst du dann wenns soweit ist, versuchen was dagegen zu tun. Vorbeugend nur ausgewogene Nahrung, nicht zuviele Suessigkeiten und Chips und so, und vor allem ganz viel Bewegung! Bei uns werden leider schon im Kindergarten die Kinder sehr auf Sitzen getrimmt, das ist dann kontraproduktiv.
lg
niki
Re: Stillen
Antwort von Felidae am 22.10.2011, 17:09 Uhr
Stillen macht niemals übergewichtig! Wenn die Kinder vom Stillen moppelig werden, dann brauchen sie das halt so. Und wie bereits gesagt wurde, sie strampeln das alles wieder ab! Mein Kleiner ist nur am Strampeln (knapp 9 Wochen alt), da wird es nicht lange dauern, bis alles wieder weg ist.
Jede Hebamme / Arzt / Kinderkrankenschwester (mit Ahnung) wird dir sagen, dass Stillen nicht übergewichtig macht . Muttermilch enthält keine "leeren" Kalorien, wie andere Nahrung.
Ich denke auch, dass du durch deinen Plan eher Essstörungen anerziehen wirst. Mal davon abgesehen, dass so kleine Babys noch nicht Lernen können (von wegen, Essen ist kein Trost).
Und wenn die Kleinen an die Brust wollen, wollen sie nicht zwangsläufig eine komplette Mahlzeit bekommen. Vielleicht auch mal nur ein paar Schlückchen oder auch mal gar nichts. Stillen ist nicht nur Nahrungsaufnahme, wie schon oft in diesem Forum mal geschrieben wurde.
Überleg dir deinen Plan nochmal :)
Das Problem liegt wo anders....
Antwort von anouschka78 am 22.10.2011, 19:32 Uhr
heutzutage strömen unendlich viele "Erziehungsratschläge" auf uns ein. Viele davon kommen aus der Zeit zwischen den Weltkriegen, als man tapfere Soldaten erziehen wollte. Was uns allerdings fehlt, ist dass wir einfach auf unser Bauchgefühl hören. Warum immer auf die Uhr schauen? Warum zwischen Hunger und "Nuckeln" unterscheiden? Warum alles so kompliziert?
Die Natur hat das super eingerichtet, man muss sich klar sein, dass man mit Liebe und Zuneigung nix falsch machen kann.
A.
Re: Stillen
Antwort von LadyFLo am 22.10.2011, 19:41 Uhr
Danke für die vielen Antworten. Mach mir halt echt Sorgen wegen Gewicht - daher denke ich drüber nach es besser/ so optimal wie möglich zu machen.
Eure Argumente sind gut und ich werde sie beherzigen-
Nur eines ist mir aufgefallen- was scheinbar etwas untergegangen ist:
Es geht nicht darum NUR alle 2-2,5h die Brust zu geben- sondern dies als Richtung zu nehmen und
wenn es früher kommt
nachzuschauen ob etwas anderes dahinterstekt wie Hunger/ Durst- etwas das mit Kuscheln im Tragetuch und Nucki befriedigt werden kann.
WEnn nicht gibts auch bei mir selbsverständlich etwas zu futtern- auch wenn ds letzte Mal "erst " ne halbe Stunde her ist.
Trotzdem Danke- denn gerade für Mütter wie mich wird es Schwer gegenüber anderen den Stillspeck des Kindes zu verteidigen.
Naja im Notfall erzähl ich halt allen ds das Kleine alle drei h Futer bekommt und fütter wann es sich meldet...
Re: Stillen
Antwort von Felidae am 23.10.2011, 0:09 Uhr
Niemand, außer ganz dumme Menschen, wird dir die Schuld geben, wenn dein Kind "übergewichtig" sein sollte -- durch's Stillen -- nur weil du selber übergewichtig bist. Das Kind wird ja nicht durch die MuMi "angesteckt" ;)
Re: Stillen
Antwort von mandellos am 24.10.2011, 12:26 Uhr
Nee, das ist mir schon auch aufgefallen.
Dennoch: Such Du Dir nicht selbst etwas aus, was Du als Richtung nimmst, sondern lass Dir das von Deinem Baby vorgeben. Es weiß, was richtig ist!
Es gab Zeiten, da war ich sehr froh, dass mein Sohn so kugelrund war, so musste ich keine Argumente suchen, dass das Stillen auch nach fünf oder sechs Monaten ausreicht, sondern musste nur sagen: Guck ihn Dir doch an.
Re: Stillen
Antwort von Sonja1608 am 24.10.2011, 20:45 Uhr
Hallo,
hoffentl. liest Du meine späte Antwort noch!
Bei meinem ersten Sohn habe ich Biggi gefragt, ob es ok ist, ihn zu stillen, wenn er weint, weil er sich z. b. weh getan hat.Hatte die selbe Befürchtung wie Du, dass das Essen als Trost gesehen wird. Sie antwortete, dass das kein Problem ist, da das Stillen eben nicht in erster Linie Essen ist fürs Kind.
Mein zweiter Sohn hatte bei der Geburt 3150 g bei 52 cm, nach vier Wochen hatte er schon ein Kilo zugelegt und da habe ich mir schon Gedanken gemacht. Jetzt bei der U 6 mit einem Jahr hatte er gerade mal 8500 g bei 74 cm, also recht zart. Wirklich aufpassen muss man bei Pulvermilch, Süßem (auch vermeintl. Gesundem wie Fruchtzwerge),wenig Sport und dann nochmal zu Beginn der Schulzeit, weil dann viel Bewegung wegfällt, wenn die Eltern nicht drauf achten.
Alles Gute für Euch!!
lg, Sonja
Krabbelgruppe und... ...schade für die Kinder... (vorsicht lang-silopo)
2 Kinder mit Schlafproblemen
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Relativ dringend - muss morgen weg, Baby nimmt keine Flasche mehr an!
Mehr Trinken anbieten?
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Wie viele Stillmahlzeiten mit 8,5 Monaten???
Wie viele mahlzeiten ?
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