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Geschrieben von joice22 am 13.03.2008, 20:38 Uhr

Milchmenge reicht nicht für Mahlzeit

... irgendwie reicht meine Milch nicht! Mein Sohn trinkt rechts, links, rechts, links und ist danach immer noch hungrig. Wenn ich ihm dann noch 30-60ml Pre zufüttere ist er zufrieden. Ich weiß, Angebot regelt die nachfrage, ich habe folgendes gemacht:

- wenn wir zuhause sind, so oft angelegt wie er wollte, auch schonmal 3 stunden am stück..
- ich trinke jeden Tag Caro Malzkaffe und Malzbier
- habe eine Kur mit Bockhornkleesamen hinter mir
- habe ebenfalls eine Kur mit Galega hinter mir
- nehme Stillöl

ich weiß nicht, wie es gehen soll. ich kann ja ihn nicht 3 stunden am stück saugen lassen. Meine Brustwarzen sind entsprechend mitgenommen...
Kann es sein, dass es einfach nicht mehr Milch gibt? Ich füttere täglich 60 - 160 ml Pre Nahrung zu.. Habe es etwas reduzieren können, aber schaffe es irgendwie nicht ganz.

Wer kann mir einen Tip geben oder mir helfen?

 
9 Antworten:

Re: Milchmenge reicht nicht für Mahlzeit

Antwort von susa41 am 13.03.2008, 20:44 Uhr

Hallo!

Bitte wende dich schnell an eine Stillberaterin!

Du schreibst dass deine Brustwarzen mitgenommen sind, das ist ein Zeichen das dein Baby (durch die Verwendung der Flasche falsch an der Brust trinkt. Das Trinken an der Flasche ist eine ganz andere Saugbewegung als an der Brust.

Wichtig ist dass du vom Zufüttern durch die Flasche wegkommst, es ist mit guter Anweisung einer Stillberaterin auch möglich mit einem Brusternährungset (direkt an der Brust) zuzufüttern, bzw. auch mit dem Becher die Zusatznahrung zu geben bis die Milchmenge soweit aufgebaut ist dass es für dein Baby reicht.
Evt. solltst du zusätzlich pumpen.

Schau mal unter www.stillen.de nach dort wird gut gezeigt wie dein Baby korrekt angelegt wird.


Stillberatung bekommst du unter
www.stillen.de
www.bdl-stillen.de
www.lalecheliga.de
www.afs-stillen.de

LG
susa

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Re: Milchmenge reicht nicht für Mahlzeit

Antwort von joice22 am 13.03.2008, 20:52 Uhr

danke susa schonmal für den Tip! also meinen Brustwarzen geht es jetzt wieder gut. Das war nach dem 3 stunden dauer marathon. Mit heilwolle und lanolin ist mir schon geholfen. Aber das mit der Stillberaterin vor Ort kann ich mal testen! Es muss doch möglich sein, die Menge zu steigern... bin nämlich kurz vor dem aufgeben. Mag kein vor Hunger schreiendes Kind!

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Re: Milchmenge reicht nicht für Mahlzeit

Antwort von susa41 am 13.03.2008, 21:06 Uhr

Warum glaubst du dass dein Baby vor Hunger weint? Weinen kann viele andere Ursachen haben.

Es gibt Babys die ein sehr starkes Saugbedürfnis haben und an allem Saugen was ihnen in den Mund gegeben werden. Und wenn es zufällig die Flasche ist.

LG
susa

„Falscher Alarm“ veranlaßt manche Mütter wegen ihrer Milchmenge unruhig zu werden
Einige Mütter denken, dass sie nicht genug Milch haben, obwohl das tatsächlich nicht der Fall ist.
Das Baby will sehr häufig gestillt werden. Viele Babys haben ein sehr starkes Saugbedürfnis oder ein starkes Verlangen nach Körperkontakt mit ihrer Mutter. Wenn ein Baby wirkungsvoll saugt, bedeutet häufiges Stillen, dass das Baby genug Milch bekommt und nicht das zuwenig Milch vorhanden ist.
Das Baby scheint bereits etwa eine Stunde nach dem Stillen wieder hungrig zu sein
Muttermilch ist schneller verdaut als künstliche Babynahrung und belastet das unreife Verdauungssystem des Babys weniger. Deshalb muss ein gestilltes Kind häufiger gefüttert werden als ein mit Fertignahrung ernährtes Kind.
Das Baby verkürzt plötzlich die Stillmahlzeiten, vielleicht sogar nur auf 5 bis 10 Minuten pro Brust Es ist wahrscheinlich ganz einfach geschickter geworden und erhält mehr Milch beim Saugen dies geschieht häufig bei Babys um das 3. Lebensmonat.
Das Baby ist sehr unruhig. Viele Babys haben jeden Tag, oft zur gleichen Tageszeit, eine unruhigere Phase. Manche Babys sind die überwiegende Zeit unruhig. Viele Dinge können unruhiges Verhalten verursachen, nicht nur Hunger. Oft gibt es keinen erkennbaren Grund. Viele Mütter glauben, dass die Reizbarkeit und Unausgeglichenheit ihres Baby ein Anzeichen dafür ist, dass nicht genügen Milch bekommt. Einige Studien haben ergeben, dass gestillte Babys anfänglich dazu neigen, unruhiger zu sein als Flaschenkinder. Vielleicht soll dieses Verhalten sicherstellen, dass sie so oft gestillt werden, wie sie es brauchen (DiPietro1987). Es hat den Anschein, dass die friedlichen, einfachen „braven“ Babys zu längeren Abständen zwischen den Mahlzeiten und zu langsamerer Gewichtszunahme neigen.
Es tropft nur wenig oder gar keine Milch aus der Brust. Ob die Milch aus der Brust heraustropft oder nicht, steht in keinem Zusammenhang mit der Milchmenge, die die Mutter bildet. Mütter, bei denen während des Stillens Milch aus der anderen Brust tropft stellen meist fest, dass das Auslaufen von Milch zwischen den Stillmahlzeiten aufhört, sobald sich die Milchmenge auf die Bedürfnisse ihres Kindes eingestellt hat.
Die Brust erscheint plötzlich weicher und kleiner. Sobald sich die Milchbildung auf des Bedarf des Babys eingespielt hat, klingt das anfängliche Stau- und Völlegefühl der ersten Wochen ab. Die Brust ist keine „Flasche“ die zwischen den Stillmahlzeiten gefüllt wird, die meiste Milch wird während des Stillens gebildet!!
Der Milchspendereflex ist nie oder nicht mehr so stark wie am Anfang. Dazu kann es nach einiger Zeit kommen. Manche Mütter fühlen den Milchspendereflex überhaupt nie, aber sie können lernen, sein Einsetzen daran zu erkennen, wie sich das Saug- und Schluckverhalten ihres Babys verändert. Zunächst saugt das Baby schnell und schluckt nur wenig. Sobald der Milchflussreflex einsetzt, kommt es zu einem langsameren, stärkeren Saugen und häufigerem Schlucken.
Das Baby nimmt nach dem Stillen die Flasche an. Viele Babys saugen an der Flasche auch wenn der Magen voll ist, weil sie gerne saugen. Das ist kein zwingender Beweis dafür, dass das Baby nicht genug Muttermilch bekommt.
Die Mutter kann nicht viel Milch ausstreichen oder abpumpen, oder es kommt beim „Andrücken“ nichts heraus (scheinbar ist die Brust „leer“) Das Ausstreichen oder Abpumpen von Muttermilch ist eine erlernbare Fähigkeit und die dabei erhaltene Milchmenge erhöht sich im Allgemeinen mit zunehmender Übung und der Fähigkeit der Mutter, mit einem Milchspendereflex auf die Pumpe zu reagieren. Außerdem ist der Erfolg beim Pumpen davon abhängig welche Pumpe benutzt wird. Einige Pumpen sind wirkungsvoller als andere. Die Milchmenge die eine Mutter abpumpt muss nicht mit ihrer tatsächlich gebildeten Milchmenge zusammenhängen. Das Baby bekommt durch sein Saugen zu viel mehr Milch!! Das Abpumpen von Milch für 24 Stunden um zu sehen wieviel „produziert“ wird ist daher unsinnig!!

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Re: Milchmenge reicht nicht für Mahlzeit

Antwort von joice22 am 13.03.2008, 21:13 Uhr

hi Susa,
ich meine das weil er nach dem stillen (dauer ca. 30 - 45 minuten im brüste im wechsel) immer noch unruhig ist und die Brust sucht. Es hilft kein Kuscheln, kein Körperkontakt,kein Fingernuckeln... nur Nahrung oder wieder an die Brust. aber wenn ich ihn wieder an die Brust lasse dann geht das 2 -3 Stunden Dauerstillen los und dann leiden meine Brustwarzen wieder. Das kann ja auch nicht normal sein, dass er 3 stunden am Stück an der Brust ist, oder? Ich kann damit leben, wenn er jede Stunde kommt und ich ihn anlegen soll. aber wenigstens bischen Pause daszwischen.

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Re: Milchmenge reicht nicht für Mahlzeit

Antwort von susa41 am 13.03.2008, 21:21 Uhr

Hallo!

Ich kann weder dir noch deinem Baby beim Stillen via Internet zusehen, und es wäre wichtig wenn eine kompetente Stillberaterin dir ZUSEHEN könnte, schauen könnte wie dein Baby saugt.

Und dir dann im direkten Gespräch bessere und konkrete Tipps geben kann.

Lg
susa

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Re: Milchmenge reicht nicht für Mahlzeit

Antwort von susa41 am 13.03.2008, 21:21 Uhr

Hallo!

Ich kann weder dir noch deinem Baby beim Stillen via Internet zusehen, und es wäre wichtig wenn eine kompetente Stillberaterin dir ZUSEHEN könnte, schauen könnte wie dein Baby saugt.

Und dir dann im direkten Gespräch bessere und konkrete Tipps geben kann.

Lg
susa

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Re: Milchmenge reicht nicht für Mahlzeit

Antwort von Sally98 am 13.03.2008, 22:42 Uhr

Hallo,
also mein Sohn will auch manchmal ewig an die Brust.
Ich weiß, daß er ein Super-Sauger ist. D.h. er ist nach 5 Minuten Trinken eigentlich satt. Danach könnte er locker 4-5 Stunden ohne weitere Nahrung auskommen.
Aber es gibt Tage oder Nächte, an denen will er Stunden an die Brust. Jedoch arbeite ich an 3 Tagen und wenn ich da bin, habe ich eben noch eine kleine Tochter zu hause. Die würde sich ganz schön bedanken, wenn ich nichts anderes tue, als ihn zu stillen. Daher mache ich es so:
Er ist sehr viel im Tuch.
Er darf sehr viel völlig nackt strampeln. Auch das gefällt ihm so sehr, daß er mal von der Brust abgelenkt wird.
Und schließlich darf er nachts, so er denn will, wirklich uneingeschränkt an die Brust. Erst letzte Nacht bin ich 23.00 Uhr ins Bett, er hat angedockt, und bliebt dort bis ich 6.00 Uhr aufgestanden bin.
Er trinkt natürlich nicht die ganze Zeit. Früher (haha, er ist ja er 6 Monate) hat er viel genuckelt, was für die Warzen nicht so toll war. Jetzt ist es oft so, daß er mit dem Mund die Brust einfach berührt.
Du findest sicher auch einen Weg, mit so einem Dauertrinker umzugehen. Jedenfalls kann ich mir auch nicht vorstellen, daß er bei Dir nicht satt wird.
LG Sally

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@susa41

Antwort von Sally98 am 13.03.2008, 22:50 Uhr

Ach, und was ich noch los werden muss. Du meinst, das die wunden Brustwarzen daher rühren, wenn das Baby falsch trinkt, wenn es neben der Brust noch Schnuller oder Flasche bekommt.
Also meiner hat weder Schnuller noch Flasche. Nicht mal ne Trinklerntasse. Er trinkt abgepumpte Mumi aus einem normalen Becher.
Dennoch sind auch meine Warzen nach einem Trink-Nuckel-Marathon schon mal wund gewesen.
LG Sally

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Re: Milchmenge reicht nicht für Mahlzeit

Antwort von Melody1 am 14.03.2008, 14:57 Uhr

Hallo Joice,
wie alt ist denn dein Kind eigentlich?
habs vielleicht überlesen *sorry*.
Julius hat anfangs auch stundenlang getrunken tatsächlich auch drei, vier Std am Stück. Am besten mal ne halbe STd Pause dazwischen und nochmal drei Std...
Irgendwann hatte sich das aber gut eingespielt. Ich dachte auch Julius würde nicht satt werden, aber nun denke ich das er eher meinen Busen gebraucht um Sicherheit und Geborgenheit zu empfinden, einfach meine Nähe zu spüren und natürlich sein SAugbedürfnis zu befriedigen. Ich glaube man muss erstmal lernen einen Gang runter zu schalten. In der stressigen, gehetzten, perfekten Welt mal std bzw tagelang nichts anderes zu machen, wie ein Kind zu stillen passt halt schlecht rein.
Ich kenne eigentlich außer einer Freundin niemand der sein Kind gestillt hat, was die Sache anfangs auch schwer gemacht hat, weil auch andere einfach nicht kapieren konnten das ich halt zu diesem Zeitpkt (also die ersten Monate) mein Kind immer an meiner Brust hatte. Jeder dachte die Brust ist doch sowieso leer. Sehr hilfreich war natürlich auch der Tipp vom Krankenhaus ich dürfe mein Kind nur 10 pro Brust stillen :-( *äh* zum Glück bin ich jetzt schlauer.
Habe mich einfach voll und ganz aufs stillen eingelassen und jetzt finde ich es wunderschön.

Ich hoffe es klappt bei euch bald ohne Fläschchen und kannst eure Stillbeziehung genießen.

LG Elke (ist allerdings mein erstes Kind beim zweiten ist das bestimmt schon schwieriger std zu stillen)

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