Stillen

Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von Saraselina am 22.10.2013, 19:48 Uhr

Hilfe!!!!!!

Hallo mamis, ich verzweifel bald ich weiß echt nicht mehr weiter. Ich fang mal von vorne an. Unsere grose jetzt 2,5 ist seit dem sie 5 monate alt ist immer oft in der nacht aufgestanden da ich nicht mehr gestillt habe hat sie wasser aus def flasche bekommen jede Stunde ( sie schläft jetzt besser immer noch mit flasche aber nicht so schlimm). So jetzt zu meinem Problem ich habe mir gesagt wenn ich noch ein kind bekomme läuft das anders. So unsere kleine ist jetzt 6 monate jetzt steht sie jede Stunde auf ich stille sie immer noch das heißt auch in der nacht jede Stunde manchmal auch jede halbe. Die Hebamme war da wir sollten es am Abend mit reisflocken schmelzflocken usw. versuchen nichts hat geholfen. Ich weis nicht was icg tun soll. Ich habe auch das buch jedes kind kann schlafen lernen mit der schreimethode, nur ich trau mich nicht das zu machen. Habt ihr das auch vielleicht ist es normal weil beide bei uns das hatten. Ich hoffe ihr habt Ratschläge. Vielen Dank schon mal und Schöne grüße saraselina

 
10 Antworten:

Re: Hilfe!!!!!!

Antwort von mellomania am 22.10.2013, 20:32 Uhr

bitte schmeiß als erstes das buch weg! wer sein kins schreien lassen kann der is nicht ganz normal sorry...klar schlafen die kinder irgend wann vor erschöpfung ein und weil ja eh keiner kommt um zu gucken und in den schlaf zu begleiten. sollkein angriff sein jetzt aber das schadet euch nur. mein sohn war bis er zwei war bei uns. ich hab die milch nachts immer mehr verdünnt und dann wolllte er nix mehr..ich hab ihm abends karotten gegeben anstatt flockenbrei...

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Re: Hilfe!!!!!!

Antwort von Kräuterzauber am 22.10.2013, 20:56 Uhr

Dein Baby braucht das einfach! Es ist doch noch so klein. Mit 6 Monaten muss kein Baby durchschlafen. Und das mit dem am Abend "vollstopfen" funktioniert auch nicht, da könnt ein Erwachsener auch nicht besser schlafen. Also mein Fazit nach 3 Kindern: stillen (oder Flasche) nach Bedarf, familienbett und tragen. Das kann ich jedem nur ans Herz legen. Das macht auf Dauer glückliche und zufriedene Menschen. So ein kleines Baby (und Kleinkinder natürlich) haben Bedürfnisse und die müssen "gestillt" werden. Akzeptiert man sein Kind und stellt keine Ansprüche ist man selbst auch gelassener, dann flutscht alles besser ;)
Ach ja, und schmeiß das Buch weg und kauf dir lieber Bücher von lalecheliga.

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Re: Hilfe!!!!!!

Antwort von Saraselina am 22.10.2013, 21:23 Uhr

Vielen vielen dank für eure Meinung denn ich wusste wirklich nicht mehr weiter. Und hoffe das klappt auch, denn leider muss ich ab Februar wieder arbeiten und hoffe das es bis dahin ein wenig besser ist.
lg saraselina

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Re: Hilfe!!!!!!

Antwort von sileick am 22.10.2013, 21:32 Uhr

Liebe Saraselina,

ich stimme meinen Vorschreiberinnen zu. Was Du jetzt zum zweiten Mal erlebst, ist normal. Ein Baby in diesem Alter sollte naturgemäß noch nicht durchschlafen, und es ist normal, dass es oft aufwacht. Das hat mit dem bei Babys noch anderen Schlafphasen (häufige Leichtschlafphasen und REM-Schlaf, weniger Tiefschlafphasen) zu tun, aber auch mit der Tatsache, dass die Babys, geht man von biologischen Standpunkten aus, noch immer nachts einen Großteil ihrer Nahrung zu sich nehmen, nämlich durchst Stillen. Davon abgesehen ist stillen viel mehr als nur Nahrungsaufnahme, es bedeutet Sicherheit, Nähe und Schutz für das Baby. Die beste Methode, diese Zeit mit möglichst wenig Schlafverlust hinzubekommen, ist, das Kind bei sich zu behalten (Beistellbett, Familienbett) und nach Bedarf weiter zu stillen. Das passiert nachts oft, ohne dass Mama dafür aufwachen muss, und das Kind schreit sich nicht wach, sondern schläft selbst gleich weiter. Dadurch hat man ruhige Nächte, niemand muss aufstehen.

Sehr empfehlen kann ich Dir das Buch: "Ich will bei euch schlafen" von Sybille Lüpold und "Schlafen und Wachen" von Dr. Sears. Bei Sybille Lüpold gefällt mir so gut, dass sie auch mal den Blick über den Tellerrand wagt und darstellt, wie es in anderen Ländern dieser Welt läuft. Deutschland ist in Sachen "Durchschlafen" und möglichst schnell abstillen schon ein besonders extremer Fall. Physiologisch und Psychologisch gesehen sollte es anders sein. Nicht umsonst empfiehlt die WHO, die Kinder 2 Jahre oder länger zu stillen. Nicht umsonst wissen Stillberaterinnen, wie wichtig auch das nächtliche Stillen noch lange ist.

Weil Du geschrieben hast, die Kinder "stünden nachts auf", gehe ich davon auf, dass sie nicht bei Dir schlafen. Vielleicht ist das Familienbett oder ein Beistellbett (wir haben eins 1,20 x 50, das also noch lange passt) für Euch eine gute Möglichkeit. Dein Kind wird es Dir danken und sich viel sicherer und geliebter dadurch fühlen.

Falls Du die Stillabstände nachts dennoch verlängern willst, hilft Dir vielleicht das Buch: Pantley: "Schlafen statt schreien".

Ich wünsch Dir kuschelige Nächte mit Deinem Kind und gemütliches Schlafen!

Alles Gute

Sileick

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Re: Hilfe!!!!!!

Antwort von Saraselina am 22.10.2013, 21:41 Uhr

Also mittlerweile habe ich die kleine auch im bettz. Damals kann ich mich noch erinnern bei der großen mit der Flasche an ihrem Bett jede halbe Stunde ich musste ihr die Flasche halten und war so kaputt. Ich werde im Februar anfangen zu arbeiten und weis nicht wie es da dann läuft in der nacht stillen werde ich nicht mehr können wahrscheinlich und deswegen ist meine Befürchtung wieder die Flasche aber was wasser oder milch? Und das dann auch jede stunde? Lg

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Re: Hilfe!!!!!!

Antwort von sileick am 22.10.2013, 21:50 Uhr

Februar ist noch lange hin. Bis dahin kann sich vieles ändern. Wenn Du kannst, bleib gelassen, stille Dein Kind nachts, schlaf dabei einfach weiter (ich habe selten das Gefühl gehabt, zu wenig Schlaf zu bekommen, als wir so viel nachts stillten, hab oft gar nicht gewusst, wie oft sie andockte. Dazu gibts sogar Untersuchungen in Schlaflaboren. Man hat die schlafenden Mütter mit Babys gefilmt. Die Mütter gaben dann an, z.B. nachts dreimal gestillt zu haben, tatsächlich war es aber viel häufiger, sie haben das nur nicht gemerkt und im Schlaf gestillt, d.h. sogar das Baby zurechtgelegt usw. Also nur nicht ewig auf die Uhr schauen oder hadern, weil das Kind stillen möchte, es wird das tun, weil es das braucht, und wenn es das weniger braucht, macht es das auch weniger.

Im Februar ist Dein Kind viel älter. Dann kannst Du durchaus auch mit ihm zusammen Vereinbarungen treffen und die Stillabstände, sollten sie noch immer so kurz sein, verlängern. Das kann es dann ab. Wenn es soweit ist, hol Dir noch mal Tipps hier oder bei Biggi und Kristina im Expertenforum. Je mehr Nähe die Kleine jetzt bekommt, auch nachts, desto besser kommt sie damit zurecht, wenn Du ihr später beibringen willst, dass sie nun nachts z.B. nur noch einmal stillen darf. Wirst schon sehen, das klappt. Wie alt ist sie dann? 10 Monate? Das ist schon ganz was anderes.

Also mach Dich nur nicht verrückt, das klappt, es hat schon bei so vielen geklappt. Meine Kleine ist nun 2 Jahre geworden und schläft nachts mindestens 6, meist 7-8 Stunden oder manchmal sogar länger. Sie stillt also in den Morgenstunden noch mal, was ich nicht so schlimm finde. Sie könnte aber auch lernen, noch länger zu schlafen, wenn wir das wollten.

Genieße die kuschelige Zeit, sie geht so schnell vorbei! :-)

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Re: Hilfe!!!!!!

Antwort von Melek2013 am 23.10.2013, 0:14 Uhr

Hallo, ich kann dir nur einen Ratschlag geben.. Finde dich mit deinem Baby so ab.. Es will nun mal deine nähe, wenn du damit einverstanden bist dann wird es dir viel leichter vorkommen als es ist.. Kann ich nur von mir selbst sagen mit Dauerstillen in den ersten 4-5 Monaten.
Siehe da es wird besser und sie ist 7 Monate.. Und ehrlich gesagt nachdem ich es akzeptiert habe dass sie eine Dauerstillerin ist bemerkte ich nichtmal dass sie schon längere Abstände zwischen den Mahlzeiten hat.

Lg Melek

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Re: Hilfe!!!!!!

Antwort von Danyshope am 23.10.2013, 7:52 Uhr

Warum wirst du im februar nich mehr stillen können?

Arbeiten gehen und stillen schließen sich nicht aus - auch wenn leider viele Frauen das denken. Unser Sohn wird jetzt 15 Monate, seit er 1 Jahr ist arbeite ich wieder mit 25-30 Std. Und neben Familientisch stillt unser Sohn voll nach Bedarf. Tagsüber bei tagesmutter isst er Beikost, sobald wir beide daheim sind, ist erst einmal Brust angesagt. Dazu eben auch morgens und viel nachts. Und da Familienbett, machen wir beide das im Halbschlaf, sprich mein Schlafdefizit hält sich gut in Grenzen.

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Re: Hilfe!!!!!!

Antwort von kefo am 23.10.2013, 10:50 Uhr

kann mich da den Vorrednerinnen nur anschließen. Akzeptiere dein Baby und die Situation wie sie ist. Dann geht alles viel besser, zumindest war es immer so bei mir.
Es ist ganz normal, das sie in dem Alter noch soviel trinkt, auch nachts. Da hilft auch kein Brei abends. Meine Tochter ist jetzt 11 Monate, verschlingt Abends manchmal Berge von Essen, dennoch möchte sie nachts trinken.

Und wenn du im Februar arbeiten gehst, mach dir keinen Kopf wegen dem Stillen. Deine Kleine ist dann schon größer und kann die Zeit, die du nicht da bist, auch ohne Stillen überbrücken. Habe jetzt die Situation und es klappt wunderbar. In der Krippe isst sie ganz normal mit und wenn ich sie abhole, wird erstmal im Auto oder zuhause ausgiebig gestillt.

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Re: Hilfe!!!!!!

Antwort von sileick am 23.10.2013, 15:37 Uhr

Mir fällt dazu noch ein Zitat von Dr. Sears (Schlafen und Wachen) ein:

"Erfüllte Bedüfnisse vergehen!"

Je mehr Du jetzt versuchst, Dein Kind zu mehr Abstand zu drängen, desto mehr muss es die fehlende Nähe (und die damit verbundene Angst und den Stress dadurch) kompensieren, d.h. die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass es umso länger klammert und sich nachts unsicher fühlt.

Ich kann das aus eigener Erfahrung bestätigen. Leider habe ich damals vieles nicht gewusst, was ich heute weiß, darum musste mein Kind immer mal wieder hingehalten, verlängert, gedrängt werden. Es war zum Glück so energisch, dass es mir jedes Mal aufs Neue beibrachte, dass das nicht geht. Aber danach dauerte es immer eine ganze Zeit, bis wieder Ruhe und Frieden eingekehrt war.

Die biologischen Bedürfnisse unserer Kinder passen nicht gut in unser Lebenskonzept hierzulande. Es gibt dabei ein paar Irrtümer:
1. Das Kind manipuliert die Eltern, weil es ja so gern bei ihnen sein will.
Irrtum: Das Kind zeigt ein dingendes Bedürfnis nach Nähe an und ist zur bestmöglichen psychischen und physischen Entwicklung darauf angewiesen, dass das Bedürfnis möglichst prompt erfüllt wird. Je jünger, desto dringender ist das der Fall, und 6 Monate ist noch richtig jung!
2. Das Kind muss lernen zu schlafen, lernen, sich zu gedulden, lernen Rücksicht zu nehmen.
Irrtum: Klar, wenn es viel älter ist, kann es das lernen, aber erst einmal braucht es vor allem Sicherheit, Geborgenheit, Nähe, Nahrung usw. Die Kinder lernen schlafen, wie sie auch greifen lernen, immer zu ihrer persönlichen Zeit. Sie lernen auch sich zu gedulden, wenn sie soweit sind. Meine Kleine kann das jetzt mit 2 schon gar nicht so schlecht, aber immer nur kurz und auch nur, wenn sie nicht selbst gerade ganz bedürftig ist (Schub, Zähne, Krankheit).
3. Man kann den Kindern falsche Gewohnheiten beibringen, wenn man mit ihnen schläft, sie nach Bedarf stillt, sie trägt und ihren Bedürfnissen sofort nachkommt.
Irrtum: Alles, was man ihnen angewöhnt, ist Vertrauen und Selbstsicherheit, weil sie sich absolut angenommen und sicher fühlen.

Ich hatte immer viel Angst, alle diese bösen Prognosen könnten eintreten und ich würde mir ein kleines, rücksichtsloses Tyrannenkind heranziehen. Alle diese Prognosen (Verwandte und Bekannte, die da unken gibts ja immer genug) kann ich heute nur auslachen. Nichts davon ist eingetreten. Das Kind ist heute selbstsicher, kann sich gut von mir lösen, isst selbstbestimmt, stillt, wenn es geht und wartet, wenn nicht, stellt mittlerweile von selbst fest, dass Mama noch isst und darum noch kein Buch mit ihr lesen kann usw.

Also keine Bange, nimm Deine Kleine, genieße sie, lerne sie kennen und lass Dir erzählen, was sie braucht, sie wird es Dir hundertfach zurückgeben!

Alles Liebe und Gute!

Sileick

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