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Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von Tine1 am 03.11.2014, 21:26 Uhr

Hier auch: stillen und durchschlafen

Hallo,

ich habe folgendes "Problem" und wäre für eure Tips, Meinungen, Gedanken dankbar!

Mein Kleiner ist 14 Monate alt bzw jung. Natürlich schläft er nachts nicht durch und das erwarte ch auch auf keinen Fall. Aber unsere Nächte sind zum Teil echt furchtbar.

Ich kann garkeine typische Nacht beschreiben, denn er beherrscht vermutlich sämtliche Arten des schlechten Schlafens die es gibt. Manchmal schläft er zuerst ein paar Stunden ohne aufzuwachen, wacht dann aber bis zum morgen jede halbe Stunde auf. Manchmal wacht er die ersten Stunden ständig auf, schläft dann ein paar Stunden und wacht dann wieder alle halbe Stunde auf. Manchmal schläft er die ganze Nacht keine Stunde am Stück.

Wenn er auwacht, schläft er manchmal an der Brust schnell wieder ein. Manchmal nuckelt er ewig. Oft schläft er schnell ein, wacht aber ein paar Minuten später schon wieder auf, nuckelt sich wieder in den Schlaf usw. Vielleicht zwnzig Minuten lang, um dann nach einer halben Stunde wieder aufzuwachen. Aber das schlimmste: Manchmal schläft er an der Brust nicht wieder ein und dann muss ich aufstehen und ihn tragen. Mache ich das nicht, wird er richtig wach. Für die nächsten 2 Stunden... :-(

Ich hab drüber nachgedacht, ob die Brustentwöhnung in der Nacht uns zu ruhigeren Nächten verhelfen würde. Hab aber Angst, dass er dann auch nicht besser schläft und ich ihn dann immer tragen muss. Das wäre das schlimmste, was in diesem Zusammenhang passieren könnte.

Er hat übrigens zwar schon immer schlecht geschlafen, aber sooo schlecht schläft er erst seit ca zwei Monaten. Und zwar, seitdem er sich von zwei auf einen Tagschlaf umgestellt hat.

 
19 Antworten:

Re: Hier auch: stillen und durchschlafen

Antwort von sileick am 03.11.2014, 22:07 Uhr

Hmm, scheint gerade eine besonders intensive Phase bei ihm zu sein. Zähne? Entwicklungsschub? Lernt er gerade frei laufen? Dann ist es ziemlich sicher, dass das bald wieder besser wird.

Wir haben das auch immer mal wieder gehabt. Mit 14 Monaten habe ich es noch für kurze Zeit so gehandhabt, dass ich mit meiner Tochter aufgestanden bin und sie habe im dunklen Zimmer (kein Licht gemacht) eine Weile spielen lassen, ohne mit ihr zu sprechen oder mitzumachen, bis sie von selbst wieder müde wurde. Habe immer wieder darauf hingewiesen, dass wir nachts schlafen und ich gern wieder ins Bett möchte. Das ging dann nach recht kurzer Zeit vorbei. Als sie älter wurde und das verstehen konnte, habe ich darauf bestanden, dass wir nachts schlafen. Da hat sie dann schon auch mal geweint oder geschrien, aber ich bzw. mein Mann waren ja da und haben sie begleitet. Nach kurzer Zeit schlief sie dann wieder ein. Das Weinen hat auch irgendwie Druck abgelassen, so dass sie dann wieder schlafen konnte. Das war nicht immer leicht, aber es ging auch durchs Stillen in diesen Zeiten nicht, insofern mussten wir es so machen. Man braucht auch selbst Schlaf, und wie unsere sehr kindzugewandte Hebamme manchmal sagte: Manchmal muss man zu seinem Glück gezwungen werden. Es hilft niemandem, wenn die Nacht zum Tag gemacht wird. Der positive Nebeneffekt war, dass sie sich von da an eher auch mal wieder selbst abdockte, umdrehte und weiterschlief. ;-)

Ich wünsch Euch bald wieder ruhige Nächte!

LG Sileick

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Re: Hier auch: stillen und durchschlafen

Antwort von Tine1 am 04.11.2014, 11:52 Uhr

Hallu, und vielen Dank für deine Antwort! Er bekommt tatsächlich gerade die Backenzähne. Scheint aber in der Nacht keine Schmerzen zu haben. Frei laufen kann er schon eine ganze Weile. Das hat damals auch zu starker Unruhe geführt. Ebenso wie das Krabbeln, Klatschen, Winken und Zeigen lernen. Da ist er jedes mal ständig im Schlaf total "durchgedreht" und hat freudig mseine neusten Fähigkeiten präsentiert.

Er ist motorisch sehr weit und auch sehr unruhig. Also immer auf Achse. Siztz eigentlich nie irgendwo und spielt sondern rennt ständig rum und klettert überall rauf. Vielleicht zeigt sich die Unruhe einfach auch in der Nacht?

Was mich interessieren würde: wenn ich ihn in der Nacht vermehrt zum einschlafen trage anstatt zu stillen und ihn so langsam zeitweise in der Nacht entwöhne, wird er dann länger am Stück schlafen? Wird ja so behauptet. Aber wenn er an die Brust zum einschlafen gewöhnt ist, und nun gewöhne ich ihn ans tragen, ist er doch am ende eigentlich logisch ans tragen gewöhnt, was dann seinerseits wieder abzugewöhnen wäre. Oder wie und warum soll das funktionieren? Habe ich was übersehen?

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Re: Hier auch: stillen und durchschlafen

Antwort von emilie.d. am 04.11.2014, 12:53 Uhr

Ich glaube nicht, dass es am Stillen liegt. Mein Sohn war auch ein wahnsinnig schlechter Schläfer und hat auf einmal durchgeschlafen, ohne Interventionen. Und wir stillen ja jetzt mit 2 1/2 immer noch. Alternativ beruhigen habe ich auch mal ausprobiert, bin letztlich wieder beim Stillen gelandet, weil bequemer.

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Re: Hier auch: stillen und durchschlafen

Antwort von sileick am 04.11.2014, 14:12 Uhr

Ich glaube auch nicht, dass es am Stillen liegt. Wie Du schreibst, entwickelt er sich rasant und braucht dann nachts einfach eine Hilfe zum Runterfahren. Ich würde dabei die Art von Hilfe wählen, die am besten geht. Weil unsere Maus auch so war, kann ich zumindest aus Erfahrung berichten, dass es half, sie an einem bestimmten Punkt wirklich zum Liegen und Ruhen zu zwingen, wenn selbst das Stillen sie nicht mehr runterbrachte. Das ist ein bisschen mühsam, aber es könnte Deinem Kind erleichtern, das Runterfahren zuzulassen.

Ganz wesentlich ist es auch, rechtzeitig schlafen zu gehen und nicht zu warten, biss das Kind sehr müde ist. Das hilft auch heute noch bei uns sehr gut. Insgesamt wird es besser werden, bei uns egal ob stillen oder nicht.

Mach das, was sich für Dich am besten anfühlt, das ist dann auch am besten.

LG Sileick

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Re: Hier auch: stillen und durchschlafen

Antwort von faenny am 04.11.2014, 14:31 Uhr

Hi, ich hatte gerade das Gefühl du schreibst von meinem Sohn :-) der beherrscht nämlich auch alle diese Varianten. Ich habe schon oft den Fehler gemacht, mich nach einem ruhigen Abend (ganzer Tatort am Stück anschauen können) auf eine ruhige NAcht zu freuen....

Tragen habe ich bei uns für beendet erklärt. Er wiegt, jetzt mit 12 Monaten, gut 12 Kilo. Wenn er sich dann noch auf meinem Arm windet, hatte ich echt Angst, dass er mir runterfällt. Ganz davon abgesehen, dass mir auch einfach die Kraft fehlt ihn länger zu tragen. Und häufig ist er beim Ablegen nach dem Tragen auch wieder aufgewacht.

Mit dem Stillen kann ich besser leben. Allerdings muss es auch nicht gerade stündlich sein. Vor einigen Wochen war ich mal wieder so fertig, dass ich gemerkt habe, es muss sich was ändern. Habe mal wieder Bücher gewälzt und bin in "Schlafen und Wachen" (Sears) auf die banale Aussage gestoßen, dass das Kind satt sein muss:-)
Ich denke mal, dass er sich schlicht angewöhnt hatte seine Nahrung nachts in vielen kleinen Portionen aufzunehmen. Rückblickend habe ich gemerkt, dass er teilweise Tags gar nichts mehr gegessen hat. Fingerfood war nur noch zum Spielen da, Brei will man nicht, beim Stillen ohne schlafen werde ich in die Brust gebissen.... Ich habe auch gemerkt, dass es gar nicht mal unbedingt an mangelndem Hunger liegt, sondern die Welt für ihn einfach viel zu spannend ist.
Ich achte seither drauf, dass er tags wieder mehr isst (gibt einmal GOB und Abends ein Essen bei dem er gut mitessen kann, Fingerfood oder kleingeschnitten mit Löffel) und ich Stille nachts wieder im sitzen (seufz). So für 10 Minuten, beide Seiten. Danach lässt er sich recht gut ins Beistellbett legen und schläft meistens auch längere Zeit am Stück. Manchmal kommt es jetzt auch vor, dass er mit Kuscheln zufrieden ist.

Keine Ahnung, ob es tatsächlich am Essen lag oder doch mehr an meiner inneren Einstellung (Jetzt muss es besser werden), aber die gaaanz schlechten Nächte gibt es grad nicht.
Nachts abzustillen kann ich mir auch nicht vorstellen, dafür ist es als einschalfmittel viel zu wichtig.

Alles gute euch!

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Re: Liegt eher nicht am Stillen, sondern...

Antwort von Mijou am 04.11.2014, 16:05 Uhr

Es klingt so, als wäre er einfach nicht müde genug. Deswegen schläft er so unruhig und wacht andauernd auf. In diesem Alter sinkt ja der Gesamtschlafbedarf schon deutlich ab. Du kannst probieren, ihn später hinzulegen oder morgens früher zu wecken oder den Mittagschlaf zu verkürzen. Musst aber konsequent sein und durchhalten, es dauer sieben bis zehn Tage, bis sein Gehirn den Schlafrhythmus umstellt. Er wird dann nachts deutlich längere Phasen am Stück schlafen.

Viele Eltern legen die Kinder ja so ins Bett, wie es für die Erwachsenen am günstigsten ist: Abends recht früh, also gegen 19 Uhr oder 19.30 Uhr, und morgens wecken sie sie spät, damit sie auch selbst länger schlafen können. Nicht selten gibt es mittags dann noch einen längeren Mittagschlaf. Das Ganze ist total nachvollziehbar, ist aber oft einfach viel zu lang für ein Kleinkind. Meine Kinder haben in diesem Alter oft nur noch von 21 bis 5 Uhr morgens geschlafen (1 Stunde Mittagschlaf), dafür aber mit viel seltenerem Aufwachen nachts.

LG

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Re: Hier auch: stillen und durchschlafen

Antwort von Tine1 am 04.11.2014, 20:54 Uhr

So ging es mir mit unserer Großen auch schon und ich fürchte, so wird es auch beim Kleinen bleiben. ;-)

Die Große hat auch erst mit drei Jahren überwiegend durchgeschlafen. Aslo durchgeschlafen im Sinne von Abends bis Morgens.

Hab ja gahofft dass es stimmt, was mir alle gesagt haben, dass beim zweiten Kind alles anders wird. Aber zumindest beim schlafen sind sie sich doch sehr ähnlich.

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Re: Hier auch: stillen und durchschlafen

Antwort von Tine1 am 04.11.2014, 20:59 Uhr

Ich glaube, wenn ich ihn zum liegen zwinge, würde das bei uns hier im ganz großen Geschrei enden. Und das vertragen meine armen Nerven überhaupt nicht. :-(

Aber zeitiger ins Bett bringen werde ich mal versuchen. Bisher hab ich immer eher versucht ihn so lange wie möglich wachzuhalten weil ich dachte, umso müder er ist, umso besser wird er schlafen. Aber das klappt ja nun nicht allzu gut. :-( Ein Versuch ist es wert...

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Re: Hier auch: stillen und durchschlafen

Antwort von Tine1 am 04.11.2014, 21:07 Uhr

"...der beherrscht nämlich auch alle diese Varianten." Schon talentiert unsere Kinder. ;-)

Hab auch schonmal gedacht dass es am Hunger liegt, als er mal ganz gut geschlafen hatte nach einem Tag, an dem er viel gegessen hat. Denn oft isst er auch wenig. Wie bei euch... er ist zu beschäftigt zum essen. Aber ein anderes mal hatte er Abends mal eine ganze Bratwurst und eine Banae verdrückt und hat trotzdem schlecht geschlafen.

Werde trotzdem nochmal drauf achten und versuchen, ihn vom Essen zu überzeugen. Schaden kanns ja zumindest mal nicht. ;-)

Dann mal auf eine gute Nacht, Leidensgenossin!!!

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Re: Liegt eher nicht am Stillen, sondern...

Antwort von Tine1 am 04.11.2014, 21:22 Uhr

Er ist schon seeehr müde, wenn er schlafen geht. Länger wach lassen würde im Geschrei enden. Außerdem wird er auch oft in den ersten Stunden nach dem schlafen gehen schon hmehrmals wach. Das kann zu diesem Zeitpunkt auf keinen Fall an fehlender Müdigkeit liegen. Da ist er hundemüde und man merkt ihm an, dass er einfach nur schlafen will.

Wenn er längere Zeit am Stück wach ist, was auch öfter mal vorkommt, oder in der zweiten Nachthälfte öfter wach wird, kann ich mir das allerdings schon vorstellen. Da wirkt er dann auch irgendwie wacher, und wenn ich ihm vorschlagen würde spielen zu gehen, wäre er sicher dabei. ;-)

Unser Tagesablauf: 7 Uhr aufstehen, ca. 11:00-12:45 Mittagsschlaf, ca. 20 Uhr schlafen gehen.

Pro 24 Stunden ist er ca 11 Stunden wach. Das ist schon so, seitdem er 5 Monate alt ist. Abends kann ich ihn wie gesagt nicht länger wach lassen, weil er wirklich sehr müde ist. Vor dem Mittagsschlaf würde er länger durchhalten. Aber ich muss seine große Schwester um 13:00 vom Kiga abholen. Deswegen muss er schon so früh den Mittagsschlaf machen. Also falls es daran liegt, fällt mir da für uns auch keine gute Lösung ein. Bis 13:00 Uhr hält er nicht durch und außerdem lege ich mich mit ihm hin, weil er am Tag auch schlecht schläft. Das wär doof für die Große. Die widerum will aus nachvollziehbaren Gründen auf keinen Fall im Kiga essen...

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Re: Hier auch: stillen und durchschlafen

Antwort von sileick am 04.11.2014, 21:24 Uhr

Was mir noch einfällt: Wenn Du etwas ausprobierst, um die Sache ruhiger zu gestalten, halte das eine Weile durch. Es sind die Wiederholungen, die dann die Ruhe reinbringen. Oft denkt man, dass es ja nicht klappt, und dann probiert man und probiert. Auch damit machen wir dann unsere Kleinen kirre und sie kommen nicht runter. ;-)

Bei meiner Tochter ist es übrigens heute noch so, dass sie, wenn man zu lange wartet, nicht mehr einschlafen kann (tagsüber). Mittagsschlaf muss rechtzeitig sein, sonst ist sie komplett daneben und kann nicht mehr runterfahren, obwohl sie das wirklich redlich und ausdauernd probiert. Weil ich das weiß, achte ich akribisch darauf, dass sie zwischen 12 und 13:00 Uhr (nach der Zeitumstellung) im Bett ist. Dann klappt es immer super, sie schläft sofort ein. Eine halbe Stunde zu spät, und es geht nichts mehr.

Abends ist es auch viel schwieriger, wenn sie zu müde ist. Sie geht zwischen 19:45 und 20:15 Uhr (nach der Zeitumstellung) ins Bett. Das ist die Zeit, in der das am besten geht, unabhängig davon, wie lange sie am Tag geschlafen hat.

Zum Tragen: Man kann auch super auf dem Rücken tragen. ;-)

Du hast jetzt richtig viele, zum Teil ganz verschiedene Tipps bekommen. Such Dir mal raus, was für Dich gut ist.

Ruhige Nächte wünscht Euch

LG Sileick

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Re: Hier auch: stillen und durchschlafen

Antwort von sileick am 04.11.2014, 21:24 Uhr

Was mir noch einfällt: Wenn Du etwas ausprobierst, um die Sache ruhiger zu gestalten, halte das eine Weile durch. Es sind die Wiederholungen, die dann die Ruhe reinbringen. Oft denkt man, dass es ja nicht klappt, und dann probiert man und probiert. Auch damit machen wir dann unsere Kleinen kirre und sie kommen nicht runter. ;-)

Bei meiner Tochter ist es übrigens heute noch so, dass sie, wenn man zu lange wartet, nicht mehr einschlafen kann (tagsüber). Mittagsschlaf muss rechtzeitig sein, sonst ist sie komplett daneben und kann nicht mehr runterfahren, obwohl sie das wirklich redlich und ausdauernd probiert. Weil ich das weiß, achte ich akribisch darauf, dass sie zwischen 12 und 13:00 Uhr (nach der Zeitumstellung) im Bett ist. Dann klappt es immer super, sie schläft sofort ein. Eine halbe Stunde zu spät, und es geht nichts mehr.

Abends ist es auch viel schwieriger, wenn sie zu müde ist. Sie geht zwischen 19:45 und 20:15 Uhr (nach der Zeitumstellung) ins Bett. Das ist die Zeit, in der das am besten geht, unabhängig davon, wie lange sie am Tag geschlafen hat.

Zum Tragen: Man kann auch super auf dem Rücken tragen. ;-)

Du hast jetzt richtig viele, zum Teil ganz verschiedene Tipps bekommen. Such Dir mal raus, was für Dich gut ist.

Ruhige Nächte wünscht Euch

LG Sileick

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Re: Hier auch: stillen und durchschlafen

Antwort von faenny am 04.11.2014, 22:13 Uhr

Danke, dir ebenso. Hab schon das erste mal wieder in den Schlafkuscheln hinter mir :-)

Hatte grad nochmal einen Gedankengang, mal schauen, ob ich ihn nochmal zusammenkriege:
Als "Hauptursache" sehe ich bei uns, dass mein Sohn Wahrnehmungsmäßig ziemlich viel mitkriegt, er sieht und hört einfach alles und ist quasi ständig "auf Empfang". Zum einen denke ich, dass ihm das das Einschlafen so schwer macht und er dabei eben mehr Hilfe braucht als andere Kinder, eben mindestens stillen oder tragen. Andererseits hat er so Nachts wahrscheinlich auch irre viel zu verarbeiten.
Ich denke, dass er auch ganz genau weiß, wie er am besten einschlafen kann (stillen) und das dann auch einfordert, weil er ja weiterschlafen möchte.
Mit der Zeit wurde es dann immer mehr stillen nachts (nachdem ich es endlich akzeptiert hatte, dass es so am einfachsten ist:-)), und in der Folge braucht man Tags dann nichts mehr essen - es sei denn es gibt gerade etwas neues, spannendes - was super praktisch ist, weil man dann wieder mehr Zeit hat die Welt zu entdecken.
Und irgendwann ist es dann halt so, dass -quasi 2 in1 - die ein- und weiterschlafhilfe nachts auch das hauptessen des Tages ist.

So irgendwie könnte ich es mir bei uns vorstellen. Also als Hauptursache schon seinen Charakter und seine Art die Welt wahrzunehmen. Und nicht das Stillen. Das eher als Hilfe überhaupt einschlafen zu können. Und dann erst, durch gewöhnung und weil es so bequem ist, als mitursache.

Naja, wie dem auch sei, langweilig wird uns dabei wohl nicht werden :-)

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Unter- und Überbewertung von Durchschlafen

Antwort von chrpan am 04.11.2014, 23:01 Uhr

Als LZS-Mama eines Kindes, das jahrelang alle 2 Stunden Tag und Nacht (mindestens!!) gestillt hat, fühle ich mit dir, klar. Mein Sohn ist gerade 4 geworden und mir kommt vor, ich habe immer noch ein Schlafdefizit.
ABER... den Kindern gegenüber finde ich es fair, auf die Bewertung "gute" und "schlechte" Schläfer zu verzichten. Es weiß sowieso kein Mensch wirklich über den "normalen, gesunden" Schlafbedarf von Kindern (und Erwachsenen) Bescheid. Die große Fülle an Ratgebern zum Thema Baby- und Kleinkinderschlaf und die unzähligen Berichte von Eltern, die nachts wach sind, weil die Kleinen unruhig oder mit Unterbrechung oder gar nicht schlafen, spricht doch für sich. Ich habe es übrigens durchgezogen, mit meinem Kind, als es noch sehr klein war (also unter 3 Jahren), nachts aufzustehen und mich ganz normal mit ihm zu beschäftigen inkl Licht im Wohnzimmer, Essen, Vorlesen usw, bis er ganz von selbst wieder in den Schlaf fand. Ihm das zu verweigern, ihn damit zu frustrieren und zum Weinen zu bringen, das hätte ich nicht ausgehalten und nicht gewollt. Es ist alles nur eine Phase, es ging vorbei und wuchs sich aus (ja, ich habe nur EIN Kind und einen geduldigen Mann, der auch nicht möchte dass sein Kind weint). Und wisst ihr was? Es ist nichts schlimmes passiert, außer, dass wir einige Monate einen anderen Rhythmus haben, als die meisten.
Wen das Thema Schlaf ganz allgemein und wissenschaftlich betrachtet interessiert, der / die lese "Du bist, was du schläfst". Der Autor, ein Wissenschaftsjournalist, deckt darin auf, dass unser 8-Stunden-am Stück-Schlaf bis vowahrscheinlich der Industrialisierung nicht existiert hat. Die Menschheit war mitten in der Nacht bis zu mehreren Stunden wach!

LG,
Chris

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Re: Hier auch: stillen und durchschlafen

Antwort von niccolleen am 04.11.2014, 23:48 Uhr

Hi,

was macht er dann, wenn er "wirklich wach wird fuer 2 Stunden"? Schreien, weinen, etc. oder spielen etc.? Ich kenn dein Problem so nicht, mein Sohn ist zwar 2 Jahre lang bis zu alle paar Minuten aufgewacht, von 2 h am Stueck konnte ich fast 2 Jahre lang nur traeumen, aber er hat nie geweint. Er hat angedockt oder sich hin und hergewaelzt. Was auch anstrengend war, weil ich dadurch auch nicht schlafen konnte, aber weggenickt bin ich natuerlich permanent. Mir hat der Schlaf extrem gefehlt. Der Schlafentzug war der schlimmste Teil der Babyzeit. Wenn dein Kind also in seiner Wachzeit nicht nur rumschreit, wuerde ich es versuchen, so einzurichten, dass du es ignorieren kannst, soweit moeglich. Ist natuerlich nicht leicht, aber ich koennte mir vorstellen, dass er zumindest bis er wieder muede wird, bisschen Babybuch schaut oder sich mit irgendeiner Spielsache oder Decke oder so beschaeftigt, bissl rumtut im Bett, und du dabei nach Moeglichkeit doest, und jedenfalls dich nicht aktiv mit ihm beschaeftigst, bis er selbst wieder einschlaeft. Das waere sozusagen mein Weg, dass ich bisschen Ruhe bekomme, und das Baby ueber diese Periode moeglichst rasch hinwegkommt, dabei selbst aber auch sowohl Ruhe als auch Verarbeitungszeit bekommt, und auch lernt, dass es in der Nacht keine Tagesaktivitaeten gibt.

lg
niki

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Re: Unter- und Überbewertung von Durchschlafen

Antwort von Tine1 am 05.11.2014, 11:26 Uhr

Naja, da hast du natürlich recht. Ich hatte sogar einen Moment gezögert bevor ich geschrieben hatte, dass er schlecht schläft. ;-) Aber er schläft zumindest mal so, dass ich mich häufig schlecht fühle weil ich einfach nur noch schlafen will.

Mit der Großen hab ich das auch durch. 3 Jahre lang. Mit ihr bin ich auch hin und wieder nachts aufgestanden und wir haben gespielt und ich nen Tee getrunken. Aber der Kleine muss sich halt wohl oder übel mit seinen Schlafenzeiten nach der Großen richten. Mir wäre es anders auch lieber. Aber es ist leider nicht anders möglich, bzw. sehe keine andere Möglichkeit.

Aber er weint in der Nacht auch nicht wenn er länger wach ist und wir nicht aufstehen. Er turnt dann im Bett auf mir rum oder versucht mich hochzuziehen, damit ich ihn in den Schlaf trage.

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Re: Hier auch: stillen und durchschlafen

Antwort von Tine1 am 05.11.2014, 11:33 Uhr

Nee, er schreit nicht. Es ist eigentlich zielmich genau so, wie du es beschreibst. Er ist wach, klettert auf mir rum, von einer Brust zur anderen und wieder zurück, erzählt ei bißchen, setzt sich hin, kippt dann einfach um und nickt für zwei oder drei Minuten ein, dann wieder von vorne. Das geht mal eine halbe Stunde, mal 2,5 Stunden.

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Re: Hier auch: stillen und durchschlafen

Antwort von sileick am 05.11.2014, 14:08 Uhr

Meine Tochter war auch so reizoffen. Ist es heute noch, aber beim Schlafen ist es natürlich nicht mehr so dramatisch. Sie kennt ja nun die Geräusche gut. Seinerzeit wachte sie von der Klospülung durch zwei geschlossene Türen nachts auf! Es gibt sich, dauert aber etwas.

Mit dem Essen hatte das bei uns nichts zu tun. Es war völlig egal, wie viel sie aß, nachts hatte sie ihren Bedarf, und ich denke, das war eine gute Mischung aus Nahrung und Nähe. Wenn sie halbwach wurde, schrie sie auch oft los und war nicht zu beruhigen, außer ich ließ sie andocken. Dann schlief sie augenblicklich weiter, als hätte sie eine Erdung im Land der Träume gebraucht. Ich hab das irgendwann akzeptiert und ihr ermöglicht, wenn sie das brauchte. Nachts wurde das irgendwann weniger, beim Mittagsschlaf passiert es heute noch manchmal, bei Entwicklungsschüben oder während Infekten.

LG Sileick

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Re: Hier auch: stillen und durchschlafen

Antwort von MrsPink am 14.11.2014, 15:39 Uhr

Hey, schau mal auf www.wonneproppen24.de – da findest du ein Schlaf- und Stillprotokoll... hilft vielleicht weiter...

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