Sille74
HuIchu, ich hatte gestern mit meiner Mutter einen zwar nur kurzen, aber echt schoenen, erhebenden, aufbauenden Dialog mit meiner Mutter und wollte das einfach mal mit Euch teilen (wer's doof findet - kann ich verstehen , ich kann solche Posts auch nicht immer brauchen - bitte einfach nicht lesen ;-)). Ich sass also bei meinen Eltern auf der Couch und habe meinen Sohn, 11 Monate, gestillt. Meine Mutter sass dabei, sehr wohlwollend (sie steht Stillen positiv gegenueber und ist heute noch traurig, dass sie bei mir und meiner Schwester so schnell abgestillt hat, weil man ihr damals das Stillen madig und schwierig gemacht hat und sie keine Unterstuetzung hatte, wobei ich es unter den Umstaenden schon toll finde, dass sie es wenigstens ein paar Wochen versucht hat.). Ich erzaehlte, dass mein Sohn noch sehr gerne gestillt wird und neben dem vielen Nuckeln, das mich nachts schon schlauchen würde, auch noch richtig viel tatsaechlich trinkt (anders als meine Tochter in dem Alter). Ich sagte also, dass ich ans Abstillen denke, mir aber nicht vorstellen kann, dass es bei ihm so einfach geht und dass ich damit rechne, schon noch bestimmt ein halbes Jahr zu stillen, ich mich mir aber doch ueberhaupt nicht als LZS-Mama vorstellen koenne. Ich hatte nun damit gerechnet, dass sie sagt, dass ich dann halt konsequent sein müsse und das Ab stillen durchziehen und dass ja ein Jahr eine schoene Zeit sei und bei aller Liebe zum Stillen genug. Aber nein, sie sagte ganz kurz und schlicht: "Lass ihn doch, wenn er so zufrieden ist!" Das hört sich banal und unspektakulär an, hat mir aber soooo gut getan ... LG, Sille
Oh, das ist aber schön, dass deine Mama sowas sagt.
Das ist schön. Meine Mutter kriegt das nicht über die Lippen :-) Danke für Dein Post. Viele Grüße von einer ehemals denkenden "wie kann man ein laufendes Kind noch stillen" zu einer Mama die ihren fast 3-jährigen noch stillt und immer dachte sowas machen doch nur Ökos ;-)
Hihi, wenn das Laufen der Maßstab wäre, müsste ich jetzt zügig abstillen :-)). Seit knapp zwei Wochen läuft er frei und trippelt immer sicherer durchs Haus ... (nur seine Schuhe für Draußen sind ihm noch arg suspekt). Für mich wäre es schon das höchste der Gefühle, wenn ich ihn bis zwei stillen würde. Länger kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Ich denke, ganz sich selbst abstillen, wird er daher nicht dürfen ... Aber ich möchte halt schon einen Zeitpunkt finden, der auch für ihn erträglich ist (und damit ja auch für mich am besten, wenn's keinen großen Kampf geben muss). LG, Sille
Find ich auch schön! Und toll, dass sie so ehrlich bedauernvkann, euch nicht länger gestillt zu haben!!!
Doch, da ist sie sehr ehrlich und offen. Allerdings macht es ihr es vielleicht leichter, dass sie sich nichts vorzuwerfen hat, finde zumindest ich. Die damalige Einstellung und "Beratung" zum Stillen und der Umgang mit stillwilligen Muettern war damals wirklich unfassbar, unter aller Sau ...
Find ich auch schön! Und toll, dass sie so ehrlich bedauernvkann, euch nicht länger gestillt zu haben!!!
Meine Mutter sagte: DU MUSST JETZT ENDLICH ABSTILLEN,DU MUSST AUCH AN DICH DENKEN UND MAL WIEDER DURCHSCHLAFEN. DA KOMMT DOCH AUCH NICHTS MEHR RAUS 
Ach ja,da war das Kind 6,5Monate!
Wie schön das auch für Euch beide als Mutter und Kind (Du) ist! Das gibt so unendlich viel Nähe! Ein wunderbarer Ausspruch in all seiner Schlichtheit. :-) Danke, dass Du das aufgeschrieben hast! LG Sileick
Das ist wirklich schön. Und ich bin auch total froh, dass sowohl meine Mama als auch meine Schwiegermama so positiv zum Stillen eingestellt sind. Sie bedauern es auch beide, dass sie nur kurz bzw. gar nicht stillen konnten. Ich bekomm hier zum Glück von keiner Seite gesagt, dass ich (endlich) abstillen sollte, und so wird das wohl ganz allein Mausis (fast 1 Jahr) Entscheidung sein dürfen. Das hätte ich mir so vorher auch nicht vorstellen können - aber ich hatte auch nicht wirklich Ahnung, wie lange frau ein Kind normalerweise stillt.