Stillen

Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von caro79 am 26.11.2013, 9:31 Uhr

generationenkonflikt

hallo mädels,

kennt ihr das auch, dass ältere familienmitglieder alles in frage stellen. war gestern bei meiner tante, mitte 50 aber eigentlich sehr modern. sie ist immer für uns da und hat mir gestern die haare gemacht. aber sie hat noch die alte einstellung was stillen, etc angeht. als meine cousine auf die welt kam, jetzt 24 jahre alt, gab es noch keine nachsorgehebammen, die von der kk bezahlt ins haus kamen. sie hat alles von meiner oma übernommen, die u.a. wegen der wochenbettdepression unter der woche bei ihr gewohnt hat. d.h. stillen im 4 h rythmus, und kürzer als alle 2 stunden sowieso nicht, wegen der unverdauten milch, schnuller von geburt an, von einer saugverwirrung hat sie noch nie was gehört, wenn dann liegt das an der zu wenigen milch, tragen ist nicht gut fürs kind, meine emily ist es jetzt schon gewohnt, dass sie immer bei mir ist, im römer nicht mehr als 0,5-1 h stunde am anfang glaubt sie nicht, nach dem baden mütze auf glaubt sie auch nicht dass das nötig ist (kommt von meiner hebi, war meiner meinung nach sehr kompetent, bis auf ein paar stillansätze habe ich ihr alles geglaubt), nuckeln an der brust ist eine falsche angewohnheit, etc. im prinzip stellt sie alles in frage, was ich mit emily mache. sie hat nach 6 wo aufgehört zu stillen, angeblich weil meine cousine so koliken bekommen hat, kann mir nicht vorstellen, dass das von der mumi kam. als emily auf die welt kam hatte ich schon im kk wunde brustwarzen, mir wurde abpumpen und flaschenfütterung sowie stillhütchen, wenn bw nicht mehr so gereizt sind, empfohlen. als ich von der saugverwirrung gehört habe, habe ich sofort den schnuller weglassen, hatte natürlich auch zu wenig milch, habe sie anfangs ca. 6 mal angelegt, dafür aber sehr lange, weil ich merkte sie braucht es. hätte ich so weiter gemacht, dann würde ich jetzt nur mit flasche füttern. außerdem ist emily sehr zufrieden, wenn sie bei mir ist und weint wenig. ist sie nicht bei mir schreit sie nach kürzester zeit. mir hat mal eine hebamme gesagt, dass sie bei schreibabys als erstes die eltern behandelt. ich könnte mir vorstellen, dass ich ein schreibaby hätte, wenn ich emily nach den alten vorstellungen erziehen würde. sorry, ist sehr lang, aber mir geht das sehr nahe, weil ich meine tante sehr mag. sie ist sehr festgefahren in ihrer einstellung. ich halte mich aber auch zurück, da sie es wegen diverser dinge sehr schwer mit meiner cousine hatte d.h. ich möchte mit ihr keine streitdiskussion anfangen, aber irgendwie mach ich wohl in ihren augen alles falsch, was mich auch wieder traurig macht, weil ich ehrlich gesagt nicht glaube, dass es so ist und wenn doch, bin ich es letztendlich, die das ausbaden muss, meiner tochter geht es nicht schlecht dabei. es hat sich halt einfach so viel geändert. wie sind eure erfahrungen?
lg

 
6 Antworten:

Re: generationenkonflikt

Antwort von Anne92 am 26.11.2013, 11:41 Uhr

Ich denke genau diese situation kennt jeder hier. Ich kann dazu nur sagen : du machst alles richtig! Ich habe mir angewöhnt zu Lächeln und zu nicken.... Denk dir deinen Teil. Die " älteren" fühlen sich nur angegriffen...Ehr erreichst du nicht. Du wirst sie nicht umstimmen können... Warum auch, sie hat kein Baby. Was meinst du was ich mir alles von der russischen Familie meines Freundes anhören kann... Bis aufs langzeitstillen finden die alle meine Ansichten sonderbar am schlimmsten das Tragetuch... Mein Freund versucht auch immer sich zu erklären... Bringt nichts...
Mach dir keine Gedanken. Du machst alles Super, lerne auf Durchzug zuschalten.
LG

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Re: generationenkonflikt

Antwort von scotti12 am 26.11.2013, 11:49 Uhr

HAllo,

ja leider das gibt es immer wieder. Zum Glück muss ich meine Mama und mein Papa und meine Schwiegereltern loben, sie finden das richtig toll, dass sich die Zeit geändert hat und Babys ich mag das Wort nicht sage es aber trotzdem "verwöhnt" werden. Aber leider haben wir in der Familie auch jemanden, der noch sehr die alte Einstellung hat. Von meiner Paten Tante der Mann ist echt heftig mit seiner Einstellung auch meine Paten Tante die ich sehr sehr mag und ich froh bin, sie zu haben, hat eine naja nicht so schlimme Einstellung aber trotzdem nicht okay in meinen Augen.
Wir fahren jetzt bald hin und ich bin gespannt was der Mann wieder alles zu sagen hat. Ich weiss es jetzt schon, kein Wunder wenn unser Sohn nur getragen wird bzw. bei jedem Mucks Nachts geschaut wird, dass er so ist, wie er ist. Eigentlich ganz normal finde ich.

Also du machst alles richtig, die ältere Generation fühlt sich halt teilweise angegriffen, dass ihre Erziehungsmethoden in Frage gestellt werden. Was mich bestätigt, denn eine Tochter von denen, hat keinen Kontakt bzw. eine sehr schwierige Verbindung zu den Eltern, kein Wunder wie es da abgegangen ist....

Grüsse

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Re: generationenkonflikt

Antwort von Hsvmarie am 26.11.2013, 11:51 Uhr

Solche Dinge bekommt man häufiger zu hören.

Familienbett?
Ihr bekommt die Kinder nie aus eurem Bett
Ihr verwöhnt die Kinder
Ihr kommt dabei ja gar nicht zur Ruhe

Stillen nach Bedarf und dann auch noch 6 Monate voll?
Aber es gibt doch Gläschen ab 4 Monate
Du musst aber mal sehen, dass du die Mahlzeiten hinauszögerst
Na du guckst aber gierig, möchtest wohl auch endlich mal was anständiges essen (Schwiegermutter zur 5 Monate alten Enkelin, die uns beim Gulasch essen beobachtet hat)

Und sonstiges
Mit 2 keinen Mittagsschlaf mehr machen ist ungesund
Wenigstens durchsetzen, dass mittags ruhig und alleine gespielt wird, damit Mama sich ausruhen kann (das Kind ist erst 2 1/2 und Sitz mittags nach der Kita fast 30 Minuten im Kiwa und ist somit dann auch ausgeruht)
Immernoch Windel? Wollt ihr nicht doch mal ein Töpfchen kaufen?

Jetzt bei Kind 2 wissen aber die meisten, dass wir eh so mache. Wie wir meinen und unsere Große ist bis jetzt ganz gut gelungen. Es gibt einfach Dinge, über die man nicht diskutieren muss. Dann streitet man auch nicht :) sag klar, dass du darüber nicht diskutieren willst.

Zur Mütze nach dem baden. Ich mache es nicht, denn bei uns ist es immer warm und nicht zugig. Aber Mütze ist bei mir die ersten 12 Monate immer Pflicht draußen. Auch im Sommer. Und wenn es kalt ist auch weiterhin :)

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Re: generationenkonflikt

Antwort von nörgelmama am 26.11.2013, 13:24 Uhr

Frage Dich einfach, warum Dich das so trifft. Du weißt, daß Du alles so machst, wie Euch das gut tut. Früher, da warst Du klein, und natürlich - hatten immer die Großen recht. Jetzt bist Du groß. Und ja, Du hast auch recht. Das verstehen die "schon früher Großen" nur sehr langsam.
Manchmal haben beide Seiten aus ihrer Sicht "gute Argumente", die sich aber ausschließen. Keiner "verliert" dann gern. Aber: DU bist die Mutter, es ist DEINE Verantwortung, DU entscheidest.
Man kann auch Menschen weiterhin mögen, wenn man völlig anderer Ansicht ist, vorausgesetzt, jeder akzeptiert den anderen ohne Vorwurf auf Augenhöhe. Hier liegt denke ich, der Hase im Pfeffer.
Sonst eben: man hat 2 Ohren! Einatmen, ausatmen, lächeln. Viel Kraft, Du machst das schon! (Wie fast alle hier, hihi).

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Re: generationenkonflikt

Antwort von Rose85 am 26.11.2013, 13:39 Uhr

bei mir ists die schwiegermutter, nichts ist ihr recht wie ichs mache.

stillen ist schlecht, weil er dadurch nicht durchschlafen kann, ich ihn zu sehr an mich binde und er dauernd hungrig ist, leider glaubt sie mir nicht, dass nicht jedesmal anlegen reiner Hunger ist. und stillbabys nehmen schlecht zu, da haben wir ihr jetzt einfach das gegenteil bewiesen.

schlafen im familienbett ist gefährlich, verwöhnt das baby und ich werd ihm nie wieder los, den vorteil dass mein kleiner ruhig und zufrieden bei mir ist und das beim stillen praktisch ist sieht sie leider nicht.

tragen findet sie schlecht für meinen und seinen rücken und unnötig.

und mein lieblingsspruch, babys sollen auch mal schreien sonst glauben sie sie bekommen immer alles gleich.

ich versuch wie mein mann nicht hinzuhören ist aber schwer. vorallem weil sie so oft kommen und dann immer dem kleinen erzählt wie viel besser es ihm bei ihr ginge, da hätte er kein bauchweh, würde abends ohne probleme einschlafen und dürfte einen schnuller haben

lg

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Re: generationenkonflikt

Antwort von sileick am 26.11.2013, 13:57 Uhr

Das kenne wir wohl alle. Ich habe mir angewöhnt, dazu zu sagen: "Bei uns ist das eben so." bzw. "Wir machen das eben so." oder "Wir haben uns dafür entschieden, es so zu machen." Damit greift man niemanden an, macht aber auch klar, dass das nicht zur Diskussion steht.

All das Erklärenwollen hat auch bei uns nicht funktioniert. Nur selten will es jemand genauer wissen.

Gut fand ich auch mal die Bemerkung meines Mannes zu seinen Eltern:

"Alle Eltern machen irgendwelche Fehler. Wir machen eben andere als ihr sie gemacht habt. Wir müssen das, was wir machen, verantworten, ihr müsst das, was ihr gemacht habt, verantworten."

Hoffen wir, dass wir es unseren Kindern später leichter machen, die wieder andere Bedingungen und Vorstellungen haben werden. ;-)

Noch ein Gedicht dazu:

"Deine Kinder sind nicht deine Kinder.
sie kommen durch dich, aber sie gehören dir nicht.
Du kannst versuchen, ihnen gleich zu sein,
aber versuche nicht sie dir gleich zu machen.
Du kannst ihrem Körper ein Zuhause geben,
nicht aber ihrer Seele,
denn diese wohnt im Haus von morgen,
das du nicht betreten kannst....!

Khalil Gibran

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