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Geschrieben von FrauStorch am 16.11.2016, 22:51 Uhr

Beikost - Ende vom Stillen nach Bedarf?

Hallo zusammen,

ich habe von Beginn an überzeugt nach Bedarf gestillt. Ich esse auch nicht alle 4 Stunden eine bestimmte Menge an Nahrung, warum sollte also mein Babys das tun? Ich hab ihm also die Brust nach Bedarf gegeben, oder vielleicht anders ausgedrückt: nach Gefühl. Wenn ich nämlich so genau überlege meldet sich mein Sohn nie wegen Hunger. Ich glaub das musste er auch nie weil er immer vorher die Brust angeboten bekam. Und er wollte immer trinken. Wenn man es über den Tag verteilt als Durchschnitt nehmen würde dann wären es so alle 2 Stunden tagsüber. Es hatte sich so eingespielt und ich weiß immer wann er wieder was trinkt anhand der vorherigen Trinkmenge. Wenn er also nur wenig wollte weiß ich, dass er 30-60 Minuten später wieder trinken wird und dann auch mehr.
Auf die Art und Weise kommen wir natürlich nicht auf große Mengen auf einmal sondern eher auf mehrere kleinere Mahlzeiten. Ich war immer überrascht wie kleine Babys 200 ml trinken können, das hat unser nie getan( bei Brust weiß man ja nie wieviel raus kommt aber ich hab auch immer mal abgepumpt und Flasche gegeben und da ging nie mehr als 100-120 ml, wenn überhaupt)

Mein Sohn und ich kamen so ganz gut zuerecht, er ist 7 Monate und eine Woche alt und wiegt 10 kg, ist also ganz oben auf der Normkurve. Schwierig ist es nur unterwegs, da ist er sehr abgelenkt.

Mit 6 Monaten kam der Brei hinzu. Der Beikoststart war/ist bei uns nicht so leicht. Er verträgt den Brei nicht gut (Verstopfungen) und aß nie viel und dann immer weniger bis er irgendwann nicht mehr wollte. Dann wollte er doch wieder und aktuell steigert er seine Essmenge auch etwas. Es hat seine Portion auf ca. 50-70 g gesteigert und bekommt gegen Mittag Milch-Getreide-Brei und Abends Gemüse-Kartoffel-Brei. So rum mochte er es lieber als andersrum. Kann es eigentlich sein, dass er auch bei dem Brei erstmal bei den kleineren Mengen bleibt weil er es auch von der Milch her so kennt dass er eher häufiger kleinere Portionen anstatt seltener große Portionen zu sich nimmt? Wäre ja logisch, oder?

Ich selber hatte auch Schwierigkeiten mit der Breieinführung, da ich es nicht gewöhnt war sein Essen zu bestimmten Zeiten anzubieten und ich mich da erstmal einfinden musste.
Wir haben durch Kurse bestimmte feste Termine in der Woche bei denen wir unterwegs sind. Dann hat er ja sein Schlafbedürfnis und wird immer in den Schlaf gestillt. Das führte manchmal dazu, dass der Mittagsbrei erst um 16 oder 17 Uhr gegeben wurde weil es manchmal so ablief: Kind wachte auf und trank. Dann brauchte er nach 1,5 Stunden seinen Vormittagsschlaf und wird in den Schlaf gestillt, dann schläft er vielleicht von 11 bis 12:30 Uhr. Dann müssen wir um 13 Uhr zu einem Termin, Kind hat aber noch keinen Hunger für Brei da er erst um 11 Uhr zum Einschlafstillen genug hatte. Etwas trinken muss er aber bevor wir losfahren da er unterwegs zu abgelenkt ist, also wieder kurz stillen, dann los und wenn wir zurück waren war schon Nachmittag.
Wisst ihr was ich meine? Also mit Schlafen - Einschlafstillen - Terminen und den Essabständen (zwischen Stillen und Brei müssen mindestens 2 Stunden liegen sonst isst er kaum was) wurde es kompliziert und wir kamen ins Trudeln. Irgendwann merkte ich, dass wir etwas mehr roten Faden brauchen damit das mit der Beikost funktionieren soll da ich selber das Gefühl habe dass es chaotisch wird und auch er nicht so recht essen mochte.

Ich glaube nicht dass mein Sohn immer zu einer festen Uhrzeit was haben muss, wer hat denn schon immer um Punkt 12 Uhr Hunger?, aber so ganz grob den Mittag wollte ich dann schon treffen. Ich hab also die letzte Woche versucht ein wenig besser die Mahlzeiten einzuhalten und ich hab das Gefühl, dass er den Rhythmus gerne annimmt da er aktuell gerne und mit Freude seinen Brei schlabbert.
Allerdings hab ich auch das Gefühl, dass das Stillen nach Bedarf etwas auf der Strecke bleibt und mehr zu einem Uhrzeit-Stillen wird. Nicht pedantisch aber wenn ich die Mahlzeiten nicht etwas plane komm ich ins trudeln mit Stllen - Einschlafstillen - Terminen und dem Brei. In den letzten Tagen führte das dazu, dass sich das Stillen etwas reduzierte, nämlich auf ca. alle 3 Stunden. Nach dem Brei möchte er meist nix trinken, erst so 30 minuten bis eine Stunde später.

Mich verunsichert es. Dass er etwas weniger bzw. seltener trinkt weil er nun anderes Essen zu sich nimmt ist ja normal, mein Gefühl hat sich da aber noch nicht angepasst und ich hab irgendwie immer Sorgen dass er nicht genügend bekommt und hungrig/durstig sein könnte (Wasser nimmt er kaum). Zudem finde ich es schade nicht mehr rein nach Bedarf stillen zu können da wir den Brei ja immer mit einplanen müssen. Ich finde es ja gut, dass er sich mit zunehmendem anderen Essen immer ein Stückchen mehr von mir und meiner Brust unabhängig macht, aber irgendwie kommt da mein Bauchgefühl noch nicht mit.
Mein Sohn ist übrigens happy und quietschfidel.

Kennt ihr das?

 
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