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Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von Glaseule am 12.12.2016, 11:03 Uhr

Abstillen

Klingt nach meiner Tochter ;-)

Die Aussage, die Kinder würden schon trinken, wenn sie nur genug Durst haben, haben wir auch vom Kinderarzt und auch von allen möglichen anderen Menschen gehört, die wir um Rat gefragt haben, kann ich aber leider nicht bestätigen. Unsere Tochter hat auch nach dem Abstillen (mit 19 Monaten; hatte gesundheitliche Gründe meinerseits) das Trinken bis hin zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen komplett verweigert.

Lass Dich also nicht mit solchen Weisheiten abspeisen, wenn Du spürst, dass es bei Eurer Tochter so nicht funktioniert. Wir haben schließlich an der Uniklinik eine gute Ernährungsberaterin gefunden, die uns jetzt ganz gut hilft und vor allem auf uns als Einzelfall eingeht und uns nicht nur mit Standardaussagen abspeist oder "beruhigt"; das finde ich am allerwichtigsten, sonst kommst Du mit solchen speziellen Problemen nicht weiter. Aber das war auch eine lange Odyssee.

Unsere Tochter hat sich schließlich nach langsamer, schrittchenweiser Gewöhnung mit Quetschbeuteln angefreundet. Wir haben jetzt wiederbefüllbare, und darüber können wir zum Glück ihre Flüssigkeitsversorgung sicherstellen. Essen tut sie auch nach wie vor sehr, sehr wenig; da soll sie jetzt zusätzlich eine angereicherte Spezialnahrung verschrieben bekommen, um den Perzentilenknick, der schon sichtbar ist, ein bisschen abzufangen. Das ist jetzt aber ganz frisch, damit haben wir noch keine Erfahrung. Wegen der ausreichenden Versorgung durch die Muttermilch dagegen würde ich persönlich mir keine solche Sorgen mehr machen. Ich weiß von einem Kind, das sogar zwei Jahre ausschließlich gestillt wurde, weil es einfach nichts anderes genommen hat, und das ist pumperlgesund.

Mein wichtigster Tipp wäre aber, dass Ihr nach kompetenter (professioneller) Begleitung und Hilfe sucht, wenn das Abstillen aus irgendwelchen anderen Gründen nötig wird und Ihr merkt, dass Ihr es allein nicht so hinbekommt, dass es Euch und Eurer Tochter damit gut geht.

Für die Nächte hat es sich bei uns bewährt, Mindeststillabstände einzuführen, das war auch mit ca. 14 Monaten und einer ähnlichen Ausgangssituation. Ich habe zuerst gesagt, es gibt nur noch alle drei Stunden was und habe sie, wenn sie dazwischen aufgewacht ist, nur im Arm gehalten und mit ihr geredet; sie hat nur in den ersten zwei Nächten etwas protestiert, aber viel weniger als ich befürchtet hatte, und ist echt schnell wieder eingeschlafen. Ich habe ihr immer dazugesagt, um wieviel Uhr sie wieder trinken darf, und nach wenigen Tagen ist sie für einige Wochen wirklich exakt zu den Zeiten wieder aufgewacht. Danach haben sich die Abstände von selbst weiter vergrößert auf 1-2x Aufwachen pro Nacht. Das endgültige nächtliche Abstillen hat aber erst geklappt, als ich für einige Wochen aus dem Schlafzimmer ausgezogen bin und nachts ausschlíeßlich mein Mann und ein Schnabelbecher mit Wasser zur Verfügung standen. Aus dem Becher hat sie dann anfangs sogar ab und zu ein bisschen getrunken, unsere Trinkverweigerermaus, bis sie dann plötzlich innerhalb weniger Wochen komplett durchgeschlafen hat. Ich schätze, dass wir innerhalb von drei oder vier Monaten von maximal einstündigen Schlafphasen zum kompletten Durchschlafen gekommen sind.

 
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