wer kennt sich aus, kann das sein?

Hallo,

also theoretisch kann das schon sein, dass sich der GMH innerhalb weniger Stunden stark verkürzt. Nichts anderes passiert bei einer anstehenden Geburt, längst nicht jede Frau hat davor eine Cervixverkürzung (z.B. ich).

Die Länge des GMH hat aber nicht zwangsläufig was damit zu tun, ob man den Kopf spürt, oder nicht. Das hat was damit zu tun, wie weit das Baby mit dem Kopf ins Becken gerutscht ist, oder eben nicht. Um die 35.-36.SSW kann genau das passieren, dann senkt sich auch der Bauch.

Ob es nun bald losgeht, oder noch dauert, ist ein reines Ratespiel ;-) Es kann sein, es muss aber nicht. Theoretisch kannst Du mit einem verkürzten GMH noch Wochen rumlaufen, ebenso führen "vorzeitige Wehen" nicht unbedingt zu einer Verkürzung bzw. frühzeitigen Geburt (das sind dann eher Übungswehen, die man auch bis zum ET haben kann).

Was mich wundert, sind die Aussagen im Krankenhaus:

- auch wenn Dein Kind wirklich weiter entwickelt sein sollte, bezieht sich das auf die körperlichen Maße. Anpassungsprobleme, ein unreifes Magen-Darm-System, eine höhere Wahrscheinlichkeit für Koliken etc. bleiben!
Dein Baby hat eigentlich noch 5 Wochen vor sich...
- in der 35.SSW ist auch das Lungensystem noch nicht gänzlich ausgereift. Auch wenn eine eigenständige Atmung sehr wahrscheinlich ist, ist die Lungenreife erst mit vollendeter 37.SSW abgeschlossen. Es hat schließlich einen Sinn, warum man dann nicht mehr von Frühchen redet!

Ich kann nur von mir persönlich sprechen: Eine Frühgeburt, wie Du ja auch geschrieben hast, würde ICH vermeiden wollen. Ich kann Dir nicht sagen, ob und wie das in der 35.SSW tatsächlich gehandhabt wird (läßt man es da wirklich drauf ankommen? Gibt man nicht vlt. doch vorsorglich Surfactant oder Wehenhemmer?), denn ich habe es fast bis zum ET geschafft. Aber ich würde nicht so "in der Luft hängen" wollen. Zur Not würde ich noch in ein anderes KKH fahren.

Was hat denn überhaupt Dein Arzt KONKRET dazu gesagt?

LG