zurück| Geschrieben von Mami2291, 33. SSW am 09.05.2022, 21:05 Uhr |
Wadenschmerzen
Hallo liebe Mamis,
Kennt ihr das auch? Bin in der 33.SSW und hab seit 5 Tagen einseitigeWadenschmerzen rechts die kommen und gehen.
Egal ob im Liegen, stehen oder gehen. Manchmal spüre ich nachm Spaziergang nichts mehr, dann fängt es nach paar Stunden wieder an. Mein unterer Rücken tut ultra weh. War wegen schmerzen im linken Bein schon beim Orthopäden der eine Ischiasreizung vermutet hat. Rechts hatte ich bis dato keine Probleme und der Schmerz wandert auch, mal im Oberschenkel oben, unten , seitlich, dann ist der kleine Zeh taub oder die mittleren Zehen tun weh. Der Fussballen brennt. Es ist echt zum verzweifeln. Habe Magnesium bereits auf 900 erhöht. Was macht ihr gegen solche Beschwerden?
Beitrag beantwortenRe: Wadenschmerzen
Antwort von Lana1987 am 10.05.2022, 5:34 Uhr
Klingt auch nach Nervenreizung. Moderate Bewegung (Schwimmen, Spazieren, Yoga...), Ggf. Wärme auf den Rücken, Physiotherapie. Vllt. nochmal zum Orthopäden oder vom Gyn verschreiben lassen.
Re: Wadenschmerzen
Antwort von Banu28 am 10.05.2022, 7:56 Uhr
Weißt Du, Du kannst natürlich jetzt alles mögliche machen und tun. Die Wahrheit ist: Solche Beschwerden sind im letzten Schwangerschaftsdrittel normal. Sie gehen oft von selbst weg, manchmal bleiben sie auch bis zum Schluss.
Man kann sie nicht wegtherapieren, weil ihre Ursache die Schwangerschaftshormone sind: Diese lockern sämtliche Gelenk-, Wirbel- und Knorpelverbindungen im Körper. Das ist von der Natur gewollt als Vorbereitung auf die Geburt. Denn auch der Beckenknochen besteht aus mehreren Teilen, die mit Knorpelbrücken miteinander verbunden sind. Diese sollen nachgiebig werden, damit das Baby besser durchs Becken passt.
Leider kann der Körper diese Lockerung sozusagen nicht gezielt vornehmen, sondern sie betrifft auch alle anderen Gelenke sowie die Wirbelsäule. Dies sorgt für kleine Verschiebungen in den Gelenken oder Wirbeln und damit für Nervenreizungen, wo Nerven gedrückt werden.
Natürlich kann vorsichtige Gymnastik (leichtes Anfängeryoga, s. z. B. YouTube-Videos) eventuell lindern. Ganz abstellen kann man das Problem nicht. Wie gesagt, mit Glück geht‘s nochmal von selbst weg, oder die Beschwerden kommen und gehen. Ganz gut wird‘s erst einige Wochen nach der Entbindung wieder, dann festigt sich alles.
LG
Re: Wadenschmerzen
Antwort von Lana1987 am 10.05.2022, 9:37 Uhr
Das sehe ich überhaupt nicht so. Gerade die Schwangerschaftsbeschwerden lassen sich durch moderaten Sport oft sehr gut lindern! Klar sind die körperlichen Vorgänge normal, aber es einfach "laufen" lassen weil es "nunmal dazu gehört" finde ich Quatsch. Auch für die Geburt selbst, für die Zeit nach der Geburt, Rückbildung etc. ist es sehr sinnvoll, sich körperlich fit zu halten (im Rahmen dessen was gut tut und gesundheitlich geht natürlich).
Ich habe selbst eine Bekannte, die schon sehr früh (war auch vor der Schwangerschaft schon Übergewichtig) im dollen Holzkreuz mit vorgeschobenem Becken im klassischen Watschelgang lief. Natürlich verstärkt genau das zum Beispiel die Symphysenschmerzen! Die habe ich auch wenn ich länger sitze. Durch Bewegung und gezieltes "normal" Laufen geht es weg bzw. deutlich besser.
Allgemein ist es bei vielen Rückenbeschwerden leider so, dass nur gezielte Bewegung hilft, das den meisten Leuten aber zu anstrengend und aufwendig ist, ist ja eine Volkskrankheit...
Also bitte nochmal zum Arzt, gezielte Übungen zeigen und wenn möglich vom Physiotherapeuten begleiten lassen. Im Rahmen der Möglichkeiten mehr Bewegung bzw. Bewegung FÜR den Rücken!
Das ist doch verrückt 😅
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