zurück| Geschrieben von April.lis, 5. SSW am 26.06.2014, 10:40 Uhr |
Schulterdysokie
Hallo zusammen!
Sind hier Frauen unterwegs, die nach Schulterdystokie bei der vorangegangener Geburt wieder schwanger sind/entbunden haben?
Wie geht ihr vor? Spontane Entbindung oder doch geplanter Kaiserschnitt? Ich mache mir jetzt schon Gedanken, weil ich mich ggf um eine Beleghebamme kümmern müsste, falls ich eine spontane Geburt anstrebe, bei der ich gemischte Gefühle habe. Wie auch bei einem Kaiserschnitt.
Eigentlich noch viel zu früh, um sich darüber Gedanken zu machen ... War ja noch nicht mal zur Erstuntersuchung :-)))
VG
April.lis
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Re: Schulterdysokie
Antwort von Schlümpfchen2013 am 26.06.2014, 11:48 Uhr
Ja, ich! Hatte mir auch schon vor der 2.SS Gedanken darüber gemacht, weil die spontane Geburt der 1.SS durch die Schulterdystokie der Horror war. Ich hab mich dann zusammen mit dem Oberarzt der Klinik und meinem Frauenarzt für den geplanten KS entschieden und war sehr glücklich mit der Entscheidung
( KS war letzten Dez.).. Hab die Erfahrung gemacht, dass Hebammen und Ärzte bei der Vorgeschichte unterschiedlich beraten - Ärzte ehr für und Hebammen ehr gegen KS.
Wie gesagt, ich fand/finde meine Entscheidung richtig, meine Angst, dass es nochmal passiert war zu groß.
Frag doch auch mal im KS-Forum bei Dr. Hellmeyer..
LG!
Re: Schulterdysokie
Antwort von April.lis, 5. SSW am 26.06.2014, 12:40 Uhr
Hallo!
Herzlichen Dank für deinen Erfahrungsbericht. Dieser baut auf!
Derzeit tendiere ich vom Bauchgefühl her mehr zum KS, aber das kann sich in den nächsten Monaten dank der Hormone noch ganz oft ändern :-).
Ich befürchte auch, dass die Ärztefront andere Empfehlungen ausspricht als die Hebammen.
Allerdings gab es bei mir keine Risikofaktoren für die Schulterdystokie (Kind sehr leicht, ich Normalgewichtig, keine Diabetes usw.) und Sohnemann hat körperliche Probleme durch die SD (gehabt). Von daher ... Und bei euch? Wenn ich fragen darf?
Ach ja. Vermutlich sollte ich mir für alle Fälle schonmal die Beleghebamme "sichern". Danach sehen wir weiter.
VG und danke nochmals
April.lis
Re: Schulterdysokie
Antwort von mami02 am 26.06.2014, 14:33 Uhr
Hallo!
Ich hatte dieses bei meiner 2.spontangeburt, unsere Tochter wog knapp 5kg und sie blieb stecken! Zum Glück ist ihr und mir im letzten Moment gut geholfen worden und die schulter konnte sich lösen! Als ich wieder schwanger war, habe ich mit ärzten und hebammen beraten, was zu tun ist, aufgrund des schätzgewichtes unseres Sohnes von ca. 4700 g wurde ein geplanter Kaiserschnitt gemacht... er wog dann nur knappe 3900 g, aber ich hab es bisher trotzdem nicht bereut und war froh, dass er gesund da war! Wünsche dir alles Gute!
Re: Schulterdysokie
Antwort von anja&die**** am 26.06.2014, 15:08 Uhr
Hallo,
ich habe neun Kinder spontan entbunden. Beim letzten Kind kam es zu dieser Problematik. Wahrscheinlich durch eine zu zeitige Pressphase und hohes Geburtsgewicht( fast 4500g).
Gab es bei dir Gründe?
LG,Anja
Re: Schulterdysokie
Antwort von mf4 am 26.06.2014, 15:14 Uhr
Das gleiche Problem der Entscheidung hatte meine Freundin. Deren Kind war riesig, 58cm und fast 5500g. KS stand beim nächsten Kind im Raum aber sie bekam es auf nat. Wege. Es ging aber alles gut, das Kind war auch 1kg leichter und etwas kleiner.
Re: Schulterdysokie
Antwort von Schlümpfchen2013 am 26.06.2014, 20:28 Uhr
Im Nachhinein haben wir riesen Glück gehabt, er hat keine Beeinträchtigung. Aber die ersten 2 Tage nach der Geburt waren schlimm, er war auf Intensivstat. und wir wussten nicht, was zurück bleibt. Bei der Geburt war er blau und leblos vom Sauerstoffmangel..hat sich dann aber gut erholt. Ich hatte arge Geburtsverletzungen, die lange gebraucht haben, bis sie verheilt waren.
Bei uns war's aber auch so - keinerlei Risikofaktoren, er war klein und leicht, kein Diabetes. Drum fiel dann die Entscheidung für den KS, weil es eben keine richtigen Risikofaktoren gab und es trotzdem passiert ist. Hatte Angst, mir später Vorwürfe zu machen, wenn ich jetzt auf spontan bestehe und dann doch was schief geht und man hätte es durch KS vermeiden können.
Ich wünsch dir alles Gute und ne erfolgreiche SS . Meld dich ruhig, wenn du noch was wissen willst.
VG! 
Re: Schulterdysokie
Antwort von JuliaA, 32. SSW am 26.06.2014, 20:52 Uhr
Hallo,
die meisten SD entstehen nicht durch das hohe Gewicht des Kindes (48% aller Kinder, die mit den Schultern stecken bleiben haben ein normales Geburtsgewicht!!!), sondern durch Eingreifen in den Geburtsverlauf, insbesondere:
- Einleitung
- Wehentropf
- Rückenlage
- "Powerpressen" (so: http://www.uofmmedicalcenter.org/fv/groups/public/documents/images/85705.jpg)
- Kristeller-Handgriff (von oben mitdrücken)
- Saugglocke/ Zange
- Zug am kindlichen Kopf
Hier zB sieht man eine Geburt, bei der das Risiko, dass das KInd gleich mit den Schultern hängen bleibt, extrem hoch ist:
http://images04.oe24.at/Denise-Geburt610.jpg/consoleMadonnaNoStretch2/58.628.776
Manche SD entstehen, weil das Kind zu schnell "durchrauscht", das passiert besonders bei Frauen, die schon viele Kinder geboren haben.
Ganz großer Risikofaktor ist auch ein (schlecht eingestellter) Diabetes, weil die Kinder oft einen normal großen Kopf, aber dann extrem "dicke" Schultern haben.
Die wenigsten SD entstehen "einfach so" oder durch ein hohes Geburtsgewicht.
Ich würd also an Deiner Stelle schauen, was zu der SD geführt haben könnte und die Geburt dann gezielt so planen, dass das möglichst nicht wieder passiert.
LG,
Julia
Re: Schulterdysokie
Antwort von April.lis am 26.06.2014, 21:39 Uhr
Danke!
Da habt ihr ja Glück gehabt
Re: Schulterdysokie
Antwort von April.lis am 26.06.2014, 21:51 Uhr
Danke! Die Sachen sind mir bekannt, da ich damals mit meiner Nachsorgehebamme viel darüber gesprochen habe. Viele o.g. Punkte passen auf die Geburt.
Die Nachsorgehebamme sagte 'schlechtes Geburtsmanagement'.
Großes Problem bleibt sicher, dass sich bei mir der MM in kürzester Zeit öffnet und alles zu schnell geht. Ich vermute, dass deshalb auch seitens Geburtshelfer 'falsch' gehandelt wurde, weil ich mit (unbeabsichtigt) komplett geöffnetem MM erst in der Klinik ankam.
Nun ja. Daher möchte ich eine Beleghebamme, wenn es eine spontane Geburt wird. Falls sie es rechtzeitig in die Klinik schafft :-))).
Re: Schulterdysokie
Antwort von eulchen76 am 27.06.2014, 23:54 Uhr
Mir wurde diesmal total Panik gemacht und geraten einen Ks machen zu lassen. Mein zweiter blieb mit der Schulter hängen, hat sich auch das Schlüsselbein gebrochen, er wog 4700g. Bei meiner dritten und vierten hat diese Diagnose keinen interessiert, komisch, sie wogen 3700 - 4000g, spontane Geburten, kein Problem. Nun, bei der fünften kamen sie mit der Geburt meines zwweiten und das dieses Kind wieder sehr schwer werden würde. Ich hab mich gegen nen Ks entschieden, aber mit der Bitte mich nicht wieder lange über Et gehen lassen ( hatte immer einleitung, zwegs wehenschwäche) sie wog dann 3900g, alles ok. Nur wollte sie bis zum Ende nicht wirklich runter rutschen, also hab ich aufrecht entbunden, da is sie ins Becken gerutscht.
Re: Schulterdysokie
Antwort von eulchen76 am 27.06.2014, 23:57 Uhr
achja, ich hab es abhängig gemacht vom Schätzgewicht, das lag 2 Tage vor Et bei 4000g, da die vierte auch 4000g hatte und ohne Probleme spontan kam, hab ich mich eben gegen den Ks entschieden.
