Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von mariadr_, 26. SSW am 13.11.2022, 21:11 Uhr

Pessar/Gebärmutterhalsverkürzung und Verunsicherung

Hey,
ich habe am letzten Dienstag einen Pessar eingesetzt bekommen. GMH war bei 3,1cm in SSW 26.
Meine Frauenärztin hat mich weder aufgeklärt noch mir eine Wahl gelassen. Ich saß auf dem Behandlungsstuhl und zack war der Ring eingesetzt. Ich war so überrumpelt, dass ich nichts dagegen sagen konnte. Meiner Meinung nach war es viel zu früh für einen solchen Eingriff. Hätte mir gerne eine zweite Meinung eingeholt. Vor allem weil mein GMH immer nur bei 4cm lag. Ich dachte alles unter 2,5cm muss zwar beobachtet werden, aber benötigt keine Intervention.

Seit dem Termin habe ich regelmäßige Panikattacken und die Angst, dass es jetzt mit der Schwangerschaft bergab geht. Ich traue mich nichtmal mehr am Tisch zu essen und liege nur noch auf dem Sofa. Sie hat mir ja nicht gesagt was erlaubt ist.

Morgen habe ich wieder einen Termin zur Kontrolle. Habe mir einige Fragen aufgeschrieben, aber umso näher der Termin rückt umso mehr Angst bekomme ich davor. Ich werde der Ärztin auf jeden Fall auch sagen, dass ich mich übergangen fühle. Glaube aber das interessiert sie nicht. Vermutlich freut sie sich, dass sie alles abrechnen kann. Hatte auch schon 3x ein CTG…für mich ebenfalls viel zu früh.

Hat jemand Erfahrungen mit dem Pessar und weiß was man noch an Belastung darf? Laut Hersteller ist Bettruhe scheinbar negativ und alles weiterhin möglich.

Wie würdet ihr der Ärztin gegenübertreten?

Bitte entschuldige den langen Text, ich musste einfach mal alles loswerden.

Liebe Grüße

 
4 Antworten:

Re: Pessar/Gebärmutterhalsverkürzung und Verunsicherung

Antwort von Mannislinchen, 23. SSW am 13.11.2022, 22:18 Uhr

Ich versteh total dass du dich übergangen fühlst, wenn sie das einfach so gemacht hat.
Aber ich denke mir dabei, lieber zu früh als zu spät.
Ich liege grad im kkh mit 2,5cm und bekomme morgen eine cerclage unter PDA. Da meine gyn meinen gmh nur auf Nachfrage gemessen hat. Da hätte ich tatsächlich lieber früher ein pessar bekommen, als den Kram jetzt durchmachen zu müssen.

Zur Belastung wurde mir gesagt, ab 2,5cm viel Ruhe und keine langen Spaziergänge mehr. Ich denke, dass ist wohl ne formel die man gut anwenden kann. Keine schweren Sachen mehr heben, Hausarbeit an jmd anders abgeben etc. Und schon dich halt.

Mach dir nicht so viele Sorgen, auch wenn deine gyn übergriffig gehandelt hat, weil sie dich erst hätte aufklären müssen hat sie meines Erachtens nach nicht zu deinem Nachteil gehandelt. Im Gegenteil.

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Re: Pessar/Gebärmutterhalsverkürzung und Verunsicherung

Antwort von NicJe, 37. SSW am 14.11.2022, 14:13 Uhr

Hey!
Ich hatte bei Kind 3 eine GBH Verkürzung auf 1,6cm plus Trichter, plus vorzeitige Wehen. Nach einem zweiwöchigen stationären KH-Aufenthalt habe ich auch einen Pessarring bekommen plus Anraten zur Bettruhe plus hochdosiert Magnesium, Progesteron, Döderlein Kapseln und Bryophyllum (gut für die Nerven!!).
Mit Pessar gilt (bzw. galt bei mir): kein Sex, kein Baden, kein Schwimmbad.

Dein Befund klingt für mich jetzt erstmal nicht ganz so dramatisch. Denke schonen, nichts schweres haben und regelmäßige Kontrollen sollten reichen.
Strammes Liegen müsste von tgl Heparinspritzen begleitet werden, da das Tromboserisiko steigt!

Das Verhalten deiner Ärztin finde ich unmöglich!! Vllt rufst du mal im KH an, dort gibt es eine gynäkologische Ambulanz und lässt dich da nochmal gut beraten. Oder auch von deiner Hebamme, die darf ja jetzt auch schon kommen.

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Re: Pessar/Gebärmutterhalsverkürzung und Verunsicherung

Antwort von mariadr_ am 14.11.2022, 21:31 Uhr

Danke dir für die Antwort. Das beruhigt mich erstmal.

Habe heute meine Ärztin mal drauf angesprochen, die konnte gar nicht verstehen, dass ich so überrumpelt war. War ein tränenreiches und langes Gespräch, aber die Lager sind erstmal soweit geklärt. Warte jetzt mal meinen nächsten Termin Anfang Dezember ab und entscheide dann, ob ich bei ihr in der Praxis bleiben werde. (Oder ob mein schlechtes Bauchgefühl bleibt.)

Heute war der GBH bei 2,91cm mir leichter Trichterbildung. Aber kein Druck von oben und weiterhin keine Wehen. Sie geht davon aus, dass ich einfach eine Bindegewebsschwäche habe.

Magnesium nehme ich aktuell 400mg am Tag. Meinst du da kann ich noch höher gehen? Meine Frauenärztin meinte nur mal ich soll’s nach Gefühl dosieren. Ansonsten nehme ich 200mg Progesteron.

Bryophyllum spreche ich morgen mal bei meiner Hebamme an, die sehe ich da für ein kleines Gespräch. Kann man das auf jeden Fall nehmen?

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Re: Pessar/Gebärmutterhalsverkürzung und Verunsicherung

Antwort von NicJe, 37. SSW am 15.11.2022, 13:05 Uhr

Freut mich, dass ich dich etwas beruhigen konnte!

Ich musste damals 600mg Magnesium nehmen, wenn’s zu viel ist bekommt man Durchfall.
Am besten auch die Hebamme fragen.

Bei der Progesterondosierung gehen die Meinungen wohl sehr auseinander, aber da würde ich mich einfach auf die Einschätzung der Ärztin verlassen.

Bryophyllum kannst du auf jeden Fall nehmen, in „meinem“ KH bekommen das alle Frauen die vorzeitig stationär aufgenommen werden. Deine Hebamme kennt das ganz sicher.

Mein Sohn kam übrigens erst sechs Tage vor ET, obwohl das Pessar bei 36+0 wieder gezogen wurde

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