Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von huehnchen69 am 14.08.2007, 10:17 Uhr

@Passion wg. Tage nach der Geburt

Hallo nochmal,

Die meisten GHs sind nur auf ambulante Geburten ausgelegt, haben vielleicht Kapazitaeten um mal eine Frau dazubehalten, deren Kreislauf nicht so auf der Hoehe ist o.ae., aber meistens z.B. kein Essen etc.
Aber das haengt auch vom GH ab. Ich hatte auch schon von einem gehoert, wo sie Familienzimmer hatten und dann die ganze Familie noch eine Woche dort verbracht hat - das waeren dann in Eurem Fall wohl Baby und Du, mit gelegentlichem Besuch.
Andere Gebaerorte, wo man bleiben kann (ausser KH), weiss ich aber nicht.
Einerseits kann ich Dich total verstehen, dass Du gerne Exklusivzeit mit dem Baby haben willst. Das ist so eine besondere, kurze Zeit - die will man ganz intensiv geniessen, nicht wahr?

Fuer mich persoenlich war trotzdem das Wochenbett zu Hause, auch bei Nr. 2, das Optimum. Vielleicht sind ja ein paar Aspekte dabei, die Du so fuer Dich/Euch einbauen kannst, dass Du Dich zu Hause nach der Geburt auch wohlfuehlen wuerdest, wenn Du ja KHs auch nicht so magst:
Mir war die Kuschelzeit mit Nr. 2 auch ganz wichtig. Darum habe ich sowieso die meiste Zeit mit ihm im Bett verbracht. Und wenn ich mal aufgestanden bin, habe ich ihn ins Tragetuch genommen und mitgenommen. Mein Freund hatte Urlaub, der hat also die ganzen laestigen Aufgaben uebernommen, wie Kochen, Aufraeumen, etc., aber darueberhinaus hat er dann auch viel mit Nr. 1 unternommen: Sie sind Erntemaschinen hinterhergehetzt und haben stundenlang bei der Ruebenernte zugeschaut, haben Sachen im Haus repariert, waren Schwimmen, etc.
Aber immer, wenn sie Lust hatten, konnten sie auch schnell im Schlafzimmer vorbeischauen und unser kleines Wunder beschnueffeln. Ich fand das einfach wunderschoen so und haette es niemals eintauschen wollen gegen ein Zimmer im KH, mit fremden Bettnachbarinnen (und ihrem Besuch), KH-Routine, Geweckt-Werden zum Fiebermessen, oder was die auch sonst immer so im KH treiben, ein fremdes Bad (alles uebersaet mit Fremdkeimen, mein persoenlicher Horror), etc. Fuer mich persoenlich haette es jedenfalls keine Ruhe bedeutet, die vertrauten Personen zu Hause gegen einen Haufen Fremde im KH einzutauschen.

Ist aber klar, dass das individuell ganz unterschiedlich ist. Ich habe z.B. _null_ Probleme damit, mich im Wochenbett einfach ins Bett zu legen. Ich werde nicht nervoes, wenn mein Freund die Kueche beim Kochen einsaut, und auch mein Grosser ist nicht so auf mich fixiert, dass er mich (und Nr. 2) dann die ganze Zeit belagert haette. Er hat die Exklusivzeit mit Papa ganz gut genossen. Wenn ich rund um die Uhr noch den Grossen mit im Bett gehabt haette, waere das wohl auch was anderes gewesen.

Ich wuensche Euch, dass Ihr den Ort fuer die Geburt und danach findet, der Euch allen passt,

liebe Gruesse,
Sabine

 
2 Antworten:

@huehnchen

Antwort von Passion, 14. SSW am 14.08.2007, 11:19 Uhr

Vielen, lieben Dank!

Ich liebe deine Antworten, macht mir richtig Spaß, die durchzulesen *g*

Irgendwie hab ich grad so ein kleines Herzhüpfen gehabt, wo du das alles so schön aufgezählt hast, es klingt so harmonisch und bei weitem nicht so stressig, wie ich mir das bislang vorgestellt hatte!

Bei meinem Ersten wollte ich auch ambulant entbinden, aber es wurde mir davon abgeraten bzw es wurde mir nicht zugetraut :-(

Es geht mir wie gesagt nur um diese (schönes Wort) "Exklusis-zeit" mit dem Baby.

Nee, also mein freund ist eh der Küchenchef, von daher, habe ich damit keine Probleme und unser Bald-Großer ist auch ein Papakind.
Im Grunde wäre es kein Problem gleich nach Hause zu fahren, nur habe ich Angst, dass es gleich in den Alltag verfällt und ich die ersten Tage gar nicht so richtig genießen konnte, was ich dann später möglicherweise bereuen würde.
Das macht mir einfach nur Angst!

Ich mochte schon damals den Kreissaal nicht (gut war auch ein sehr altes KH), aber die Station war noch schrecklicher von der Umgebung her.
Dann der ständige Besuch meiner Bettnachbarin (hat eine Großfamilie und natürlich kamen alle um das Kind zu betrachten), das Aufstehen - also wirklich alles, so wie du es aufgezählt hast und es war echt nervig!
Das einzig schöne war die Schwester die ständig da war und wen man Fragen hatte, man sich an sie wenden konnte (aber wofür gibts Hebammen? *g*)

Ich werde mir das wohl von Grund auf nochmal überlegen - ich hatte mir das Alles mit 2 Kindern ganz am Anfang viel stressiger vorgestellt und dachte, es bliebe gar keine Zeit mehr für das Kleine (so wie unser Sohn diese auch hatte).
Aber das sind eh so innere Ängste, die in mir schlummern - Vernachlässigung eines der Kinder... Hat bestimmt jede Mutter :-)

Ein Geburtshaus hätte ich auch schon im Auge (eigentlich ja schon seit 3 Jahren), ich werde mich nach der nächsten VU (Donnerstag) um eine Hebamme kümmern (habe immer noch Angst, dass vielleicht doch etwas passiert mit unserem Krümel *hoffentlich nicht*), die wird mir da sicher auch weiterhelfen können und vielleicht wird ja dann auch diese mein Kind zur Welt bringen :-)

Danke nochmal, dass du dir zeit genommen hats und das alles so toll aufgezählt hast - hat mir Mut gegeben es vielleicht doch zu probieren und das KH nun völlig zu meiden (solange es geht)

LG

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Re: @huehnchen

Antwort von huehnchen69 am 14.08.2007, 11:57 Uhr

Und nochmal Hallo,

Oh - da war es nach der Geburt von Deinem Grossen tatsaechlich so, wie in meinem Grusel-Szenario? Oerks. Du Arme!
Bloed, dass Dir damals eine ambulante Geburt ausgeredet wurde. Wie Du schon sagtest: Wofuer gibt's Hebammen?
Und das Gute bei einer eigenen Nachsorge-Hebamme (oder optimalerweise bei einer, die einen schon waehrend SchwSch und Geburt betreut): Da kann man sich vorher eine aussuchen, bei der man weiss, dass sie mit einem auf einer Wellenlaenge liegt und kompetent ist, und endet nicht in einer Situation, wo einem Hebamme XY im KH empfiehlt, man muesse ja _undbedingt_ Tee fuettern, weil ja blablabla, oder andere oft haarstraeubende Vorschlaege.

Ich hoffe, dass Du dann nach Donnerstag im GH eine Hebamme findest, die gut zu Dir passt, und dass Du bei ihr das "Komplettpaket" buchen kannst.
Meine Hebammen (zwei verschiedene wegen Umzug) haben jeweils alles gemacht: Die Vorsorgen (ausser US), den GVK, die Geburt (zu Hause), die Nachsorge, und den Rueckbildungskurs. Die zweite Hebamme war auch noch Beleghebamme im naechsten KH, wenn also etwas zu Hause schiefgelaufen waere, haette sie im KH die Geburt auch noch weiterbetreuen koennen. Das war echt optimal.

Die Sorge, wie man beiden Kindern gerecht werden kann, hat, wie Du schon sagst, mit Sicherheit jede Mutter (und bestimmt auch jeder Vater). Da muss man sich dann jeden Tag auf's Neue durchwurschteln.

Falls Du Dich gerne noch mit anderen Schwangeren und schon-Muettern austauschen magst, von denen Dir sicherlich keine sagt, Du wuerdest es mit einer ambulanten Geburt nicht hinkriegen, sondern im Gegenteil viel Unterstuetzung und Anregungen fuer GH-Geburt etc. bekommst, kann ich Dir die Yahoo-Group "selbstbewusst-schwanger" empfehlen. Da muss man sich anmelden, aber dafuer ist es auch sehr persoenlich und nett dort.

Viele liebe Gruesse, alles Gute fuer Do und danach,
Sabine

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