Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von suritsukino, 35. SSW am 16.03.2020, 6:50 Uhr

Lichtempfindlichkeit seit SSW 29

Hallo ihr lieben,
ich bin aktuell in der SSW 35 und leide seit Woche 29 durchgehend unter einer starken Lichtempfindlichkeit und Schwindel.
Seit knapp 6 Wochen bin ich auf der Suche nach einer Antwort auf meine Beschwerden, aber vergeblich. Ich war schon 3x im Krankenhaus, habe mich von 6 Augenärzten untersuchen lassen, es wurde sogar ein MRT vom Kopf gemacht um eine Hirnvenenthrombose auszuschließen und ich sei gesund. Aber ich fühle mich ganz und gar nicht gesund. Daher wollte ich fragen, ob jemand eine ähnliche Erfahrung gemacht hat mit der Lichtempfindlichkeit. Das Licht, insbesondere Deckenleuchten am Abend stören mich sehr stark, was zuvor nicht der Fall war. Eine Präeklampsie wurde auch schon ausgeschlossen. Bitte helft mir, bin echt verzweifelt und muss täglich weinen, weil mich das psychisch sehr belastet. Habe seit 2 Wochen nun auch n Tinnitus auf dem linken Ohr, nachdem ich paar Nackendehnübungen gemacht hatte in der Hoffnung die Lichtempfindlichkeit zu heilen.
Würde mich freuen, wenn ihr mir weiterhelfen könntet.
Danke und liebe Grüße,
Suri

 
1 Antwort:

Re: Lichtempfindlichkeit seit SSW 29

Antwort von Jorinde17 am 16.03.2020, 9:14 Uhr

Liebe Suri,

in der Schwangerschaft entwickelt man oft seltsame Symptome, die man weder vorher noch nachher je hatte oder je wieder bekommt. Das ist leider relativ häufig. Ich hatte in meinen Schwangerschaften auch zwei, drei sehr störende Dinge: Augenblitze ohne Augenkrankheit, intensive Herzrhythmusstörungen ohne Herzerkrankung, sehr lästigen Harnverhalt (nicht pinkeln können) ohne Harnwegserkrankung, ab der Schwangerschaftsmitte extreme Rippenschmerzen, als hätte ich einen Feuerball im Oberbauch (war nur die vom Baby gequetschte Gallenblase, harmlos).

Es ist richtig, so etwas abklären zu lassen, damit man nichts übersieht. Und man darf sicher auch nochmal eine zweite Meinung einholen. Danach muss man aber an den Punkt kommen, wo man gelassen bleibt. Es ist schon - sorry - eine hypochrondrische Problematik, wenn man dann zu gleich sechs Ärzten geht und dreimal im Krankenhaus landet. Versuche, die Idee an eine Erkrankung loszulassen, auch wenn das schwer fällt. Der Körper ist in der Schwangerschaft nicht im Normalmodus. Er kann alles mögliche entwickeln, auch Augenprobleme oder eine neurologische Überempfindlichkeit der Sehnerven etc.

Mein Gyn sagt, er ist oft selbst erstaunt, was die Frauen da alles haben, und es gibt hierfür oft keine medizinische Erklärung, weil die 1001 Nebenwirkungen der Schwangerschaftshormone auf Körper und Nervensystem noch nicht erforscht sind.

Die gute Nachricht: All das verschwindet nach der Entbindung inh. weniger Tage oder Wochen von selbst wieder. Bis dahin kannst Du versuchen, Dich trotz des hohen Leidensdrucks (davon kann ich auch ein Lied singen) mit der Symptomatik zu arrangieren. Etwas anderes bleibt Dir eh nicht übrig, denn das Problem löst ausschließlich die Zeit - nichts sonst. Zu paniken oder ein 7. Arztbesuch werden jetzt nichts mehr ändern.

LG

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