Ich war beide Male in der 12. SSW

bei der 1. SchwSch beim FA, in der 2. bei der Hebamme.

Früher wollte ich nicht gehen, weil ich zum einen keine aufgebauten Schleimhäute, Dottersäcke usw. sehen wollte, und zum anderen, weil es so oft vorkommt, dass das, was der FA im US sieht, hinter der "Norm" liegt, und man damit dann schon in die "da stimmt was nicht, das muss wöchentlich kontrolliert werden"-Schiene reinläuft. Das finde ich für ein "guter Hoffnung sein" absolut kontraproduktiv, und das wollte ich nicht.

Insbesondere in der Früh-SchwSch, wo der FA (mal abgesehen von *vorher* bekannten Hormon- oder Blutgerinnungsstörungen o.ä.) sowieso nichts tun kann, um die SchwSch zu erhalten. Denn auch wenn FÄ oft irgendwas verordnen, wenn z.B. Blutungen in der Früh-SchwSch vorliegen: Weder Schonung, noch Hormongaben ins Blaue, noch Magnesium oder sonstwas hat Studien zufolge eine Auswirkung darauf, ob das Kind bleibt.
Und das gute Gefühl, etwas tun zu können, das sie einer Schwangeren damit geben, wird in meinen Augen mehr als aufgewogen dadurch, dass diejenigen, die trotzdem eine FG haben, sich oft Vorwürfe machen. Z.B. weil sie nicht früh genug beim Arzt waren, oder weil sie doch mal das Geschwisterkind hochgehoben haben, usw.

Darum finde ich es wichtig, dass eine Frau vor dem Arztbesuch weiß, dass sie nichts falsch macht, wenn sie nicht so früh geht (außer bei starken Schmerzen oder starken Blutungen), und dass sie sich nicht zu sorgen braucht, wenn man evtl. noch nicht so viel sieht wie erhofft.

Darüberhinaus kannst aber nur du selbst wissen, mit welcher Vorgehensweise du dich voraussichtlich am besten fühlst, und ob ein früher FA-Besuch dich wohl eher beruhigt oder beunruhigt. Vielleicht magst du ja auch zur Vorsorge zu einer Hebamme? Die sind oft gut darin, Ängste bzgl. SchwSch zu nehmen.

Liebe Grüße und alles Gute für die nächsten Monate!
Sabine