Erfahrung mit Hyperemesis?

ICH !
3 mal schwanger!
1. Schwangerschaft 2005 null übelkeit 10. SSW Fehlgeburt
2. Schwangerschaft 2006 ab 7. SSW Übelkeit und Erbrechen, nach 5 TAgen nicht schlafen und Dauererbrechen hat mich mein Fa ins KH eingewiesen und bekam Elektrolyte und Vomexinfusionen. Hab mich bis zur 15.SSW bis zu 20 mal am Tag übergeben und es ging bis zur ca. 27. SSW mit nur morgens einmal erbrechen. ICh hab das damals auf die Psyche geschoben weil mich mein Freund hat sitzen lassen.
3. Schwangerschaft 2010 Übelkeit und sofortiges Dauererbrechen ab der 6. SSW. Konnte nicht laufen und nicht sprechen, hab mich im Winter nur im Wohnzimmer aufhalten können mit Heizung aus und Fenster offen weil ich extrem geruchsemfindlich war. Konnte keine Küche betreten, wenn ich mich zur Toilette geschleppt habe dann nur mit Eimer vor dem Gesicht. Konnte mich nicht um mein 3 Jährigen Sohn kümmern --- konnte gar nix mehr. Nervlich das totale Wrack... Gewichtsabnahme in kürzester Zeit von 10 kg.
Natürlich bin ich wieder ins Krankenhaus gekommen und war dort von der 7. - 14. Schwangerschaftswoche fast durchgängig. hab mich dort noch bis zu 40 mal am Tag übergeben und meine Speiseröhre war von der MAgensäure total verätzt ..... und nein ich hab mich nicht verschrieben !!! 2 mal war ich zu Hause für 2 Tage dann wurd es wieder so schlimm weil ich mich an die sterilen Gerüche im KH gewöhnt habe- meine Nierenwerte waren gruselig und da meine Venen alle kaputt waren hab ich einen Zentralen Venenkatheder am Hals bekommen damit ich Infusionen bekommen konnte. Ich habe selber 1-2 mit den Gedanken gespielt die Schwangerschaft in der 13. Woche abzubrechen da ich schon gedanken hatte ob das 2 Stockwerk im Krankenhaus reichen würde ....
Es half nichts ! Akkupunktur, Nux Vomica irgendwelche Armbänder, ne Hebamme kam mit Räucherstäbchen an, man wollte Hypnose versuchen (kein Witz)
Man kann es nicht verstehen als aussenstehender .... man liegt nur da und leidet fürchterlich weil einen nur schlecht ist, seine Familie zu Hause vermisst und keine Lebensqualität mehr verspürt.
Die Sprüche von "aussen" waren auch nicht fördernt ; Iss doch mal einen Apfel oder geh mal an die frische Luft dann wird es besser (meine Mutter - sowas gabs in den 70er Jahren nicht- die KRankheit ist Einbildung)
Als allerletzte Instanz hat bei mir Diazepam geholfen. Da ich mir nachher selber geglaubt habe einen "an der Klatsche zu haben" wurde es mit dem Anti- Deppresivm besser, es ging nicht ganz weg aber ich konnte wenigstens wieder leben : Mit eiskalter Cola, Nudeln mit Butter und Salz und Cola Eis von Langnese Calippo Fizz-
http://www.hyperemesis.de/
da findet man "Leidensgenossen"
mein Kotzbrocken wurde übrigens bei 37+5 geholt mit 4290g
alles Gute Daniela