Diese Messungen sagen nichts über die Geburt aus

Hallo,

Aus so einer Größen-/Gewichtsschätzung kann man überhaupt nichts darüber ableiten, wie die Geburt verlaufen wird.

Denn zum einen sind die US-Messwerte extrem ungenau: Bei 1/3 liegt das wahre Gewicht um über ein halbes Kilo neben dem gemessenen Wert (Maximalabweichungen liegen bei unglaublichen 1,5kg!).
Zum anderen bedeutet selbst ein großes/schweres Kind nicht, dass die Geburt auch schwer sein muss. Von Beckenvermessungen halte ich nicht so viel, denn das Missverhältnis muss wirklich gravierend sein, damit man definitiv sagen kann, dass es nicht passt. Das Becken wird während der SchwSch dehnbar, und kann (je nach Gebärposition) um mehrere cm nachgeben. Der Kopf des Kindes ist auch flexibel, damit er während der Geburt zusammengedrückt werden kann. All das lässt sich schlecht vermessen, sondern höchstens Durchschnittswerte prognostizieren.

Dein 1. Kind war ja offenbar schon groß, aber ich vermute, dass nicht abschließend geklärt ist, ob das wirklich der Grund für den KS war. Mit Kommentaren wie "na, kein Wunder, dass der nicht rauskam, soooo groooß wie der ist" sind Ärzte dann schnell mal dabei. *Kann* natürlich auch mal wirklich die Größe sein. Aber die Rechnung: Großes Kind -> KS, noch größeres Kind -> wieder KS würde ich noch nicht aufmachen, sondern lieber probieren, und dann ggf, wenn es nicht klappt, lieber etwas früher auf KS umschwenken, als gleich von vornherein den KS zu machen.

Mein erster hatte 4380g, 37cm KU, und die Geburt war sehr schön und entspannt, schmerzarm und problemlos, auch wenn die Austreibungsphase 1,5 Std. gedauert hat.
Nr. 2 hatte 2580g und 33cm KU, und den habe ich mehr oder weniger rausgehustet. Muss also nicht sein, dass die zweiten größer werden.

Ich wünsche dir alles Gute!
Liebe Grüße,
Sabine