Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Maya14, 25. SSW am 25.08.2022, 11:23 Uhr

Depressive Verstimmung (Partner und ich)

Hallo zusammen,

ehrlich gesagt weiß ich gar nicht genau, was ich möchte. Bin gerade sehr verzweifelt und muss vielleicht einfach mal alles raus lassen.

Ich bin momentan in der 25. Woche.
Habe vor der Schwangerschaft stark abgenommen und nun natürlich wieder zugenommen. Dass der Bauch dicker wird ist ja logisch. Aber ich habe sehr viel Hüftspeck angesetzt, ebenso an den Beinen (Kämpfe mit Wasserenlagerungen) , was sehr auffällt. Fühle mich dick und leider triggert mein Spiegelbild wieder meine alten Ängste und Verhaltensmuster. Ich fühle mich sehr unwohl und sage Treffen mit Freunden ab, möchte nirgends hin, wo mich welche kennen, vor allem nicht mit wenig Bekleidung bei dieser Hitze, bin wieder voller Selbstzweifel und traurig.

Mein Mann wiederum hat irgendwie aufeinmal völlig Panik, dass unser bisheriges Leben bald vorbei ist.
Wir haben gemeinsam ein zeitintensives Hobby mit verschiedenen Freundesgruppen und er denkt, das wir bald zu nichts mehr Zeit haben werden (er wollte immer Kinder, war ein eindeutiges Wunschkind von uns beiden).

Ich bin momentan wie gesagt sehr oft traurig und verstimmt, nun kommt seine schlechte Laune und seine Zukunftsangst hinzu. Er strahlt es mit jeder Pore aus, ist seit Wochen gereizt und hat Stimmungsschwankungen und ich sauge seine Laune leider komplett mit auf, da ich sehr mitfühlend bin. Er nimmt schon Rücksicht, sagt nichts dazu etc. und versucht es zu unterdrücken, aber ich nehme wie gesagt jede kleine Stimmung seinerseits wahr, er braucht gar nichts sagen.

Noch dazu will er andauernd in jeder freien Minute Termine mit Freunden rein quetschen (da wir sie ja bald nie wieder sehen werden /s). Ich wiederum möchte so Dinge wie: das zukünftige Kinderzimmer endlich ausräumen und renovieren, die Erstausstattung einkaufen, nochmal schön essen gehen zu zweit - vor allem, da mich Unternehmungen mit Freunden gerade extrem stressen wegen meiner Selbstzweifel, was ich ihm auch immer erkläre (natürlich komme ich zu einigen Treffen mit ihm zu Liebe, möchte umgekehrt aber auch ein ruhiges Wochenende nur für uns).

Habe Angst davor, das wir uns noch richtig in die Wolle bekommen vor der Geburt.

Sind seit 8.5 Jahren zusammen, davon wohnen wir 7.5 Jahre zusammen. Er war schon immer extrovertiert und ich introvertiert, haben aber immer Kompromisse gefunden und führten sonst eine sehr harmonische, ausgeglichene Beziehung wo jeder sich und seine Bedürfnisse ausleben konnte.

Wie gesagt, ich glaube, ich musste all das einfach mal los werden.
Danke fürs Lesen und entschuldigt den langen Text.
Vielleicht ging es ja trotzdem jemanden von euch ähnlich und kann mir etwas Hoffnung machen oder so.

 
11 Antworten:

Re: Depressive Verstimmung (Partner und ich)

Antwort von Maroulein am 25.08.2022, 12:21 Uhr

Ein bisschen kommt es ja drauf an was ihr draus macht und was das Hobby ist.
Wir haben zeitaufwändige Hobbys(Band, Mittelalter)die sich teilweise mit Kindern umsetzen lassen ,und wenn man entsprechend von Anfang an die Kinder einbindet dann kann vieles funktionieren,wir waren z.b.auch mit Baby auf Festivals(und wir hören eher laut)Baby ins Tragetuch, Schallschutzkopfhörer auf und sie hat alles verpennt(klar man muss si h die entsprechende Veranstaltung aussuchen und nicht direkt vor die Boxen stellen,aber es geht)

Ansonsten muss man halt schauen wo die Prioritäten liegen und entsprechend kürzen


Und zusehen dass keiner zu kurz kommt

Wir haben inzwischen vier Kinder und ich vermisse nichts ,meine Freundin war so der Typ essen nur am Tisch,schlafen nur im eigenen Bett,die hat sich dadurch natürlich selber ihre fesseln angelegt,ihre Kinder schlafen wirklich nirgends anders,meine hab ich so sie klein waren ins Tuch gepackt,so sie älter waren haben sie quasi überall geschlafen

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Re: Depressive Verstimmung (Partner und ich)

Antwort von Ivymars, 39. SSW am 25.08.2022, 13:00 Uhr

Ein Kind sollte eine Bereicherung sein und keine Belastung oder kein Hindernis.
Von daher kann ich die Aussage „es ist ein eindeutiges Wunschkind“ nicht ganz nachvollziehen.

Wie alt seid ihr denn und habt ihr Freunde, die Kinder haben?
Würde seine Ängste als relativ normal bezeichnen. Hört man öfter. Für ihn ist das Baby noch nicht so real wie für dich. Wenn er erstmal eine Bindung zu dem Baby aufbaut, wird es sich mit Sicherheit ändern. Gerade da es ja ein Wunschkind von euch ist.

Und zu dem Gewicht kann man nur sagen: zusammenreißen beim Essen (nicht so viel Müll, Zucker, Fett) und Wassereinlagerungen haben so gut wie alle Schwangere! Da brauchst du dich nicht schlecht zu fühlen.
Immerhin trägst du grade einen kleinen Minimenschen in dir, es ist eine unglaubliche Naturgewalt die da gerade in dir wirkt und da darf man auch mal zunehmen. Versuch dich darauf zu fokussieren, dass jetzt nur noch das Baby wichtig ist.

Ich war vorher sehr schlank und hab etwas mehr als durchschnittlich zu genommen, meine Beine scheuern aneinander, ich bin verpickelt bis zum geht nicht mehr, hab mittlerweile ein Dreifachkinn und hab plötzlich Tigerstreifen am Bauch und an den Oberschenkeln.
Aber ich liebe jedes Kilo an mir weil ich weiß, was mein Körper in dieser (einmaligen?) Zeit gerade leistet.

Ich finde, du solltest dich mehr auf dein Baby konzentrieren. So nah und verbunden werdet ihr nie wieder sein. Versuch dich nicht so viel von deinem Mann beeinflussen. Vielleicht lässt er sich ja auch von deinem optimistischen Babyfieber anstecken.

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Re: Depressive Verstimmung (Partner und ich)

Antwort von Ivymars am 25.08.2022, 13:06 Uhr

Übrigens: wenn ich unschwanger Schwangere gesehen habe, habe ich NIE gedacht: boah ist die dick! Oder die hat ganz schön viel auf den Rippen!

Ich hatte immer wahnsinnig Respekt davor, weil ich mir dachte: das muss echt anstrengend sein, einen kleinen Menschen mit sich rumzuschleppen. Ich dachte immer, schwangere Frauen haben es echt schwer (was ja auch stimmt).

Du solltest auf jeden Fall positiver werden. Du bist grad sehr auf den „äußeren Raum“ fokussiert. Besinne dich mehr auf das Innere. Ist wirklich sehr wichtig für die weitere Schwangerschaft und die Geburt.

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Re: Depressive Verstimmung (Partner und ich)

Antwort von Maya14 am 25.08.2022, 14:04 Uhr

Erstmal danke für deine Antwort.

Wir sind weit über die 20 hinaus, habe das mit dem Wunschkind nur erwähnt, damit nicht der Eindruck entsteht, er sein von mir dazu gedrängt worden oder ähnliches ohne das wir das Thema vorher gemeinsam besprochen hätten.

Mein Äußeres stört mich an sich nicht, nur es reißt wie gesagt alte Wunden bei mir auf, mit denen ich schon seit Jahrzehnten zu kämpfen habe und immer noch nicht ganz verarbeiten konnte.
Die Vorgeschichte und Vorerkrankungen wären nur einfach viel zu lang geworden.
Ich darf zur Zeit zb. Medikamente, die ich benötige, nicht einnehmen aufgrund der Schwangerschaft. Das erschwert einiges.
Dann noch die allgemeine Hormonumstellung, die die Schwangerschaft mit sich bringt.

Ich kann meinen Mann und seine Gefühle nicht so einfach ignorieren. Schließlich möchte ich auch, dass er sich wohl fühlt und weniger seinen Ängsten ausgesetzt ist.
Aber ich versuche trotzdem, mich abzugrenzen und mehr auf mich zu fokussieren, vielleicht sollte ich daran wirklich noch mehr arbeiten.

Wir haben im engsten Kreis gar keine Kinder, im entfernten Kreis auch nur ganz wenige, obwohl alle in dem Alter wären. Aber die meisten unserer Freunde wollen ihr Leben (noch) nicht verändern. Deswegen auch keine direkten Ansprechpartner, denen man sich anvertrauen könnte.

Ich hoffe einfach, dass die Hormone bald nicht mehr so verrückt spielen und unsere Gedanken sich bald ebenfalls wieder ändern.

Und wie du schon sagst, vermutlich ist all das für ihn noch nicht so real wie für mich.

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Re: Depressive Verstimmung (Partner und ich)

Antwort von Jorinde17 am 25.08.2022, 14:07 Uhr

Huhu,

erstmal zur Beruhigung: Depressive Verstimmungen, ziemliche Sensibilität und alle möglichen Ängste sind in der Schwangerschaft ja ganz normal. Alle Hormone sind auch Neurotransmitter, das heißt, sie wirken auch aufs Gehirn. Und das merkt man eben auch.

Konkret geht es ja um zwei Themen: Du bist unzufrieden mit Deinem Körper. Und mit Deinem Mann. Fangen wir mal mit dem Körper an.

Vermutlich hast Du vor der Schwangerschaft erfolgreich diätet. Das „erfolgreich“ muss man dabei eigentlich streichen, denn auch ohne Schwangerschaft funktioniert nachgewiesenermaßen keine Diät nachhaltig - außer man stellt danach seine Ernährung komplett um, und zwar für immer. Ich habe auch mehrere Diäten gebraucht, um das endlich zu glauben, vorher habe ich gedacht, bei mir würde es anders ein als bei allen anderen.

Viele werden Dir jetzt einreden, dass man doch auch mit vielen Pfunden schön ist und glücklich sein kann. Aber ganz ehrlich? Es stimmt nicht wirklich. Mir hat es auch nicht geholfen, wenn andere mir das erzählen wollten. Schlank geht‘s einem einfach viel besser.

Auch ich habe in den Schwangerschaften aber erstmal wieder tüchtig zugenommen (mehr als nötig) und hinterher wieder diätet, um die Pfunde wieder loszuwerden. Das ist aber alles kompletter Murks. Das Einzige, was dauerhaft schlank und glücklich macht, ist eine echte Umstellung der Ernährung. Perfekt zum Einstieg (weil saulecker und einfach) sind die Rezepte der NDR-Ernährungsdocs (https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/die-ernaehrungsdocs/rezepte/rezeptdb462.html).

Die Rezepte sind auch ideal für Schwangere, weil sie alles enthalten, was das Ungeborene braucht - und man damit trotzdem nicht zunimmt. Auch für hinterher sind sie perfekt, um wieder rank und schlank zu werden. Fang doch gleich heute mit dem gesunden und schlanken Rest Deines Lebens an, geht ganz leicht, und hungern muss man auch nicht.

——

Das zweite Thema ist dein Mann. Lass ihn auch mal allein zu Freunden gehen, wenn er so gesellig ist, Du musst nicht immer mit, sondern darfst Dich auch mal von seiner Extrovertiertheit erholen. :-) Jetzt und auch nach der Entbindung. Man kann das Baby, wenn es da ist, auch mal mitnehmen zu Nachmittagsbesuchen (und dort stillen und wickeln), wir haben das auch gemacht. Man wird einfach flexibler.

Was Männern übrigens oft sehr hilft (und Dir sicher auch): Wenn man aus irrealen, diffusen Ängsten konkrete Pläne macht. Ein Plan macht Ängste weg und gibt Sicherheit. Besprecht also jetzt schon, wie der Alltag mit dem Baby aussehen wird. Aber nicht schwarzmalerisch, sondern gelassen und neutral:

- Wer wird das Baby an welchen Tagen ins Bett bringen? Was kann Dein Mann an Pflege übernehmen (Baden, Wickeln, Füttern usw.)?
- Vielleicht kann jeder einmal pro Woche zu Freunden gehen, während der andere das Baby hütet.
- Wer steht nachts auf fürs Baby?
- Dein Mann muss - auch wenn er berufstätig ist - nach Feierabend auch mal eine Stunde das Baby hüten, damit Du Zeit für Dich hast. Denn Du hast keinen Feierabend, keine Ferien, kein Wochenende, sondern bist 24/7 Mutter. Deshalb brauchst Du Auszeiten. Am besten täglich eine kurze, und am Wochenende eine längere, in der Dich niemand stört, sondern Dein Mann Babyprobleme selbst und eigenständig löst oder auch mal unterwegs ist mit dem Baby.

All diese Dinge sollte jedes Paar vorher klären. Wenn das Baby da ist, ist das fast schon zu spät. Jeder hat dann seine Erwartungen, was der andere tun sollte, aber der andere weiß gar nichts davon und hat eigene Erwartungen. Nach einiger Zeit knallt es dann tüchtig zwischen den Partnern, weil jeder vom anderen Entlastung erhofft und sich benachteiligt, überfordert, überarbeitet und übermüdet fühlt.

Man unterschätzt als Erstlings-Eltern immer total, wie wichtig diese Absprachen sind. Mein Mann und ich mussten das erst mühsam lernen, als das Baby und die Konflikte schon da waren. Es hat lange gedauert und ziemlich viel Streit gebraucht, bis wir endlich alles so aufgeteilt hatten, dass keiner sich mehr überlastet gefühlt hat.

Wenn Ihr klug seid und das jetzt schon macht, dann wird Eure Unsicherheit weggehen. Ihr merkt dann: Es ist gut zu schaffen. Jeder bekommt auch Freiräume. Und auch als Paar kann man mit Baby viel machen.

LG

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Re: Depressive Verstimmung (Partner und ich)

Antwort von Maya14 am 25.08.2022, 14:26 Uhr

Erstmal danke dir.

Das hört sich sehr gut bei euch an, wie ihr die Sache auch mit kleinen Babys gehandhabt habt.

Unseres ist auch recht zeitintensiv.
Natürlich wissen wir auch hier, dass anfangs weniger Zeit da sein wird oder man allgemein andere Prioritäten setzt.
Nur die Gedanken und Sorgen kommen an manchen Tagen trotzdem.

Wir haben uns ebenfalls vorgenommen, unser Baby häufig mitzunehmen und an andere Umgebungen und Geräusche zu gewöhnen.
Nur ich habe ADHS und dies ist erblich. Also könnte unser Baby es ebenfalls haben, was (vielleicht von Anfang an) einiges schwieriger gestalten könnte.

Die Angst, dass unser Baby es ebenfalls hat, ist glaub ich auch mit ein Grund, wieso mein Mann sich so Sorgen macht. Ich wurde erst im Laufe unserer Beziehung diagnostiziert und er kennt all die Probleme, die es mit sich bringt und wie schlecht es einem undiagnostiziert gehen kann, da er es bei mir miterlebt hat.
Wir versuchen zur Zeit, uns nicht zu sehr mit dem Gedanken "was wäre wenn" zu befassen. Noch dazu kommt, dass ich trotz allem ein recht ausgeglichenes Baby war und es ja sowieso unterschiedliche Formen gibt.
Ebenfalls wissen wir von meiner Neurodiversität und sind deswegen ganz anders auf das Thema vorbereitet als meine Eltern damals.

Wir werden es einfach auf uns zukommen lassen müssen und schauen, was sich ergibt.

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Re: Depressive Verstimmung (Partner und ich)

Antwort von Maya14 am 25.08.2022, 14:49 Uhr

Danke dir für deine Antwort und schön zu lesen, dass du deine Ernährung so gut und erfolgreich in den Griff bekommen hast.

Meine Ernährung habe ich vor Jahren komplett umgestellt, da ich an PCO leide, an einem Lipödem sowie an ADHS. Läuft seitdem alles sehr gut und mir geht es auch viel besser, vor allem was die Psyche betrifft.

Die Ernährung habe ich erfolgreich beibehalten, esse allgemein nur mehr als sonst (was bis zu einem gewissen Maß ja noch ok ist, aber es sind an manchen Tagen doch ein paar Nüsse etc. zu viel)

Tatsächlich habe ich real gar nicht so viel zugenommen. Knapp 6 Kilo in den 25 Wochen bisher. Nur wie gesagt, es triggert einfach so sehr meine alten Wunden. Mein Mann sagt mir ebenfalls, ich sehe gut aus und brauche mir keine Sorgen machen. Ich bin nicht in alte Verhaltensmuster gefallen und werde es auch nicht, aber mein Gehirn denkt, was es will.

Die Tipps bezüglich meines Mannes werde ich gleich heute Abend mal umsetzen bzw. mit ihm durchgehen, in Bezug auf Pläne und Absprachen, auch für die Zeit nach der Schwangerschaft.
Danke dir für die konkreten Vorschläge.
Wir haben einfach keine Eltern im engen Freundeskreis und dann helfen einem Erfahrungen von anderen doch enorm.

Er ist öfters mal alleine aus mit seinen Freunden, auch momentan. Ich bin eh gerne für mich, nur momentan einfach nicht, sicher Nestbautrieb und so.

Ich hoffe und glaube, die nächsten Wochen werden besser. Wir werden an unserer Kommunikation arbeiten und ansonsten Verständnis füreinander aufbringen.

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Re: Depressive Verstimmung (Partner und ich)

Antwort von Frischling, 28. SSW am 25.08.2022, 14:57 Uhr

Hi,
ich kann dein Unwohlsein im Körper sehr nachvollziehen.. vor ein paar Wochen, müsste so 22-23SSW (?) gewesen sein, war ich in einem Unterwäsche Laden, um weitere Unterhosen etc zu kaufen.. die Verkäuferin hat mir gleich L angeboten, was ich richtig sch* von ihr fand (ich trage normalerweise xs oder s). Im Auto habe ich dann erstmal geheult, weil ich mich so fett gefühlt hab.
Heute Morgen, als ich mich im Spiegel sah, mit aufgequollenen Augen und struppigem Haar, dachte ich, ich geh wieder ins Bett
Aber Gegenbeispiel letzte Woche - ich hatte wegen einer Gallenkolik zwei Tage nix essen können/wollen. Als es mir dann anschließend mit dem Kreislauf (da zwei Tage gehungert) Probleme hatte und ich das Gefühl hatte, dass mein Baby sich seltener bewegt, habe ich echt Angst gekriegt.
Ich will nur sagen, dein Äußeres hat jetzt keine Prio, auch wenn es zum Wohlfühlen wichtig ist. Dein Baby muss richtig versorgt werden, auch nach der Geburt. Deine Figur kannst du danach jederzeit mit Fleiß wiederholen.

Wegen deines Partners - kenn ich auch irgendwie.. ich lass meinen Partner seine Sachen machen.. ich hab, insb als ich die Kolik hatte, gemerkt, dass er wieder vernünftig wird, wenn eine Notsituation da ist. Mehr brauche ich derzeit nicht. In seinem Familienkreis haben mir ferner alle bestätigt, dass die Männer sich anpassen, wenn das Baby tatsächlich da ist..
LG

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Re: Depressive Verstimmung (Partner und ich)

Antwort von Maroulein am 25.08.2022, 15:17 Uhr

Das ist wie Lotto nur mit beschissenen Preisen
Meine zweite hat ein autistisches Spektrum und ADS,sie ist aber insofern funktional dass sie sogar eine normale Schule besuchen kann,manchmal kommt es auch auf Strategien an wie sie z.b.ugre Auszeiten bekommt auch wenn es noch so großer Trubel herrscht

Als Baby war sie nicht auffälliger wie die anderen

Erwarte einfach nicht das schlimmste und nimm an was kommt,irgendwie schaukelt man das immer

Diese Angst das Leben könnte mit Kind quasi vorbei sein haben ja viele,da seid ihr gar nicht allein,aber es liegt auch ein bisschen an euch was ihr daraus macht
Ich hab seit 20 Jahren Kinder im Haus und es werden noch weitere 20 sein,und ich vermisse wirklich nichts

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Re: Depressive Verstimmung (Partner und ich)

Antwort von LenaBe321, 26. SSW am 26.08.2022, 11:26 Uhr

Hallo Maya,

deine Selbstzweifel kann ich nachvollziehen und hoffe kann dir etwas helfen.
Ich mache schon seit Jahren viel Sport hauptsächlich wegen der Gesundheit, aber ehrlicherweise auch wegen der Figur. Hatte da in der Vergangenheit auch immer etwas Selbstzweifel. Das hab ich mit Sport und gesunder Ernährung auch gut im Griff. Seit der Schwangerschaft bin ich da etwas lockerer, das sieht man natürlich va. auf Fotos. Was mich auch etwas stört. Aber ich versuche mich immer vorteilhaft zu kleiden und keiner erwartet, dass eine Schwangere aussieht wie unschwanger.
Tatsächlich kriege ich oft Komplimente und ich bin sicher, dass das an der Ausstrahlung liegt, die ja auch viel wichtiger ist als jedes einzelne Gramm auf der Hüfte :) Was ich dir nur empfehlen kann, sind Schwangerschaftsmeditationen (bin sonst nicht der spirituelle Typ). Ich mache das immer wieder und finde, dass man dadurch eine sehr positive Einstellung zur Schwangerschaft bekommt.

Wegen den Zweifel deines Mannes: auch mein Mann hat sich unseren Nachwuchs gewunschen und seit Beginn an Zweifel geäußert (freut sich aber insgesamt sehr drauf), weil wir uns zukünftig einschränken müssen. Anfangs konnte ich damit nicht so recht umgehen, weil von ihm auch noch der Vorschlag kam, dass wir mit der Kinderplanung starten. Ich glaube das hängt einfach mit der Nervosität zusammen, auch bald Verantwortung für einen kleinen Menschen zu übernehmen und bin mir sicher das ist sobald der Wurm da ist kein Thema mehr.

LG

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Re: Depressive Verstimmung (Partner und ich)

Antwort von manu71 am 30.08.2022, 11:57 Uhr

Liebe Maya, das Schreiben und Austauschen hier hat dir bestimmt sehr gut getan. Ich glaube, wir Frauen brauchen es – je nach Typ natürlich. Wenn du in deinem Umfeld nicht so viele Mamas hast, ist es doch gut, dass du erstmal hier her gefunden hast. Du hast viele gute Anregungen bekommen, wie du und dein Mann euer Elternsein leben könnt. Mache dir nicht so große Sorgen. Ihr dürft auch ausprobieren und müsst nicht perfekte Eltern sein.
Du kannst auch probieren, ob du jetzt schon Kontakt mit einer Hebamme aufnehmen kannst. Wenn es begründet wird, steht dir das auch schon vor der Geburt zu. Du könntest dir Tipps geben lassen wegen der Medikamente oder der Wassereinlagerungen.
Zum Gewichtsmanagement kann ich dir noch das Lebe leichter-Konzept empfehlen. Gewicht halten und abnehmen ohne Hungern und Diät.
Hab‘ noch eine gute Woche! Mache auch was Schönes und hab‘ wirklich Hoffnung. Du brauchst keine perfekte Mutter sein – und brauchst es auch nicht werden. Weder jetzt noch wenn dein Baby auf der Welt ist. Auf einer Karte habe ich neulich gelesen: „Du musst keine Supermama sein, um eine super Mama zu sein.“

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